DE3344851A1 - Kohlenstoffhaltige feuerfeste masse - Google Patents
Kohlenstoffhaltige feuerfeste masseInfo
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Description
Beanspruchte Priorität: 13.Dezember 1982, Japan, Anm.Nr.217056/1982
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Typ einer
kohlenstoffhaltigen feuerfesten Masse und insbesondere auf gebrannte und nicht gebrannte feuerfeste Massen des Typs Al2Oo-C, MgO-C und
MgO-Al3O3-C mit verbesserter Oxidationsfestigkeit, verbesserter Festigkeit
gegenüber dem Abblättern und der Einwirkung von Korrosion, sowie zusätzlich mit verbesserter Festigkeit im heißen Zustand.
Feuerfeste Massen, welche Kohlenstoff in Form von Graphit enthalten,
werden in großem Umfang in der Metallurgie verwendet. In Berührung mit geschmolzenem Eisen, geschmolzenem Stahl oder Schlacke zeigen diese
feuerfesten Massen eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber der Einwirkung chemischer Korrosion. Da Graphit selbst widerstandsfähig
gegenüber dem Benetzen durch Schlacke ist, verhütet seine Anwesenheit das Eindringen der Schlacke in die feuerfeste Masse. Darüberhinaus verhindert
die Anwesenheit von Graphit in den feuerfesten Massen eine Ubersinterung und somit tritt auch kein durch thermische Einwirkung
verursachtes Abblättern so schnell auf. Auch dieser Sachverhalt trägt
mit zu der langen Dauerhaftigkeit solcher Graphit enthaltenden feuerfesten Massen bei.
Graphit wird jedoch sehr leicht durch Sauerstoff oxidiert, der sich in der umgebenden Atmosphäre vorfindet, und diese Oxidation
einer graphithaltigen feuerfesten Masse führt dazu, daß letztere ihre ausgezeichnete Beständigkeit verliert. Um bei einer solchen
feuerfesten Masse die gute Dauerhaftigkeit aufrechtzuerhalten, ist es außerordentlich wichtig, jegliche Oxidation von Graphit
zu unterdrücken. Es wurden bereits die verschiedensten Methoden empfohlen, um die Oxidationsbeständigkeit dieser Art von feuerfester
Masse zu verbessern, aber zum derzeitigen Zeitpunkt hat sich keine dieser Methoden als befriedigend erwiesen.
Eine Methode zur Verhinderung der Oxidation von kohlenstoffhaltigen
festen Massen besteht darin, ein Metallpulver gleichförmig in dem Ausgangsmaterial für die feuerfeste Masse zu dispergieren.
So offenbart die japanische Patentveroffentlichung, Nr.55-107749
eine Ausführungsform, gemäß welcher Magnesium, Aluminium und Silicium
in Pulverform zu kohlenstoffhaltigen feuerfesten Steinen zugesetzt wird,und in der japanischen Patentveroffentlichung
Nr. 54-39422 wird ein Zusatz eines Metallpulvers mit größerer Affinität für Sauerstoff als Kohlenstoff sie aufweist beschrieben.
In der zuletzt genannten Veröffentlichung wird mindestens ein pulverförmiges
Metall, ausgewählt aus der nachstehenden Gruppe,zugesetzt: Al, Si, Cr, Ti und Mg. Obwohl sich auf diese Weise die Oxidationsbeständigkeit
und die Festigkeit im heißen Zustand der so herstellbaren kohlenstoffhaltigen feuerfesten Massen verbessern
läßt, ist der erzielte Verbesserungseffekt noch nicht ganz befriedigend.
Der Zusatz von pulverförmigen Metallen zu Kohlenstoff enthaltenden
feuerfesten Massen ergibt verschiedene günstige Wirkungen: (1) Innerhalb des Temperaturbereiches von 200 bis 3000C , innerhalb
welchem die Oxidation der pulverförmigen Metalle beginnt, ist der Kohlenstoff durch die bevorzugte Oxidation der Metallpulver
vor einem oxidativen Angriff geschützt.(2) Im Verlauf der Oxidation der pulverförmigen Metalle vergrößern diese ihr Volumen.
