DE344234C - Verfahren zur Herstellung der Anschluesse fuer elektrische Quarzglaslampen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der Anschluesse fuer elektrische Quarzglaslampen u. dgl.Info
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- DE344234C DE344234C DE1920344234D DE344234DD DE344234C DE 344234 C DE344234 C DE 344234C DE 1920344234 D DE1920344234 D DE 1920344234D DE 344234D D DE344234D D DE 344234DD DE 344234 C DE344234 C DE 344234C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/04—Joining glass to metal by means of an interlayer
- C03C27/042—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
- C03C27/044—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of glass, glass-ceramic or ceramic material only
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Description
Die gasdichte Einführung der Stromzuleitungen u. dgl. bei elektrischen Quarzglaslampen
und ähnlichen Vakuumapparaten erfolgt meist in der Weise, daß man die betreffenden
Stücke in Form schlanker Kegel in den zugehörigen Ouarzglasansatz einschleift. Diese Herstellungsweise ist recht
kostspielig, da einmal das Einschleifen der Anschlußstücke große Sorgfalt erfordert und
ίο anderseits die Anschlußstücke aus besonderen
Metallegierungen hergestellt werden müssen, deren Ausdehnungskoeffizienten dem des
Quarzglases möglichst gleichkommen. Ein weiterer Übelstand dieser Art Anschlüsse besteht
darin, daß die eingeschliffenen Kegel sich jnfolge inneren Überdrucks oder auch infolge
äußeren Zuges, beispielsweise durch Vermittlung der angeschlossenen Drahtleitung,
leicht lösen können. Dieser Nachteil wird auch durch die vorgeschlagene Einbringung
einer dünnen Kittschicht zwischen dem eingeschliffenen Kegel und seiner Sitzfläche nicht
mit Sicherheit vermieden. Auch die Ausbildung der Anschlüsse in Doppelkegelform, wobei
der äußere Kegel.nach innen, der innere Kegel nach außen verjüngt zuläuft, bringt
gegenüber von außen wirkenden Zugbeanspruchungen keine Abhilfe.
Gemäß der Erfindung wird ein vollständig vakuumdichter und dabei in jeder Eeziehung
mechanisch sicherer Verschluß auch bei Verwendung gewöhnlicher Metalle für die Einführungsstifte
dadurch erreicht, daß man die Metalleinführungen, die keine Kegelform zu besitzen brauchen, vielmehr vorteilhafterweise
die gewöhnliche zylindrische Gestalt besitzen, in das Ouarzglasgefäß zunächst unter Verwendung eines Zwischenmaterials,
das sich sowohj mit dem Quarz wie mit dem Metall des Einführungsstiftes verbindet, einkittet
oder einschmilzt und dann die beim Festwerden sich bildenden kapillaren Risse o. dgl. im Zwischenmaterial durch eine noch
leichter schmelzende oder aber flüssige und später erstarrende Kittmasse von größerer
Elastizität ausfüllt. Als Zwischenmaterial
benutzt man zweckmäßig ein Glas von niedrigem Schmelzpunkt, . während als Kittmasse
zum Ausfüllen der Zwischenräume vorteilhafterweise harzartige Stoffe von hohem Schmelzpunkt oder Lacke, die eine hohe Temperatur
vertragen, Verwendung finden.
. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar in Anwendung auf eine Quarzglaslampe. Mit ι ist ίο der in der üblichen Weise aus einem dickwandigen Ouarzrohr bestehende Einführungsansatz der Lampe bezeichnet. 2. ist der Einführungsstift, der im vorliegenden Falle zylindrische Gestalt besitzt und aus Eisen besteht. Der Stift 2 wird, zweckmäßig durch Umwickeln eines in der" Hitze erweichten Glasfadens zunächst mit einem dicken Überzuge 3 aus einem verhältnismäßig leicht schmelzenden Glase versehen und dann mit diesem Überzuge in das auf eine entsprechende Temperatur gebrachte Ouarzrohr 1 eingeführt, wobei ein Verschmelzen des auf der Innenseite bereits mit dem Eisenstift verschmolzenen Glasüberzuges . auch mit der Innenwandung des Quarzrohres stattfindet. Die so hergestellte Verbindung ist an sich praktisch nicht brauchbar, da beim Erkalten ein Zerreißen der Glasschicht an zahlreichen Stellen eintritt, und die dadurch entstehenden kapillaren Spalte die Aufrechterhaltung eines Vakuums in dem betreffenden Gefäß unmöglich machen. Füllt man aber die entstehenden Risse mit einer geeigneten Kittmasse aus, so erzielt man einen dauernd vakuumdichten Abschluß, der allen Anforderungen in dieser Beziehung genügt und außerdem in mechanischer Hinsicht außerordentlich widerstandsfähigist, da die einzelnen Stückchen der Zwischenglasmasse, die teils mit dem Stift 2, teils mit dem Ouarzrohr 1 verschmolzen sind, derart ineinandergreifen, sich gewissermaßen gegenseitig verzahnen, daß ein Heraustreiben des Stiftes praktisch unmöglich ist. Das Einbringen der Füllmasse in die kapillaren Trennfugen der zerklüfteten Glasmasse 3 geschieht zweckmäßig in der Weise, daß man beispielsweise einen Hartlack in der Wärme in die Haarrisse einziehen läßt und scharf trocknet. Ist das geschehen, so bringt man zweckmäßig noch eine weitere Lackschicht 4 auf die Außenseite der Verbindungsstelle, die man bei gewöhnlicher Temperatur eintrocknen läßt, um sie nicht zu spröde werden zu lassen.
. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar in Anwendung auf eine Quarzglaslampe. Mit ι ist ίο der in der üblichen Weise aus einem dickwandigen Ouarzrohr bestehende Einführungsansatz der Lampe bezeichnet. 2. ist der Einführungsstift, der im vorliegenden Falle zylindrische Gestalt besitzt und aus Eisen besteht. Der Stift 2 wird, zweckmäßig durch Umwickeln eines in der" Hitze erweichten Glasfadens zunächst mit einem dicken Überzuge 3 aus einem verhältnismäßig leicht schmelzenden Glase versehen und dann mit diesem Überzuge in das auf eine entsprechende Temperatur gebrachte Ouarzrohr 1 eingeführt, wobei ein Verschmelzen des auf der Innenseite bereits mit dem Eisenstift verschmolzenen Glasüberzuges . auch mit der Innenwandung des Quarzrohres stattfindet. Die so hergestellte Verbindung ist an sich praktisch nicht brauchbar, da beim Erkalten ein Zerreißen der Glasschicht an zahlreichen Stellen eintritt, und die dadurch entstehenden kapillaren Spalte die Aufrechterhaltung eines Vakuums in dem betreffenden Gefäß unmöglich machen. Füllt man aber die entstehenden Risse mit einer geeigneten Kittmasse aus, so erzielt man einen dauernd vakuumdichten Abschluß, der allen Anforderungen in dieser Beziehung genügt und außerdem in mechanischer Hinsicht außerordentlich widerstandsfähigist, da die einzelnen Stückchen der Zwischenglasmasse, die teils mit dem Stift 2, teils mit dem Ouarzrohr 1 verschmolzen sind, derart ineinandergreifen, sich gewissermaßen gegenseitig verzahnen, daß ein Heraustreiben des Stiftes praktisch unmöglich ist. Das Einbringen der Füllmasse in die kapillaren Trennfugen der zerklüfteten Glasmasse 3 geschieht zweckmäßig in der Weise, daß man beispielsweise einen Hartlack in der Wärme in die Haarrisse einziehen läßt und scharf trocknet. Ist das geschehen, so bringt man zweckmäßig noch eine weitere Lackschicht 4 auf die Außenseite der Verbindungsstelle, die man bei gewöhnlicher Temperatur eintrocknen läßt, um sie nicht zu spröde werden zu lassen.
An Stelle des erwähnten Hartlackes kann man natürlich auch andere geeignete Stoffe,
insbesondere auch Harze von hohem Schmelzpunkt, benutzen, die man dann im schmelzflüssigen
Zustande in die Haarrisse einziehen läßt. Man trocknet dann, zweckmäßig unter Vakuumauschlüß, wobei die sich bei der Verdunstung
des Lackes entwickelnden Gase abgesaugt werden. Das Eindringen der Füllstoffe erfolgt übrigens auch ohne Anwendung
eines Vakuums infolge der Kapillarwirkung etwa bis zur Hälfte bis zu zwei Drittel der
Längenausdehnung des Zwischenmaterials 3. Als Zwischenmaterial können natürlich auch
andere Stoffe als Glas Verwendung finden. Es kommen hierfür ganz allgemein solche
Stoffe in Frage, die sowohl mit dem Gefäßmaterial als auch mit den metallischen Einführungsstiften
eine gute Verbindung eingehen bzw. genügend fest an ihnen haften, und die bei den in Frage kommenden Temperaturen
haltbar sind. Im allgemeinen eignen sich hierfür gut alle Glasflüsse im weitesten
Sinne, z. B. auch Borax sowie die sogenannten Schmelzkitte. Alle diese Stoffe besitzen
verhältnismäßig geringe Elastizität, so daß sich beim Festwerden Risse und Poren bilden.
Für die zum Ausfüllen dieser Zwischenräume bestimmte Kittmasse wählt man dann zweckmäßig
Stoffe von höherer Elastizität.
Das neue Verfahren kann außer für die bereits angeführten Zwecke auch auf andere
\^akuum- bzw. Gasapparate, z.B. Großgleichrichter, große Glühlampen usw. Anwendung
finden. Bei Anwendung auf metallische Gefäße kann es nötig sein, zwischen der Gefäßwandung
und dem Anschlußstück noch einen besonderen Isolierkörper, z. B. eine Porzellanhülse
in das Zwischenmaterial einzubetten.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung der An-Schlüsse für elektrische Ouarzglaslampen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man das Anschlußstück zunächst unter Vermittlung eines sowohl am Anschlußstück wie auch am Gefäßmaterial haftenden Bindemittels von verhältnismäßig geringer Elastizität in das Gefäß einsetzt und dann die in dem Zwischenmaterial entstehenden Risse durch Einziehenlassen einer flüssigen später erhärtenden Kittmasse ausfüllt, die zweckmäßig höhere Elastizität besitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Schmelzkittes oder leichtschmelzenden Glases als Bindemittel.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Hartlack oder eines hochschmelzenden Harzes als Ausfüllkitt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE344234T | 1920-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE344234C true DE344234C (de) | 1921-11-18 |
Family
ID=6250733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920344234D Expired DE344234C (de) | 1920-12-02 | 1920-12-02 | Verfahren zur Herstellung der Anschluesse fuer elektrische Quarzglaslampen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE344234C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5223123A (en) * | 1987-06-29 | 1993-06-29 | Koch Cameron J | Method for making a polarographic oxygen sensor |
-
1920
- 1920-12-02 DE DE1920344234D patent/DE344234C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5223123A (en) * | 1987-06-29 | 1993-06-29 | Koch Cameron J | Method for making a polarographic oxygen sensor |
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