DE3238555C2 - - Google Patents
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- DE3238555C2 DE3238555C2 DE19823238555 DE3238555A DE3238555C2 DE 3238555 C2 DE3238555 C2 DE 3238555C2 DE 19823238555 DE19823238555 DE 19823238555 DE 3238555 A DE3238555 A DE 3238555A DE 3238555 C2 DE3238555 C2 DE 3238555C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C29/00—Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides
- C22C29/14—Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on borides
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sinterhartlegierung,
die eine aus Eisen enthaltenden Mehrfachboriden
zusammengesetzte Hartstoffphase und eine Binderphase
zum Binden der Hartphase umfaßt,
und die hervorragende mechanische
Festigkeit und Zähigkeit aufweist.
Herkömmliche Hartwerkstoffe sind Hartlegierungen auf Wolframcarbid
(WC)-Basis, Stellitlegierungen und Schnellstähle.
In jüngerer Zeit wurden Sinterhartlegierungen,
die eine aus Eisenborid oder Eisen-Mehrfachborid zusammengesetzte
Hartphase enthalten, als Werkstoffe vorgeschlagen,
die den Platz dieser bekannten harten Werkstoffe einnehmen
können; vgl. DE-A-28 46 889, US-A-39 99 952 und die JP-A-27 818/79,
8 904/81 und 15 773/81.
Die in diesen Druckschriften beschriebenen Sinterhartlegierungen
enthalten eine aus Eisenborid oder Eisenborid und
einem Borid und/oder Mehrfachborid mindestens eines der
boridbildenden Elemente Cr, Mo, W, Ti, V, Nb, Ta, Hf und Co
zusammengesetzte Hartstoffphase und eine aus einem der Metalle
Fe, Cr, Ni, Mo, W, Ti, V, Nb, Ta, Hf, Zr und Cu und/oder
Legierungen davon bestehende Binderphase. Das die
Hartphase bildende Borid ist eine intermetallische Verbindung
der Formel MB oder M₂B, wobei M ein Metall bedeutet,
und das Mehrfachborid ist eine intermetallische Verbindung
der Formel MxNyB, wobei M und N die Metalle eines Doppelborids
bedeuten (die Bezeichnungen gelten für die ganze Beschreibung).
In der JP-A-15 773/81 wird eine Sinterhartlegierung
vorgeschlagen, bei der die Härte und Zähigkeit durch
Steuerung der Gehalte an Al, Si und O verbessert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sinterhartlegierung
bereitzustellen, die hervorragende mechanische
Festigkeit und Zähigkeit aufweist und im Bezug auf diese
Eigenschaften stabil ist, während gleichzeitig die ausgezeichnete
Korrosionsfestigkeit, Oxidationsbeständigkeit
und Abnutzungsbeständigkeit der herkömmlichen Sinter-Hartlegierungen
beibehalten werden. Diese Aufgabe wird durch
die Erfindung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
In der nachstehenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
beziehen sich alle Prozentangaben auf das Gewicht.
Bei der Sinterhartlegierung (nachstehend einfach als "Sinterlegierung"
bezeichnet) der Erfindung
liegt das Atomverhältnis (Mo und/oder W)/B
im Bereich von 0,75 bis 1,25. Infolge dieser Sturkturmerkmale
besitzt die Sinterlegierung der Erfindung eine
sehr hohe transversale Bruchfestigkeit von 1750 bis 3000 N/mm²
in stabiler Weise bei einer Härte auf der Rockwell-A-Skala (H R A im
Bereich von 80 bis 93. Der Grund für die stabile hohe transversale
Bruchfestigkeit
bei einer Einstellung des Atomverhältnisses (Mo und/oder W)/B
auf etwa 1 konnte noch nicht vollständig aufgeklärt werden.
