DE2712499A1 - Verfahren zum metallurgischen verbinden von rohren - Google Patents
Verfahren zum metallurgischen verbinden von rohrenInfo
- Publication number
- DE2712499A1 DE2712499A1 DE19772712499 DE2712499A DE2712499A1 DE 2712499 A1 DE2712499 A1 DE 2712499A1 DE 19772712499 DE19772712499 DE 19772712499 DE 2712499 A DE2712499 A DE 2712499A DE 2712499 A1 DE2712499 A1 DE 2712499A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solder
- tube
- radial distance
- open end
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/14—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for soldering seams
- B23K1/18—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for soldering seams circumferential seams, e.g. of shells
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Non-Disconnectible Joints And Screw-Threaded Joints (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
6000 Frankfurt/Main 1 21. März Kaiserstrasse 41 Dr . Sb . / ro .
Telefon (0611)235555
Telex: 04-16 759 mapal d
Bankkonto: 225/0389
1977
4176-9D-CC-12241
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road Schenectaäy, N.Y., U.S.A.
Verfahren zum metallurgischen Verbinden von
Rohren
709840/0857
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zum Verbinden
teleskopartig übereinander geschobener Metallrohre und mehr im besonderen auf das Überziehen minde .tens einer der zu
verbindenden Oberflächen mit einer Lotaonicht, bevor man die
Rohre telesKopartig übereinanderschiebt, wobei man danach gleichzeitig die Teile erhitzt, um das Lot wieder zum Fliesaen
zu bringen, während man radial Druck anwendet und unter Anwendung einer erhitzten Einrichtung zum Formen derart mit dieser
Druckanwendung in einer Axialrichtung fortschreitend fortfährt, dass die axiale Bewegung des Lotes aus dem Verbindungsbereich
eine Oxidschicht dispergiert und das tienetren der nicht überzogenen,
d.h. vom Oxid befreiten, Oberfläche durch das Lot gestattet und eine Verbindung zwischen den Rohren gebildet wird.
Tatsächlich wird ein flußmittelfreies Verbinden bewirkt, indem man eine erhitzte Einrichtung zum Formen benutzt, welche fortschreitend
den radialen Abstand zwischen den zu verbindenden Oberflächen bis zu einem Minimum verringert, so dass das Lot
hydraulisch aus dem radialen Abstand herausgedrückt wird und wirksam das Oxid von den zu verbindenden Oberflächen entfernt
bzw. abscheuert.
Beim Verbinden von Aluminiumoberflachen oder von Oberflächen,
die mit einer Lotschicht versehen sind, ist es üblich, den Oxidüberzug von den zu verbindenden Oberflächen zu entfernen, damit
die verbindende Legierung die zu verbindende Oberfläche benetzen und eine metallurgische Verbindung bewirken kann. Ein
üblicher Weg zur Entfernung von Oxid von zu verbindenden Oberflächen
besteht darin, ein Flussmittel vor oder während des Verbindens zu benutzen, doch hat 3ich aas flussmittelfreie Verbinden
als vorteilhafter erwiesen.
Es sind derzeit Techniken ohne Flussmittel vorhanden, die das Oxidproblem beseitigen, wobei zu verbindende, vorverzinnte Teile
bei der Löttemperatur relativ zueinander bewegt werden, um
709840/0857
den Oxidfilm aufzubrechen und aas Benetzen durch daa Lot zu gestatten.
In der US-PS 3 632 266 ist eine solche Methode des
Verbindens von Aluminiumrohreη durch flussmittelfreies Verlöten
beschrieben. Bei dieser bekannten Methode wird mindestens eines der zu verbindenden i'eile mit Lot überzogen. Die Abmessungen
der zu verbindenden Teile sind derart, dass sie, übereinander geschoben, fest aufeinander sitzen, so dass beim Erhitzen
der Teile, um das Lot wieder zum FIi ssen zu bringen, das Aneinandergreifen
der Oberflächen zu einem Aufbrechen oder Zerreissen der Oberflächen des Überzuges und des 0xidfilme3 darauf
führt und so eine Bindundzwischen den Rohren sicherstellt.
