DE358531C - Isolierfassung fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. SEPTEMBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

(£26955

Gustav Eiternick in Ilmenau i. Thtir. Isolierfassung für elektrische Glühlampen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1921 ab.

Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung elektrischer Glühlampenfassungen, bei denen der Fassungskörper aus einem geteilten oder ungeteilten, die Kontaktteile und den Gewindekorb tragenden Isolierkörper besteht. Bei den bekannten Fassungen werden die Stromzuführungsdrähte entweder seitlich durch Kanäle zu den Fassungskontakten geführt oder in Richtung der Fassungsachse durch Kanäle von oben her. Die erstere Art

der Fassungen eignet sich besonders zur Befestigung an Auslegern, die zweite Art dagegen besonders zur Hängemontage (sogenannte Pendel).
Die neue Fassung vereinigt nun beide Fassungsarten in sich. Je nach der Art ihrer Befestigung lassen sich bei dieser Fassung die Zuleitungsdrähte von der Seite oder von oben her einführen. Die Fassung besitzt also eine ίο vielfache Verwendbarkeit.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die mit dem Gewindekorb und dem Mittel-■ kontakt der Fassung in leitender Verbindung stehenden Kontaktbüchsen 14, 15 (Abb. 2 und 5) sowohl Längsbohrungen 16, die parallel zur Längsachse der Fassung liegen, als auch quer dazu angeordnete Bohrungen 18 mit gleichen Gewinden besitzen, so daß sich je nach Verwendung von Klemmschrauben in den Quer- oder Längsbohrungen die Drähte von oben oder von der Seite her einführen und festklemmen lassen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Fassung in äußerer Ansicht,

Abb. 2 im Längsschnitt bei seitlicher Einführung der Zuleitungsdrähte, Abb. 3 in Ansicht gegen den Boden;

Abb. 4 ist ein Längsschnitt senkrecht zu Abb. 2,

Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt bei Einführung der Leitungsdrähte von oben, und Abb. 6 stellt eine Draufsicht der Fassung dar.

Als Beispiel ist eine Hängefassung gewählt, bei der der Fassungskörper aus einem ungeteilten Porzellankörper 1 besteht, in welchem ^o der Gewindekorb 2 befestigt ist. Dieser Gewindekorb hat umgebogene Lappen 3, mit welchen er auf dem Boden des Porzellankörpers ι aufsitzt. Der Boden 4 hat eine erhöhte Brücke 5, die mit Längsnuten 6 versehen ist. In diese Nuten sind die Köpfe der Schraubbolzen 7 eingekittet. Die Schraubbolzen greifen durch Löcher in den Gewindekorblappen 3 hindurch und tragen Muttern 8, welche die Lappen 3 des Gewindekorbes 2 gegen die Brücke 5 festpressen.

Die Brücke 5 hat in der Mitte eine Erhöhung 9, welche den Metallhut 10 für den Mittelkontakt aufnimmt. Dieser Mittelkon- , takthut 10 wird durch eine Schraube 11 gehai- j ten, die in das Loch 12 der Brückenerhöhung 9 und des Bodens eingelassen und eingekittet ist. Der Metallhut 10 ist durch einen Metallstreifen 13 mit einer der Kontaktbüchsen 14, 15 leitend verbunden. Diese Kontaktbüchsen liegen in Bohrungen des Bodens 4 des Fassungskörpers und können in diesen Bohrungen eingekittet sein.

Die Kontaktbüchsen haben nun Ouerbohrungen 18 mit Gewinde und Längsbohrungen 16 mit Gewinde, die mit entsprechenden seitliehen öffnungen 19 und in Längsrichtung der der Fassung liegenden Öffnungen 20 korrespondieren. Man kann nun die Leitungsdrähte entweder von der Seite her einführen (Abb. 2), wobei die Klemmschrauben 17 in die Längsgewindebohrungen eingeführt werden, oder aber man kann die Leitungsdrähte auch von oben her durch die öffnungen 20 einführen, wobei die Klemmschrauben 17 in die Quergewindebohrungen eingeführt werden (vgl. Abb. 5). Um hierbei mit denselben Klemmschrauben 17 für seitliche und obere Einführung der Leitungsdrähte auszukommen, haben die Gewindebohrungen der Kontaktbüchsen vorteilhaft gleichen Durchmesser und dasselbe Gewinde.

Soll die Fassung als wasserdichte Fassung ausgeführt werden, so werden die noch offenen Einführungen bei der Montage durch wasserdichten Kitt ausgefüllt.

Die eine der Kontaktbüchsen, beispielsweise 14, ist mittels des Metallstreifens 13 mit dem Mittelkontakthut 10 verbunden, die andere Kontaktbüchse 15 ist mittels eines Metallstreifens 21 unter die Mutter 8 geführt und hierdurch mit dem Gewindekorb 2 leitend verbunden.

Am Wesen der Erfindung würde nichts geändert, wenn die Fassung als Swanfassung ausgebildet wäre.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Isolierfassung für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gewindekorb bzw. dem Fassungsmittelkontakt in "Verbindung stehenden Kontaktbüchsen (14, 15) mit Gewinde versehene und sich durchkreuzende Längsbohrungen (16) und Querbohrungen (18) aufweisen, so daß die Stromzuleitungsdrähte wahlweise in der Längsrichtung oder in der Querrichtung eingeführt werden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.