Es wurde jedoch festgestellt, daß das eisenhaltige Mehrfachborid,
das die Hartstoffphase bildet, ein Borid des Mo₂FeB₂-
oder WFeB-Typs oder ein Gemisch davon und geringere Mengen
solcher Boride wie MB, M₂B und MxNyB enthält. Ferner konnte
bestätigt werden, daß bei einem hohen Wolframgehalt ein
Doppelborid der Formel W₂FeB₂ vorhanden ist. In den Mehrfachboriden
des Mo₂FeB₂-, WFeB- oder W₂FeB₂-Typs können
sich Molybdän und Wolfram teilweise gegenseitig ersetzen und
das Eisen ist teilweise durch Elemente wie Chrom, Nickel
oder Kobalt ersetzt. Die vorstehend genannten drei Mehrfachboride
einschließlich derjenigen, in denen Molybdän und
Wolfram teilweise gegeneinander ausgetauscht sind und das
Eisen teilweise durch Chrom, Nickel und Kobalt ersetzt ist,
werden nachstehend als Mehrfachboride des Mo₂FeB₂-, WFeB-
und W₂FeB₂-Typs bezeichnet.
Um eine hauptsächlich aus diesen Mehrfachboriden des Mo₂FeB₂-,
WFeB- oder W₂FeB₂-Typs zusammengesetzte Hartstoffphase zu erhalten,
müssen mindestens 10% Eisen in der Hartstoffphase enthalten
sein.
In der Sinterlegierung der Erfindung werden Eisen und
das Eisen enthaltende Mehrfachborid aus den folgenden Gründen
verwendet. Ein Sinterkörper aus einem Eisen enthaltenden
Borid hat ausreichend hohe Härte und Zähigkeit. Wenn eine
entsprechende Menge Chrom oder Nickel zugefügt wird, werden
hervorragende Korrosionsfestigkeit, Hitzebeständigkeit
und Oxidationsfestigkeit erreicht, die mit den entsprechenden
Eigenschaften von Edelstahl vergleichbar sind. Außerdem
kann pulverförmiges Eisenborid leicht in technischem
Maßstab hergestellt werden, und Eisen ist überall vorhanden
und billig.
Die Härte der Sinterlegierung der Erfindung hängt von der
Menge des die Hartstoffphase bildenden Mehrfachborids, der Menge
der Binderphase und der Härte der Binderphase ab.
Die Rockwell-A-Härte der Sinterlegierung der Erfindung
liegt im Bereich von 80 bis 93. Um eine Rockwell-A-Härte
von mindestens 80 zu erreichen, ist es notwendig, daß
die Menge der Hartstoffphase mindestens 40% beträgt. Wenn die
Menge der Hartstoffphase über 95% liegt, ist die Rockwell-A-Härte
93 oder höher, aber die transversale Bruchfestigkeit
ist geringer als 1750 N/mm². Dementsprechend wird die
Menge an Hartstoffphase auf 40 bis 95% eingestellt.
Der Gehalt an Bor, das das die harte Phase bildende Element ist,
soll mindestens 3% betragen, um einen Hartstoffphasen-Mindestgehalt von 40%
zu ergeben. Ein Borgehalt von höchstens 8% ist erforderlich, um einen
maximalen Gehalt an Hartphase von 95% zu ergeben. Der Borgehalt
wird deshalb auf 3 bis 8% eingestellt.
Molybdän und Wolfram sind die Elemente, die zusammen mit dem
Bor die Mehrfachboride der Hartstoffphase bilden. Wenn diese Elemente
in derartiger Menge enthalten sind, daß das Atomverhältnis
(Mo und/oder W)/B im Bereich von 0,75 bis 1,25 liegt,
wird bei der Sinterlegierung der Erfindung eine hohe transversale
Bruchfestigkeit von 1750 bis 3000 N/mm² erreicht, wobei
die Rockwell-A-Härte im Bereich von 80 bis 93
liegt. Wenn das Atomverhältnis (Mo und/oder W)/B im Bereich
von 0,90 bis 1,20 gehalten wird, kann eine höhere transversale
Bruchfestigkeit erreicht werden. Der Gehalt an Molybdän
und/oder Wolfram wird deshalb derart eingestellt, daß das
Atomverhältnis (Mo und/oder W)/B im Bereich von 0,75 bis 1,25,
vorzugsweise 0,90 bis 1,20 liegt.
Chrom verbessert die Korrosionsfestigkeit, Hitzebeständigkeit
und Oxidationsfestigkeit der Sinterlegierung der Erfindung.
