AT204356B - Schweißlötverfahren - Google Patents
SchweißlötverfahrenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Schweisslötverfahren An elektrisch beheizten Wärmegeräten, insbes. an Kochplatten, mit einem Tragkörper gus einem Eisenwerkstoff, liegen die Heizleiter isoliert zwischen Wärmeleitrippen aus gleichartigem Eisenwerkstoff. Die von den Heizleitern allseitig ausgestrahlte Wärme soll durc die Rippen gesammelt und der Wärmeübertragngsfläche des Trag, körpers zugeführt werden. Je besser die Wärmeleitrippen am Tragkörper haften, umso besser ist die Wärmeleitung und umso kürzer die Aufheizzeit des Wärmegerätes. Die Verbindung des Tragkörpers mit den Wärmeleitrippen kann auf ver- sohiedene Weise erfolgen. Es ist bekannt, den Tragkörper und die Wärmeleitrippen aus Gusseisen, also als einen Körper aus ein und demselben Material herzustellen. Derartige Gusskörper halben verhältnismässig grosse Wandstärken und somit ein entsprechend grosses Gewicht, eine lange Aufheizzeit sowie grosse Wärmeverluste. Daher verwendet man vorteilhaft als Material für EMI1.1 wicht, eine kürzere Aufheizzeit und demnach auch kleinere Wärmeverluste als eine entsprechende Gussausführung. Für Stahlblech-Kochplatten ist vorgeschlagen worden, die Wärmeleitrippen in Rillen des tragkörpers einzusetzen. Die unmittelbare Befestigung der Wärmeleitrippen in diesen Rillen erfolgt durch Verstemmen auf ihrer ganzen Länjge oder an einzelnen Stellen. Eine solche Befestigungsart verlangt komplizierte und teure Werkzeuge sowie lange Fertigungszeiten EMI1.2 und Verstemmen der Rippen. die Wärmeleitrippen können aber auch in den Rillen warm eingeschrumpft werden. Weiter'ist es bekannt, die Wärmeleitrippen. an dem Tragkörper mittels Schweissverfahren, z. B. durch Punkt-bzw. Nahfschweissng, oder hartlötverfahren zu befestigen. Bei dünnwandigen Stahlteilen besteht beim Schweissen die Gefahr des Durchbrennen und Verziehens. Ausserdem eignen sich verschiedene Stahlsorten, z. B. legierte Stähle, nicht zum Schweissen, denn ihr Gefüge sowie ihre Eigenschaften werden durch die Schweisshitze ungünstijg verändert. Dünne Teile aus solchem Stahl wird man daher durch Löten verbinden. Auch schlecht zugängliche Verbindungsstellen eignen sich besser zum Löten. als zum Schweissen. Beim Löten wind ein metallisches Verbindungsmaterial (Lot) verwendet, dessen Schmelztemperatur unter den Schmelztemperaturen der Werkstoffe (Grundwerkstoffe) der zu verbindenden Werkstücke liegt. Die Zusammensetzung der Lotwerkstoffe weicht in der Regel von der der Grundwerkstoffe stark ab, jedoch stets, wenn es sich um die Verbindung von Eisenwerkstoffen handelt. So verwendet man z. B. bei der Hartlötung von Eisenwerkstoffen entweder reines Kupfer oder Legierungen von Kupfer mit Zink, Silber und Nickel, die sogenannten Silber-und Neu- EMI1.3 rtlötstellenzen der Lötstellen verursacht. Durch Lötung, insbesondere Hartlötung, hergestellte Verbindungen von Eisenwerkstoffen sind nicht hochtempe- raturfest. Die Erfindung erzielt eine auch bei betriebsmässig starken Temperaturschwan'kungen bzw. bei kleinen Temperaturänderungen in rascher Folge beständige Verbindung von Eisenwerkstoffen durch ein Schweisslötvenfahren, bei dem eine Kohlenstoffwanderung zwischen dem Lot und den zu