DE2444521A1 - Flussmittel zum loeten - Google Patents

Flussmittel zum loeten

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DE2444521A1 DE19742444521 DE2444521A DE2444521A1 DE 2444521 A1 DE2444521 A1 DE 2444521A1 DE 19742444521 DE19742444521 DE 19742444521 DE 2444521 A DE2444521 A DE 2444521A DE 2444521 A1 DE2444521 A1 DE 2444521A1
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Wolfgang Simm
Rene Wasserman
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3601Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
    • B23K35/3606Borates or B-oxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR. RUDOLF BAUER
Dipl. Ing. HELMUT HUBBUCH
753 PFORZHEIM O / / / r ο ι
Wesffictie 31 - Leopoldpl. - TeL (O7231) lO'.'ifJO Δ H k k 0 Z. I
Hoizlienn 16. seo, 197*
CASTOLIN S.A. St. Sulpice (Vaud)
FLUSSMITTEL ZUM LÖTEN
Die Erfindung betrifft ein Flussmittel zum Löten, d.h. zum Verbinden von metallischen Werkstoffen mit Hilfe eines geschmolzenen Zusatzmetalls. Ein solches Flussmittel hat die Aufgabe, die Benetzung des Grundwerkstoffes durch.das geschmolzene Lot zu. ermöglichen. Dies wird erreicht durch Auflösen der oberflächlichen Oxydschichten auf dem Grundwerkstoff und auf dem Lot und durch gleichzeitigen Oxydationsschutz .
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Der Schmelzpunkt und die Arbeitstemperatur der Flussmittel müssen den Eigenschaften der entsprechenden Lotlegierungen angepasst werden. So müssen beispielsweise für Kupferlote, wie L-MS60, L-NS (nach DIN 8513), mit Arbeitstemperaturen zwischen ca. 800 - 1000°C spezielle Flussmittel mit einem Wirktemperaturbereich von ca. 750 - 1100°C eingesetzt werden. Derartige Flussmittel sind üblicherweise auf Boraxbasis aufgebaut und können z.B. Zusätze von Phosphaten, SiIlcaten und Halogeniden enthalten.
Die bekannten Flussmittel, insbesondere Flussmittel dieser letzten Art, weisen im allgemeinen verschiedene Nachteile auf, z.B.
starkes Aufblähen beim Beflammen oder Erwärmen durch die physikalisch bedingte Kristallwasserabgabe, eine beim Löten sehr unerwünschte Erscheinung, relativ geringes Oxydlösevermögen, schlecht entfernbare Flussmittelrückstände' und einen sehr störenden Blendeffekt infolge der intensiven Gelbfärbung beim Beflammen (Natriumlinie).
Trotzdem glaubte man bisher auf Borax nicht verzichten zu können, da es den Flussmitteln gerade im Bereich von 800 1000°C die erforderliche Beständigkeit verleiht.
Es würde nun gefunden, dass es entgegen den bisherigen Erwartungen und Erfahrungen möglich ist, vorzügliche Fluss-
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mittel im System Bor - Sauerstoff - Wasserstoff - Kalium herzustellen, mit denen die erwähnten Nachteile vermieden werden.
Das erfindungsgemasse Flussmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es eine Mischung von Verbindungen aus Bor, Sauerstoff, Wasserstoff und Kalium enthält, die, in Gewichtsprozenten dieser Mischung aufgedrückt und ohne Berücksichtigung gegebenenfalls vorhandenen Kristallwassers, aus 15 30 % Bor, 55 - 70 % Sauerstoff, weniger als 2,5 % Wasserstoff und 10 - 25 % Kalium besteht, wobei mindestens 2 % Kalium in Polyboraten der Formel K2O.nB2O3 mit η gleich oder grosser als 5 gebunden ist.
Vorzugsweise ist mindestens 5 % Kalium in den genannten Polyboraten gebunden. Besonders günstige Ergebnisse werden ferner mit einem Flussmittel erzielt, das eine Mischung aus 20 - 25 % Bor, 58 - 68 % Sauerstoff, 0,6 - 1,7 % Wasserstoff und 11 - 20 % Kalium enthält.
Das erfindungsgemasse Flussmittel kann zur Anpassung an bestimmte Grundwerkstoffe und Arbeitsbedingungen zusätzlich bis zu 2 % Silizium, vorzugsweise an Sauerstoff gebundenes Silizium, oder bis zu 5 % Aluminiumsilicate enthalten. Ferner kann das Flussmittel zusätzlich zu den anderen Zusätzen oder
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als alleinigen Zusatz bis zu 1 % oberflächenaktive Substanzen, wie beispielsweise Sulfonate, und/oder bis zu 1 % Bor in elementarer Form enthalten. Alle Prozentangaben beziehen sich dabei auf das Gewicht der genannten Mischung von Verbindungen aus Bor, Sauerstoff, Wasserstoff und Kalium.
Das erfindungsgemasse Flussmittel ist mit den üblichen Zusätzen wie Halogeniden und Phosphaten verträglich, es ist aber gerade sein Vorteil, dass es ohne Irgendwelche und insbesondere ohne die üblichen, häufig gesundheitsgefahrdenden Zusätze aktiv und wirksam ist.
Das erfindungsgemasse Flussmittel kann als trockenes Pulver verwendet werden, oder es kann, wenn es mit Flüssigkeiten oder Lösungen wie Wasser, Alkoholen, Glykolen etc. angeteigt wird, als Paste, als streichfähige oder spritzfähige Dispersion, oder ferner als Überzug auf Lotformteilen Verwendung finden. Insbesondere kann es Bindemittel, wie z.B. die im schweizerischen Patentgesuch Nr. 11 163/72 genannten polymeren Methacrylate enthalten und den überzug eines Lotstabes bilden.
Das nachstehend angeführte Beispiel gibt eine typische Ausführungs- und Anwendungsform des vorliegenden Flussmittels an.
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52 Gewichtsteile Bor satire werden mit 30 Gewichtsteilen Kaliumpentaborat,
8 Gewichtsteilen Kaliumtetraborat und 10 Gewichtsteilen Kaliummetaborat
homogen vermischt, mit Wasser zu einer Paste angeteigt und in dieser Form verwendet, oder die Paste wird getrocknet, gemahlen und zusammen mit 10 % eines organischen, für den Lötprozess inerten Bindemittels, wie z. B. Polyvinylharz, auf einen L - MS 60 Hartlotstab aufgebracht. Mit diesem letzt-genannten Stab können viele der üblichen Autogenlötungen infolge der vorzüglichen Aktivität der Flussmittelumhüllung auch ohne zusätzliches Flussmittel durchgeführt werden.
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Claims (10)

