DE709316C - Gasdichte elektrische Durchfuehrung - Google Patents

Gasdichte elektrische Durchfuehrung

Info

Publication number
DE709316C
DE709316C DE1930709316D DE709316DD DE709316C DE 709316 C DE709316 C DE 709316C DE 1930709316 D DE1930709316 D DE 1930709316D DE 709316D D DE709316D D DE 709316DD DE 709316 C DE709316 C DE 709316C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
metal
sleeve
tight electrical
insulating material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930709316D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Frei
Dipl-Ing Oskar Krines
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE709316C publication Critical patent/DE709316C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header
    • H01J5/42End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0034Lamp bases

Landscapes

  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Gasdichte elektrische Durchführung Die 'Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gasdichten elektrischen Durchführungen mit einem Isolierkörper aus hochwärmebeständigem Isolierstoff, die bei den verschiedenen Apparaten, z. B. Metalldampfgl.eichrichtern, Eismaschinen io. dgl., Verwendung finden, bei. denen der elektrische Leiter durch die Metallwand der Gefäße gasdicht und isoliert durchgeführt werden soll.
  • Die Erfindung besteht darin, daß hochwärmebeständige Isollerstoffe, z. B. Glasglimmermasse, bei seiner Temperatur, die höher als die Betriebstemperatur der Durchführung ist, m einer Metallhülse o. dgl. verp .et wird und daß nach dem Erkalten des Isolierkörpers in diesen ein Durchführungskanal eingearbeitet und die Hülse durch Abstechen in zwei Teile zerlegt wird.
  • Bisher wurden die aus keramischen oder ähnlichen Materialien hergestellten Durchführungen meist mit Hilfe von elastischen Zwischenlagen und Kitt abgedichtet. Da diese Dichtungen jedoch nicht dauerhaft und temperaturbeständig waren, hat man ferner versucht, zur gasdichten Durchführung des Leiters diesen innerhalb. eines in der Behälterwand durch Schweißung, Verschraubung o. dgl. befestigten rohrförmigen Metallteils in eine Glasmasse einzubetten, die gleichzeitig zur Isolation der Behälterwand dient. In ähnlicher Weise wurde auch bereits für die Herstellung solcher Durchführungen die Verwendung von aus Glimmermehl und Glas bestehenden Massen vorgeschlagen, wobei man für die Durchführung ebenfalls eine für Glaseinschmelzungen übliche Form wählte. In die Glasglimmermasse wurde ein Dorn eingepreßt, während die Preßmasse von außen durch ein eisernes Rohr gehalten wurde.
  • Bei derartigen Durchführungen mußte man jedoch häufig feststellen, daß infolge der stärkeren Zusammenziehung des Metallkernes gegenüber der Preßmasse die Verbindung zwischen Metallkern und Isolerkörper nicht einwandfrei war. Durch die Wahl von geeignetem Material konnten zwar für kleine Durchmesser die auftretenden mechanischen Spannungen hinreichend klein gehalten -werden; bei großen Durchführungen. aber ließen sie sich nicht vermeiden und trugen im besonderen Maße zu den .erwähnten Beanstandungen bei.
  • Es sind auch schon vakuumdichte Verbindungen von aus Metall bestehenden Teilen mit aus einem Isolierstoff bestehenden Teilen von- Vakuumgefäßen bekannt, bei denen die Abdichtungsstellen der beiden Gefäßteile an der Außenseite des Gefäßes mit einem .elastischen Metallmantel umgeben sind, der einerseits direkt mit dem metallischen Gefäß, anderseits durch eine Zwischenschicht aus G , mit dem aus einem Isolierstoff bestehen Teil des Gefäßes vakuumdicht verbunden fgf;: Diese bekannte vakuumdichte Verbindung be=' steht demnach a) aus dem Metallteil des Vakuumgefäßes, b) aus dem Isolierteil des Vakuumgefäßes, c) :aus dem das Gefäß umgebenden elastischen Metallmantel, d) .aus einer Zwischenschicht, die zwischen Metallmantel und Isolierteil des Vakuumgefäßes angebracht ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es nun, eine direkte vakuumdichte Verbindung zwischen hochwärmebeständigem Isolierstoff und Metall herzustellen, und zwar ohne Verwendung eines besonderen elastischen Metallmantels und ohne Verwendung einer besonderen Zwischenschicht.
  • In den Abbildungen ist das erfindungsgemäße Verfahren für gasdichte und elektrisch isolierte Durchführungen in einigen Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
  • In der mit i bezeichneten Hülse i (Abb. i ) wird eine Glasglimmermasse vorge-pre.ßt und dann z. B. auf etwa 6oo- C erwärmt und bei dieser Temperatur zur Form 2 fertiggeprellt.
  • Der Stempel wird dabei zweckmäßig .auf solche Temperatur gebracht, daß er nicht finit dem Glasgemisch bindet.