Während die obige Methode zur Entfernung des Oxidfilms und zur Schaffung einer zufriedenstellenden Verbindung wirksam sein
mag, können die zui- relativen Bewegung erforderlichen Einrichtungen
notwendigerweise sehr teuer sein. Ausserdem ist es erforderlich, die zu verbindenden Teile innerhalb kritischer Abmessungen
nerzustellen, damit sichergestellt ist, dass bei der relativen Bewegung der Teile die Überzüge in Kontakt bleiben
und sich aneinander reiben, um die Oberflächenoxidschicht auf den Teilen aufzubrechen.
Ein anderer Versuch des flussmittelfreien Verbindens von Aluminiumoberflächen
ist in der ÜS-PS 3 6Ö0 200 beschrieben, bei dem die hohlen Enden teleskopartig übereinander geschoben und
ein Loteinsatz benachbart dem zu verbindenden Bereich angeordnet wird. Die Verbindung wird erhitzt und eine in vielen Richtungen
wirkende positive Ultraschallenergie auf die Verbindungsstelle angewandt, die dazu führt, dass die geschmolzene Verbindungslegierung
Hohlräume bildet und da .arch den Oxidfilm zerreisst
und das benetzen der zu verbindenden Oberflächen durch die verbindende Legierung gestattet. Wie in der zuletzt genannten
US-PS ausgeführt, ist es kritisch, dass der ringförmige Spalt zwischt.. dem inneren und dem äusseren Rohr um im wesentlichen
die gesamte Peripherie im Bereich von etwa 0,05 bis
0,15 nun liegt. Diese kritischen Abstände einzuhalten kann zu Sonderbelastungen bei der Herstellung der Rohre führen.
709840/0857
Eine andere beim flussmittelfreien Löten angewandte Technik ist das Ultraschall-Tauchlöten, bei dem Ultraschallenergie zum Aufreissen
des Oxidfilms eingesetzt wira. In der US-PS 3 831 263 ist eine Tauch- oder Imiaersions-Löttechnik beschrieben, bei der
ein unter Ultraschallenergie-Einwirkung stehendes Bau benutzt wird. Bei oieser Technik ist es erforderlicn, dass der gesamte
Verbindungsbereich in das Lötbad eingetaucht ist, was in einigen Fällen in einem komplexen Wärmeaustauscher schwierig oder
unmöglich ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass bei der vorliegenden Erfindung jeaoch aas Ultraschalltauchlöten zum überziehen
mit Lot benutzt werden kann.
In der kanadischen PS 671 ^3 ist eine Methode zum Verzinnen
eines Aluminiumkörper-ü beschrieben, bei der das Aluminium erhitzt
und das feste Lot über die Oberfläche gezogen wird, wobei e3 schmilzt und aie Aluminiumoberfläche benetzt, während die
Oxidschicht im geschmolzenen Körper nach oben steigt und das
Lot gerührt wird, um die Oxidschicht darin zu dispergieren.
Ein anderer Versucn zum Verbinden von Aluminiumoberflächen ist
iu der US-PS 3 180 022 beschrieben, bei dem mindestens eine der
zu verbindenden Oberflächen mit einem Verbindungsn.etall überzogen
wird. Die zu verbindenden Oberflächen w rden in innige Berührung miteinander gebracht uno. auf eine Temperatur zwischen
der, bei der sich das Eutektikum bildet und dem Schmelzpunkt uer Aluminiumteile erhitzt, bis die Teile durch Diffundieren
des gebildeten Eutektikums von der ürenzfläcn- in die zu verbindenden
Teile verbunden sind.
