DE520336C - Loetmetall - Google Patents
LoetmetallInfo
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- DE520336C DE520336C DES81746D DES0081746D DE520336C DE 520336 C DE520336 C DE 520336C DE S81746 D DES81746 D DE S81746D DE S0081746 D DES0081746 D DE S0081746D DE 520336 C DE520336 C DE 520336C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/26—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 400 degrees C
- B23K35/268—Pb as the principal constituent
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
Description
Im allgemeinen werden zwei verschiedene Arten von Lötmetallen verwendet, von denen
die Lötmetalle mit niedrigem Schmelzpunkt aus Metallegierungen, ζ. B. aus einer Blei-Zinn-Legierung,
bestehen, die bei einer Temperatur von ungefähr 2300 C und weniger schmilzt. Von den anderen Lötmetallen, die
einen hohen Schmelzpunkt von ungefähr 7500 C und mehr haben, werden die Silber-Zink-Legierungen,
die sogenannten Silberlote, am meisten verwendet. Diese beiden Arten von Legierungen genügen jedoch in sehr vielen
Fällen bereits nicht mehr, weil einerseits der Schmelzpunkt der Blei-Zinn-Legierungen
zu niedrig liegt, andererseits die Silber-Zink-Kupfer-Legierungen einen zu hohen Schmelzpunkt
besitzen.
Es sind nun auch bereits Legierungen bekannt geworden, welche einen zwischen den
Schmelzpunkten dieser Legierungen liegenden Schmelzpunkt besitzen. So ist eine aus
2,2 °/a Kobalt, 10% Kupfer, 0,6 % Silber,
' 0,6 "/ο Antimon und 8,6 % Zinn bestehende
Legierung bekannt geworden. Der Schmelz-
punkt dieser Legierung liegt etwa bei 268 ° C, also immer noch verhältnismäßig niedrig. Es
sind nun auch andere Legierungen bekannt geworden, deren Schmelzpunkt über 3000 C
liegt. Diese Legierungen bestehen aus Blei und einem Zusatz von Barium. Die Schmelztemperatur
dieser Legierung liegt zwar etwa bei 3200, aber die Legierung ist für den praktischen
Betrieb nur schlecht zu benutzen, weil beim Zutritt von Luft das in der Legierung
enthaltene Barium beim Schmelzen oxydiert. Ohne Anwendung besonderer Hilfsmittel
können mit dieser Legierung keine einwandfreien Lötungen hergestellt werden.
Außerdem ist eine Legierung, welche aus etwa 8 bis 13 °/o Silber und 92 bis 87 % Zinn
besteht, bekannt geworden, deren Schmelzpunkt bei etwa 3000 C liegen soll. Eingehende
Versuche haben nun gezeigt, daß das gesamte Lot wohl erst bei dieser Schmelztemperatur
flüssig ist, daß aber einzelne Bestandteile desselben bereits bei einer erheblich niedrigeren
Temperatur zu schmelzen beginnen, und zwar, wie die Versuche ergaben, bereits bei etwa 2250 C. Infolgedessen ist auch diese
Legierung nur geeignet zur Anwendung bei Lötverbindungen, welche im Betrieb niemals
über diese Temperaturgrenze erwärmt werden. Abgesehen davon ist dieses Lot wegen
seines hohen Silbergehaltes verhältnismäßig teuer.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Lötmetall, welches aus einer annähernd
eutektischen Blei-Silber-Legierung besteht, der Kupfer beigemischt ist.
Das durch die Erfindung gegebene Lot schmilzt bei einer Temperatur, die zwischen
3000 C und ,325° C liegt. Das Lot besteht im
wesentlichen aus Silber und Blei mit einer geringen Beimengung von Kupfer. Die Mengen
des Silbers und Bleies in dem Lot entsprechen ungefähr dem Blei-Silber-Eutektikum, das
aus 2,5 "/ο Silber und 97,5 °/0 Blei besteht.
Dieser Silber- und Bleilegierung wird Kupfer im Verhältnis von 0,25 °/o bis 5 °/0 beigemengt.
Die aus diesen drei Metallen gebildete Legierung ist ein Lot von genügender Festigkeit und Härte. Der Erstarrungs- und
der Schmelzpunkt des Blei-Süber-Eütektikums ist 3040 C, und das Lot hat einen
Schmelzbereich von 3010C bis ungefähr
325° C, dessen Höhe von geringen Veränderungen in der Silber-Blei-Züsamrnensetzung
und der Menge des beigemischten Kupfers abhängt.
