DE2558575C3 - Thermoelement und Verfahren zum Herstellen - Google Patents
Thermoelement und Verfahren zum HerstellenInfo
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- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/02—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples
- G01K7/04—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples the object to be measured not forming one of the thermoelectric materials
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Thermoelement gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bekannte Thermoelemente wurden bislang entweder aus einer geschlossenen, also einer mit einem Boden
versehenen Hülse hergestellt, in die ein den zweiten Schenkel der Paarung bildender Draht eingeschoben
wurde, wobei anschließend im Bereich des Bodens der Draht an die Hülse angeschweißt wurde. Anschließend
wurde das so geschaffene Thermoelement im Bereich der warmen Lötstelle mit einer Aluminiumschicht im
Tauchverfahren überzogen. Das so hergestellte Thermoelement war mit erheblichen Fertigungskosten
behaftet, da die mit einem Boden versehene Hülse ein sehr teures Bauelement darstellt.
Aus der US-PS 37 74 297 ist ein Thermoelement bekanntgeworden, das aus einer an der Warmlötstelle
offenen Hülse und einem Stift aus einer Kupfer-Nickel Legierung mit 60% Kupfer und 40% Nickel besteht,
wobei die Warmlötstelle so verschweißt wird, daß sie von einer Schicht aus Material der Hülse umschlossen
ist. Hierbei wird darauf geachtet, daß die geschweißte Warmlötstelle dicht ist, um Oxydation des Innenleiters
zu vermeiden. Im Bereich der geschweißten Warmlötstelle kommt eine auf den Stift aufgesteckte Hülse zur
Anwendung, die aus dem gleichen Material wie die Außenhülse besteht.
Eine äußere Schutzschicht auf der Außenhülse ist nicht vorgesehen. Nach einem Ausführungsbeispiel wird
der Stift in die an einem Ende offene Hülse so weit eingeschoben, daß er im Abstand von diesem Ende der
Hülse steht. Anschließend kann das Hülsenende zusammengedrückt werden, worauf die Schweißung
erfolgt. Es ist schließlich auch möglich, daß von einer an beiden Händen offenen Hülse ausgegangen wird, in
deren Innenraum der Stift so weit eingebracht wird, daß er mit seinem Ende im Abstand vom Hülsenende steht,
worauf der verbleibende Innenraum der Hülse durch ein Stück Draht vom Material der Hülse ausgefüllt wird.
Anschließend wird das obere Ende der Hülse zusammen mit dem Draht und dem Stift verschweißt
Bei einem Thermoelement nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs besteht die Gefahr, daß das Kupfer des
Stiftes auf die Außenfläche der Hülse kommt und mit der Aluminiumschicht im Bereich der warmen Lötstelle
eine Kupfer-Aluminium-Eutektikum bildet, was zu einer sehr schnellen Korrosion des Thermoelementes führt,
da der Schmelzpunkt des Eutektikums wesentlich niedriger ist als der Schmelzpunkt des reinen Aluminiums
bzw. des Hülsenmaterials.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei einem Thermoelement nach dem OberDegriff des
Hauptanspruchs zu verhindern, daß das Kupfer nach außen dringt und mit dem Aluminium ein Eutektikum
bildet.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale
gelöst Der technische Fortschritt des so ausgebildeten Thermoelements liegt in seiner sehr langen Standzeit
insbesondere in einer Atmosphäre aus aggressiven, insbesondere schwefelhaltigen Gasen.
In den Unteransprüchen sind Verfahren angegeben, wie man den Gegenstand nach dem Hauptanspruch
zweckmäßigerweise herstellt
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Fig. 1—21 in der nachfolgenden Beschreibung erläutert
Es zeigen
F i g. 1,4,7,10,13,16 und 19 die Ausgangsstufe der zur
Anwendung kommenden Hülse zur Fertigung des Thermoelementes,
Fig. 2, 5, 8, 11, 14, 17 und 20 jeweils einen Verfahrenszwischenschritt verschiedener Verfahren
der Herstellung des Thermoelementes und
Fig.3, 6, 9, 12, 15, 18 und 21 die Endstufe des nach
dem jeweiligen Verfahren produzierten Thermoelementes, jeweils im Schnitt.