Durch aie vorliegende Erfindung wird demgegenüber eine Metnode zum Verbinden von Rohren geschaffen, bei der ein erstes Rohr,
das ein Enateil aufwei. , zur Aufnahme des Endteile eines zweiten Rohres mit radialem Abstand zwischen den benachbarten
zu verbindenden Oberflächen geeignet ist. Vor dem teleskopartigen übereinanderschieben wira da^ Endteil mindestens einer
709840/0857
der zu verbindenden Oberflächen mit einer Lotschicht überzogen. Eine erhitzte Einrichtung zum Formen mit einer Temperatur, die
ausreicht, um das Lot wieder zum Flieasen zu bringen, wird auf die teleskopartig übereinandergeschobenen Teile mit ausreicnendem
Druck angewandt, um den Radialabstand durcn Verformen zu einem Minimum benachbart dem offenen Ende des zweiten Ronres zu
verringern, wobei man fortfährt, Druck in einer Weise anzuwenden, dass der radiale Abstand fortschreitend in einer Axialrichtung
gegen das offene Ende des ersten Rohres hin verringert wird. Das zwischen den zu verbindenden Oberflächen entstehende
geschmolzene Lot wird mit fortschreitendem Verformen hydraulisch aus dem radialen Abstand mit ausreicnender Energie herausgedrückt,
um das Oxid von den zu verbindenden Oberflächen abzuscheuern und eine Verbindung zwischen ihnen zu bewirken.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindungsverfahren
zu schaffen, bei dem von aen zu verbindenden Oberflächen durch die scheuernde Wirkung des Lotes das Oxid in dem Maße
entfernt wird, als das überschüssige Lot aus dem Verbindungsbereich herausgedrückt wird. Weiter soll die Erfindung ein flussmittelfreies
Verfahren zum Verbinden von teleekopartig übereinandergeschobenen Rohrenden schaffen, bei dem auf mindestens
einer der zu verbindenden Oberflächen der Rohre ein Lotfilm vorhanden ist, indem man gleichzeitig erhitzt und ausreichend Druck
ausübt, um den radialen Abstand zwischen den Teilen fortschreitend
in einer Axialrichtung auf dae offene Ende des äusseren
Rohres hin zu verringern, um das Lot hydraulisch herauszupressen, wobei es einen auf den zu verbindenden Oberflächen vorhandenen
Oxidfilm abscheuert und aufbricht.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigen;
Figur 1 eine Seitenansicht im Schnitt der nach dem erfindungsgemässen
Verfahren zu verbindenden Teile,
709840/0857
Figur 2 eine Seitenansicnt im Schnitt uer fertiggestellten Einheit,
Figur 3 eine Seitenansicht im Schnitt aer nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung zu verbindenden Teile und
Figur ^ eine Seitenansicht im Scnnitt der fertigen Verbindung
nach der anderen Ausführungsform gemäss Figur 3·
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zum Verbinden von Rohren geschaffen und mehr im besonderen zum Herstellen von
Verbindungen, die für die Herstellung von Wärmeaustauschern in Kühlsystemen brauchbar sind-. Um das folgende Verfahren nach der
vorliegenden Erfindung auszuführen, werden Aluminiumrohre teleskopartig ubereinandergeschoben und miteinander verbunden, doch
sollte klar sein, dass das erfindungsgemässe Verfahren auch für andere Metalle, die in Kühlsystemen eingesetzt werden können,
wie Kupi'er, Aluminium oder eine Kombination davon, erfolgreich
angewendet werden kann.
Beim Verbinden von Aluminiumteilen hat es sich gezeigt, dass wirksame Verbindungen nur hergestellt werden können, wenn eine
der zu verbindenden Oberflächen vorher mit Lot überzogen ist. Besteht weiter eines der zu verbindenden Teile aus Kupfer,
dann konnten wirksame Verbindungen hergestellt werden, wenn die Kupferoberfläche die vorher mit Lot überzogene Oberfläche
war.
Der Lotüberzug kann in irgendeiner der bekannten Weisen aufgebracht
werden, wobei jedoch ein Ultraschallbad, in dem geschmolzenes Lot einem Ultraschallrühren während de3 Überziehens ausgesetzt
war, erfolgreich benutzt worden ist, die zu verbindenden Oberflächen mit einer Lotschicht ohne Einsatz eines Flussmittels
zu überziehen.
709840/0857
Es sind zufriedenstellende Verbindungen erhalten worden, wenn die Dicke des Lotüberzuges zwischen 0,002 5 und 0,05 nun lag und
wenn die Lotzusammensetzung zu 92 bis 98 % aus Zink und 2 bis
8 % aus Aluminium bestand. Während mit einem Lotüberzug im Rahmen der vorgenannten Dicke und Zusammensetzung zufriedenstellende
Verbindungen erhalten wurden, sollte doch klar sein, dass Lote mit anderen Zusammensetzungen und Dicken wirksam angewendet
werden können. Die genaue Lotzusammensetzung und ihre relative Dicke ist nicht Bestandteil aer vorliegenden Erfindung.