Wenn Chrom in Verbindung mit Nickel verwendet wird,
hat Chrom auch die Wirkung, daß die Sinterlegierung der Erfindung
durch Austenitisierung der Binderphase nicht-magnetisch
wird. Wenn die Sinterlegierung der Erfindung in
Anwendungsgebieten eingesetzt wird, wo hohe mechanische
Festigkeit und Abnutzungsbeständigkeit gefordert werden,
nicht jedoch Korrosionsfestigkeit, dann ist ein Chromzusatz
nicht besonders erforderlich. In vielen Fällen wird jedoch
eine hohe Korrosionsfestigkeit ebenso wie die anderen Eigenschaften
verlangt. Deshalb ist ein Chromgehalt in einer
Menge von mindestens 0,5% bevorzugt. Wenn der Chromgehalt
35% überschreitet, werden zwar die Korrosionsfestigkeit,
die Hitzebeständigkeit und Oxidationsfestigkeit verbessert,
die mechanische Festigkeit wird aber vermindert und die
transversale Bruchfestigkeit ist geringer als 1750 N/mm².
Dementsprechend ist der Chromgehalt auf höchstens 35%, vorzugsweise
0,5 bis 35% eingestellt.
Nickel ist ein Element, das ebenso wie Chrom eine Verbesserung
der Korrosionsfestigkeit und Oxidationsbeständigkeit
bewirkt. Nickel ist außerdem erforderlich zur Umwandlung
der Struktur der Binderphase in ein austenitisches
nicht-magnetisches Material. Diese Ziele können bei einem
Nickelgehalt von bis zu 35% erreicht werden.
Kobalt ist ein Element, das hauptsächlich Eisen in den Boriden
des Mo₂FeB₂-, WFeB- oder W₂FeB₂-Typs, die die Hartstoffphase
bilden, ersetzen kann. Wenn die Binderphase eine
Ferritphase ist, bewirkt Kobalt eine Erhöhung der Netzhärte
der Binderphase. Wenn aber der Kobaltgehalt 35% übersteigt,
wird die transversale Bruchfestigkeit auf unter
1750 N/mm² vermindert. Die Obergrenze des Kobaltgehaltes ist
deshalb auf 35% festgelegt.
Kupfer ist ein Element, das zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit
und Korrosionsfestigkeit der Sinterlegierung der
Erfindung zugesetzt wird. Wenn jedoch der Kupfergehalt 35%
übersteigt, werden Härte und transversale Bruchfestigkeit
vermindert. Der Kupfergehalt wird deshalb auf bis zu 35%
eingestellt.
Titan, Zirkonium und Hafnium, die zur Gruppe IVa des
Periodensystems gehören, und Vanadium, Niob und Tantal, die
zur Gruppe Va des Periodensystems gehören, ersetzen Molybdän oder
Wolfram in den Mehrfachboriden des Mo₂FeB₂-, WFeB- oder
W₂FeB₂-Typs. Ein Teil dieser Metalle wird zur Legierungbildung in der
Binderphase verbraucht. Diese Metalle der Gruppen IVa
und Va bewirken eine Verbesserung der Härte der Sinterlegierung
der Erfindung und verhindern eine Vergröberung der
Kristallkörner zur Zeit des Sinterns in flüssiger Phase. Obwohl
diese Metalle im allgemeinen teuer sind, kann durch die
Zugabe geringer Mengen davon eine hohe Wirkung erreicht werden.
Wenn die Metalle der Gruppen IVa und Va im Hinblick auf die Kosten dieser Metalle in einer Gesamtmenge
bis zu 15%
enthalten sind, werden sowohl Härte als auch transversale
Bruchfestigkeit auf einem zufriedenstellenden Maß gehalten.
Der Gesamtgehalt dieser Metalle wird deshalb auf bis zu 15%
eingestellt.
Kohlenstoff ist ein zur Reduzierung von Oxidenn und zur Erhöhung
der Härte der Binderphase wirksames Element. Infolge
dieser Wirkungen wird die Gesamthärte der Sinterlegierung
der Erfindung erhöht. Wenn der Kohlenstoffgehalt jedoch
0,95% übersteigt, wird die Härte nicht weiter verbessert,
jedoch die transversale Bruchfestigkeit vermindert. Der Kohlenstoffgehalt
ist dementsprechend auf höchstens 0,95% begrenzt.
Aluminium stammt aus den als Ausgangsmaterial eingesetzten
Pulvern. Es neigt zur Umsetzung mit Bor und Sauerstoff unter
Bildung von Aluminiumborid und Aluminiumoxid. Aluminiumoxid
hat eine ungünstige Wirkung, da es die Sintereigenschaft
der Sinterlegierung der Erfindung verschlechtert. Dementsprechend
ist ein Aluminiumgehalt, der so gering wie möglich ist, bevorzugt.
