DE1128536B - Verfahren zur Herstellung von Schmelzsicherungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmelzsicherungen

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DE1128536B
DE1128536B DEW28237A DEW0028237A DE1128536B DE 1128536 B DE1128536 B DE 1128536B DE W28237 A DEW28237 A DE W28237A DE W0028237 A DEW0028237 A DE W0028237A DE 1128536 B DE1128536 B DE 1128536B
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DE
Germany
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fuses
caps
solder
insulating tube
fusible conductor
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Pending
Application number
DEW28237A
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English (en)
Inventor
Karl Pueschel
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Wickmann Werke AG
Original Assignee
Wickmann Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H69/00Apparatus or processes for the manufacture of emergency protective devices
    • H01H69/02Manufacture of fuses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmelzsicherungen Die Erfindung betrifft vorzugsweise Schmelzsicherungen, deren größte Abmessungen etwa 10 mm Durchmesser und etwa 40 mm Länge betragen. Sie werden häufig als Kleinsicherungen bezeichnet und sind in Deutschland als »Geräteschutzsicherungen« genormt.
  • Es ist üblich, derartige Sicherungen zylindrischer Form, bestehend aus einem Isolierrohr und zwei metallischen Kappen, derart herzustellen, daß die im Boden mit einem zentralen Loch versehenen Kappen mittels eines Kittes oder Klebstoffes auf dem Isolierrohr befestigt sind und der in dem Isolierrohr befindliche Schmelzleiter mit seinen Enden beiderseits in den Löchern der Kappen festgelötet wird. Diese Bauweise eignet sich für sämtliche vorkommenden Schmelzleiterarten, nämlich a) gerade ausgespannte Schmelzleiter; b) Schmelzleiter, die aus einer Feder und einem oder mehreren weiteren Teilen bestehen; e) Schmelzleiter, die aus zwei Federn bestehen. Die Herstellung von Sicherungen dieser Bauweise ist aber umständlich und kann fast nur von Hand erfolgen; sie eignet sich also nicht für eine Mechanisierung. Besonders schwierig und zeitraubend ist es, die für solche Sicherungen erforderlichen, im Durchmesser nur Bruchteile eines Millimeters betragenden Schmelzdrähte durch die Kappenlöcher zu fädeln und einzeln zu verlöten. Die Lötstellen an den Stirnseiten der Sicherungen haben überdies noch den Nachteil, daß unter gewissen Bedingungen (insbesondere bei geschlossenen Sicherungshaltern) schon vor dem Ab- schmelzen des Schmelzleiters das Lot an den Kappen erweicht und beim Erkalten an den Kontakten des Sicherungshalters festlötet.
  • Für Sicherungen mit größeren Abmessungen, nämlich ab 6 mm Durchmesser und 32 mm Länge aufwärts, ist auch eine andere Bauweise bekannt. Hierbei weisen die Kappen keine Löcher für die Anlötung des Schmelzleiters auf. Jede Kappe ist vielmehr innen mit einem Lotauftrag versehen, der sowohl der Befestigung des Schmelzleiters als auch der Befestigung der Kappe auf dem Isolierrohr dient. Zur Herstellung dieser Sicherungsbauart, wird ein Verfahren angewandt, bei dem das Isolierrohr in senkrechter Stellung jeweils zusammen mit dem Schmelzleiter zunächst in die erste Kappe eingelötet, dann herumgedreht und anschließend in die zweite Kappe eingelötet wird. Dieses Verfahren erfordert aber immer noch drei nacheinander erfolgende Arbeitsgänge. Auch stößt seine Anwendung bei den in Europa in größtem Umfang verwendeten und weitgehend genormten Sicherungen von 5 mm Durchmesser und 20 mm Länge wegen der wesentlich geringeren Abmessungen auf große Schwierigkeiten. Eine davon besteht z. B. darin, daß beim senkrechten Löten einer kurzen Sicherung die Wärme des in der Kappe b,efindlichen flüssigen Zinns so schnell nach oben steigt, daß die Lotstelle mehrteiliger Schmelzleiter nach b) oder c) sich bereits lockert oder löst, besonders da sie unter Federzug steht.
  • Es bestand daher das Bedürfnis, Sicherungen insbesondere kleiner Abmessungen mit geschlossenen Kappen und beliebigen Schmelzleiterformen möglichst weitgehend maschinell herstellen zu können.