Wie erwähnt ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die
Schaffung eines Verfahrens zum Verbinden der Endteile von Rohren, wobei mindestens ein Rohr zuerst mit einem Lotüberzug versehen
ist, und dass keine spezifis^ne Stufe -am Entfernen der
Oxidschicht von den zu verbindenden Oberflächen erfordert. Die erfindungsgemässe Methode zum Verbinden von Oberflächen kann
manuell und mit einer Geschwindigkeit ausgeführt werden, welche ihre Anwendung in Verbindung mit einer automatisierten, bei relativ
hoher Geschwindigkeit ausgeführten Verbindung gestattet. Die Eini'chtung zum Erhitzen und Verformen ist daher eingerichte
zum Erhitzen der zu verbindenden Oberflächen auf eine Temperatur, die ausreicht, um den Lotüberzug wieder zum Pliessen zu
bringen, während gleichzeitig ausreichend Druck ausgeübt wird, um die zu verbindenden Teile in einer Weise zu verformen, die
die zu verbindenden Oberflächen in einer axialen Richtung fortschreitend zusammenbringt, um hydraulisch das überschüssige Lot
aus dem Verbindungsbereicn herauszupressen und die scheuernde
Wirkung des aus dem Verbindungsbereich herausgepresacen Lotes
zum Aufbrechen der Oxidschicht zu benutzen, was die Bildung einer wirksamen Verbindung zwischen den Teilen gestattet.
Beim Ausführen de3 erfindungsgemässen Verfahrens zum Verbinden
der teleskopartig ubereinandergeschobenen Endteile von Rohren ist es erforderlich, dass durch das Verformen mittels des er-
709840/0857
hitzten Formwerkzeuges das Lot die Oxidschicht von den zu verbindenden
Oberflächen wegscheuert, indem man das Lot fortschreitend
axial aus dem Verbindungsbereich auf das offene Ende des äusseren Rohres zu und aus diesem herauspresst. Das überschüssige
Lot wird aus dem offenen Ende des äusseren Rohres nach ausserhalb der Verbindung gepresst, so aass das Risiko eines blockierten
inneren Durchganges minimal gehalten ist.
Während die Erfindung wirk: im bei irgendeiner Zahl von Rohrund
Formeinrichtungen sowie Rohrkonfigurationen benutzt werden kann, sind die im folgenden beschriebenen zwei erfolgreich benutzt
worden. In den Figuren 1 und 2 sind teleskopartig übereinandergeschobene Endteile von Rohren gezeigt, wobei in der
Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 das zu verbindende
Endstück des inneren Rohres mit bezug auf die Rohrachse nach aussen erweitert ist, so dass die zu verbindenden Oberflächen
beim Kontakt mit einer Oberfläche zum Verformen, die im wesentlichen parallel zur Achse der zu verbinde Jen Rohre liegt, fortschreitend
in eingriff zueinander geraten. Bei der anderen in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsform wird eine Formeinrichtung
benutzt, die eine Oberfläche zum Verformen ausweist, die relativ zur A^hse der teleskopartig übereinandergeschobenen
Rohre im Winkel verläuft, so dass sie die miteinander zu verbindenden Oberflächen fortschreitend zusammenpresst.
In den Figuren 1 und 2 sind die Endteile 10 und 12 der Rohre IM
und 16 gezeigt, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung miteinander verbunden werden sollen. Die Wandung 18 des
Endteiles It.', weiche den inneren Teil des fertigen Verbindungabereiches
20 bilden soll, weist einen Winkel bezüglich der Achse des Rohi .jS 16 auf, wie in Figur 1 ersichtlich. Die Wandung 18
mit der zu verbindenden Oberfläche 22 erstreckt sich vom Durchmesser des Rohres 16 an dem einen Ende der benachbarten Oberfläche
22 axial in Richtung auf uas offene Ende 24 des Rohres
709840/0857
zu fortschreitend rauial nach aussen. Die Wanaung 26 des Endteiles
10, die den äusseren Teil des fertigen Verbindungsbereiches 20 bilden soll, die die zu verbindende Oberfläche 28 einschliesst,
verläuft,wie in Figur 1 ersichtlich, im wesentlichen parallel zur Achse des Rohres 1^4.
