DE902778C - Verfahren zum Giessen von mit Metallkoerpern nachgiebig verbundenen Glaskoerpern - Google Patents

Verfahren zum Giessen von mit Metallkoerpern nachgiebig verbundenen Glaskoerpern

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DE902778C
DE902778C DEA10944D DEA0010944D DE902778C DE 902778 C DE902778 C DE 902778C DE A10944 D DEA10944 D DE A10944D DE A0010944 D DEA0010944 D DE A0010944D DE 902778 C DE902778 C DE 902778C
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DEA10944D
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Albert W Hull
Roy W Moore
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AEG AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header
    • H01J5/42End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0034Lamp bases

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  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von mit Metallkörpern nachgiebig verbundenen Glaskörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Glas und Metall, insbesondere von Gegenständen aus gegossenem Glas, in dem die Metallteile eingebettet sind, die chemisch mit dem Glas während des Gießens zu einem mechanisch widerstandsfähigen und dichten Körper verbunden werden.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine feste, gasdichte Verbindung aus Glas und Metall zu schaffen. Derartige Verbindungen bestehen aus einem Glaskörper, der durch Gießen eines hocherhitzten Glasflusses in eine Form, in der ein oder mehrere Metallteile eingesetzt sind, gebildet wird. Einseitig eingebettete Metallteile eignen sich bei derartigen Verbindungen vorzüglich zur weiteren Verbindung mit anderen Metallen durch Schweißen oder Löten oder nach anderen Methoden. Unter anderem eignet sich die Verbindungsart bei elektrischen Anordnungen, insbesondere zur Stromeinführung beispielsweise bei Transformatoren, Kondensatoren, Entladungsgefäßen, Zündkerzen usw., also auch bei Apparaten, die entweder evakuiert sind oder unter hohem Gasdruck stehen. Die erfindungsgemäß hergestellten Gegenstände sind in der Herstellung nur mit geringen Kosten verbunden und sind voneinander untrennbar sowie in Größe, Form und Dicke des Materials an keine Grenzen gebunden.
  • Werden derartige Gegenstände durch Gießen einer Glasmasse in eine bestimmte Form; in der die einzuschmelzenden I-Setällteile eingesetzt sind, hergestellt, so werden die Metallteile durch das leichtflüssige Glas benetzt. Das Glas haftet an den Metallteilen durch molekulare Kohäsionskräfte, die ähnlich den Kohäsionskräften sind, die die Glasmoleküle zu einem einheitlichen Körper zusammenhalten. Diese molekularen Kohäsionskräfte ergeben eine Verbindung zwischen dem Glas und dem Metall; die als chemische Verbindung zwischen den Einzelteilen bezeichnet sei, denn mit diesem Ausdruck kann passend die anscheinend chemische Reaktion an den sich berührenden Glas- und Metalloberflächen bezeichnet werden. Gewöhnlich wird der Gegenstand der Erfindung zum überwiegenden Teil aus Glas bestehen, während die eingesetzten Teile im wesentlichen aus leichten Metallkragen oder -kappen bestehen.
  • Um erfindungsgemäß nachgiebige Glaskörper mit Metallkörpern zu verbinden, werden in eine Glasgießform dünnwandige metallische Verbindungsstücke eingesetzt, vor deren Oberflächenteile, soweit sie nicht mit dem Glas verbunden werden sollen, zusätzliche, vorzugsweise aus Metall bestehende, entsprechend geformte Teile angebracht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand der Fig. i bis i i, die zum Teil in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele zur Anwendung des Verfahrens zeigen, näher erläutert.
  • Die Gießform i nach Fig. i besteht aus geeignetem, gegen Hitze widerstandsfähigem Material, vorzugsweise aus Graphit, und ist mit einer Höhlung 2 versehen, in die das leichtflüssige Glas eingegossen wird. Die Gießform besteht aus zwei Teilen und ist in der Schnittebene der Fig. i geteilt, so daß sie geöffnet werden kann, um den Guß zu entfernen. Die Oberfläche des Hohlraumes der Gießform ist vorzugsweise mit Bornitrid überzogen, um ein Benetzen der Gießoberfläche durch das leichtflüssige Glas zu verhindern, da andernfalls das leichtflüssige Glas an die Gießform anklebt.