Das Verhältnis des Silbers kann nach jeder Seite des eutektischen Punktes von 0,25 °/0
auf einer Seite bis 5 °/0 auf der anderen Seite
verändert werden, so daß der Rest des Silber-Blei-Bestandteiles aus 99,7s °/0 bis 95 % B^i
besteht. Auch der Kupfergehalt der Legierung kann dabei abgeändert werden, daß er
2,5 bis 10 % des Silber-Blei*Bestandteiles der
Legierung beträgt. Die geringen Verunreinigungen, die in dem handelsüblichen Blei, Silber
und Kupfer enthalten sind, können beibehalten bleiben. Obgleich die obenerwähnten
Veränderungen in der Zusammensetzung des Lotes vorgenommen werden können, ist
die günstigste Zusammensetzung des Lotes 2,5 7u Silber, 0,25 °/0 Kupfer und der Rest
Blei und geringe Verunreinigungen.
Der Erstarrungspunkt dieser günstigsten Zusammensetzung beträgt ungefähr 301° C. Bei Temperaturen unter dem Erstarrungspunkt der Legierung ist ihre Festigkeit genügend gleichmäßig, so daß sie die für ein no Lot erforderlichen Eigenschaften besitzt. Der Schmelzpunkt des Lotes ist gering genug;, so daß es mit einem Lötkolben verarbeitet -werden und zur Verbindung von solchen Metallen, wie Kupfer o. dgl., dienen kann, die mit Stoffen isoliert sind, die durch die für das Arbeiten mit S über lot erforderlichen hohen Temperaturen schnell beschädigt werden. wenn die Isolierung verhältnismäßig nahe an der Lötstelle liegt. Die Kupferteile können auch, falls erforderlich, zusammengeschweißt werden, in welchem Falle das Lot als Pulver oder Band zwischen die zu verbindenden Teile gelegt wird, worauf diese elektrisch oder durch eine Flamme auf den Schmelzpunkt des Lotes erhitzt werden. Eine derartige Verbindung kann durch das Lot hergestellt werden, ohne daß die in der Nähe der Lötstelle befindliche Isolation oder andere Stoffe beschädigt werden.
Der Erstarrungspunkt dieser günstigsten Zusammensetzung beträgt ungefähr 301° C. Bei Temperaturen unter dem Erstarrungspunkt der Legierung ist ihre Festigkeit genügend gleichmäßig, so daß sie die für ein no Lot erforderlichen Eigenschaften besitzt. Der Schmelzpunkt des Lotes ist gering genug;, so daß es mit einem Lötkolben verarbeitet -werden und zur Verbindung von solchen Metallen, wie Kupfer o. dgl., dienen kann, die mit Stoffen isoliert sind, die durch die für das Arbeiten mit S über lot erforderlichen hohen Temperaturen schnell beschädigt werden. wenn die Isolierung verhältnismäßig nahe an der Lötstelle liegt. Die Kupferteile können auch, falls erforderlich, zusammengeschweißt werden, in welchem Falle das Lot als Pulver oder Band zwischen die zu verbindenden Teile gelegt wird, worauf diese elektrisch oder durch eine Flamme auf den Schmelzpunkt des Lotes erhitzt werden. Eine derartige Verbindung kann durch das Lot hergestellt werden, ohne daß die in der Nähe der Lötstelle befindliche Isolation oder andere Stoffe beschädigt werden.
Das Lot ist besonders nützlich beim Löten von Kupfer, obgleich es auch zum Löten von
anderen Metallen mit Vorteil verwendbar ist. Kupferne Teile, z. B. Kupferdrähte, die miteinander
verbunden werden sollen, müssen gereinigt werden, ttm Verunreinigungen und
Oxyde zu beseitigen, worauf sie in der üblichen Weise erhitzt werden. Die Lötstelle
besteht an jeder Seite aus einem dünnen, anhaftenden Überzug des Lotes, was genügt,
um eine einheitliche Struktur herbeizuführen.
Claims (2)
1. Lötmetall, gekennzeichnet durch eine Silber-Blei-Legierung in der Nähe des
Eutektikums, der Kupfer beigemischt ist.
2. Lötmetall nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Legierung von 0,25 °/0
bis 5 % Silber und 99,75 °/o bis 95 7o Blei
und gegebenenfalls geringe Verunreinigungen, der Kupfer im Betrage von 0,25
bis 10 °/a der Blei-Silber-Bestandteile beigemischt
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US120833XA | 1927-05-21 | 1927-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE520336C true DE520336C (de) | 1931-03-10 |
Family
ID=21753308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81746D Expired DE520336C (de) | 1927-05-21 | 1927-09-23 | Loetmetall |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT120833B (de) |
DE (1) | DE520336C (de) |
-
1927
- 1927-09-23 DE DES81746D patent/DE520336C/de not_active Expired
-
1928
- 1928-01-27 AT AT120833D patent/AT120833B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT120833B (de) | 1931-01-10 |
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