Verbindenden Teilen erfolgt. Dabei kommt es darauf an, an der Verbin- dungsstelle, ähnlich wie beim Löten, eine Schmelzzone zu schaffen, also den Werkstoff zonenweise zu verflüssigen. Die Erfindung geht dabei davon aus, dass Kohlenstoff aus einem kohlenstoff-reichen Material in ein'kohlenstoff-armes Material diffundiert, wodurch der Schmelzpunkt des letzteren wesentlich herabgesetzt wird, so dass an der EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> Die Erfindung betrifft ein Schweisslötverfah- ren, insbesondere für Kochplatten, mit einem Tragkörper aus einem Eisenwerkstoff (Grundwerkstoff), an dem Wärmeleitrippen aus einem gleichartigen Eisenwerkstoff mittels einer temperaturbeständigen Verbindung befestigt sind. Das erfindungsgemässeSchweisslötverfahrenistdadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmaterial für eine hochtemperaturbeständige Verbindung ein grundwerkstoffähnliches Lot verwendet wird, dessen Kohlenstoffgehalt grösser oder kleiner als der der Grundwerkstoffe ist. Es ist von Vorteil,, dass das Lot und die Grundwerkstoffe werkstoffähnlich sind und einen unterschiedlichen Kohlenstoffgehalt haben, denn dadurch ist eine Wanderung des Kohlenstoffes von Gebieten hoher Konzentration nach solchen niederer Konzentration möglich, u. zw. ab 7200 C, der an sich bekannten unteren Grenze der Kohlenstoffdiffusion bewirkt eine Aufkohlung im kohlenstoffarmen Werkstoff, wodurch dessen EMI2.1 ner in günstigen Temperaturstufen stattfindenden Legierungsbildung zwischen den Grundwerkstoffen und dem Lot sowie zur Ausbildung einer breiten Zwischenschicht kommt. Günstige Temperaturstufen im vorstehenden Sinne beziehen sich auf alle Temperaturen, bei denen die zu verbinden- den Werkstücke ihre Formbeständigkeit beibehal- ten. Bei der Herstellung einer erfindungsgemässen Verbindung sind zwei Vorgänge zu unterscheiden. Zuerst geht eine Diffusion vor sich, bei der ein Ausgleich der Kohlenstoff-Konzentrationsunterschiede zwischen dem Lot und dem zu verbindenden Werkstück eintritt. Der zweite Vorgang ist die eigentliche Schweisslötung, wobei aus dem flüssigen Lot und den aufgeschmolzenen SchichtenderGrundwerkstoffeeinecharakteristische Zwischenschicht entsteht, ähnlich der Einbrandzone bei einer Gas- oder Elektroschwei- ssung mit Zusatzwerkstoffen. Das beschriebene Verfahren ist eine Schweisslötung mit Kohlenstoffdiffusion und kann daher als Diffusions- Schweisslötung bezeichnet werden. Wärmegeräte mit einem Tragkörper und Wär- EMI2.2 gleichartigeninsbesondere Stahl, an denen die Verbindungen durch, die Diffusionsschweisslötung gemäss der Er- EMI2.3 digen Verbindungen bestehen auch bei starker Wärmewechselbeanspruchung, wie sie besonders bei Wärmegeräten mit selbsttätiger Regelung eintritt. Im Hinblick auf das bei dem Wärmegerät ge- mäss der Erfindung angewendete Lötverfahren ist zu beachten, dass bezogen auf das binäre System, Eisen-Kohlenstoff vorzugsweise der Kohlenstoffgehalt des grundwerkstoffähnlichen Lotes im Be- reich von etwa 1010 bis etwa 4, 50/0 liegt, wobei der Siliziumgehalt dem Kohlenstoffgehalt des Lotes angepasst ist. Es ist zweckmässig, den Siliziumgehalt so klein zu halten, dass er gegebenenfalls eine Graphitausscheldung nicht nachteilig beeinflusst. Auf dem Lot darf nach der