Infolge dieser Volumenvergrößerung wird die feuerfeste Masse
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4 "1X-
selbst kompakter und das Eindringen von Sauerstoff in die feuerfeste
Masse wird vermindert; wodurch auch die Oxidation des Graphits selbst abnimmt.(3) Durch die Oxidation der pulverförmigen
Metalle bilden sich zwischen diesen und den die feuerfeste Masse aufbauenden Rohsubstanzen Bindungen aus, wodurch die Festigkeit
der feuerfesten Masse im heißen Zustand zunimmt.(4) Ab einer Temperatur von etwa 1000C beginnen die flüchtigen Bestandteile der
in der feuerfesten Masse verwendeten Bindemittel, wie beispielsweise Wasser, Teer, Pech oder phenolische Harze, welche für das
Verformen der feuerfesten Masse zugesetzt worden sind, sich zu verflüchtigen, so daß Poren und Kanäle in der feuerfesten Masse
zurückbleiben, in welche Sauerstoff eindringen kann. Sobald die feuerfeste Masse eineausreichend hohe Temperatur erreicht hat,
beginnen die Metallpulver aufzuschmelzen, das flüssige Metall
nimmt an Volumen zu und fließt in die Poren und Kanäle und füllt diese aus, so daß dann ein weiteres Eindringen von Sauerstoff
verhindert wird.
Die üblicherweise mit kohlenstoffhaltigen feuerfesten Massen vermischten
Metalle weisen jedoch Schmelzpunkte auf(z.B. 6600C für
Aluminium und 6490C für Magnesium), welche wesentlich höher liegen
als diejenige Temperatur(etwa 4000C) , bei welcher die Oxidation
des Kohlenstoffs einsetzt. Demgemäß besteht innerhalb des Temperaturbereiches eine Lücke von etwa 2500C in welcher die Fähigkeit
der üblicherweise verwendeten Metallpulver, eine Oxidation durch Aufschmelzen und Ausfüllen der Poren zu unterdrücken, außerordentich
gering ist.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der üblichen kohlenstoffhaltigen feuerfesten Massen zu überwinden,
und eine solche kohlenstoffhaltige feuerfeste Masse zur Verfügung
zu stellen, welche eine ausgezeichnete Oxidationsbeständigkeit aufweist und außerdem eine ausgezeichnete Heißfestigkeit hat.
Es ist an sich wohl bekannt, daß der Schmelzpunkt einer Metallegierung
niedriger liegt als die Schmelzpunkte der diese Legierung zusammensetzenden Metalle. Beispielsweise haben Al-Si-Legierungen einen
eutektischen Punkt bei 577°C, während unlegiertes Aluminium und unlegiertes Magnesium Schmelzpunkte von 66O0C bzw. 649°C auf-
weisen. Diese Schmelzpunkte der reinen Metalle liegen daher etwa 70 bis 900C höher als der eutektische Punkt.
Erfindungsgemäß wird daher eine Aluminium-Silicium-Legierung
in Pulverform , welche eine größere Affinität für Sauerstoff als Kohlenstoff aufweist, anstelle unlegierter Metallpulver
als Zusatz für übliche kohlenstoffhaltige feuerfeste Massen verwendet. Infolge ihres niedrigen Schmelzpunktes sind Al-Si-Legierungen
in Pulverform gut dazu geeignet, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Oxidation der entsprechenden feuerfesten
Masse innerhalb des niedrigen Temperaturbereiches ab etwa 40Ö°C, bei welcher die Oxidation des Kohlenstoffs einsetzt, wesentlich
zu verbessern. Infolge dieser erhöhten Oxidationsbeständigkeit wird auch die Korrosionsbeständigkeit und die Heißfestigkeit
der feuerfesten Masse erhöht. Die Korrosionsfestigkeit läßt
sich außerdem noch weiter erhöhen durch den Zusatz von Borcarbid, wie nachstehend-noch näher beschrieben wird.
