DE898378C

DE898378C - Verfahren zur Herstellung einer gasdichten, gewindelosen Befestigung der Mittelelektrode von Zuendkerzen im Isolierkoerper

Info

Publication number: DE898378C
Application number: DES9681D
Authority: DE
Inventors: Hubert Dr Phil Wagner
Original assignee: NIENBURGER METALLWARENFAB GmbH
Current assignee: NIENBURGER METALLWARENFAB GmbH
Priority date: 1944-03-26
Filing date: 1944-03-26
Publication date: 1953-11-30

Description

Für die Befestigung und Abdichtung der Mittelelektrode von Zündkerzen im Isolierkörper sind die verschiedensten Ausführungen bekannt. Im allgemeinen hat man mit Hilfe von Kittmassen versucht, die Mittelektrode in der Bohrung des Isolierkörpers zu befestigen, ohne hierbei jedoch den gewünschten gasdichten Abschluß erzielen zu können. Es ist ferner bekannt, die Mittelelektrode mit einem Draht zu verschweißen, der ungefähr die gleiche Wärmedehnung wie Hartglas besitzt, und den angeschweißten Draht gegenüber dem Isolierkörper ,durch Hartglas abzudichten. Außerdem war hierbei die Mittelelektrodezum Teil in den Isolierkörper eingekittet. Ein derartiges Verfahren verlangte eine besondere Anpassung in der Wärmedehnung zwischen Mittelelektrode, Anschlußdraht und dem Glasfluß, der zur Abdichtung dient. Auch war die Herstellung derartiger gasdichter, temperaturbeständiger Verbindungen mit besonderen Schwierigkeiten verbunden.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß zunächst der Anschlußdraht für .die Elektrode durch eine Glasschmelze in der Bohrung des Isolierkörpers befestigt und .dadurch nach außen abgedichtet wird und danach die Mittelelektrode mittels eines durch Sintern verfestigten Metallpulvers in der Bohrung des Isolierkörpers befestigt wird. Eine derartige Ausbildung vermeidet vor allem die Schwierigkeiten der bisher bekannten Ausführungen hinsichtlich der Anpassung in ider Wärmedehnung. Auch ist ein Verschweißen zwischen Anschlußdraht und Elektrode nicht erforderlich. Weiter ist es vorteilhaft, daß die Elektrode gewindelos sowie die Bohrung des Isolierkörpers ohne Gewinde ausgebildet sein können. Es genügt lediglich, einige Rillen anzubringen, die keineswegs aufeinander abgestimmt sein müssen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht, und zwar ist der Isolierkörper i einer Höhenzündkerze dargestellt, der in seinem dem Verbrennungsraum abgekehrten Ende eine besonders tiefe Bohrung 2 aufweist, um hierdurch einen großen Kriechweg herzustellen. Die Elektrode 3 weist einige Rillen 4 auf; desgleichen ist die Bohrung des Isolierkörpers mit Rillen 5 versehen. Die Befestigung der Elektrode 3 in der Bohrung erfolgt nun mittels eines Pulvers 6 aus Carbonyleisen, welches durch Sintern verfestigt wird und dadurch die Elektrode 3 in der Bohrung festhält.
Zunächst wird der Anschlußdraht 7 durch eine Glasschmelze 8 in der Bohrung des Isolierkörpers i befestigt und hierdurch nach außen abgedichtet. Während .des Einschmelzvorganges wird .der Anschlußdraht 7 durch eine Halterung gehalten, die gegenüber der Glasschmelze 8 durch eine Scheibe g aus keramischem Material, z. B. aus Magnesiumsilikat, gesichert ist. Die Glasschmelze 8 wird in Form eines vorgepreßten Ringes bzw. einerTablette auf den Anschlußdraht7 aufgelegt und zum Schmelzen gebracht. Danach wird in die Bohrung des Isolierkörpers i ,das Metallpulver 6 eingefüllt und die Elektrode 3 eingeführt. Durch Sintern des Metallpulvers 6 wird die Elektrode 3 in der rlEohrung festgehalten und gleichzeitig ein güterelektrischer Kontakt mit dem Anschlüßdraht 7 hergestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer gasdichten, gewindelosen Befestigung der Mittelelektrode von Zündkerzen im Isolierkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Anschlußdraht (7) .durch eine Glasschmelze (8) in der Bohrung des Isolierkörpers (i) befestigt und nach außen abgedichtet und danach die Mittelelektrode (3) mittels eines durch Sintern verfestigten Metallpulvers (6) in ,der Bohrung des Isolierkörpers (i) befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallpulver (6) Carbonyleisenpulver verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß die Glasschmelze (8) in Form eines vorgepreßten Ringes bzw. einer Tablette auf den Anschlußdraht (7) aufgelegt ünddanach zum Schmelzen gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die zum Einschmelzen des Anschluß@drahtes (7) erforderliche Halterung während .des Einschmelzens gegenüber der Glasschmelze (8) durch eine keramische Scheibe (g) abgedichtet ist.