DE576453C - Verfahren zum Herstellen von Isolatoren, deren Bolzen durch ein Rohr aus keramischem Isolierstoff in der Hoehlung des Isolatorkoerpers gehalten ist - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Isolatoren, deren Bolzen durch ein Rohr aus keramischem Isolierstoff in der Hoehlung des Isolatorkoerpers gehalten ist

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DE576453C
DE576453C DES90030D DES0090030D DE576453C DE 576453 C DE576453 C DE 576453C DE S90030 D DES90030 D DE S90030D DE S0090030 D DES0090030 D DE S0090030D DE 576453 C DE576453 C DE 576453C
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bolt
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DES90030D
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Inventor
Kurt Guerndt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators

Landscapes

  • Insulating Bodies (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al
12. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 576453 KLASSE 21c GRUPPE 13 n
Zusatz zum Patent 535
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 24. November 1928.
Es sind bereits Hängeisolatoren der Kappenbolzenbauart bekanntgeworden, bei denen der Bolzen durch aus nicht leitendem Material, ζ. Β. Porzellan, bestehende Zwischenstücke gehalten wird, die die Höhlung des Isolatorkopfes bis auf eine dünne Schicht Bindematerial im wesentlichen ausfüllen und den Klöppel tragen. Bei einer solchen Bauart sind die Zwischenstücke als Zylinder, die gegebenenfalls unterteilt sind, ausgebildet und mit Hilfe von Zement, Kitt 0. dgl. in der Isolatorhöhlung befestigt. Ein Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß das Bindemittel treibt, d. h. es vergrößert sein Volumen im Laufe der Zeit, und auf diese Weise unter Umständen den Isolator sprengt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird bei derartigen Isolatoren, bei denen der Bolzen durch ein gegebenenfalls unterteiltes Rohr aus keramischem Isolierstoff in der Höhlung des Isolatorkörpers gehalten ist, die Verbindung gemäß dem Hauptpatent 535 660 hergestellt. Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isolatoren, die aus Isolierstoff und Metall oder aus mehreren Isolierstoffteilen hergestellt und deren Einzelteile durch eine metallische Zwischenschicht miteinander verbunden sind.
Nach der Erfindung des Hauptpatents wird die zu verbindende Fläche des einen Isolierstoffteiles in an sich bekannter Weise mit einer keramischen Unterglasur und einer darauf eingebrannten Metallglasur versehen und die metallische Oberglasur mit dem zu verbindenen Metallteil oder einem in gleicher Weise mit Metall überzogenen Isolierteil durch Löten oder Schweißen o. dgl. verbunden.
Es sei erwähnt, daß es an sich bereits bekannt ist, bei Verfahren zur Herstellung mehrteiliger elektrischer Isolatoren die einzelnen gegebenenfalls mit einem metallischen Überzug versehenen Isolatorteile in eine entsprechende Lage zueinander zu bringen und dann eine Metallschicht zwischen ihnen herzustellen, die die Isolierteile miteinander verbindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf einen Hängeisolator dargestellt. 1 ist der Körper des Isolators, in dessen Höhlung der Bolzen 2 mit dem Kopf 3 befestigt ist. 4 ist ein Porzellanrohr, das gemäß Abb. 2 aus zwei durch Längsteilung entstandenen Stücken 5 und 6 besteht. Beide Hälften sind an der Stoßstelle mit einer dünnen, innig anhaftenden Metallschicht 7 versehen und durch Löten oder Schweißen miteinander ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Kurt Guerndt in Berlin*
bunden. In derselben Weise ist das Porzellanrohr 4 an der Innenwand der Isolatorhöhlung befestigt. 8 ist die Metallschicht zwischen dem Isolator ι und dem Rohr 4. Die Herstellung eines derartigen Isolators erfolgt zweckmäßig auf folgende Weise:
Nachdem der Isolator und die Einzelteile des Rohres 4 hergestellt sind, wird die Isolatorhöhlung mit einer keramischen Glasur überzogen, die den normalen, bisher üblichen Glasuren entspricht. Dann wird die keramische Glasur mit einer metallischen Verbindung oder Mischung überzogen, die sich unter der Einwirkung von Wärme reduziert und dann eine innige Verbindung oder Mischung mit der keramischen Glasur eingeht. Als metallische Verbindung kann beispielsweise Chlorplatinsäure (cloro platinic acid) verwendet werden, die in einem flüchtigen Öl gelöst ist. Zur Reduktion ao dieses Überzuges wird zweckmäßig eine Temperatur von ungefähr 7500 C angewandt. Ferner hat sich auch Silbernitrat, vermischt mit einem reduzierenden Mittel, z. B. Zucker, als brauchbar erwiesen.
Bei der Verwendung einer Chlorplatinverbindung erhält man auf dem Porzellan einen . silberglänzenden Belag von guter elektrischer Leitfähigkeit. Dieser Belag kann mit einem gleichen oder ähnlichen anderen Belag verschweißt oder verlötet werden. Die so hergestellte Verbindung ist so fest, daß bei dem Versuch, sie mit Gewalt zu lösen, Teile des Isolierkörpers mit abgerissen werden.
Die Einzelteile des Röhrchens 4 werden zweckmäßig auf ihrer ganzen Außenfläche in ähnlicher Weise glasiert und mit einer Metallschicht überzogen.
Nachdem die Metallglasur der zu verbindenden keramischen Teile fertiggestellt ist, wird der Isolatorkörper so aufgestellt, daß sich die Öffnung seiner Höhlung oben befindet. Nunmehr wird die notwendige Menge der flüssigen Lötmasse in die Höhlung eingebracht und der mit dem Rohr 4 versehene Bolzen des Isolators eingeschoben. Als Lötmasse kann beispielsweise flüssiges Zinn, Blei 0. dgl. verwendet werden. Bei dem Einschieben des Bolzens und des Rohres wird die Lötmasse an der Innenwand der Höhlung hochgepreßt, bis sie den gesamten Raum zwischen Rohr und Isolatorkörper ausfüllt
' Um ein zu starkes Abkühlen der flüssigen Lötmasse durch den eingeschobenen Bolzen nach Möglichkeit zu vermeiden, kann der Bolzenkopf -mit einer wärmeisolierenden Schicht, z. B. Asbest, versehen sein.
Es ist ferner zweckmäßig, eine besondere Vorsichtsmaßregel anzuwenden, die einen an allen Stellen annähernd gleichen Abstand des Röhrchens von der Innenwand des Isolators sichert., Zu diesem Zweck kann man z. B. den Bolzenkopf und das Röhrchen vor dem Einbringen in den Isolator mit melireren Drähten bedecken, die in Längsrichtung zum Röhr verlaufen. Die Drähte bestehen zweckmäßig aus dem gleichen Metall wie die Lötmasse.
In den meisten Fällen wird ferner noch eine nachgiebige Zwischenlage zwischen dem Bolzen 2 und dem Rohr 4 zweckmäßig sein. Diese Zwischenlage besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus Blei. Sie ist in der Zeichnung mit 9 bezeichnet.
Die besondere Form des Isolators, der Isolatorhöhlung und der übrigen Teile des Isolators ist beliebig. Die Höhlung kann gemäß der Zeichnüiig im wesentlichen zylindrisch oder auch schwach kegelförmig sein. Bei der letzterwähnten Ausführung kann sich die Höhlung entweder zur Öffnung' oder zum Grunde hin verjüngen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum. Herstellen von Isolatoren, deren Bolzen durch ein gegebenenfalls unterteiltes Rohr aus keramischem. Isolierstoff in der Höhlung des Isolatorkqrpers gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Bolzen haltende Hohr mit dem .Isolatorkörper ge^ maß dem Verfahren nach dem· Hauptpatent 535 66θ verbundeil ist, ■ ■ .
    ■ ^Hieräsu ϊ Blatt Zeichnungen
DES90030D 1929-02-19 1929-02-19 Verfahren zum Herstellen von Isolatoren, deren Bolzen durch ein Rohr aus keramischem Isolierstoff in der Hoehlung des Isolatorkoerpers gehalten ist Expired DE576453C (de)

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