DE2640978C2

DE2640978C2 - Haltevorrichtung an einer Farbauswahlelektrode in Farbbildröhren

Info

Publication number: DE2640978C2
Application number: DE2640978A
Authority: DE
Inventors: Johannes Henricus Nicolaas Eindhoven Gijrath
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1975-09-18
Filing date: 1976-09-11
Publication date: 1982-09-30
Also published as: JPS5548668B2; ES451584A1; CA1057349A; US4065693A; DE2660204C2; ATA684176A; BE846294A; DE2640978A1; FR2325178B1; NL7510970A; IT1068674B; FR2325178A1; AT346398B; JPS5236972A; GB1534733A; AU1773676A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung an einer Farbauswahlelektrode zum Aufhängen der Elektrode in Farbbildröhren, dit ein Frontglas mit hochgezogenem Rand besitzen, an dem sich nach innen erstreckende Nocken angebracht sind, wobei die Farbauswahlelektrode einen Tragrahmen mit einem nahezu parallel zu dem hochgezogenen Rand verlaufenden Seitenteil besitzt, an dem streifenförmige federnde Elemente mit einem Ende anliegen und mit dem anderen, freien Ende von dem Tragrahmen abstehen und deren freies Ende jeweils mit einer Öffnung für den Eingriff der Nocken versehen ist, sowie mit einer Fahne, die so angebracht und abgewinkelt ist, daß beim Einsetzen der Elektrode die Nocken auf ihr bis zum Eingriff in die öffnungen gleiten können.

Eine derartige Farbbildröhre ist aus der US-PS 35 01 663 bekannt. Bei derartigen Röhren besteht der Bildschirm meistens aus rot, grün und blau aufleuchtenden Gebieten in Form eines regelmäßigen Musters von Punkten oder Strichen. Zum Anbringen dieses Musters wird im allgemeinen eine photographische Technik angewendet, wobei nach dem Anbringen einer photographischen Schicht, die einen Leuchtstoff einer bestimmten Farbe enthält, über die öffnungen in der Farbauswahlelektrode belichtet wird, wodurch das MusKir der öffnungen in der Farbauswahlelektrode, z. B. eine Maske, auf dem Bildschirm in Form von Leuchtstoffstrichen oder -punkten wiedergegeben wird. Dann wird die Farbauswahlelektrode entfernt, um das nichtbelichtete Material der photographischen Schicht wegspülen zu können. Anschließend wird eine neue photographische Schicht angebracht, die einen Leuchtstoff einer anderen Farbe enthält. Wenn nun die Farbauswahlelektrode wieder vor dem Bildschirm angeordnet und mit einer verschobenen Lichtquelle belichtet wird, werden neben den bereits vorhandenen Leuchtstoffgebieten neue Leuchtstoffgebiete aus einem Leuchtstoff einer anderen Farbe in Form des Musters der öffnungen in der Farbauswahlelektrode auf dem Bildschirm angebracht Dieser Vorgang wird für eine dritte Farbe wiederholt, wodurch ein regelmäßiges Muster von Punkten oder Strichen in drei verschiedenen Farben erhalten wird.

Für einen guten Ablauf des Vorganges ist es notwendig, daß die Farbauswahlelektrode einfach, schnell und reproduzierbar vor jeder Belichtung in das

ίο Frontglas eingesetzt und vor jedem Spülen wieder daraus entfernt werden kann. Dabei soll die Maske nicht z. B. dadurch beschädigt werden, daß sie gegen die Nocken stößt Gemäß der US-PS 35 01 663 wird dies dadurch vermieden, daß die streifenförmigen federnden Elemente an ihrem freien Ende mit einer sich in Richtung auf den Bildschirm erstreckenden Fahne versehen sind, die derart angeordnet ist, daß beim Einsetzen der Farbauswahlelektrode die Nocken entlang dieser Fahnen bis in die öffnungen gleiten. Ein Nachteil dieser Konstruktion ist der, daß die federnden Elemente, die mit ihrem freien Ende von dem Tragrahmen abstehen, beim Einsetzen der Farbauswahl elektrode gegen den hochgezogenen Rand des Frontglases und/oder den F.inschmelzkragen der Nocken stoßen und diese Teile beschädigen können.

Die Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, eine Haltevorrichtung an Farbauswahlelektroden der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Farbauswahlelektrode einfach, schnell und reprodu zierbar vor jeder Belichtung in das Frontglas eingesetzt werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des hochgezogenen Randes besteht

Zur Lösung dieser Aufgabe greift nach der Erfindung bei einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art die Fahne durch eine Ausnehmung in dem Seitenteil des Tragrahmens und drückt mit ihrem Ende gegen die Innenseite des Tragrahmens, wenn die Farbauswahlelektrode nicht in der Farbbildröhre montiert ist

Dadurch, daß das federnde Element auf diese Weise

an dem Tragrahmen befestigt wird, steht es während der Montage weniger weit von dein Tragrahmen ab, wobei es dennoch genügend Spannkraft aufweist um eine gute Aufhängung der Farbauswahlelektrode zu erhalten. Das federnde Element stößt dadurch weniger schnell gegen den hochgezogenen Rand des Frontglases, der meistens ein Schleifrand ist der nicht beschädigt werden darf, wodurch eine schnelle Montage ohne Anwendung einer großen Anzahl von Hilfsmitteln möglich ist

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-

dung erstreckt sich die in den Tragrahmen eingreifende Fahne in Richtung auf den Bildschirm der Röhre hin. Dadurch wird außerdem die an sich bekannte Führung der Nocken entlang der Fahnen bis in die Öffnungen erhalten.

