DE379889C

DE379889C - Vakuumroehre mit Lampengewinde fuer die Zwecke der drahtlosen Telegraphie

Info

Publication number: DE379889C
Application number: DEW57754D
Authority: DE
Original assignee: BRONISLAW V WYSOCKI
Current assignee: BRONISLAW V WYSOCKI
Priority date: 1921-03-15
Filing date: 1921-03-15
Publication date: 1923-08-29

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 29. AUGUST 1923

R El CH S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV* 379889 -KLASSE 21 g GRUPPE 11

Bronislaw v. Wysocki in Berlin-Lichterfelde.

Vakuumröhre mit Lampengewinde für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1921 ab.

Die in der drahtlosen Telegraphie gebrauch-.

lichen Vakuumröhren besitzen eine Fassung mit Steckern, welche, um einen falschen An-Schluß zu vermeiden, unsymmetrisch angeordnet werden müssen. Zur Herstellung dieser Fassungen sind viele Maschinen und sorgfaltiges Arbeiten erforderlich, so daß sie unvermeidlich große Kosten verursachen. Ein weiterer Übelstand der bekannten Fassungen ist der, daß die Steckeranschlüsse leicht ver-

letzt werden können und ferner keine Gewähr für sichere Befestigung der Röhre in horizontaler Lage bieten, während eine Befestigung ■ ler Röhre in hängender Stellung ohne Zuhilfenähme besonderer Mittel unmöglich ist.

Alle diese übelstände sollen durch die Erfindung beseitigt werden, welche im wesentlichen darin besteht, daß die Röhre mit einer Gewindefassung versehen ist, welche außer ίο einem normalen Lampengewinde als Anschlußkontakt, die übrigen Anschlüsse der Elektroden in Form konzentrischer, auf konzentrischen Stufen angeordneter, fester Ringe trägt. Die Gegenkontakte werden durch ein entsprechendes .Sockelgewinde und durch federnde, in konzentrischen Stufen des Sockels angeordnete Ringe gebildet.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, für Vakuumröhren eine Schraubfassung anzuwenden, doch wurde dabei außer dem Anschlagkontakt für jeden Elektrodenanschluß ein be- ' sonderes Gewindestück vorgeschlagen, was sich | in der Praxis nicht durchführen läßt, weil es äußerst schwierig wäre, die verschiedenen Gewinde am Sockel oder an der Fassung gleichlaufend zu befestigen.

Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen in einigen beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Die Vakuumröhre 1 wird erfindungsgemäß in einer Fassung 2 durch Eingipsen, Einkitten o. dgl. befestigt. Diese Fassung kann ähnlich wie bei den Glühlampen aus einem isolierenden Preßstück oder auch aus einem in entsprechender Weise abgedrehten Körper aus beliebigem j Isoliermaterial bestehen. Er trägt an,dein der Röhre zugekehrten Ende ein Lampengewinde 3. Das andere Ende der Fassung besitzt konzentrische Stufen, auf welchen in Form kon-4.0 zentrischer Ringe die Anschlüsse 4, 5 und 6 befestigt sind. Die Befestigung erfolgt zweckmäßig ebenfalls durchjEinkitten umgebördelter Teile der Ringe in entsprechenden Aussparungen der Fassungsstufen. Die Verbindung der Kontaktstücke mit den Röhrenelektroden erfolgt, wie aus der Abbildung ersichtlich, durch Anlöten der Zuleitungen an den einzelnen Kontakten, nachdem man die Zuleitungen durch j Kanäle, welche in dem Fassungsstück vorgesehen sind, hindurchgeführt hat.

Die Gegenkontakte werden durch das Muttergewinde 7 mit Anschlußschraube 8 una durch die in; entsprechenden ,Stufen des Sockels angeordneten Ringkontakte 9. 10 und 11 gebildet. Die Ringkontakte 9 und 10 dienen als

Anschlag für die Schraubfassung und sind beide federnd ausgebildet, um bei etwa vorhandenen Ungleichheiten der Isolationsteile trotzdem einen sicheren Anschluß der Kontaktringe 4 und 5 zu gewährleisten. Der federnde 60 Ringkontakt 11 ist mittels eines Nietröhrchens 12 mit dein Anschlußstück 13 verbunden, welcher die Anschlußschraube 14 trägt. In gleicher Weise sind die federnden Ringe 9 und 10 mittels der Röhrchen 15 und 18 mit ihren 65 Anschlußstücken 16 und 19 verbunden, welche die Anschlußschrauben 17 und 20 tragen. Nötigenfalls können die Berührungsstellen zwischen den Nietröhrchen und den Kontaktringen oder Anschlußstücken noch verlötet werden. 70 Die Federung der Ringe wird zweckmäßig dadurch hergestellt, daß sie in Richtung der Röhre einen kleinen Knick erhalten oder, wie in. der Abbildung dargestellt, in Richtung der Röhre etwas abgebogen werden. Die Höhe 75 der Stufen richtet sich nach der in der Röhre verwendeten Spannung. Um eine ungewollte Berührung des die höchste Spannung führenden Anodenanschlusses durch andere Elektrodenkontakte auf jeden Fall zu vermeiden, ist ge- 80 maß der Erfindung dieser Anschluß in die in der Mitte liegende tiefste Stufe des Sockels gelegt.

Claims

Pat ent-An Sprüche:

ι. Vakuumröhre mit Lampengewinde für die Zwecke der drahtlosen Telegraphic, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenkontakte der in an sich bekannter Weise auf konzentrischen Stufen der Fassung angeordneten ringförmigen Anschlüsse, federnde und in entsprechenden Stufen des Sockels angeordnete konzentrische Ringflächen dienen.
2. Vakuumröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Kontaktringe einen in Richtung der Röhre angeordneten Knick besitzen.
3. Vakuumröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht befestigte Teil der federnden Kontaktringe in Richtung der Röhre vom Sockel abgebogen ist.
4. Vakuumröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenansehluß an den zentralen Kontaktring gelegt wird, um ein Berühren der Anodenzuleitung durch die anderen Elektroden

zu verhindern. no

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.