DE344623C - Elektrischer Isolator - Google Patents
Elektrischer IsolatorInfo
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- DE344623C DE344623C DE1919344623D DE344623DD DE344623C DE 344623 C DE344623 C DE 344623C DE 1919344623 D DE1919344623 D DE 1919344623D DE 344623D D DE344623D D DE 344623DD DE 344623 C DE344623 C DE 344623C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/32—Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies
Landscapes
- Insulators (AREA)
- Insulating Bodies (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1921
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 13
Emil Haefely & Cie. A. G. in Basel-St. Jakob, Schweiz.
Elektrischer Isolator. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1919 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Isolator, welcher als Stütz-, Hänge- oder Abspannisolator,
sei es als einzelnes Element oder in einer Kette verwendet werden kann.
Bekannt sind derartige Isolatoren, welche aus einem rohrförmigen oder auch massiven
Kern aus Haftpapier bestehen, an dessen Enden Metallkappen angebracht sind, welche
bei Hänge- oder Abspannisolatoren als Aufhänge- bzw. Befestigungsöse ausgebildet sind.
Auf dem Kern sind Einzelisolatoren aus Glas, Porzellan oder Ton aufgereiht und der Raum
zwischen Kern und Einzelisolatoren und den letzteren unter sich ist mit sogenannter Compoundmasse
o. dgl. ausgegossen, um die Ansammlung von Feuchtigkeit zu verhüten. In dem praktischen Betriebe haben sich auf diese
Weise zusammengebaute Isolatoren nicht bewährt, da die Ansammlung feuchter Luft trotz
ίο Ausgießens der Zwischenräume auf längere Zeit nicht zu vermeiden ist und in diesen
anfänglich Glimmentladungen einsetzen, die wegen der mit ihnen verbundenen Erwärmung
zur Erweiterung der bestehenden Hohlräume und dann bald zu Gleitfunken und schließlich
zu Überschlagslichtbögen führen.
Durch die Erfindung wird nun erreicht, daß einerseits die geschilderten schädlichen Einflüsse
feuchter Luft ausgeschaltet und anderao seits der Kriechweg für eine gegebene Länge
des Kerns längs desselben nach Bedarf verlängert werden kann. Zu diesem 'Zwecke ist
neuheitsgemäß der rohr- oder stabförmige Kern aus Isoliermaterial mit Gewinde versehen, auf
das die Einzelisolatoren mittels eines entsprechenden Muttergewindes aufgeschraubt sind,
so daß man längs der Gewindegänge einen verhältnismäßig langen Kriechweg im Zickzackverlauf
erhält. Die Anzahl der Einzelisolatoren und entsprechend die Kernlänge unter Berücksichtigung
des Kriechweges längs der Gewindegänge ist gegeben durch die Höhe der Spannung. Die Einzelisolatoren können aus
beliebigem Material, wie z. B. Porzellan, Glas, Ton, Steingut oder auch Preßmaterial bestehen,
welches unter Verwendung von künstlichen und natürlichen Harzen hergestellt wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die unter sich
gleichen Einzelisolatoren an beiden Enden mit Metallfassungen versehen, wobei die entsprechenden
Metallfassungen der aufeinanderfolgenden Einzelisolatoren unmittelbar dicht ineinandergepaßt
und derart miteinander ver* bunden. sind, daß keine Luft in den Raum
zwischen Kern und Einzelisolatoren eindringen kann. Diese Verbindung kann auf dem Wege
der Verlötung erfolgen und der Raum zwischen Einzelisolatoren und Kern kann übrigens noch
mit Compound- oder einer ähnlichen gut isolierenden Masse ausgegossen werden. Außer
diesem Verbindungsschluß bilden die Metallfassungen, in achsialer Richtung des Kerns
betrachtet, Niveauflächen, welche in an sich bekannter Weise das elektrische Feld gleichmäßig
verteilen, so daß der Spannungsunterschied zwischen den beiden Enden des Isolators
bei gegebener Länge höher getrieben werden kann, ohne einen Überschlag befürchten zu
müssen als dies ohne die Metallfassungen möglich wäre.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Der massive Kern a, beispielsweise aus Hartpapier,
ist mit einem Schraubengewinde & versehen, auf welches die Einzelisolatoren c, hier
z. B. zu fünf an der Zahl, mittels eines entsprechenden Muttergewindes aufgeschraubt sind,
so daß man längs der Gewindegänge einen verhältnismäßig langen Kriechweg im Zickzackverlauf
erhält. An beiden Enden sind die Einzelisolatoren c mit Metallfassungen e versehen.
Die einander entsprechenden Metallfassungen e der aufeinanderfolgenden Einzelisolatoren
sind dicht ineinandergepaßt und bei f derart verlötet, daß keine Feuchtigkeit in den
Raum zwischen Kern und Einzelisolatoren eindringen kann. An den beiden Enden des
Kerns α sind Metallkappen g befestigt, die mit den beiden Endisolatoren ebenfalls derart verbunden
sind, daß keine Feuchtigkeit in den Raum zwischen Kern und Metallkappen eindringen
kann. Diese Metallkappen dienen hier, wo der Isolator etwa als Hängeisolator gedacht
ist, zum Halten zweier Verbindungsösen h. Bei der Verwendung des Isolators als Stützisolator
wird die untere Metallkappe als Grundplatte, die obere als Kopf ausgebildet sein.
Claims (2)
1. Elektrischer Isolator aus einem Kern aus Isoliermaterial mit Metallkappen an beiden
Enden und einer Anzahl aufgereihter Einzelisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (a) mit Gewinde (&) versehen
ist, auf das die Einzelisolatoren (c) mittels eines entsprechenden Muttergewindes aufgeschraubt
sind, so daß man längs der Gewindegänge einen verhältnismäßig langen Kriechweg im Zickzackverlauf erhält.
2. Elektrischer Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter sich
gleichen, mit Metallfassungen (e) versehenen Einzelisolatoren (c) unmittelbar durch diese
an beiden Isolatorenden vorgesehenen, gleichzeitig auch zur Feldverteilung dienenden
Metallfassungen (e) ineinander und in die Metallkappen an den Enden des Kerns
eingepaßt und luftdicht verbunden sind, no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE344623T | 1919-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE344623C true DE344623C (de) | 1921-11-26 |
Family
ID=6253146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919344623D Expired DE344623C (de) | 1919-09-20 | 1919-09-20 | Elektrischer Isolator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE344623C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1515531B1 (de) * | 1964-12-24 | 1970-10-29 | British Insulated Callenders Cables Ltd | Langstabilisator |
-
1919
- 1919-09-20 DE DE1919344623D patent/DE344623C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1515531B1 (de) * | 1964-12-24 | 1970-10-29 | British Insulated Callenders Cables Ltd | Langstabilisator |
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