Die streifenförmigen federnden Elemente können aus

einem einheitlichen Werkstoff, z. B. aus Invar, bestehen.

Es können aber auch andere streifenförmige federnde Elemente, z. B. Bimelallelemente, verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig.) eine Farbbildröhre im Querschnitt mit eingesetztem Tragrahmen, F i g. 2 ein federndes Element nach dem Stand der Technik,

F i g. 3 das Element nach F i g. 2 an einem Tragrahmen montiert, Fig.4 ein federndes Element, das die erfindungsge-

mäßen Merkmale aufweist,

Fig.5 das Element nach Fig.4 an einem Tragrahmen montiert,

F i g. 6 ein federndes Bimetallelement, das die erfindungsgemäßen Merkmale aufweist

Die in F i g. 1 im Querschnitt gezeigte Farbbildröhre besteht aus einem Konus 1, einem Hals 2 und einem Frontglas 3 mit einem Bildschirm 7. Eine Farbauswahlelektrode 5 mit hochgezogenem Rand 6 ist an einem Tragrahmen 4 Gefestigt Das Frontglas 3 weist an seinem hochgezogenen Rand sich nach innen erstrekkende Nocken 11 auf. Ober federnde Elemente 12, die auf den Nocken 11 eingerastet und an dem Tragrahmen 4 befestigt sind, ist die Fa^bauswahlelektrode 5 in der Nähe des Bildschirmes 7 aufgehängt Die Farbauswahlelektrode 5 besteht meistens aus einer sehr dünnen mit öffnungen 10 versehenen Metallplatte, sie kann aber auch aus einem aus Drähten zusammengesetzten Gitter bestehen.

Wie oben bereits bemerkt muß während der Herstellung des Bildschirmes 7 die Farbauswahlelektrode 5 mehrere Male in das mit einem hochge^ogenen Rand versehene Frontglas 3 eingesetzt und daraus wieder entfernt werden.

Bei dem in der US-PS 35 01 663 beschriebenen Gegenstand wird vermieden, daß die Farbauswahlelektrode 5 gegen die Nocken 11 stößt und zwar dadurch, daß federnde Elemente 12 nach Fig.2 verwendet werden. Diese Elemente sind auf die in Fig.3 dargestellte Weise mit dem Ende 15 z. B. durch Punktschweißen an dem Tragrahmen 4 befestigt. Beim Einsetzen der Farbauswahlelektrode 5 stößt der Nocken 11 gegen die abgeknickte Fahne 13 und gleitet entlang dieser Fahne bis in die öffnung 14. Die Beschädigungsgefahr ist dadurch geringer geworden.

Da die federnden Elemente 12 aber eine gewisse Spannkraft besitzen müssen, sind ihre freien Enden mit den Öffnungen 14 ziemlich lang. Die Möglichkeit daß die federnden Elemente 12 gegen den hochgezogenen Rand 16 des Frontglases 3 stoßen, wobei Beschädigungen auftreten können, ist dadurch sehr groß. Daher müssen die federnden Elemente 12 beim Einsetzen der Farbauswahlelektrode 5 alle zugleich eingedrückt werden, was verhältnismäßig schwierig ist.

Das Einsetzen einer Farbauswahlelektrode 5 mit federnden Elementen 12, die die erfindungsgemäßen Merkmale aufweisen, siehe Fig.4 und 5, geht schnell und nahezu ohne Beschädigungsgefahr vor sich.

Diese federnden Elemente 12 weisen eine Faihne 13 mit einem Ende 17 auf, die durch eine Ausnehmung 20 im Tragrahmen 4 greift und im nichtmontierten Zustand der Farbauswahlelektrode 5 mit dem iüide 17 gegen die Innenseite des Tragrahmens 4 drückt, vie in F i g. 5 gezeigt

Das federnde Element nach Fi g. 6 besteht aus einem Streifen 21 aus einer Nickel-Eisen-Legierung und einem Streifen J2 aus einer Chrom-Nickel-Eisen-Legierung, die aneinander geschweißt sind. Diese Streifen 21 und 22 bilden zusammen ein federndes Bimetallelement 23, das an sich aus der DE-AS 19 02 538 bekannt ist und zum Ausgleichen der Wärmeausdehnung der Farbauswahlelektrode beim Betrieb der Farbbildröhre benutzt wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Haltevorrichtung an einer Farbauswahlelektrode zum Aufhängen der Elektrode in Farbbildröhren, die ein Frontglas mit hochgezogenem Rand besitzen, an dem sich nach innen erstreckende Nocken angebracht sind, wobei die Farbauswahlelektrode einen Tragrahmen mit einem nahezu parallel zu dem hochgezogenen Rand verlaufenden Seitenteil besitzt, an dem streifenförmige federnde Elemente mit einem Ende anliegen und mit dem anderen, freien Ende von dem Tragrahmen abstehen und deren freies Ende jeweils mit einer öffnung für den Eingriff der Nocken versehen ist, sowie mit einer Fahne, die so angebracht und abgewinkelt ist, daß beim Einsetzen der Elektrode die Nocken auf ihr bis zum Eingriff in die öffnungen gleiten können, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne (13) durch eine Ausnehmung (20) in dem Seitenteil des Tragrahmens (4) greift und mit ihrem Ende (17) gegen die Innenseite des Tragrahmens (4) drückt, wenn die Farbauswahlelektrode (5) nicht in der Farbbildröhre montiert ist.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in den Tragrahmen (4) eingreifende Fahne (13) in Richtung auf den Bildschirm (7) der Röhre hin erstreckt