Erstarrung möglichst, kein freier Graphit vorhanden sein, da durch Oxydation von freiem Kohlenstoff Hohlräume entstehen können, die eine Verzunderung begünstigen. Ist der Kohlenstoffgehalt des grundwenkstoffähnlichen Lotes verhältnismässig klein, in den Grenzen von etwa 0,5% bis 1%, so kann der Siliziumgehalt im Bereich bis etwa 25% liegen. Dabei ist die Höhe des Siliziumgehaltes vom Auftreten von Versprödungserscheinungen begrenzt. Vorteilhafterweise ist vor Durchführung EMI2.4 Lötvorgangesbzw. gelöst und der restliche freie Kohlenstoff als Graphit möglichst in fein verteilter Form, lamellar oder kugelig enthalten. Als grundwerkstoffähnlid1es Lot mit einem Kohlenstoffgehalt von etwa 1% bis etwa 4, 5% eignet sich vorzüglich weisses oder melliertes Gussoder Roheisen. Um eine Kapillarbildung, wie z. B. bei Silberlot zu erzielen, werden zweckmässig dem grundwerkstoffähnlichen Lot Elemente, z. B. Mangan, Phosphor oder Silizium oder verschie- dene Kombinationen dieser Elemente als Mi- schungs-oder Legierungsbestandteile beigegeben. Derartige Bestandteile erniedrigen die Viskosität bzw. Oberflächenspannung des flüssigen Lotes und setzen die Temperatur der beginnenden Erstarrung herab. Phosphor erhöht in einem Lot mit Gusseisencharakter die Stabilität des Perlits. Einen hohen Anteil an gebundenem Kohlenstoff erhält man bei einem niedrigen Silizium- und einem hohen Phosphorgehalt. Zur Verbesserung der Zunderbeständigkeit können vorzüglich dem Lot auch Elemente, wie z. B. Nickel, Chrom oder Titan einzeln oder in verschiedenen Kombinationen beigemischt oder zulegiert werden. Zur Lö- tung'kann also ein Lot verwendet werden, das entweder aus einer fertigen Legierung gewünsch- ter Zusammensetzung besteht oder die beizumengenden Elemente müssen in feinstverteilter Form dem Lothauptbestandteil Eisen vor dem Lötvorgang zugemischt werden. Wie Versuche gezeigt haben, haben sich Lote etwa von folgenden Zusammensetzungen als besonders vorteilhaft bewährt : Kohlenstoff = 0, 5 bis 4, 5%, Silizium = 0,5 bis 25%, Mangan = 0, 2 bis 0,6%, Phosphor = 0,02 bis 1,6%. Wenn eine Versprödung der Lötverbindung nicht stört, so kann der Siliziumgehalt noch über das angegebene Mass hinaus gesteigert werden. EMI2.5 eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht des Tragkörpers einer erfindungsgemässen Kochplatte mit angesetzten Wärmeleitrippen, Fig. 2 einen Verti- kalschnitt des Gegenstandes der Fig. 1, Fig. 3 <Desc/Clms Page number 3> und 4 eine Ansicht und einen Vertikalschnitt der durch Stege vereinigten Wärmeleitrippen, Fig. 5 eine Verbindungsstelle zwischen einer Wärmeleitrippe und einem Steg in grösserem Massstab, Fig. 6 und 7 eine Verbindungsstelle zwischen einer Wärmeleitrippe und dem Tragkörper vor und nachderLötung. Das in der Zeichnung abgebildete elektrisch beheizte Wärmegerät ist eine Kochplatte mit einem Tragkörper 1 (Fig. 1, 2) und mehreren Wärmeleitrippen 2 aus Stahlblech. Der Tragkörper 1 hat. die Form eines zylindrischen Topfes mit nach innen gewölbtem Boden 3. Die Wärmeleitrippen 2 haben Ringform und sind konzentrisch zuein- ander angeordnet. Bei der Fertigung werden die konzentrischen Wärmeleitrippen 2 zunächst mit Hilfe von Stegen 4 (Fig. 3) zu einem Einsatzkörper verbunden. Zweckmässig liegen die Stege 