DE735022C - Verfahren zum Herstellen eines Gefaesses aus Glas oder Keramik mit Metalldurchfuehrungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Gefaesses aus Glas oder Keramik mit Metalldurchfuehrungen

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DE735022C
DE735022C DEL104809D DEL0104809D DE735022C DE 735022 C DE735022 C DE 735022C DE L104809 D DEL104809 D DE L104809D DE L0104809 D DEL0104809 D DE L0104809D DE 735022 C DE735022 C DE 735022C
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Germany
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glass
vessel
metal
ceramic
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Expired
Application number
DEL104809D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Konrad Meyer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Gefäßes aus Glas oder Keramik mit Metalldurchführungen Es ist in der Technik oft :erforderlich, :einen Metallstab oder ein Metallrohr durch ein Gefäß aus Glas oder Keramik hindurchzuführen, so daß zwei Einschmelzstellen für den gleichen Metallteil lerforderlich sind. Insbesondere bei Röhren zur Erzeugung möglichst kurz-2r Wellen wird das ganze Röhrengefäß mit einer oder mehreren Kühlrohrleitungen von einer bis zur anderen Seite durchsetzt. Bei derartigen Gefäßen muß jedoch der verschiedenen Ausdehnung-,Lind Wärmeleitfähigkeit des Metallteiles und des Glases bzw. der Keramik Rechnung getragen werden, denn infolge der besseren Wärmeleitfähigkeit des Metalls dehnt sich das Metall in seiner Gesamtlänge beim Einschmelzen stärker aus als das Glasgefäß in seiner Gesamtlänge, da sich das Glas beim Einschmelzen infolge seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit nur örtlich erwärmt. Es tritt also beim Einschmelzen des Metalls stets eine Längendifferenz zwischen dem Metallteil und dem Gefäß auf, die zu Brüchen und Sprüngen an beiden Einschmelzstellen führt. Um diese Gefahren zu vermeiden, ist es bereits vorgeschlagen worden, diese Metallteile wenigstens an einer Seite von .einem metallischen Rohr zu umgeben, das an dem einen Ende in die Röhrenwandung einge-. schmolzen und an dem anderen Ende außer. halb der Röhrenwandung mit dem Metallteil, beispielsweise durch Löten, verbunden ist. Die Verbindungsstelle des umgebenden Rohres wird dabei federnd mit dem Metallteil verbunden.
  • Diese relativ komplizierte Anordnung kann jedoch erfindungsgemäß in einfacher Weise dadurch vermieden werden, daß -die Metalldurchführung zunächst in zwei kalottenförmige, zur Bildung des Gefäßes dienende Teile aus Glas oder Keramik eingeschmolzen wird, und daß nach dem Erkalten die beiden kalottenförmigen Teile an ihren Rändern miteinander verschmolzen werden. Die Einschmelzung wird vorteilhaft derart vorgenommen, daß die Einschmelzstellen der Metallteile zunächst mit Glas umwickelt und darauf in die Kalotten, die bis auf einen geringen Abstand einander genähert sind, eingeschmolzen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für Kurzwellenröhren, bei denen je zwei Kühlrohrleitungen für Gitter und Anode eingeschmolzen sind. Nachdem die Metallteile in die eine Kalotte eingeschmolzen sind, werden die Elektroden aufgebaut und dann die zweite Kalotte aufgeschmolzen. Man läßt darauf die gesamte Anordnung erkalten und verschmilzt anschließend die beiden Kalotten. Eine Gefahr des Auftretens von Sprüngen oder Rissen ist dann nicht vorhanden, da die Kalotten schlecht wärmeleitend sind und somit eine ungleiche Erwärmung an den Verbindungsstellen mit den Metallteilen nicht auftritt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die zusammengebaute Röhre nach ihrer Fertigstellung noch einmal zu tempern, damit sämtliche Spannungen ausgeschaltet werden. Der Durchmesser der Röhre an dem Verschmelzungsring der beiden Kalotten wird vorteilhaft ebenso groß oder größer gewählt als die Läi'ge des Metallteiles.
  • Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Bei der Anordnung nach Fig. i ist in das Glasgefäß, das aus den Kalotten i und 2 besteht, eine Stromdurchführung eingeschmolzen. Die beiden Kalotten sind an ihrem Rande derart ausgebildet, daß sie sich flanschartig an der Stelle 4 berühren und somit leicht verschmolzen werden können, beispielsleise durch Gasflammen, die von oben uild unten auf die Flansche gerichtet sind.
  • Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der in die Kalotten zwei Kühlrohrleitungen 5 und 6 ein-;;eschmolzen sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines Gefäßes aus Glas oder Keramik. das mit einer oder mehreren Metalldurchführungen durchsetzt ist, so daß der gleiche Metallteil an mehr als einer Stelle mit dem Glasgefäß verschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldurchführung zunächst in zwei lkalottenförmige, zur Bildung des Gefäßes dienende Teile aus Glas oder Keramik, die sich mit ihren Rändern nahezu berühren, jedoch nicht miteinander in Verbindung stehen, eingeschmolzen werden, worauf nach dem Erkalten die beiden kalottenförmigen Teile an ihren Rändern miteinander verschmolzen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengeschmolzene Gefäß getempert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Gefäßes an der Ringverschinelzungsstelle ebenso groß oder größer ist als die Länge der Metallteile. .1. Kurzwellenröhre mit je zwei Kühlrohrleitungen für Gitter und Anode, hergestellt nach denn Verfahren gemäß Anspruch i bis 3.
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