  • g Diese Aufgabe löst die Erfindung. Sie ist gekennzeichnet durch das Herstellungsverfahren, nach dem die beiden jeweils mit einem Lotauftrag versehenen geschlossenen Kappen durch Wärmeeinwirkung gleichzeitig auf beide Enden des in waagerechter Lage befindlichen, den Schmelzleiter enthaltenden Isolierrohres aufgeschoben und der Schmelzleiter in innige Verbindung mit dem flüssigen Lot gebracht wird. Hierdurch ist es möglich, die Sicherungsmontage maschinell und äußerst zeitsparend durchzuführen. Von Hand wird lediglich noch der Schmelzleiter in das beiderseits offene Isoherrohr eingeführt, was keine besondere Geschicklichkeit erfordert und von ungelemten Arbeitskräften vorgenommen werden kann. Das Isolierrohr wird dann waagerecht in eine Vorrichtung eingelegt, die das Aufschieben der Kappen sowie das gleichzeitige Verlöten beider Seiten in einem Arbeitsgang automatisch besorgt. Durch die Erfindung sind auch die obengenannten Schwierigkeiten bei der Herstellung kurzer Sicherungen beseitigt, da bei waagerechter Anordnung während des Lötens der Kappen die Gefährdung der inneren Lötstelle(n) des Schmelzleiters behoben ist. Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Bekannten bestehen also darin, daß Sicherungen der genannten Art, die zu mehreren Millionen Stück monatlich hergestellt werden, nunmehr in einem einzigen Arbeitsgang halb- oder auch vollautomatisch montiert werden können und daß außerdem durch die Erfindung der Weg für -die Herstellung von Sicherungen mit geschlossenen Kappen auch bei kleinen Abmessungen gewiesen ist.
  • An Hand der beispielsweisen Zeichnungen, in denen die Sicherungen vergrößert dargestellt sind, wird das Verfahren näher erläutert.
  • Zunächst ist in Bild 1 eine Kleinsicherung gezeigt, die nach bisher bekannter Methode hergestellt ist. Mit 1 ist das Isolierrohr der Sicherung aus Glas, Keramik oder einem anderen Isolierstoff bezeichnet. Der mehrteilige Schmelzleiter 2 ist durch das Isolierrohr gezogen; auf die vorerst noch aus dem Rohr herausragenden Enden werden die auf der Innenwandung mit einem Kleber 3 oder Kitt bestrichenen Kontaktkappen 4 gefädelt und über die Rohrenden gesteckt. Nach Aushärten des Bindemittels 3 wird der Schmelzleiter gespannt, durch Lot 5 mit den Kappen verbunden und die überstehenden Drahtenden entfernt. Zu diesem Zweck weisen die Kappen das Durchgangsloch 6 und die Lotmulde 7 auf.
  • In den Bildern 2 und 3 ist das erlmdungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Sicherungen dargestellt. Die Kontaktkappen 8 besitzen eine glatte, ebene Stimfläche 9 ohne Durchgangsloch und Lotmulde. Der innere Kappenboden wird mit einem Auftrag 10 aus Lot und Lötinittel, z. B. Kolophonium, versehen. Es bereitet keine Schwierigkeiten, den Auftrag maschinell aufzubringen und ebenfalls die Lotmenge maschinell gleichmäßig zu dosieren.
  • In das Isolierrohr 11 wird der Schmelzleiter 12 eingezogen und die Enden 13 um den Rand des Rohres nach außen gebogen. Damit ist der Schmelzleiter im Rohr fixiert. Anschließend werden die mit dem Lotauftrag vorbereiteten Kontaktkappen über die Enden des in waagerechter Lage befindlichen Isoherrohres gesteckt und mittels einer in Richtung der in Bild 3 gezeichneten Pfeile wirkenden Vorrichtung angedrückt. Beide Kappen werden gleichzeitig einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt, durch die der Lotauftrag 10 zum Fließen gebracht wird. Dabei werden die unter Druck stehenden Kontaktkappen vollends auf die Isolierrohrenden geschoben und der Schmelzleiter in innige Verbindung mit dem flüssigen Lot gebracht. Das Lot dringt dabei auch in die, zwischen Isolierrohr und Kappe ringsum laufende Fuge und stellt nach Erkalten und Erhärten ein vorzügliches Bindemittel dar, wodurch die Kappen dauerhaft befestigt sind und das Isolierrohr luft- und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beispielsweise Bauform beschränkt; sie, erstreckt sich vielmehr auf Sicherungen beliebiger Abmessungen und mit vom Kreis abweichenden Querschnittsformen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Schmelzsicherangen, dadurck gekennzeichnet, daß die beiden jeweils innen mit einem Lotauftrag versehenen, geschlossenen Kontaktkappen gleichzeitig unter Wärmeeinwirkung auf beide Enden des in waagerechter Lage befIndlichen, den Schmelzleiter enthaltenden Isolierrohres aufgeschoben und der Schmelzleiter in image Verbindung mit dem flüssigen Lot gebracht wird.
  2. 2. Schmelzsicherung mit den Abmessungen 5 mm Durchmesser X 20 mm Länge und kleiner, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit geschlossesenen Kontaktkappen und nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellt ist.
DEW28237A 1960-07-25 1960-07-25 Verfahren zur Herstellung von Schmelzsicherungen Pending DE1128536B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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