4 aus Stahlblech zwischen dem Tragkörper 1 und den Wärmeleitrippen 2. Die Wärmeleitrippen 2 stehen hochkant un) d senkrecht zu den flachen Stegen 4. Sie sind so befestigt, dass eine Schmalseite 5 (Fig. 5) der Wärmeleitrippen 2 durch die Stege 4 hindurchtritt unid unmittelbar auf iden Boden 3 des Tragkörpers 1 aufgelegt werden kann. Dabei schliesst diese Schmalseite 5 unmittelbar mit, der auf den Boden 3 aufzusetzenden Seite des Steges 4 ab oder steht darüber etwas vor. Vorzugsweise erfolgt die vorläufige Halterung der Stege 4 an den Wärmeleitrippen 2 mittels eines der bekannten Schweissverfahren, wobei Im glühenden Schweisszustamd die Wärmeleitrippen EMI3.1 Nun sind mit Hilfe der Stege 4 die Wärmeleitrippen 2 in ihrer gegenseitigen Lage festgehalten. Der aus Wärmeleitrippen 2 und Stegen 4 bestehende Einsatzkörper wird anschliessend in den Tragkörper 1 eingeführt und an den Stegen 4 an dessen Boden 3 angeheftet. Dies geschieht beispielsweisedurchPunktschweissen. Dabeiistdarauf zu achten, dass die Schmalseiten 5 der Wärmeleitrippen 2 unmittelbar am Boden 3 des Tragkörpers 1 anliegen. Für die hochtemperaturbeständige Verbindung zwischen der Wärmeleitrippe 2 (Fig. 6 bzw. 7) und Idem Boden 3 des Tragkörpers 1, die aus Stahlblechen (Grundwerkstoffe) gleicher oder verschiedener Zusammensetzung gefertigt sind, ist gemäss der Erfindung als Verbindungsmaterial ein grundwerks1Joffähnliches Lot 6 verwendet, dessen Kohlenstoffgehalt beispielsweise gröer als der der Grundwerkstoffe ist. In der Fig. 7 ist an der Verbindungsstelle zwischen der Wärmeleitrippe 2 unfd dem Boden 3 das zwischen beide eingedrungene Lot zu erkennen. 7 ist eine Zone aus geschmolzenem Lot gemischt mit den Grundwerkstoffen, 8 sowie 9 sind Zonen mit starker Aufikohlung und 10 sowie 11 die benachbarten Zonen mit schwacher Aufkohlung im Boden 3 bzw. in der Wärmeleitrippe 2. Das Lot 6 wird in Pulverform auf die Stossstelle der Werkstücke, d. i. des Bodens 3 und der Wärmeleitrippe 2, angebracht (Fig. 6). Beim Erhitzen bis etwa 900 C sintern die Lotteilchen noch nicht zusammen. Jedoch beginnt bereits ein Aufkohlen der Grundwerkstoffe. durch Diffusion des Kohlenstoffes aus dem Lot 6. Die Diffusions- EMI3.2 eineAufheizung der zu lötenden Teile erfolgen. Durch die konzentrierte Aufkohlung der Randschichten der Grundwerkstoffe wird der Schmelzpunkt dieser aufgekohlten Schichten herabgesetzt und deren Verschmelzung mit dem Lot begünstigt. Des- halb ist es zweckmässig, die Werkstücke schnell auf die Löt-Endtemperatur zu bringen. Die Not- wendigkeit, die Aufheizzeit kurz zu wählen, ergibt sich aus der Tatsache, dass eine Reaktion des Kohlenstoffes mit, den Elementen einer später beschriebenen reduzierenden Schutzgasatmosphäre, z. B. bei Wasserstoff unter Methanbildung) zur AufkohlungführtunddamitderSchmelzpunkt des Lotes erhöht wird. Ist eine Diffusion in tiefere Schichten der Gundwerkstoffe erwünscht oder soll der Kohlenstoffgehalt des Lotes weitgehender verändert werden, so ist eine längere Glühdauer notwendig. Bei höherwerdender Temperatur beginnen die Lotteilchen zu sintern. Zwischen den bereitsstarkaufgekohltenSchichtenderGrundwerkstoffe und den anliegenden Lotteilchen setzt eine Schmelzverbindung ein. Bei weiterem Temperaturanstieg kommt es zu