  • Bevor das Glas eingegossen wird, werden Metallteile in geeigneter Weise in der Gießform eingesetzt, die nach außen hin aus der Oberfläche des gegossenen Glasteiles vorspringen sollen. Unter dem Hohlraum 2 ist ein weiterer Hohlraum 3 vorgesehen, dessen oberer Teil mit einem rohrförmigen Metallteil 4 ausgekleidet ist, der mit einem Flansch 5 versehen ist, um den Metallstab io in die richtige Lage zu bringen und die Gießform vor Abschabungen zu schlitzen. Die Gießform ist weiterhin mit Öffnungen 6 und 6' zur Aufnahme von Führungsstäben versehen, durch die die zwei Gießformhälften zusammengehalten werden.
  • .Auf dem Boden der Form ist eine Kappe 7 aus dünnem Metall aufgelegt, die mit einem aufgebogenen Rand8 versehen ist, der in den Hohlraum der Gießform vorspringt. Auf der Kappe 7 ist ein zusätzlicher Ring 9 aus dünnem Metall angebracht, dessen gebogener Rand nach unten gerichtet ist und an dem Rand B der Kappe 7 fest anliegt. Dieser zusätzliche Ring dient dazu, das flüssige Glas von den Teilen der Kappe 7 fernzuhalten, die mit dem Metall io verbunden sind, um ein Springen des Glases bei der Abkühlung zu verhindern.
  • Rings um den Stab io ist ein Metallzylinder 12 vorgesehen, der auf dem zusätzlichen Ring 9 ruht. Dieser Metallzylinder verhindert, daß das Glas mit dem Stab i o in Berührung kommt, da andernfalls das Glas an ihm haften würde und bei der Abkühlung infolge der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des Glases und des Metallstabes in dem Glas Sprünge und somit Undichtigkeiten hervorgerufen würden. Ungefähr in der Mitte der Gießform und konzentrisch zu dem Stab io ist ein Metallkragen 13 eingesetzt, der entsprechend der Fig. 2 Krümmungen aufweist. Der innere Rand dieses Kragens springt in die Form vor, der mittlere Teil liegt eng an der Oberfläche der Form an, und der äußere Rand liegt innerhalb der Form selbst, vorzugsweise in einem rechten Winkel zu der Hauptachse der Gießform. Gegen die Oberfläche des mittleren Teiles dies Kragens ist ein zusätzlicher Ring 14 gelegt, der verhindert, daß das leichtflüssige Glas an der mittleren Zone des Kragens 13 haftet. Diese mittlere Zone, die entsprechend Fig. 2 vorzugsweise in einer Oberflächenebene mit .dem Glaskörper liegt, läßt eine nachgiebige Verbindung zu. Die Metallteile 7, 9, 12, 13 und 14 werden vorteilhaft aus einem Metall oder einer Legierung hergestellt, das annähernd den gleichen Ausdehnungskoeffizienten aufweist wie das verwendete Glas.
  • Nachdem die Metallteile in der Form angeordnet sind, wird leichtflüssiges Glas in die Form gegossen. Dieses Glas soll weit über der Temperatur erhitzt sein, bei der das Glas plastisch wird. Eine Temperatur in der Größenordnung von etwa iooo bis i2oo° C hat sich als vorteilhaft erwiesen. Dieses hocherhitzte Glas benetzt die Metallteile und haftet an ihnen, insbesondere an den nach innen vorstehenden Teilen der Metallstücke 7 und 13, die, wenn sie nur relativ kleine Maße aufweisen, durch die Hitze des Glases stark miterhitzt werden, wodurch die Adhäsion gefördert wird. Auch an dem Zylinder 12 und an den zusätzlichen Metallteilen 9 und 14 soll das Glas haften, doch bat diese Haftung wenig Bedeutung. Sind die Metallteile nach diesem Verfahren chemisch mit dem Glas verbunden, sie brauchen nicht unbedingt eingebettet zu sein, so isst das fertige Erzeugnis untrennbar miteinander verbunden. Das Glas und das Metall sollen miteinander ungefähr den gleichen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, zumindest in dem Temperaturbereich zwischen Raumtemperatur und der Schmelztemperatur des Glases.