Eine kohlenstoffhaltige feuerfeste Masse gemäß der Erfindung enthält daher etwa 3 bis 50 Gewichtsteile Graphit und etwa
50 bis 97 Gewichtsteile eines feuerfesten Aggregats. Diese feuerfeste Grundmasse enthält ferner etwa 1 bis 10 Gewichtsteile einer Al-Si-Legierung in Pulverform und vorzugsweise
außerdem noch etwa 0,3 bis 5 Gewichtsteile Borcarbid, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile der Anteile an Graphit und feuerfestem
Aggregat.
Wie sich aus der nachstehenden Beschreibung noch besser ergibt, unterscheidet sich die erfindungsgemäße kohlenstoffhaltige feuerfeste
Masse von den bisher üblichen kohlenstoffhaltigen feuerfesten Massen ganz wesentlich dadurch, daß sie pulverförmige Al-Si-Legierungen
in Mischung mit Graphit und feuerfestem Aggregat enthält.
Der MechanismuSj durch welchen das zugesetzte Al-Si-Legierungspulver
die Oxidationsbeständigkeit einer kohlenstoffhaltigen feuerfesten Masse erhöht, welcher das Pulver zugesetzt wurde, ist im
wesentlichen der gleiche Mechanismus, wodurch auch übliche nicht legierte Metallpulver die Oxidationsbeständigkeit verbessern kön-
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nen.(1)Al-Si-Legierungspulver hat eine größere Affinität
für Sauerstoff als Kohlenstoff und wird daher bevorzugt oxidiert.(2) Im oxidierten Zustand nimmt die pulverförmige
Al-Si-Legierung an Volumen zu und erhöht dadurch die Kompaktheit der feuerfesten Masse. (3) In oxidierter Form bildet
das Legierungspulver (Al-Si) neue Bindungen mit dem feuerfesten Aggregat und erhöht so die Heißfestigkeit der
feuerfesten Masse.(4) Beim Aufschmelzen fließt der nichtoxidierte Anteil des Al-Si-Legierungspulvers in die Poren
und füllt diese aus, welche durch Verdampfen von Bindemittel entstehen, das für den Verformungsvorgang mitverwendet
wird.
Der große Unterschied bei der Anwendung von pulverförmiger Al-Si-Legierung gegenüber pulverförmigem nicht legierten
Metall besteht darin, daß die Al-Si-Legierung einen wesentlich tieferen Schmelzpunkt hat. Demgemäß ist der Temperaturbereich,
innerhalb welchem die pulverförmige Al-Si-Legierung die Oxidation unterdrücken kann, wesentlich größer als bei
Anwendung von Pulvern nicht legierter Metalle.
Für die Zwecke der Erfindung kann handelsübliches Al-Si-Legierungsmaterial
in Pulverform verwendet werden. Im Hinblick auf die Reaktivität und die bessere Dispergierbarkeit ist
es jedoch von Vorteil, wenn die Korngröße des Legierungspulvers nicht größer als etwa 0,125 mm ist. Die Menge an Al-Si-Legierung,
welche auf je lOOGewichtsteile Graphit und feuerfestem
Aggregat verwendet wird, soll etwa 1 bis 10 Gewichtsteile betragen. Wenn weniger als etwa 1 Gewichtsteil verwendet
wird, dann ist die Wirksamkeit des Al-Si-Legierungspulvers zu gering, und wenn mehr als etwa 10 Gewichtsteile eingesetzt
werden, verringert sich die Korrosionsbeständigkeit.
Als feuerfestes Aggregat kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung
irgendein Oxid verwendet werden, wie Magnesiumoxid, Spinell, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Zirkon und Zirkondioxid,
es kommen aber auch nicht-oxidische Stoffe in Betracht, wie Siliciumcarbid, Siliciumnitrid und Bornitrid. Es bestehen
keine besonderen Beschränkungen bezüglich der Komponenten, jedoch ist es von Vorteil,wenn die Hauptkomponenten aus Magnesiumoxid,
33U851
Spinell und Aluminiumoxid bestehen.
Als Graphitanteil kann in den feuerfesten Massen natürlicher Graphit,
wie amorpher Graphit oder kristalliner Graphit eingesetzt werden, es kann aber auch ein künstlich hergestellter Graphit Verwendung·
finden, wie er beispielsweise aus Elektrodenabfällen■, Erdölkoks
oder Ruß zu gewinnen ist. Infolge der geringen Verunreinigungen wird jedoch vorzugsweise kristalliner Graphit verwendet.