einer Verflüssigung des Lotes an der Oberfläche und die Aufkohlung in den Grundwerkstoffen schreitet in immer tiefere Zonen fort. Bei einem vollständigen. Aufschmelzen des Lotes dringt dieses infolge der Kapillarwirkung auch in schmale Spalten zwischen den Grundwerkstoffen ein und ergibt eine gute Lötverbindung, in gegebenen Fällen bildet. das aufgeschmolzene Lot infolge seines Adhäsionsver- haltens auch gute Kehlnähte. Die Geschwindigkeit des Temperaturanstieges und der Schutzgasströmung bis zum Schmelzen des Lotes sind also so zu regeln, dass durch Kohlenstoffdiffusion eine genügende Aufkohlung, der Grundwerkstoffe stattfindet, zugleich aber. der Schmelzpunkt des Lotes nicht zu stark erhöht wird. Vorzugsweise Ist beim Erstarren des Lotes'die Geschwindigkeit des Tem- peraturabfalles so zu regeln, dass durch fortschreitende Kohlenstoffdiffusion ein weiterer Ausgleich derKohlenstoffkonzentrationenindenWerkstoffen der Lötverbindung erfolgt. Die Kohlenstoffdiffusion geht also nach der Lötung noch weiter, wenn keine zu rasche Abkühlung stattfindet. Voraussetzung für eine einwandfreie Lötung sind saubere, insbesondere oxydfreie, metallisch reine Oberflächen Ider zu verbindenden Werkstücke. Vorhandene Oxydbeläge müssen entfernt werden. Bei dem Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäss der Erfindung kann man zweckmässig ein Flussmittel verwenden, wie z. B. Borax oder Borsäure. Der gleiche Erfolg stellt sich <Desc/Clms Page number 4> ein, wenn man die Oberfläche des grundwerkstoffähnlichen Lotes vorzüglich mit Kohlepulver oder einem ähnlich wirkenden Stoff bedeckt oder das Lot selbst mit diesen Stoffen vermischt. Unter 'der Einwirkung der Löthitze verbrennt'beispielsweise, das Kohlepulver und bildet eine schützende Kohlenoxydgas-Atmosphäre. Auf die Verwendung von Flussmitteln kann verzichtet werden, wenn die Lötung unter Schutzgasatmosphäre erfolgt. Es ist von Vorteil, hiebei ein inertes Schutzgas oder ein Schutzgas zu verwenden, das gleichzeitig reduzierende Eigenschaften besitzt, um vorhandene Oxydhäute auf den zu lotenden'Werkstücken zu reduzieren. Als Schutzgas können sauerstoffreier reiner Wasserstoff oder wasserstoffhaltige unvollkommen verbrannte Gasgemische, wie z. B. Spaltgas oder EMI4.1 ratorgas, Propan und schwere Kohlenwasserstoffe. Das Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemässen Verbindung kann unter Verwendung einer von den Hartlötverfahren her bekannten Wärmequelle durchgeführt werden. Die Erwärmung des Lotes und der Grundwerkstoff ist vorzugsweise durch Anwendung von Hochoder Mittelfrequenz (Induktionslotung) durchführbar. Damit erzielt man Vorteile, wie z. B. das Beschränken der Löthitze auf die unmittelbare Lötstelle, die Sauberkeit des Betriebes und einen Zeitgewinn durch schnelle Erwärmung. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schweisslötverfahren insbesondere für Kochplatten, mit einem Tragkörper aus einem Eisenwerkstoff (Grundwerkstoff), an dem Wärmeleitrippen aus einem gleichartigen Eisenwerkstoff mittels einer temperaturbeständigen Verbindung befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmaterial für eine hochtemperaturbeständige Verbindung ein grundwerkstoffähnliches EMI4.2 grösser oder kleiner als der der Grundwerkstoffe ist.