In allen 21 Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
Bei dem Herstellungsverfahren gemäß den F i g. 1 bis 3 wird von einer offenen Hülse I aus einer
Chrom-Nickel-Legierung ausgegangen, die einen zylindrischen Mantelteil 2 mit relativ großem Durchmesser,
einen ansetzenden kegelförmigen Mantelteil 3 und einen sich wiederum daran anschließenden zylinderförmigen
Mantelteil 4 relativ kleinen Durchmessers aufweist Die Stirnseiten 5 und 6 der Hülse sind offen.
Gemäß F i g. 2 wird in die Hülse 1 ein zylinderförmiger Stift 7 eingeführt, der aus einer Kupfer-Nickel-Legierung
mit 60% Kupfer und 40% Nickel besteht. Der Außendurchmesser des Stifes 7 paßt mit einer
Spielpassung in den Innenraum 8 des Mantelteils 4 der Hülse 1. Das Ende 9 des Stiftes stößt nicht bis zur
Stirnseite 6 der Hülse 1 vor. Anschließend wird das Ende 6 der Hülse 1 mit einem Preßwerkzeug zusammengepreßt,
so daß sich ein Verformungsbereich 10 ergibt. Dieser Verformungsbereich 10 enthält jedoch keinen
Stoff des Stiftes 7, also insbesondere kein Kupfer.
Anschließend wird der Verformungsbereich 10 in einem Lichtbogenschweißverfahren verflüssigt, so daß
sich die warme Lötstelle 11 an der Spi'ze des Thermoelementes bildet. Das ebene Ende 9 des Stiftes
wird durch die Schweißung zu einem Konkavende 12 eingezogen. Der das Konkavende 12 umgebende
Hülsenteil 1 ist jedoch, vgl. Fig.3, so dick, daß kein
Kupfer aus dem Stift an die Außenseite der Hülse, die nun topfförmig zugeschweißt ist, gelangen kann.
Anschließend wird die warme Lötstelle 11 des Thermoelementes von einer Aluminiumschicht 13
überzogen.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Herstellungsverfahrens gemäß den Fig.4 bis 6 wird wiederum von der
gleichen Hülse 1 ausgegangen. Nach dem Einführen des aus der obengenannten Kupfer-Nickel-Legierung bestehenden
Stiftes 7 wird die Stirnreite 6 der Hülse in einer Vorrichtung mit Gegenhalter umgebogen, so daß die
nunmehr verschweißt wobei sich im Endzustand auch hier eine topfförmig zugeschweißte Hülse bildet deren
auch hier kein Kupfer nach außen auf die Oberfläche der
ίο nach Fig.7 bis 9 wird der aus der obengenannten
Kupfer-Nickel-Legierung bestehende Stift 7 in die Hülse 1 eingezogen, anschließend wird das freibleibende
Ende des Mantelteils 4 rechtwinklig abgebogen. Die Abbiegung 15 bleibt offen und überragt das Ende 9 des
Stiftes. Anschließend wird gemäß F i g. 9 die Abbiegung
15 abgeschweißt bzw. zu einem topfförmigen Boden 16 zusammengeschweißt der die Hülse 1 abschließt.
Nach dem Herstellungsverfahren gemäß den Fig. 10
bis 12 wird die Hülse 1 nach dem Einbringen des aus der
obengenannten Kupfer-Nickel-Legierung bestehenden Stiftes 7 im oberen Bereich 18 des Mantelteils 4
keilförmig zusammengequetscht der Innenraum 17 der keilförmigen Spitze 18 ist jedoch mit Luft gefüllt.