  • Man kann auch in folgender Weise, vorgehen: Die Metallhülse wird vollständig mit dem Isolierstoff .ausgefüllt. Mittels eines Prellstempels, der " gegen eine erwärmte, :auf den Isolierstoff aufgelegte Metallplatte wirkt, wird der erwärmte Isolierstoff in die Hülse geprellt. Die Metallplatte kann nach dem Prellvorgang, falls sie fest an der Prellmasse haftet,, herausgebohrt werden. Sodann wird der Isolierstoff bearbeitet, um einen Durchführungskanal für den Leiter zu erhalten. -Da nach dem Erkalten die Metallhülse fest auf dem Isolierstoff :aufschrumpft, ist eine gute und sichere Dichtung erzielt. Der glashaltige -Isolierstoff hält die beim Erkalten auftretenden Druckbeanspruchungen bedeutend besser aus als die Zugbeanspruchungen, die bei den bekannten Verfahren zur Auswirkung gelangen.
  • Wie weiter aus Abb. 2 zu ersehen ist, wird die Metallhülse in kaltem Zustand durch Abdrehen in die Teile i und i' zerlegt, die durch den rohrförmig ausgebohrten Isolierkörper 2 vakuumdicht verbunden sind. Hierauf wird Teil i' bearbeitet, die Stromzul.eitung 4 und die Ableitung 5 werden angebaut und Teil i mit denn Druck- oder Vakuumgefäß durch Schweißung verbunden. Auf die gleiche Weise können auch Pfannen für die' Aufnahme von Quecksilber bei Quecksilberdampfgleichrichtern am Gleich-1,.htergefäß isoliert und vakuumdicht ange-@rcht werden. Zur Ersparnis an Isoliertf kann man eine Prellform gemäß Abb. 3 ';wählen. In die Hülse i wird das starke Eisenrohr 3 gestellt. In dem zwischen Hülse und Rohr gebildeten Zwischenraum wird das Isoliermaterial mittels eines ringförmigen Stempels verprellt und in gleicher Weise dann, wie oben beschrieben, durch Abstechen der Hülse fertig bearbeitet.
  • Handelt es sich nun darum, größere Stückzahlen von Durchführungen nach dem neuen Verfahren herzustellen, so ist es zweckmäßig, wie folgt vorzugehen: In die Prellvorrichtung 6 (Abb. 4) werden die beiden Hülsenteile i und i' unter Zwischenlage eines Ringes, z. B. aus Kohle, eingesetzt. Der Hülsenteil i' kann z. B. durch eine Scheibe 8 aus Eisen unten verschlossen werden. In den so gebildeten Hohlraum wird der Isolierstoff eingebracht, geglüht und zur Form 2 geprellt. Um ein Festsitzen in der Prellvorrichtung 6 zu verhindern, empfiehlt es sich, die Vorrichtung innen leicht konisch auszubilden und sie mit einer Mischung von Öl und Graphitstaub zu bestreichen. Nach dem Erkalten wird der Ring 7, welcher nur dem Prelldruck standzuhalten hat, wieder entfernt. Hierauf wird der Durchführungsleiter z. B. in die Scheibe 8 am Teil i' eingeschraubt, während der Hüdsenteil i am Vakuum- oder Druckgefäß angeschweißt wird.
  • Gemäß Abb. 5 wird die Durchführung wie folgt hergestellt.
  • In das Rohr 6 werden die Teile i und i' unter Zwischenlage des Ringes 7 aus Kohle eingebracht und zweckmäßig durch Induktion erwärmt. Bei ansteigender Temperatur der Teile i und i' nimmt auch der eingesetzte Glashohlkörper 2 Wärme auf und wird auf diese Weise allmählich bis zur Erweichungsgrenze erhitzt. Sobald diese erreicht ist, wird durch das im Glashohlkörper 2 eingeschmolzene Rohr 9 Prellluft eingeleitet. Hierauf werden gegen die Teile i und i' Stempel i i bewegt. Nach der Pressung werden die Enden des Glashohlzylinders herausgeschnitten und die Scheibe 8 (vgl. Abb. 4) mit dem Leiter 5 an den Teil i' angeschweißt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gasdichten elektrischen Durchführungen, dadurch gekennzeichnet, daß hochwärmebeständiger Isolierstoff, z. B. Glasglimmermasse, bei einer Temperatur, die höher als die Betriebstemperatur der Durchführung ist, in einer Metallhülse o. dgl!. verpreßt wird und daß nach dem Erkalten des Isolierkörpers in diesen ein Durchführungskanal eingearbeitet und die Hülse durch Abstechen in zwei Teile zerlegt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von gasdichten elektrischen Durchführungen nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß bis zur Erweichungsgrenze erhitzter, hochwärmebeständiger Isolierstoff durch Einblasen von Preßluft von innen gegen die Hülse gepreßt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von gasdichten elektrischen Durchführungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Metallhülse mehrere aufschrumpfende Metallteile verwendet werden, die während der Herstellung der Durchführung durch Kohieringe voneinander in Abstand gehalten werden. q.. Verfahren zur Herstellung von gasdichten elektrischen Durchführungennach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem aufgeschrumpften Metallteil eine Metallscheibe angeschweißt wird, in der der Durchführungsleiter befestigt wird.
DE1930709316D 1930-10-19 1930-10-19 Gasdichte elektrische Durchfuehrung Expired DE709316C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE709316T 1930-10-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE709316C true DE709316C (de) 1941-08-13