Claims (1)
- 2. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das grundwerkstoff- ähnliche Lot (6) einen Kohlenstoffgehalt hat, der, bezogen auf das binäre System Eisen-Kohlenstoff, grösser als etwa 1010 und kleiner als etwa 4, 50'o ist, wobei das Lot (6) einen dem Kohlenstoffgehalt angepassten Siliziumgehalt hat.3. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das grundwerstoff- ähnliche Lot (6) einen Kohlenstoffgehalt hat, der, bezogen auf das binäre System Eisen-Kohlenstoff, grösser als etwa 0, 5% und kleiner als l"/e ist, wobei der Siliziumgehalt ibis zum Auftreten von Versprödungserscheinungen bis etwa 250/o gestei- gert werden'kann.4. Schweisslötverfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (6) den Kohlenstoff ganz oder weitgehend in gebundener Form enthält, wobei der Restteil des Kohlenstoffes in freiem Zustand als Graphit, möglichst in fein verteilter lamellarer oder kugeligen Form. vorliegt. EMI4.3 Lot (6) aus weissem oder meliertem Guss- oder Roheisen besteht.6. Schweisslötverfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Lot (6) Elemente, z. B. Mangan, Phosphor, Silizium, zugesetzt werden, die die Viskosität bzw. die Oberflächenspannung des Lotes (6) im flüssigen Zustand herabsetzen, wobei der Siliziumgehalt bis zum Auftreten von Versprödungserscheinungen gesteigert werden kann.7. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (6) Elemente, z. B. Nickel, Chrom, Titan, enthält, EMI4.4 8. Schweisslötverfahren nach den Ansprüchen 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (6) aus einer Mischung von zwei oder mehr Elementen besteht.9. Schweisslötverfahren nach den Ansprüchen 4,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (6) aus einer Legierung von zwei oder mehr Elementen besteht.10. Schweisslötverfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Lötvorgang an den Eisenwerkstoffen in einer inerten Schutzgasatmosphäre vorgenommen wird.11. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lötvorgang an den Eisenwerkstoffen in einer reduzierenden Schutzgasatmosphäre vorgenommen wird.12. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der Lötvorgang unter Verwendung eines Flussmittels, wie z. B. Borax oder Borsäure, durchgeführt wird.13. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Löten die Lotoberfläche mit Kohlepulver oder einem ähnlich wirkenden Stoff bedeckt oder das Lot (6) mit diesen Stoffen vermischt wird.14. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, 8 oder 9 ibzw. 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung der Lötverbindung der EMI4.5 im festen Zustand von Lot (6) und Grundwerkstoffen eine Aufkohlung des kohlenstoffärmeren Materials erfolgt ist, wodurch in Zonen zunehmender Kohlenstoffkonzentration des kohlenstoff- ärmeren Materials der Schmelzpunkt herabgesetzt wird.15. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung der Lötverbindung der Temperaturabfall während des Erstarren des Lotes (6) mit einer derartigen Geschwindigkeit erfolgt, dass durch fortschreiten- <Desc/Clms Page number 5> de Kohlenstoffdiffusion ein weiterer Ausgleich der Kohlenstofflkonzentrationen in den Werkstoffen der Lötverbindung stattfindet.16. Schweisslötverfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Lötvorgang durch eine der bei Hartlötverfahren üblichen Erwär- mungsarten durchgeführt wird.17. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lötvorgang durch Hoch-oderMittelfrequenzerwärmungdurchgeführtwird.18. Schweisslötverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tragkörper (1) und den Wärmeleitrippen (2) Stege EMI5.1 {aus einem gleichartigengeordnet werden, die vor Herstellung einer hochtemperatunbeständigen Verbindung zur Halterung der Wärmeleitrippen (2) in ihrer gegenseitigen Lage und zugleich am Tragkörper (1) dienen, wobei die Wärmeleitrippen (2) an den Stegen (4) so befestigt sind, dass eine Schmalseite (5) der Wärmeleitrippen (2) durch die Stege (4) hindurchtritt und unmittelbar auf dem Tragkörper (1) aufliegt.19. Schweisslötverfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung der EMI5.2 dem Tragkörper (1) vor Herstellung der hochtemperaturbeständigen Verbindung mittels eines bekannten Schweissverfahrens, insbesondere eines Puniktschweissverfahrens, erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
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1956
- 1956-11-03 AT AT658556A patent/AT204356B/de active
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