DE669167C - Zuendkerze - Google Patents

Zuendkerze

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DE669167C
DE669167C DESCH110939D DESC110939D DE669167C DE 669167 C DE669167 C DE 669167C DE SCH110939 D DESCH110939 D DE SCH110939D DE SC110939 D DESC110939 D DE SC110939D DE 669167 C DE669167 C DE 669167C
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center electrode
spark plug
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RUDOLF SCHARFNAGEL DR ING
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RUDOLF SCHARFNAGEL DR ING
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/34Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation characterised by the mounting of electrodes in insulation, e.g. by embedding

Landscapes

  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Zündkerze Bei den bekannten Zündkerzenisolatoren aus keramischem Werkstoff wird die Mittelelektrode in der Regel in der Weise befestigt, daß in der inneren Bohrung des Isolators ein Gewinde angebracht wird, in welches das Metallteil eingeschraubt wird. Gleichzeitig wird eine Kittsubstanz mit eingeführt, so daß zur vollständigen.. Abdichtung innerhalb des Gewindes auch noch eine Kittung erfolgt. Die Verwendung des Kittes, der sowohl mit dem Metallstift wie reit dem keramischen Körper druckdicht abbinden soll und auch keine Volumänderung erleiden darf, trägt in den Zündkerzenbau erhebliche Schwierigkeiten hinein. Sehr zahlreich sind aus diesem Grunde die Vorschläge; den Kitt vollständig zu vermeiden, wobei jedoch die Forderung der hochgradigen Druckdichtigkeit sich noch nicht befriedigend hat erfüllen lassen. Aus diesem Grunde ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Mittelelektrode entweder an der Zündspitze oder am entgegengesetzten Ende des Zündkerzenisolators durch eine Glaseinschmelzung zu befestigen. Auch diese zweifellos fortschrittliche Bauweise hat jedoch noch Mängel. Wird die Glasanschmelzung außen, am Schaft, vorgenommen, so ist die genaue Zentrierung der Metallelek= trode schwierig; außerdem ist die Stoßfestigkeit einer solchen Zündkerze nicht voll befriedigend. Wenn hingegen die Glasanschmelzung an der Zündspitze selbst vorgenommen wird, genügt in manchen Fällen die Wärmefestigkeit des Glases nicht. Es ist auch bereits bekannt, Zündkerzenisolatoren in Metallfassungen dadurch zu befestigen, daß man den Ringraum zwischen Isolator und Metallfassung mit Aluminiumpulver füllte, dieses durch elektrischen Strom zum Schmelzen brachte und anschließend erstarren ließ, wobei sich das Aluminium fest an den Isolator und die Metallfassung anlegte. Bei dem verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt von Aluminium vollziehen sich die Vorgänge bei dem bekannten Verfahren bei so niedrigen Temperaturen, daß eine Abbindung des Metallschmelzflusses mit dem keramischen Isolator nicht erfolgt.
  • Nach der Erfindung wird eine feste und gasdichte Verbindung zwischen der Mittelelektrode und dem Zündkerzenisolator dadurch erreicht, daß die Mittelelektrode an einem oder beiden Enden des Isolierkörpers mit diesem durch den Schmelzfluß einer Legierung verbunden wird, deren Schmelzpunkt zwischen 7oo und 1250' liegt.
  • Neue Versuche haben erwiesen, daß solche Legierungen, wenn sie auf einen keramischen Körper aufgeschmolzen werden, auf diesem derart fest abbinden., daß- eine unlösliche und dichte Verbdung entsteht. Eine derartige Abbindung ist jedoch mit Metallen oder Legierungen von niedrigerem Schmelzpunkt nicht zu erreichen. Die gemäß der Erfindung zur Anwendung kommenden Legierungen sind andererseits befähigt, mit andern Metallen eine der Hartlötung ähnliche Oberflächenverbindung einzugehen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die Mittelelektrode an der Zündspitze des Isolators unmittelbar durch eine Metallanschmelzung zu befestigen.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, keramisci Körper mit einer Schicht aus eingebrannt,(#i4 Edelmetall zu bedecken und auf dieser Schiel; dann eine Lotung mit verhältnismäßig niedrigschmelzendem Metall anzubringen. Dieses Verfahren, welches eine Art Weichlotung auf einer Edelmetallgrundlage darstellt, ist mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht zu verwechseln. Bei Anwendung der hochschmelzenden Legierung wird eine unmittelbare Verbindung des Metalls mit dem keramischen Körper erzielt,. für welche eine vorherige Auftragung einer Edelmetallschicht unnötig oder sogar störend wäre.