Die relativen Anteilsmengen an Graphit hängen ab von der Art des feuerfesten Aggregats, welches eingesetzt wird, und dem beabsichtigten
Anwendungsgebiet der fertigen feuerfesten Masse. Im allgemeinen wird jedoch bevorzugt, 3 bis 50 Gewichtsteile Graphit je 100
Gewichtsteile Gesamtmenge an feuerfestem Aggregat und Graphit anzuwenden. Wenn der Gräphitanteil weniger als 3 Gewichtsteile
beträgt, dann weist der Graphit keinengenügenden Benetzungswiderstand
gegenüber der Schlacke auf und dadurch zeigt dann auch die feuerfeste Masse an sich keinen ausreichenden Widerstand gegenüber
der Schlackeeinwirkung. Wenn andererseits der Graphitanteil 50 Gewichtsteile übersteigt, dann können die gewünschten
Festigkeitseigenschaften nicht erhalten werden, und es wird insbesondere schwierig, in der feuerfesten Masse eine kompakte Konstitution
zu erzielen.
Die Widerstandsfähigkeit einer erfindungsgemäßen kohlenstoffhaltigen
feuerfesten Masse gegenüber der Korrosion kann weiter verbessert werden durch Zusatz von Borcarbid. Wenn die Oberfläche einer
solchen Borjarbid enthaltenden kohlenstoffhaltigen feuerfesten Masse
der Einwirkung von geschmolzenem Metall ausgesetzt wird, dann wird das Borcarbid oxidiert zu Boroxid. Dieses Boroxid zusammen
mit dem feuerfesten Aggregat und den Oxiden der Metallegierung in Pulverform bilden eine Schmelze von hoher Viskosität, welche die
Oberfläche der feuerfesten Masse überdeckt und dadurch die Oxidation des Graphitanteils in der feuerfesten Masse verhindert.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch unbedingt erforderlich, daß nicht Borcarbid allein zugemischt wird, sondern
nur in Kombination mit der pulverförmigen Al-Si-Legierung. Wenn nämlich Borcarbid entweder allein oder zusammen mit nicht
legiertem Metallpulver zu einer Mischung aus feuerfestem Aggregat und Graphit zugesetzt wird, dann ist die Heißfestigkeit und
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die Festigkeit des feuerfesten Stoffes nach dem Erhitzen niedrig und demgemäß lassen sich auf diese Weise die vorteilhaften Ergebnisse
der vorliegenden Erfindung nicht erzielen.
Im Handel erhältliches Borcarbid, welches als abrasives Material verkauft wird, ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung befriedigend.
Um eine gute Reaktivität und eine gleichmäßige Dispergierung des Borcarbids sicherzustellen ist es jedoch wünschenswert,
daß die Korngröße höchstens 0,125mm beträgt. Je 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge an Graphit und feuerfestem Aggregat
sollen etwa 0,3 bis 5 Gewichtsteile Borcarbid zugesetzt werden. Wenn man weniger als etwa 0,3 Gewichtsteile Borcarbid verwendet,
dann hat ein solcher Zusatz praktisch keine Wirkung. Wenn der Borcarbidzusatz aber etwa 5 Gewichtsteile übersteigt,
zeigt zwar die erhaltene feuerfeste Masse eine ausgezeichnete Oxidationsbeständigkeit, aber ihre Heißfestigkeit und ihre Dauerhaftigkeit
nimmt ab.
Eine nicht gebrannte kohlenstoffhaltige feuerfeste Masse gemäß der Erfindung wird hergestellt, indem man zunächst den Graphit,
das feuerfeste Aggregat und das bezüglich der Korngröße eingestellte Legierungspulver in den vorstehend angegebenen Mengen
miteinander vermischt. Zu diesem Zeitpunkt wird auch Borcarbid zugesetzt. Es wird dann ein Bindemittel wie Teer, Pech ,ein Phenolharz
oder ein Furanharz( zugesetzt. Diese Mischung wird dann
mittels üblicher Methoden verformt. Nach einem Trocknen bei etwa 2000C ist die nicht gebrannte feuerfeste Masse fertig. Wenn
man diese in einer reduzierenden Atmosphäre bei etwa 900 bis 15000C brennt, wird als Endprodukt eine gebrannte feuerfeste
Masse erhalten.