  • Bei Verwendung einer Legierung aus 581/o Eisen und 42 % Nickel hat sich zur Verschmelzung als besonders vorteilhaft ein Glas erwiesen, das aus 34 Gewichtsprozent Si 02, 28 % B2 03, 7 % A12 03', 29 % Pb 0 und 2 % Na2 0 besteht. Bei Verwendung einer Legierung, die annähernd aus 74 bis 42'/o Eisen und 26 bis 280/a Chrom unter Vernachlässigung kleinerer anderer Bestandteile besteht, hat sich eine Glaszusammensetzung aus 540/0 S'021 29% Pb O, 5% Na2 O, 81/o K,0 und 41/o Ba 0 als vorteilhaft erwiesen.
  • Nachdem der Glasguß erhärtet ist, kann der fertige Gegenstand leicht von der Borni.tridoberfläche der Gießform entfernt werden. Ist der obere Teil des Gegenstandes gesäubert und gefeilt so weist ein nach Fig. i hergestellter Körper das Aussehen nach Fig. 2 auf, bei dem auf der rechten Seite ein Teil des Glases im Schnitt dargestellt ist. Der außen vorstehende Flansch i i des Kragens wird durch Schweißen. oder Löten oder nach einer anderen Methode mit dem Gehäuse eines elektrischen Apparates, beispielsweise eines Kondensators oder Transformators, verbunden. An das Gewinde wird die elektrische Stromzuführung angeschraubt.
  • Fig. 3 zeigt isolierte Stromeinführungen 16 und i6', die mit einem Metallgefäß 17 über äußere Schraubenmuttern oder Scheiben 18 verbunden sind.
  • Fig. 4 zeigt den Aufbau der isolierten Stromeinführungen 16 und 16' nach Fig. 3, die in der Achse hohlzylindrisch ausgebildet sind. Durch diesen Hohlzylinder wird der Stromleiter geführt. Außen sind die Isolierteile mit vorstehenden Rollen oder Ausbauchungen 21 versehen. Der Isolierkörper nach Fig.4 wird bei der Herstellung vorteilhaft umgekehrt in eine Gießform eingesetzt. Der mit einem Gewinde versehene Stab 22 ist an dem oberen Ende des Isolierkörpers angebracht, von dem aus die Stromzuleitung durch den Isolierkörper geführt wird.
  • Fig. 5 zeigt eine Zündkerze, die durch ein Gewinde in das entsprechende Gehäuse eingeschraubt wird. Die zusätzlichen Ringe sind fortgelassen, und die Glasmenge ist derart in bezug auf die Länge der seitlichen Metallteile 13' gewählt, daß eine nachgiebige Verbindung zwischen dem Teil i3', der an das Glas angeschmolzen ist, und dem Teil i i', der mit dem Metallstück 23 verbunden ist, erhalten wird. Der äußerste Rand i i' ist durch Löten oder Schweißen an dem mit einem Gewinde versehenen Metallteil 23 befestigt. Der Teil 13' und das mittlere Rohr 2ö bestehen aus einer Chrom-Eisen-Legierung. Das Rohr 2o', das vollkommen durch den Glaskörper hindurchgeht, ist mit einem Eisenrohr 25 verbunden, durch das eine biegsame Kupferleitung 26 hindurchgeführt ist, die mit dem Metallteil 25 durch eine feste Kupplung 27 verbunden ist. Die Länge der Rohre 2o' bis 25 muß genügend groß gewählt werden, um den Glasteil vor Sprüngen während der Versc'hweißung des Leiters zu schützen. Es können selbstverständlich auch andere Metalle und dementsprechend Gläser an Stelle von Chrom-Eisen gewählt werden. Das Röhrensystem 2o' bis 25 kann ebenfalls aus einem Stück vollkommen aus Chrom-Eisen hergestellt werden. Der Leiter 26 ist mit einem Anschlußstück 28 verbunden. Selbstverständlich kann bei der Anordnung nach Fig.5 der Metallteil 2ö entsprechend der Kappe 7 nach den Fig. i und 2 ausgebildet werden. Der Isolierkörper nach Fig. 7 entspricht im wesentlichen dem nach Fig. 2, jedoch ist der Eisenstab 31 nicht durch den Isolator hindurchgeführt. Ein Graphitkernstück 32 mit einem Metallstab 33 ist an seiner Außenwandung mit Bornitrid bedeckt und liegt in der Hauptachse in der Gießform, die nicht dargestellt ist. Der Kern kann nach dem Guß leicht entfernt werden, und eine biegsame oder feste Stromzuführung kann an Stelle des Graphitstückes eingeführt und mit dem Gewindestück 31 verbunden werden. Das Gewindestück 31 kann hohl zur Aufnahme des Leiters ausgebildet sein, der dann mit ihm durch Schrauben, Löten oder auf andere Weise verbunden wird.