Der Innendurchmesser (vgl. Figur 1) des vergrösserten Endes 10 ist so ausgebildet, aass er das äussere offene Ende 24 des Teiles
12, das den grössten Durchmesser hat, aufnehmen kann, wobei noch ein radialer Abstand zwischen den zu verbindenden Oberflächen
22 und 2b verbleibt. Diese übergrösse ist so bemessen, dass
ein radialer Abstand 30 geschaffen wird, der ein bequemes Ubereinanderschieben
der zu verbindenden Teile gestattet und für die Ausführung dee erfindungsgemässen Verfahrens zum herstellen von
Verbindungen nicht kritisch ist. Es ist zu bemerken, dass es bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens nicht notwendig
ist, einen ringförmigen Abstand zwischen den teleskopartig übereinandergeschobenen Endteilen 10 und 12 beizubehalten. Es
ist jedoch notwendig, dass ein radialer Abstand 30 vornanden
ist, und dass dieser durch die Einwirkung der Einrichtung 32 zum Erhitzen und Verformen fortschreitend axial verringert wird.
Die vorliegende Erfindung bedarf daher keines Mittels, um das Endteil 12 in der Bohrung 19 zu zentrieren. Wie im folgenden
noch näher beschrieben werden wird, ist die Einrichtung 32 zum
Erhitzen und Verformen, die bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung benutzt wird, so bemessen, dass die zu verbindenden
Oberflächen 22 und 2 8 fortschreitend in Richtung auf das offene Ende 31* des äusseren Rohres 12 hin zusammengebracht und verformt
werden, um eine wirksame Verbindung zu erhalten.
Gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist mindestens
eine der Oberflächen 22 und 2b der miteinander zu verbindenden Wandungen 18 und 26 mit einer Lotschicht überzogen worden, wie
oben beschrieben. Nach dem Aufbringen des Lotes auf mindestens
709840/0857
eine der genannten Oberflächen werden die Teile IO und 12 teleskopartig
ineinander geschoben, damit die benachbarten Oberflächen 22 und 2b einander gegenüberstehen und, wie bei der fertigen Verbindung
der Figur 2 ersichtlich, miteinander verbunden werden können.
Die . .inrichtung 32 zum Erhitzen und Verformen, die in den Figuren
1 bis 4 scnematisch gezeigt ist, wird dann auf die Teile 10 und 12 in einer Weise angewandt, die im folgenden noch näher
erläutert wira. Diese Formeinrichtung kann ein manuell betätigtes, in aer Hand gehaltenes Werkzeug sein und sie kann durch
eine äussere oder durch eine eingebaute Heizquelle erhitzt werden. Ein äusseres Verfahren zum Erhitzen der Formeinrichtung 32
besteht darin, sie einer Heizquelle auszusetzen, die automatisch ausgeschaltet wird, wenn eine vorbestimmte Temperatur erreicnt
ist. Eine andere rieizmethode kann es sein, eine innen eingebaute Heizeinrichtung oder eil :n elektrischen Widerstand
zu benutzen, der thermostatisch gesteuert ist, um seine Temperatur auf einer vorbestimmten Höhe zu halten.
Während die genaue Einrichtung zum Erhitzen der Einrichtung 32 zum Verformen nicht kritisch ist, ist aber erforderlich, dass
die Temperatur der erhitzten Einrichtung 32 zum Verformen ausreicht, die Lotschicht wieder zum Fliessen zu bringen, wenn sie
auf die teleskopartig übereinandergescnobenen Teile 1 und 16 angewandt wird, um das Lot in dem radialen Abstand 30 in geschmolzenem
Zustand zu halten, während sie die Oberflächen 22 und 28 fortschreitend in Eingriff miteinander bringt und verformt.
Dies erfordert, dass die Formeinrichtung 32 die Temperatur der Endteile 10 und 12 oberhalb des Schmelzpunktes des Lotes
und unterhalb des Schmelzpunktes der Teile 10 und 12 zu halten geeignet ist. Zur Ausführung der vorliegenden Erfindung hat
sich eine Temperatur im Bereich von/$25 bis etwa 595°C als wirksam
erwiesen.