  • Im besonderen Maße eignen sich Legierungen., welche Kupfer, Silber und Eisen enthalten; kleinere als Flußmittel wirkende Zusätze von beispielsweise Kadmium oder Beryllium verbessern die Aufschmelzbarkeit der Metallverbindung.
  • Der Vorgang dieser neuartigen.. Metallaufschmelzung, dessen Möglichkeit zunächst rein empirisch festgestellt wurde, ist in seinen chemischen und physikalischen Einzelvorgängen noch nicht vollständig erforscht. Wahrscheinlich spielen kleine Mengen von Metalloxyd, die sich aus den unedleren, Bestandteilen der Legierung bilden, eine wichtige Rolle, da diese als Binde- und Übergangsstoffe die Haftung des Metalls an dem auf Rotglut erhitzten keramischen Körper bewirken. Die Verbindung des Metallflusses mit der Mittelelektrode wird allerdings zweckmäßig unter Sauerstoffaussehluß oder unter Schutzgas durchgeführt. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, den Schmelzvorgang in zwei Teilvorgänge zu zerlegen; die Verbindung des Metallflusses mit dem keramischen Körper unter Luftzutritt und die Verbindung des Metallflusses mit der Mittelelektrode unter Sauerstoffaüsschluß durchzuführen. Zweckmäßig geht man dabei so vor, daß man zuerst den Metallfluß auf die Mittelelektrode aufschmilzt. Mittels der beschriebenen Legierungen gelingt die Einschmelzung der Mittelelektrode an der Isolatorspitze bis zur vollkommenen Hochvakuumdichtigkeit, so daß die vom Zündkerzenbau geforderte Druckdichtigkeit vollständig gewährleistet ist.
  • Gegenüber der Glaseinschmelzung ergibt sich der Vorteil, daß der Schmelzpunkt der Legierung derartig gewählt werden kann, daß die Möglichkeit des Schmelzens auch bei höchster Beanspruchung der Zündkerze nicht mehr gegeben ist. Andererseits ist das Metall auch in der Kälte im Gegensatz zu keramischen Körpern und Gläsern stets einwenig dehnbar, so daß auch bei Wiederabkühlung des Isolators Wärmespannungen ausgeglichen werden.
  • ': ;Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der r°findung zeigt die Zeichnung.
  • ger Zündkerzenisolator a ist an der Zünd-'spitze mit einer Ausnehmung b versehen, in diese Ausnehmung ragt die Mittelelektrode c hinein. Der Metallschmelzfluß d bindet vollkommen druckdicht mit der Wand der Ausnehmung b und dem in die Ausnehmung hineinragenden Ende der Mittelelektrode e ab. Bei diesem Beispiel bildet also der Metallschmelzflüß d das wirksame Ende der Mittelelektrode.
  • Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es bestehen mannigfaltige Möglichkeiten hinsichtlich der Formgebung des Zündkerzenisolators und der Mittelelektrode;, wesentlich ist in allen Fällen die druckdichte Verbindung der Mittelelektrode mit dem Isolator durch einen bei hoher Temperatur aufgeschmolzenen Metallfluß.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: I. Zündkerze, deren keramischer Isolator mit einem Metallteil der Zündkerze durch einen geeigneten metallischen Schmelzfluß ohne metallische Zwischenschicht fest und gasdicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode an, einem oder beiden Enden des Isolierkörpers mit diesem durch den Schmelzfluß einer Legierung verbunden ist, deren Schmelzfluß zwischen 7oo und 125o° liegt.
  2. 2. Zündkerze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode an ihrem Ende aus der aufgeschmolzenen Legierung selbst besteht.
  3. 3. Verfahren zur Verbindung der Mittelelektrode einer Zündkerze mit dem Isolator nach Anspruch x oder z, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Legierung aus Silber und Kupfer oder aus Silber, Kupfer und Eisen, der gegebenenfalls kleine Mengen Kadmium und/oder Beryllium zugesetzt worden sind: q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung des Metallschmelzflusses an der Mittelelektrode unter Ausschluß von Sauerstoff und die Verbindung des Metallschmelzflusses mit dem keramischen Körper in Gegenwart kleiner Mengen Sauerstoff erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschmelzen des Metallschmelzflusses auf die Mittelelektrode zuerst vorgenommen wird.
DESCH110939D 1936-09-19 1936-09-19 Zuendkerze Expired DE669167C (de)

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