Wenn der Aluminiumgehalt allerdings geringer als 1%
ist, kann die ungünstige Wirkung des Aluminiums im wesentlichen
vernachlässigt werden. Außerdem kann bei einer möglichst
guten Steuerung des Sauerstoffgehaltes in der Sinterlegierung
der Erfindung die ungünstige Wirkung des Aluminiums
bis zu einem Aluminiumgehalt von 2,85% beträchtlich vermindert
werden. Der Aluminiumgehalt wird deshalb bis
höchstens 2,85% erlaubt.
Sauerstoff reagiert mit Bor, Chrom, Aluminium und Silicium
zu Oxiden, die die Sinterfähigkeit behindern und eine Verminderung
der transversalen Bruchfestigkeit und
deren größere Streuung bewirken. Der Sauerstoffgehalt
ist deshalb vorzugsweise so gering wie möglich. Bis zu
einem Sauerstoffgehalt von 2,3% kann der Einfluß des Sauerstoffs
jedoch im wesentlichen vernachlässigt werden. Der
Sauerstoffgehalt wird deshalb auf höchstens 2,3% begrenzt.
Silizium ist ein Element, das hauptsächlich aus den als
Ausgangsmaterial verwendeten Pulvern stammt. Silizium bewirkt
eine Verbesserung der Sinterfähigkeit der Sinterlegierung
der Erfindung, erhöht die Dichte und verbessert damit
die mechanischen Eigenschaften der Sinterlegierung der
Erfindung. Wenn der Siliziumgehalt jedoch niedriger als
0,03% ist, sind seine Wirkungen nicht nennenswert. Wenn
der Siliziumgehalt andererseits 4,75% übersteigt, wird die
Sinterlegierung der Erfindung spröde. Der Siliziumgehalt
wird deshalb auf 0,03 bis 4,75% eingestellt.
Gemäß der Lehre der vorstehend genannten JP-A wird ein
Pulver aus Fe-B oder eine Legierung des Fe-B-Typs durch Wasser-
oder Gaszerstäubung erhalten und als Borquelle verwendet.
Daneben kann auch pulverförmiges Ferrobor oder pulverförmiges
Borid von Nickel, Chrom, Wolfram, Titan oder
Molybdän oder pulverförmiges Bor als Borquelle eingesetzt
werden. Die Bor enthaltende Verbindung wird mit pulverförmigem
Molybdän, Wolfram, Titan, Vanadin, Eisen, Chrom,
Nickel, Kobalt und/oder Kupfer oder Legierungen von mindestens
zwei dieser Metalle vermischt. Gegebenenfalls wird
pulverförmiger Kohlenstoff oder Carbid zugesetzt. Das erhaltene
Pulvergemisch wird in einem organischen Lösungsmittel
in einer Schwingkugelmühle naßpulverisiert, danach getrocknet,
granuliert und verpreßt. Dann wird der
Preßkörper in einer nicht oxidierenden Atmosphäre
mit flüssiger Phase gesintert.
Durch Sintern
mit flüssiger Phase kann die Dichte auf im wesentlichen
100% erhöht werden.
Zur Verhinderung einer Oxidation beim Sintern
ist es wichtig, nicht-oxidierender
Atmosphäre zu sintern.
Gewöhnlich wird
das Sintern mit flüssiger Phase während 5 bis 90 Minuten bei 1100
bis 1400°C durchgeführt. Bei einer Sintertemperatur unter
1100°C wird keine ausreichende Menge an flüssiger Phase erhalten
und das Sintern schreitet nicht genügend fort, was
zur Bildung eines Sinterkörpers führt, der voller Hohlräume
ist. Wenn die Sintertemperatur höher als 1400°C ist,
wird eine Vergröberung der Kristallkörper verursacht
und dadurch die transversale Bruchfestigkeit vermindert.
Bei einer Sinterdauer unter 5 Minuten wird die Dichte nicht
auf ein befriedigendes Maß erhöht. Bei einer Sinterdauer
über 90 Minuten kann eine der Verlängerung der Sinterdauer
entsprechende Erhöhung der Festigkeit nicht mehr erreicht
werden. In einigen Fällen erfolgt sogar eine Verminderung
der Festigkeit. Eine Sinterdauer über 90 Minuten ist deshalb
nicht notwendig.