  • Fig.6 zeigt eine einfache Herstellung einer Stromeinführung, die aus einem Glasguß 35 besteht, in dem der Leiter 36 eingeschmolzen ist und an dessen Seiten der Kragen 37 eingebettet liegt. Die Leitung 36 und der Kragen 37 bestehen vorzugsweise aus Eisen. In diesem Fall besteht das Glas vorteilhaft aus 45'/o S'021 i40/0 K201 6% Na2 O, 50/9 Ca F2 und 30'/o Pb O. Ein derartiges Glas hat annähernd den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie Eisen. Bei der Anordnung nach Fig. 6 ist es nicht erforderlich, daß der Kragen 37 gebogen ist, da das Metall 38, an dem der Kragen 37 befestigt ist, ebenfalls aus Eisen besteht und somit den gleichen Ausdehnungskoeffizienten aufweist wie der Kragen 37.
  • Die Fig.8 bis ii zeigen weitere Möglichkeiten zur Herstellung von Glas- und Metallverbindungen entsprechend der Erfindung. Fig. 8 zeigt einen Glaskörper, in dem ein Leiter 39 eingeschmolzen ist und der einen gebogenen Kragen 4o aufweist, der den Glaskörper kreisförmig umgibt. Die Gießform besteht aus den Teilen 41 und 42, die den Hohlraum 43 bilden, und aus einem Rezipienten 44. Das flüssige Glas wird in den Rezipienten 44 eingefüllt und unter Druck durch den Kolben 46 über die öffnungen 47 in die Gießform eingepreßt. Die Gießform ist so ausgebildet, daß ein relativ langer Teil des gebogenen Kragens 4o außerhalb des Glasflusses liegt. Der vorspringende Teil 4o bewirkt, wenn der äußere Teil 4ö beispielsweise an einem Metallgefäß befestigt wird, eine nachgiebige Verbindung, die weitgehend ein Ausdehnen oder Zusammenziehen des Metalls ohne Sprünge im Glas zuläßt.
  • Fig.9 zeigt ein ähnliches Verfahren zur Herstellung von isolierten Stromeinführungen, bei dem die Gießform aus den Teilen 48 und 49 besteht. In der Gießform ist ein Leiter 5o eingesetzt. Ein dünner Metallkragen 5i, der mehrfach gebogen ist, ragt zum großen Teil über den Glasfluß hinaus.
  • In vielen Fällen ist es wünschenswert, eine derartige Stromeinführung in zwei Stufen herzustellen. Nach Fig.io wird in der ersten Stufe ein Glasfluß 53 um den Leiter 54 gegossen. Ist der Glasfluß fest geworden, so wird dieser Körper in dem Hohlraum der Gießform eingesetzt, die aus den beiden Teilen 55 und 56 besteht. Darauf wird zwischen den zwei Glasteilen ein Metallring 59 mit mehreren Biegungen eingesetzt und ein Hohlzylinder aus Glas 58 um den Leiter 54 gelegt. Ein zusätzlicher Ring 6o ist vor dem mittleren Teil des Kragens 59 eingesetzt. Die Gießform wird darauf in einen Ofen gesetzt und bis zu einer Temperatur erhitzt, bei der das Glas leicht flüssig wird und somit in innige Berührung mit den eingesetzten Metallteilen tritt. Bei diesem Verfahren, bei dem das Glas nicht rings um die vorstehenden Teile des Ringes 59 zu fließen braucht, ist es nicht erforderlich, daß das Glas so hoch erhitzt wird, wie beim Gießen entsprechend der Anordnung nach Fig. i. Temperaturen von 8öo bis goo° C haben sich gewöhnlich als hinreichend erwiesen, um die zwei Glaskörper miteinander zu vereinigen, die Gießform auszufüllen und eine innige Verbindung mit den Metallteilen herzustellen.