Family

ID=6617835

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930709316D Expired DE709316C (de) 1930-10-19 1930-10-19 Gasdichte elektrische Durchfuehrung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE709316C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1539304C3 (de) Thermoelektrische Vorrichtung
DE709316C (de) Gasdichte elektrische Durchfuehrung
DE1256286B (de) Verfahren zur Herstellung eines metallischen Mehrschichtenverbundrohres
DE734115C (de) Verfahren zur Herstellung grossflaechiger Verschmelzungen zwischen Glas und Metall
AT119721B (de) Verbindung zwischen Metall- und keramischen Körpern.
DE899239C (de) Vakuumbehaelter, bei dem eine Glaseinschmelzung zur vakuumdichten Verbindung von zwei ineinandergesteckten rohrfoermigen Behaelterteilen dient
DE1916318B2 (de) Stromdurchführung für eine Vorrichtung zum Zonenschmelzen
DE902778C (de) Verfahren zum Giessen von mit Metallkoerpern nachgiebig verbundenen Glaskoerpern
DE625072C (de) Keramischer Koerper mit Metallueberzug
DE879739C (de) Vakuumdichte Stromeinfuehrung
DE865491C (de) Elektrische Stromdurchfuehrung
DE890987C (de) Stromabnehmer aus Kohle, insbesondere Kollektoren und Schleifringe
DE898378C (de) Verfahren zur Herstellung einer gasdichten, gewindelosen Befestigung der Mittelelektrode von Zuendkerzen im Isolierkoerper
DE888135C (de) Elektronenroehre
DE911307C (de) Verfahren zur Herstellung von vakuumdichten Stromeinfuehrungen
DE414200C (de) Verfahren zur Herstellung eines gasdichten Verschlusses zwischen einem elektrischen Leiter und dem Gehaeuse eines Quecksilberdampfgleichrichters, einer Kuehlmaschine u. dgl.
DE891429C (de) Entladungsgefaess mit metallener Gefaesswandung und fluessiger Kathode
DE703693C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen mit Metallwand und mittels Glas darin eingeschmolzenen Stromzufuehrungen
DE1045887B (de) Gasdichte Verbindung zwischen einem Metall und einem isolierenden Werkstoff und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE910938C (de) Verfahren zur Herstellung von Glas-Metall-Grossflaecheneinschmelzungen fuer elektrische Entladungsgefaesse, insbesondere flaechenhaften Durchfuehrungen fuer Ultrakurzwellenroehren, unter Schutzgas
DE901711C (de) Grossanode zur Durchfuehrung der Schmelzfluesselektrolyse in Baedern
AT158189B (de) Vakuumdichte Verbindung zwischen Metall- und Keramikteilen.
DE974113C (de) Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten Verbindung zwischen den Teilen eines Vakuumbehaelters, insbesondere eines elektrischen Entladungsgefaesses, mittels einer Glaseinschmelzung
DE344234C (de) Verfahren zur Herstellung der Anschluesse fuer elektrische Quarzglaslampen u. dgl.
DE650208C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodeneinfuehrungen fuer Vakuumgefaesse mit Metallwandung, insbesondere fuer Quecksilbergleichrichter, bei welchem ein von dem Elektrodenschaft und von einer mit der Gefaesswand verbundenen Huelse gebildeter Ringraum mit einer glasartigen, bei Abkuehlung erstarrenden, isolierenden Dichtungsmasse gefuellt ist