Das Sintern mit flüssiger Phase, das eine wirksame Verminderung
der Entstehung von Hohlräumen auf ein möglichst niedriges
Maß in der Sinterlegierung der Erfindung bewirkt, wurde
als Beispiel beschrieben. Es bleibt festzustellen, daß dieses
Ziel in ähnlicher Weise mit anderen Sinterverfahren
erreicht werden kann, beispielsweise mit
isostatischem Heißpressen, Heißpressen und elektrischem
Sintern.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Die Zusammensetzung
der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten
Werkstoffe ist in nachstehenden Tabellen I, II und III aufgeführt.
Ein Gemisch aus 20,2% Ferroborpulver A, 69,2% Ferrowolframpulver,
2,1% Chrompulver, 1,1% Nickelpulver, 7,1%
pulverförmigem Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird in einer Schwingkugelmühle mit Stahl-Mahltiegeln
(Schwingkugelmühlen mit Stahl-Mahltiegeln werden auch in
den folgenden Beispielen benutzt) 28 Stunden naßpulverisiert.
Anschließend wird das pulverisierte Gemisch getrocknet,
granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1300°C gesintert.
Ein Gemisch aus 9,3% Ferroborpulver B, 22,2% Ferrowolframpulver,
27,4% Wolframpulver, 1,1% Chrompulver, 2,0% Nickelpulver,
25,0% WB-Pulver, 12,7% pulverförmigem Carbonyleisen
und 0,3% Kohlenstoffpulver wird 28 Stunden in
einer Schwingkugelmühle naßpulverisiert. Dann wird das
pulverisierte Gemisch getrocknet, granuliert, verpreßt und
im Vakuum bei 1275°C gesintert.
Ein Gemisch aus 31,1% borhaltigem Legierungspulver A,
35,5% Molybdänpulver, 2,1% Nickelpulver 31,0% pulverförmigem
Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver wird
28 Stunden in einer Schwingkugelmühle naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet, granuliert,
verpreßt und im Vakuum bei 1225°C gesintert.
Ein Gemisch aus 44,6% borhaltigem Legierungspulver C, 51,2%
Molybdänpulver, 1,1% Nickelpulver, 2,8% pulverförmigem
Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver wird 28 Stunden in einer
Schwingkugelmühle naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet,
granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1225°C gesintert.
Ein Gemisch aus 27,0% Ferroborpulver A, 39,1% Molybdänpulver,
3,1% Chrompulver, 1,1% Nickelpulver, 29,1%
MoB-Pulver, 0,3% pulverförmigem Carbonyleisen und 0,3%
Kohlenstoffpulver wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle
naßpulverisiert. Anschließend wird das pulverisierte
Gemisch getrocknet, granuliert, verpreßt und im Vakuum bei
1275°C gesintert.
Ein Gemisch aus 28,1% borhaltigem Legierungspulver C,
38,0% Ferrowolframpulver, 16,7% Molybdänpulver, 0,5%
Chrompulver, 0,5% Nickelpulver, 16,0% MoB-Pulver und 0,2%
Kohlenstoffpulver wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle
naßpulverisiert. Anschließend wird das pulverisierte
Gemisch getrocknet, granuliert, verpreßt und im Vakuum bei
1275°C gesintert.
Ein Gemisch aus 32,3% borhaltigem Legierungspulver C, 28,0%
Molybdänpulver, 0,6% Chrompulver, 2,1% Nickelpulver, 36,7%
pulverförmigem Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet, granuliert,
verpreßt und im Vakuum bei 1250°C gesintert.
Ein Gemisch aus 44,6% borhaltigem Legierungspulver C,
47,1% Molybdänpulver, 2,1% Nickelpulver, 5,9% pulverförmigem
Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver wird
28 Stunden in einer Schwingkugelmühle naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet, granuliert,
verpreßt und im Vakuum bei 1275°C gesintert.
Ein Gemisch aus 32,3% borhaltigem Legierungspulver C,
44,8% Molybdänpulver, 0,6% Chrompulver, 2,1% Nickelpulver,
19,9% pulverförmiges Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet,
granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1275°C
gesintert.