709840/0857
Die Formeinrichtung 32, die zur Ausführung des erfindungsgemässen
Verfahrens eingesetzt wird, kann ein Paar diametral angeordneter Teile 3δ einschliessen, die Hohlräume oder Formabschnitte
40 mit Oberflächen 42 zuniverformen aufweisen. Gemäss der in
den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verläuft die Oberfläche 42 zum Verformen im wesentlichen parallel zur Achse der teleskopartig übereinandergeschobenen
Rohre. Diese teleskopartig übereinandergeschobenen honre sind zwischen den gegenüberliegenden halbkreisförmigen konkaven
Oberflächen 42 der diametral gegenüberstehenden Abschnitte 38 angeordnet. Der Radius und die Konfiguration der Oberflächen 42
sind gleich dem gewünschten äusseren Radius und der Konfiguration des fertigen Verbindungsbereiches.
Die Teile 38 der erhitzten Einrichtung 32 zum Verformen werden
auf die teleskopartig übereinandergeschobenen Endteile der zu verbindenden Rohre von diametral gegenüberliegenden Seiten aus
in einer Richtung angewandt, die senkrecht zur Achse der Rohre liegt, wobei gleichzeitig ausreichend erwärmt wird, um das Lot
wieder zum Fliessen zu bringen und Druck ausgeübt wird, um ein fortschreitendes Schliessen des radialen Abstandes 30 vom Ende
24 des Rohres Io aus axial in Richtung auf das offene Ende 34
des Rohres 14 hin zu verursachen.
Das fortschreitende radiale Verformen oder Zusammenpressen der Wandung 26 in einer Richtung ι urallel ^ur Acnse der Rohre ist
wirksam bei der Verursachung des fortschreitenden Aneinandergreifens der Oberfläche 2 8 mit der im Winkel dazu verlaufenden
Oberfläche 22 in der axialen Richtung auf das offene Ende 34 des Rohres 14 hin. Demgemäss wird das überschüssige Lot hydraulisch
aus dem radialen Abb Land mit ausreichender Kraft herausgepresst,
um eine scheuernde Wirkung auf die Oberfläcnen 22 und
28 auszuüben, wodurch die Oxidschicht von den Oberflächen weggebrochen und eine leckdichte Verbindung zwischen den Rohren
bewirkt wird.
709840/0857
In den Figuren 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens veranschaulicht, bei der die Teile, die mit denen der Ausführungsform in den Figuren 1 und 2 identisch
sind, mit den gleichen Bezugszahlen versenen wurden.
Bei dieser zweiten Ausführungsform liegen beide Wandungen 18 und
26 parallel zur Achse der Rohre, wodurch der radiale Abstand 30, der durch die zu verbindenden Oberflächen 22 und 28 begrenzt
wird, im wesentlichen gleichmässig ist.
Bei dieser Ausführungsform liegt die Oberfläche 42 zum Verformen
in einem Winkel zur Achse der Rohre, so dass ein Eingriff mit der Wandung 26 erfolgt, wobei das Lot geschmolzen und die
Oberflächen 22 und 28 in dem Bereich benachbart des offenen Endes 24 des inneren Ronres 16 zusammengedrückt werden. Die fortgesetzte
formende Wirkung durch die Oberfläche 42 verursacht ein fortschreitendes Anein aride rbrei fen der zu verbindenden Oberflächen
22 und 28, wobei die gleiche Scheuerwirkung des Lotes auf die Oberflächenoxide eintritt, wie bei der Ausführungsform
der Figuren 1 und 2.
Das aus dem Verbindungsbereich durch das Verformen nach der liegenden Erfindung herausgepresste überschüssige Lot bildet
eine Perle bzw. einen Ring 45 zwischen dem offenen Ende 34 des
Rohres 14 und der Aussenwand des Rohres 16. Bestehen die zu verbindenden Rohre aus verschiedenem Material, dann wirkt die
Perle bzw. der Ring 45 verzögernd oder beseitigend auf die
galvanische Korrosion zwischen den Teilen.