  • Der Isolator nach 'Fig. i i wird nach demselben Verfahren, wie es bei den Fig. i und 2 erläutert ist, hergestellt. Jedoch besteht die Form bei dieser Anordnung zum Teil aus der endgültigen Metallwandung selbst. Der Glaskörper 63 ist bei dieser Anordnung nämlich von der Metallwand 64 zum Teil umgeben. Eine hohle Graphitförm 65 ist auf den Metallteil 64 aufgesetzt. Der innere Rand des Metallkragens 66, der mehrfach gebogen ist, ragt in die Gießform hinein. Der Kragen 66 ist an dem :Metallteil 64 angeschweißt. Die zusätzlichen Ringe 67 und 68 verhindern ein Benetzen des Metallteiles 64 bzw. eines Teiles des Kragens 66, so daß eine nachgiebige Verbindung hergestellt werden kann. Auf dem Boden der Form ist eine Metallkappe 70 vorgesehen, in der ein zusätzlicher Ring 71 liegt. Der Stab 72 und der ihn umgebende Zylinder 73 entsprechen den Anordnungen nach den Fig. i und 2.
  • Isolierte elektrische Stromeinführungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, haben sich bei der Prüfung mit Druckgas über ein großes Temperaturgebiet von - 5o bis -f- i4o° C als gasdicht erwiesen. Sie eignen sich nicht nur bei Apparaten mit Druckgas, sondern auch bei elektrischen Geräten, die chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten, die schwieriger abzudichten sind als Mineralöle.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von mit Metallkörpern nachgiebig verbundenen Glaskörpern, vorzugsweise zur Stromeinführung in elektrische Apparate mit Metallwandung, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Glasgießform dünnwandige metallische Verbindungsstücke eingesetzt werden, vor deren Oberflächenteilen, soweit sie nicht mit dem Glas verbunden werden sollen, zusätzliche, vorzugsweise aus Metall bestehende, entsprechend geformte Teile angebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim - Kappeneinschmelzen der Kappenrand .eingeschmolzen wird, während der Kappenboden durch eine in die größere Kappe eingesetzte zusätzliche kleinere Kappe, vorzugs%veise aus Metall, vor der Benetzung durch den Glasfluß geschützt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke mehrmals vorzugsweise annähernd rechtwinklig gebogensind und daß der an der Außenfläche des Glaskörpers anliegende Teil nicht mit dem Glaskörper verschmolzen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung in geringem, den Mrärmeausdehnungen des Bolzens entsprechendem Abstand von einem Metallmantel umgeben ist, an den der Glaskörper angegossen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Verbindungsstücke und die zusätzlichen metallischen Abschirmteile annähernd den gleichen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen wie der Glaskörper.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfluß bei über dem Schmelzpunkt liegenden Temperaturen, vorzugsweise bei etwa iooo bis i2oo° C, in die Form gegossen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform aus mehreren Teilen besteht, zwischen denen die Verbindungsstücke eingeklemmt werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet' daß das Glas als zylindrischer Körper über die Stromzuführung geschoben und in der Form geschmolzen wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, -daß das flüssige Glas aus einem Rezipienten mittels eines Kolbens in die Gießform gepreßt wird. io. Gießform für das Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Gießform ein Kernstück, vorzugsweise aus Graphit, vorgesehen ist, das einen Hohlraum in der Mitte des Glases freigibt. i i. Gießform für das Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, das der mit dem Glas zu verbindende Metallkörper, mit dem das Verbindungsstück an seinem einen Ende verbunden ist, ein Teil der Gießform ist, der durch Abschirrnteile, vorzugsweise aus Metall, vor Benetzung durch das Glas geschützt ist.
DEA10944D 1939-11-22 1940-11-23 Verfahren zum Giessen von mit Metallkoerpern nachgiebig verbundenen Glaskoerpern Expired DE902778C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937541C (de) * 1954-04-28 1956-01-12 Siemens Ag Vakuumgefaess fuer Stromrichter mit vakuumdichter Glasisolation zwischen Kathode und Entladungsgefaess
DE1033864B (de) * 1954-05-26 1958-07-10 Siemens Ag Elektrische Durchfuehrung mit einem Isolierkoerper aus Glas
DE1100119B (de) * 1959-04-22 1961-02-23 Messwandler Bau Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung rohrfoermiger, in der Laenge unterschiedlicher Isolier-koerper fuer Isolatoren aus haertbarem Giessharz
DE1183978B (de) * 1959-03-09 1964-12-23 Emil A Peters Zuenddurchschlagsichere Leitungsdurchfuehrung fuer schlagwetter- und explosionsgeschuetzte elektrische Geraete

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