Ein Gemisch aus 27,6% Ferroborpulver, 50,6% Molybdänpulver,
2,3% Chrompulver, 2,0% Nickelpulver, 15,0% MoB-Pulver,
2,2% pulverförmigem Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle
naßpulverisiert. Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet,
granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1275°C
gesintert.
Ein Gemisch aus 32,0% borhaltigem Legierungspulver A,
39,0% Molybdänpulver, 6,5% Chrompulver, 2,0% Nickelpulver,
20,2% pulverförmigem Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Vibrationskugelmühle naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet,
granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1275°C gesintert.
Ein Gemisch aus 43,4% borhaltigem Legierungspulver B, 34,3%
Molybdänpulver, 21,0% Chrompulver, 1,0% Nickelpulver und
0,3% Kohlenstoffpulver wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle
naßpulverisiert. Danach wird das pulverisierte Gemisch
getrocknet, granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1275°C
gesintert.
Ein Gemisch aus 30,3% Ferroborpulver A, 41,9% Molybdänpulver,
2,1% Chrompulver, 25,4% Nickelpulver und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet,
granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1200°C gesintert.
Ein Gemisch aus 40,7% borhaltigem Legierungspulver C, 9,5%
Ferrotitanpulver, 46,6% Molybdänpulver, 1,1% Nickelpulver,
5,8% pulverförmigem Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Vibrationskugelmühle naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet,
granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1300°C gesintert.
Ein Gemisch aus 42,0% borhaltigem Legierungspulver C,
7,3% Ferrovanadinpulver, 50,4% Molybdänpulver und 0,3%
Kohlenstoffpulver wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle
naßpulverisiert. Danach wird das pulverisierte Gemisch
getrocknet, granuliert, verpreßt und im Vakuum bei
1275°C gesintert.
Ein Gemisch aus 25,0% borhaltigem Legierungspulver C,
28,5% Molybdänpulver, 1,1% Nickelpulver, 19,0% Kobaltpulver,
25,3% MoB-Pulver, 0,8% pulverförmigem Carbonyleisen
und 0,3% Kohlenstoffpulver wird 28 Stunden in einer
Schwingkugelmühle naßpulverisiert. Das pulverisierte Gemisch
wird dann getrocknet, granuliert, verpreßt und im
Vakuum bei 1225°C gesintert.
Ein Gemisch aus 25,0% borhaltigem Legierungspulver C,
28,5% Molybdänpulver, 0,9% Chrompulver, 1,0% Nickelpulver,
19,0% Kupferpulver, 25,3% MoB-Pulver und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Vibrationskugelmühle
naßpulverisiert. Das pulverisierte Gemisch wird
dann getrocknet, granuliert, verpreßt und im Vakuum bei
1200°C gesintert.
Ein Gemisch aus 35,0% Ferroborpulver A, 30,0% Molybdänpulver,
3,0% Chrompulver, 3,0% Nickelpulver, 28,7%
pulverförmigem Carbonyleisen und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle naßpulverisiert.
Dann wird das pulverisierte Gemisch getrocknet, granuliert,
verpreßt und im Vakuum bei 1200°C gesintert.
Ein Gemisch aus 42,0% borhaltigem Legierungspulver B,
54,7% Molybdänpulver und 3,0% Nickelpulver und 0,3% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle
naßpulverisiert.
Danach wird das pulverisierte Gemisch getrocknet,
granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1275°C gesintert.
Ein Gemisch aus 43,0% borhaltigem Legierungspulver D,
16,0% borhaltigem Legierungspulver E, 25,0% Molybdänpulver,
14,6% Chrompulver, 1,0% Nickelpulver und 0,4% Kohlenstoffpulver
wird 28 Stunden in einer Schwingkugelmühle
naßpulverisiert. Danach wird das pulverisierte Gemisch
getrocknet, granuliert, verpreßt und im Vakuum bei 1225°C
gesintert.
Die chemischen Analysenwerte, die Atomverhältnisse (Mo und/oder
W)/B, die Menge an Hartstoffphase, und die Rockwell-A-Härte
und die Werte der transversalen Bruchfestigkeit der
in den Beispielen 1 bis 17 und in den Vergleichsbeispielen
1 bis 3 erhaltenen Sinterlegierungen sind in Tabelle IV
zusammengefaßt.