709840/0857
Claims (3)
1. Verfahren zum Verbinden von Rohren, gekennzeichnet durch folgende Stufen:
Schaffen eines ersten Ronres mit einem Endteil, der zur Aufnahme
ei..es zweiten Rohres derart eingerichtet ist, dass ein radialer Abstand zwischen den zu verbindenden gegenüberliegenden
Oberflächen vorhanden ist,
Überziehen mindestens einer zu verbindenden Oberflächen mit
einer Lotschicht,
teleskopartiges Obereinanderschieben der Endteile, so dass die zu verbindenden benachbarten Oberflächen einander gegenüberliegen,
Anwenden einer erhitzten Einrichtung zum Verformen mit einer Temperatur, die ausreicht, um das Lot auf den teleskopartig
übereinander geschobenen Rohren wieder zum Fliessen zu bringen unter gleichzeitiger Anwendung von ausreichend radial
ausgeübtem Druck durch die erhitzte Einrichtung zum Verformen, um den radialen Abstand benachbart dem offenen Ende des
zweiten Rohres zu einer minimalen Dicke zu verringern, wobei man mit der Anwendung des radial einwirkenden Druckes in
einer Weise fortfährt, dass sich der radiale Abstand fortschreitend in einer Axj.alrichtung auf das offene Ende des
ersten Rohres hin verringert, während man zwischen den zu verbindenden Oberflächen geschmolzenes Lot erzeugt, so dass
mit fortschreitendem Verformen das Lot hydraulisch aus dem radialen Abstand mit ausreichender Energie herausgedrückt
wird, um Oxid von den zu verbindenden Oberflächen abzuscheuern und die Verbindung zwischen den CLberflachen zu bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Wandungsteil des einen Endteiles
parallel zur Achee des Rohres verläuft, während der
709840/0857
ORIGINAL INSPECTED
ι.
Wandungsteil des anderen Endteiles relativ zur Achse des
Rohres gebogen wird, so dass ein radialer Abstand geschaffen wird, der gegen das offene Ende des ersten Rohres hin
fortschreitend zunimmt, so dass der senkrecnt zu der Achse wirkende Druck durcn die eiiiitzte Einrichtung zum Verformen
zu einem fortschreitenden Verformen der zu verbindenden Oberflächen
auf das offene Ende hin wirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeicnnet , dass die Wandungsteile beider Endteile parallel zur Achse der Ronre verlaufen, und dass die erhitzte
Einrichtung zum Verformen eine im Winkt.· 1 verlaufende Oberfläche zum Verformen einschliesst die fortschreitend
die zu · rbindenden Oberflächen gegen aas offene Ende hin verformt.
709840/0857
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/670,062 US4002285A (en) | 1976-03-24 | 1976-03-24 | Method of metallurgically joining tubing |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712499A1 true DE2712499A1 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=24688831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712499 Withdrawn DE2712499A1 (de) | 1976-03-24 | 1977-03-22 | Verfahren zum metallurgischen verbinden von rohren |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4002285A (de) |
JP (1) | JPS52125443A (de) |
DE (1) | DE2712499A1 (de) |
ES (1) | ES457055A1 (de) |
FR (1) | FR2345262A1 (de) |
IT (1) | IT1085107B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3149285C2 (de) * | 1981-12-12 | 1985-11-21 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | Verfahren zur Verbindung der Rohre einer Wärmetauschermatrix mit dem Wärmetauscherboden eines Sammelbehälters |
DE3636198A1 (de) * | 1986-10-24 | 1988-04-28 | Schwerionenforsch Gmbh | Verfahren zum befestigen von senkrecht stehenden aussenrippen auf rohren |
US5183025A (en) * | 1991-10-07 | 1993-02-02 | Reynolds Metals Company | Engine block and cylinder liner assembly and method |
KR20230041052A (ko) * | 2020-08-21 | 2023-03-23 | 제지앙 둔안 아트피셜 인바이런먼트 컴퍼니 리미티드 | 파이프 어셈블리 연결 구조, 배관 어셈블리, 사방 밸브 어셈블리 및 공조 시스템 |
CN115338527B (zh) * | 2022-08-29 | 2023-10-31 | 深圳市晟达真空钎焊技术有限公司 | 圆柱形不锈钢管内流道的焊接方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB667143A (en) * | 1949-10-21 | 1952-02-27 | Reginald Kington Allett | An improved method of joining copper or like tubes |
US3750248A (en) * | 1968-06-14 | 1973-08-07 | Emhart Corp | Method for making evaporator or condenser construction |