24U521 PATENTANSPRÜCHE
1. Flussmittel zum Löten, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Mischung von Verbindungen aus Bor, Sauerstoff, Wasserstoff und Kalium enthält, die, in Gewichtsprozenten dieser Mischung ausgedrückt und ohne Berücksichtigung gegebenenfalls vorhandenen Kristallwassers, aus 15 - 30 % Bor, 55 - 70 % Sauerstoff, weniger als 2,5 % Wasserstoff und 10-25 % Kalium besteht, wobei mindestens 2 % Kalium in Polyboraten der Formel K-O.nB-O, mit η gleich oder grosser als 5 gebunden ist.
2. Flussmittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 5 % Kalium in den genannten Polyboraten gebunden ist.
3. Flussmittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung aus 20 - 25 % Bor, 58 - 68 % Sauerstoff, 0,7 - 1,7 % Wasserstoff und 11 - 20 % Kalium besteht.
4. Flussmittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyborate solche mit η zwischen 5 und. 8 sind.
5. Flussmittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich,in Gewichtsprozenten der genannten Mischung ausgedrückt, bis zu 2 % Silizium enthält.
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6. Plussmittel nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet/ dass das Silizium an Sauerstoff gebunden ist.
7. Flussmittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich, in Gewichtsprozenten der genannten Mischung ausgedrückt, bis zu 5 % Aluminiumsilicat enthält.
8. Flussmittel nach einem oder mehreren der Patentansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich, in Gewichtsprozenten der genannten Mischung ausgedrückt, bis zu 1 % oberflächenaktive Substanzen enthält.
9. Flussmittel nach einem oder mehreren der Patentansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich, in Gewichtsprozenten der genannten Mischung ausgedrückt, bis zu 1. % Bor in elementarer Form enthält.
10. Flussmittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Bindemittel enthält und den überzug eines Lotstabes bildet.
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DE19742444521 1973-09-19 1974-09-18 Flußmittel zum Loten Expired DE2444521C3 (de)

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DE2444521B2 DE2444521B2 (de) 1978-08-03
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