Die Beispiele 1 bis 5 zeigen die Beziehungen zwischen dem
Borgehalt und der Menge an Hartstoffphase, der Rockwell-A-Härte
und der transversalen Bruchfestigkeit.
Die Beispiele 6 bis 10 zeigen die Beziehungen zwischen dem
Atomverhältnis (Mo und/oder W)/B und der Menge an Hartstoffphase,
der Rockwell-A-Härte und der transversalen
Bruchfestigkeit.
Die Beispiele 11 bis 17 zeigen die Menge an Hartstoffphase, die
Rockwell-A-Härte und die transversale Bruchfestigkeit,
wenn Chrom, Nickel und Titan als Metalle der Gruppe IVa,
Vanadium als Metall der Gruppe Va, und Kobalt und Kupfer in
der Legierung enthalten sind.
Beispiel 13 zeigt eine Ausführungsform für eine nichtmagnetische
Sinterlegierung.
In den Vergleichsbeispielen 1 und 3 ist das Atomverhältnis
(Mo und/oder W)/B zu niedrig und liegt außerhalb des erfindungsgemäß
spezifizierten Bereiches.
Im Vergleichsbeispiel 2 ist das Atomverhältnis (Mo und/oder W)/B
zu hoch und liegt ebenfalls außerhalb des erfindungsgemäß
spezifizierten Bereiches.
Aus den in Tabelle IV angegebenen Ergebnissen kann entnommen
werden, daß die Sinterlegierungen der Erfindung den Legierungen
der Vergleichsbeispiele im Hinblick auf die transversale
Bruchfestigkeit deutlich überlegen sind.
Reinheit (Gew.-%) der Metall- und Kohlenstoffpulver | |
Pulver | |
Reinheit | |
Carbonyleisen | |
99.98 | |
Mo | 99.9 |
Cr | 99.8 |
Ni | 99.8 |
Co | 99.9 |
W | 99.9 |
Cu | 99.9 |
C | 99.9 |
Claims (2)
1. Sinterhartlegierung mit hervorragender mechanischer
Festigkeit und Zähigkeit, welche besteht aus:
- a) 40 bis 95 Gew.-% einer Hartstoffphase, die
- a1) aus Mehrfachboriden des Typs MxNyB zusammengesetzt
ist, wobei
M: Molybdän und/oder Wolfram sowie gegebenenfalls Titan, Vanadium, Niob, Tantal, Hafnium und/oder Zirkonium
N: Eisen sowie Chrom und/oder Nickel und gegebenenfalls Kobalt
x, y: stöchiometrische Werte, bei denen M und N metallische Verbindungen bilden, und - a2) mindestens 10 Gew.-% Eisen enthält, und aus
- a1) aus Mehrfachboriden des Typs MxNyB zusammengesetzt
ist, wobei
- b) einer Binderphase, die aus Eisen als Basis sowie aus
Chrom, Nickel, Silizium und/oder Kohlenstoff und
gegebenenfalls aus Kobalt, Kupfer, Titan, Vanadium, Niob,
Tantal, Hafnium und/oder Zirkonium besteht, wobei
die Legierung besteht aus:
3 bis 8 Gew.-% Bor
bis zu 35 Gew.-% Chrom
bis zu 35 Gew.-% Nickel
0,03 bis 4,75 Gew.-% Silizium
bis zu 0,95 Gew.-% Kohlenstoff
Molybdän und/oder Wolfram in einer Menge, daß das Atomverhältnis (Molybdän und/oder Wolfram)/Bor im Bereich von 0,75 bis 1,25 liegt, sowie gegebenenfalls
bis zu 35 Gew.-% Kobalt
bis zu 35 Gew.-% Kupfer, und
bis zu 15 Gew.-% Gesamtgehalt an Titan, Vanadium, Niob, Tantal, Hafnium und/oder Zirkonium, Rest Eisen mit unvermeidbaren Verunreinigungen, zu denen bis zu 2,85 Gew.-% Aluminium und bis zu 2,3 Gew.-% Sauerstoff gehören.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Atomverhältnis (Molybdän und/oder Wolfram)/Bor im Bereich von
0,9 bis 1,20 liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP16573881A JPS6057499B2 (ja) | 1981-10-19 | 1981-10-19 | 硬質焼結合金 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3238555A1 DE3238555A1 (de) | 1983-05-11 |
DE3238555C2 true DE3238555C2 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=15818133
Family Applications (1)
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