US3567257A (en) * | 1968-10-11 | 1971-03-02 | Connecticut Research & Mfg Cor | Tapered pipe joint |
US3633266A (en) * | 1969-06-05 | 1972-01-11 | Reynolds Metals Co | Method of soldering aluminous component |
DE2152350B2 (de) * | 1971-10-21 | 1972-06-29 | Wieland Werke Ag | Loetverfahren zur verbindung lotplattierter hohlkoerper, insbesondere von rohren |
US3937383A (en) * | 1975-03-24 | 1976-02-10 | Continental Can Company, Inc. | High speed room temperature seam bonding of metal sheets |
FR2317994A2 (fr) * | 1975-07-16 | 1977-02-11 | Gen Electric | Procede d'assemblage metallurgique de tubes |
-
1976
- 1976-03-24 US US05/670,062 patent/US4002285A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-03-21 ES ES457055A patent/ES457055A1/es not_active Expired
- 1977-03-22 IT IT21479/77A patent/IT1085107B/it active
- 1977-03-22 DE DE19772712499 patent/DE2712499A1/de not_active Withdrawn
- 1977-03-22 FR FR7708484A patent/FR2345262A1/fr active Granted
- 1977-03-24 JP JP3164777A patent/JPS52125443A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2345262A1 (fr) | 1977-10-21 |
FR2345262B1 (de) | 1982-07-02 |
US4002285A (en) | 1977-01-11 |
JPS52125443A (en) | 1977-10-21 |
ES457055A1 (es) | 1978-03-01 |
IT1085107B (it) | 1985-05-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2984710B1 (de) | Verfahren zum verbinden eines rohrkabelschuhs mit einer aus aluminium hergestellten litze | |
DE3001666C2 (de) | Gewelltes Leitungsrohr aus nichtrostendem Stahl und Verfahren zur Herstellung desselben | |
EP1774147A1 (de) | Abgasanlage sowie verfahren zum verbinden von komponenten einer abgasanlage | |
DE4336689A1 (de) | Antriebswelle mit Ausgleichsgewicht sowie Verfahren zum Anbringen des Ausgleichsgewichts | |
EP0162192B1 (de) | Verfahren zum kohärenten Verbinden von Bauteilen mit einem deformierbaren Hilfsmaterial, insbesondere zum Verbinden dünnwandiger Bauteile | |
EP3328579A1 (de) | Sonotrode, vorrichtung sowie verfahren zur herstellung einer verbindung | |
CH626560A5 (de) | ||
DE3302450C2 (de) | ||
DE2712499A1 (de) | Verfahren zum metallurgischen verbinden von rohren | |
DE3806162A1 (de) | Flanschverbindung | |
DE2726107C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines preßverbundenen Erzeugnisses aus mindestens zwei Metallteilen | |
DE2823122C2 (de) | Verfahren zum Weichlöten von ineinander gesteckten Rohren aus nichtrostendem Stahl | |
DE1758080B2 (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen herstellung stranggepresster verbundkoerper | |
CH628555A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines ein balgelement aufweisenden geraeteteils und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens. | |
DE2631206A1 (de) | Verfahren zum herstellen metallurgischer verbindungen | |
DE1777397B1 (de) | Verfahren zum Hartloeten von Waermeaustauschern | |
EP0587926A1 (de) | Brennstab für einen Kernreaktor und Schweissvorrichtung zu dessen Herstellen | |
DE1919118A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verformen von Kabelmaenteln und damit hergestelltes elektrisches Kabel | |
DE2249981A1 (de) | Verfahren und durchfuehrungsanordnung zur herstellung von koerpern durch isostatisches warmpressen von pulver | |
DE761478C (de) | Verfahren zum Verschweissen von Koerpern verschiedener Waermekapazitaet oder Schmelztemperaturen mit Hilfe eines Schweissgriffels | |
DE2558575C3 (de) | Thermoelement und Verfahren zum Herstellen | |
DE1452414B1 (de) | Verfahren zum herstellen von verbundrohren | |
AT218573B (de) | Verfahren zum Herstellen von Halbleitervorrichtungen | |
DE2732798C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Metallartikeln durch Diffusionsschweißen | |
DE7517897U (de) | QuetschhülsenanschluB |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TRANE CAC INC. (EINE GESELLSCHAFT N.D.GES.D. STAAT |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JANDER, D., DIPL.-ING. BOENING, M., DR.-ING., PAT. |
|
8141 | Disposal/no request for examination |