In den nachstehenden Beispielen werden die Vorteile einer erfindungsgemäßen
feuerfesten Masse erläutert, wobei die unterschiedlichsten Kombinationen der Ausgangskomponenten verwendet werden.
80 Gewichtsteile Magnesiumoxid, 2 0 Gewichtsteile Graphit, 2 Gewichtsteile
pulverförmige Aluminium-Silicium-Legierung, 1 Ge-
wichtsteil Borcarbid und 5 Gewichtsteile eines Phenolharzes vom Resoltyp als Bindemittel werden miteinander vermischt und dann
unter einem Druck von 1000 kg/cm zu Standardziegeln mit den Abmessungen 230 χ 114 χ 65 mm verformt. Diese werden anschliessend
5 Stunden bei 2000C getrocknet. Bei einer Temperatur von
14000C zeigen die fertigen nicht gebrannten Ziegel einen ho-
hen Bruchmodul im heißen Zustand von 205 kg/cm . Nach einem oxidierenden Brennen bei 10000C während 3 Stunden zeigen
diese Ziegel einen Gewichtsverlust von nur 3,1 %.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 werden 3 weitere kohlenstoffhaltige
feuerfeste Massen anderer Zusammensetzung hergestellt und zu nicht gebrannten Standardziegeln verarbeitet.
Die Ausgangskomponenten und die physikalischen Eigenschaften dieser feuerfesten Massen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Für Vergleichsversuche werden außerdem 3 feuerfeste Massen mit den auf der rechten Seite von Tabelle I angegebenen Zusammensetzungen
hergestellt und zu Standardziegeln gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 verformt. In den Massen der Vergleichsbeispiele
1 und 3 werden Metallpulver in nicht legierter Form eingesetzt. Diese feuerfesten Massen hatten eine wesentlich
geringere Heißfestigkeit und zeigten einen wesentlich größeren Gewichtsverlust nach dem oxidierenden Brennen als
diejenigen Produkte, welche gemäß Beispiel 1 bis 4 hergestellt worden waren und pulverförmige Al-Si-Legierungen enthalten.
Vergleichsbeispiel 2 zeigt eine Masse, welche nur Borcarbid, aber kein Aluminium oder Silicium, weder in legierter noch
in unlegierter Form, enthält, mit dem Ergebnis, daß die Heißfestigkeit wesentlich geringer ist und der Gewichtsverlust
nach dem oxidierenden Brennen wesentlich höher ist als bei jedem anderen Beispiel.
&3
53
Magnesiumoxid Spinell Aluminiumoxid
Siliciumcarbid
<■.
kristalliner Graphit Al-Si -Legierung, Pulverform Al -Pulver Si~Pulver
Borcarbid
% Gewichtsverlust nach oxidierendem Brennen bei
1OOOUC 3h Bruchmodul im heißen Zustand
(kg/cm ) bei 1400 C
■gemäß Erfindung
. 4
80
60
30
20
60
85
10
20
10
20
3.1
2.0
1.6
1.3
205
195
180
200
Veruleich
80
90
10
4.5 4.2
160
Claims (2)
1.Kohlenstoffhaltige feuerfeste Masse, enthaltend etwa 3 bis 5 Gewichtsteile Grabhit
etwa 50 bis 97 Gewichtsteile feuerfestes Aggregat und etwa 1 bis 10 Gewichtsteile Al'-Si-Legierung in Pulverform
auf je 100 Gewichtsteile der Anteile an Graphit und feuerfestem Aggregat.
2.Kohlenstoffhaltige feuerfeste kasse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich etwa 0,3 bis 5 Gewichtsteile Borcarbid auf je 100 Gewichtsteile der Anteile an Graphit
und feuerfestem Aggregat enthält*
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