Anschließend wird gemäß F i g. 12 der obere Bereich 18 der Hülse 1 zusammengeschweißt, so daß sich wieder
ein topfförmiger Abschluß 16 ergibt
Bei der anderen Möglichkeit der Herstellung gemäß F i g. 13 bis 15 bleibt der obere Bereich des Mantelteils 4
unverändert, in den oberen Bereich wird ein Stück Nickel-Chrom-Draht 19 eingeführt, der aus dem
gleichen Material wie die Hülse 1 besteht und im Durchmesser dem aus der obengenannten Kupfer-Nickel-Legierung
bestehenden Stift 7 entspricht. Anschließend wird gemäß Fig. 15 der obere Bereich der
Hülse 1 zusammen mit dem Einsatz 19 verschweißt so daß sich wieder der topfförmige Abschluß 16 der Hülse
1 ergibt.
Gemäß dem Herstellungsverfahren nach den Fig. 16—18 wird der obere Bereich der Hülse 1 von
zwei Seiten gedrückt, so daß sich eine Anquetschung 20 ergibt, die jedoch nicht den aus der obengenannten
Kupfer-Nickel-Legierung bestehenden Stift 7 erfaßt. Bei diesem Verfahren wird aber ein luftgefüllter
Zwischenraum zwischen dem Ende 9 und dem Hülsenmaterial vermieden. Anschließend wird gemäß
F i g. 18 die Schweißung vollzogen, so daß sich wieder
das topfförmige Ende 16 ergibt. Danach wird die Aluminiumschicht 13 durch Tauchen in flüssiges
Aluminium aufgebracht.
Schließlich wird bei dem Herstellungsverfahren gemäß den Fig. 19—21 der Zylindermantelteil 4 der
Hülse 1 weggelassen, so daß der Kegelmantelteil 3 sich bis zum Ende 6 der Hülse 1 fortsetzt. Der aus der
obengenannten Kupfer-Nickel-Legierung bestehende Stift 7 wird dann so weit in die Hülse eingeschoben, als
dies ohne Verformung möglich ist Im oberen Bereich 17 ist somit wieder ein Innenraum 18 mit Luft gefüllt
Anschließend wird gemäß F i g. 21 der obere Bereich 17 verschweißt, so daß sich der Topf 16 bildet, der die
Hülse 1 dicht nach außen abschließt, ohne daß Kupfermaterial aus dem Stift 7 an die Außenoberfläche
der Hülse 1 gelangt Nach Aufbringen der Aluminiumschicht 13 ist das Thermoelement einsatzfähig.
Ste't Nickel-Chrom bzw. der obengenannten Kupfcr-Nickel-Legierung können auch andere Materialien als Paarung verwendet werden, bei denen zu vermeiden ist daß Kupfer aus dem inneren Stift nach außen auf die Hülse gelangt
Ste't Nickel-Chrom bzw. der obengenannten Kupfcr-Nickel-Legierung können auch andere Materialien als Paarung verwendet werden, bei denen zu vermeiden ist daß Kupfer aus dem inneren Stift nach außen auf die Hülse gelangt
Claims (7)
1. Thermoelement mit einer einen Schenkel der Paarung bildenden Hülse sowie einem den anderen
Schenkel bildenden von der Hülse umschlossenen Kupfer enthaltenden Stift, die an einem Ende
miteinander verschweißt sind und dort die Warmlötstelle bilden und mit einer die Warmlötstelle
überziehenden Schicht aus Aluminium, dadurch "o gekennzeichnet, daß die Warmlötstelle (11)
von einer durch Schweißen aufgebrachten Schicht (16) aus Material der Hülse (1) umschlossen ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Thermoelementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, >5
daß von einer an beiden Enden (5,6) offenen, einen Innenraum (8) bildenden Hülse (1) ausgegangen
wird; in die der Stift eingebracht v. ird, indem er nicht
bis zum einen Ende (6) der Hülse (1) reicht, worauf dieses Ende (6) der Hülse (1) angequetscht und
anschließend mit dem Stift verschweißt und die Aluminiumschutzschicht aufgebracht wird (F i g. 1
bis 3).
3. Verfahren zur Herstellung eines Thermoelementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer an beiden Enden (5,6) offenen Hülse (1) ausgegangen wird, in die der Stift (7) so
eingebracht wird, daß er im Abstand vom einen Hülsenende (6) bleibt, worauf der überstehende
Bereich der Hülse (1) rechtwinklig abgebogen und anschließend mit dem Stift (7) zu einem topfförmigen
Abschluß (16) der Hülse (1) verschweißt und die Aluminiumschutzschicht aufgebracht wird (F i g. 7
bis 9).
4. Verfahren zur Herstellung eines Thermoelementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer an beiden Enden (5,6) offenen Hülse (1) ausgegangen wird, in die der Stift (7) so weit
eingeschoben wird, daß von einem Hülsenende (6) ein Abstand besteht, worauf dieses Hülsenende (6)
zu einer Spitze im oberen Bereich (17) zusammengedrückt und anschließend mit dem Stift zu einem
topfförmigen Abschluß (16) verschweißt wird, worauf die Aluminiumschutzschicht (13) aufgebracht
wird(Fig. 19bis 21).
5. Verfahren zur Herstellung eines Thermoelementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer an beiden Enden (5,6) offenen Hülse (1) ausgegangen wird, in deren Innenraum (8) der
Stift (7) so weit eingebracht wird, daß er mit einem Ende (9) im Abstand von dem einen Hülsenende (6)
angeordnet ist, worauf der verbleibende Innenraum (8) der Hülse (1) durch ein Stück Draht (19) ausgefüllt
wird, dessen chemische Zusammensetzung der des Hülsenmaterials entspricht, worauf das obere Ende
(6) der Hülse (1) zusammen mit dem Stift (7) zu einem topfförmigen Abschluß (16) der Hülse (1)
verschweißt und anschließend die Aluminiumschutzschicht aufgebracht wird (F i g. 13 bis 15).
6. Verfahren zur Herstellung eines Thermoele- (*>
mentes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer an beiden Enden (5,6) offenen Hülse
(1) ausgegangen wird, in dere? Innenraum (8) der Stift (7) so eingeschoben wird, daß ein Ende (9) im
Abstand vom einen Ende (6) der Hülse (1) angeordnet ist, worauf der verbleibende freie Teil
der Hülse (16) so abgequetscht wird, daß zwischen oberem Ende (9) des Stiftes (7) und dem Hülsenmaterial
(20) kein nennenswerter Luftraum entsteht, worauf die Abquetschung (20) mit dem Stift (7) zu
einem topfförmigen Abschluß (16) verschweißt und mit der Schutzschicht (13) aus Aluminium versehen
wird (F ig. 16 bis 18).
7. Verfahren zur Hersteilung eines Thermoelementes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer Hülse (1) ausgegangen ist, die einen zylinderförmigen Mantelteil (2) und einen anschließenden
Kegelmantelteil (3) bildet, und die einen Innenraum (8) aufweist, in die der Stift (7) so weit
eingeschoben ist, bis er die Wandung der Hülse (1) im Bereich des Kegelmantels (3) berührt, worauf der
obere Bereich (17) der Hülse (1) zusammen mit dem Stift (7) zu einem topfförmigen Abschluß der Hülse
(1) verschweißt und die Aluminiumschutzschicht (13) aufgebracht wird (F i g. 20 und 21).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2558575A DE2558575C3 (de) | 1975-12-24 | 1975-12-24 | Thermoelement und Verfahren zum Herstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2558575A DE2558575C3 (de) | 1975-12-24 | 1975-12-24 | Thermoelement und Verfahren zum Herstellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2558575A1 DE2558575A1 (de) | 1977-07-07 |
DE2558575B2 DE2558575B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2558575C3 true DE2558575C3 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=5965544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2558575A Expired DE2558575C3 (de) | 1975-12-24 | 1975-12-24 | Thermoelement und Verfahren zum Herstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2558575C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2148590B (en) * | 1983-10-19 | 1987-01-14 | British Gas Corp | Sheathed wire thermocouple |
-
1975
- 1975-12-24 DE DE2558575A patent/DE2558575C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2558575B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2558575A1 (de) | 1977-07-07 |
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Legal Events
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