DE3004712A1 - Ungebrannter feuerfester kohlenstoffstein - Google Patents
Ungebrannter feuerfester kohlenstoffsteinInfo
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Description
DlpL-lng. E. Eder _ 1 O [H 7 1 2
Dipl.-Ing. K. Schieschke ^υΗ/ u
Die Erfindung betrifft einen ungebrannten feuerfesten Kohlenstoff
stein.
Im allgemeinen werden feuerfeste Kohlenstoffsteine bei einer
hohen Temperatur, beispielsweise der Wärmebehandlungstemperatur während der Steinherstellung und der Arbeitstemperatur desjenigen Ofens oxidiert, in dem die feuerfesten
Steine als dauerhafte Auskleidungselemente verwandt werden, wodurch die Anzahl der offenen Poren zunimmt.
Ein Oxidationsgas, wie beispielsweise Luft oder ein ähnliches
Gas, neigt folglich dazu, in die feuerfeste Schicht einzudringer so dass aufgrund der Entkohlung die Schicht hinter der Arbeitsfläche
brüchig wird. Die brüchige entkohlte Schicht wird daher durch den Gasstrom, durch den Strom an geschmolzenem
Stahl, durch das Auftreffen von Materialien, die in den Ofen
geworfen werden und ähnliches abgebröckelt. Als Folge der Zunahme der offenen Poren besteht weiterhin die Gefahr, dass
Schlacke durch die Poren eindringt, bis eine kompakte Schicht gebildet ist, und diese Schicht aufreisst und gegebenenfalls
abgebröckelt wird. Herkömmliche feuerfeste Steine haben somit die oben beschriebenen Mängel.
Um die Mängel der herkömmlichen ungebrannter feuerfesten Kohlenstoff
steine zu vermeiden, ist es bekannt, ein Antioxidationsmittel zuzusetzen, das aus Bestandteilen mit niedrigem Schmelzpunkt
besteht.
Ungebrannte feuerfeste Kohlenstoffsteine, die ein derartiges
Antioxidationsmittel enthalten, zeigen jedoch eine ihnen eigene verminderte Feuerfestigkeit, während ihre Reaktion auf den
Strom an geschmolzenem Stahl und Schlacke bei hohen Temperaturen verstärkt ist, was ihre Lebensdauer stark beeinträchtigt.
— 5 —
030034/068»
Es ist somit bisher unmöglich, in zufriedenstellender Weise die Mangel von ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteinen
über eine einfache Zugabe eines Antioxidationsmittels zu vermeiden
.
In Hinblick auf die oben beschriebenen Mängel sollen durch die Erfindung verbesserte feuerfeste Steine geliefert werden,
die wesentlich mehr als 1 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthalten. Es hat sich dabei herausgestellt, dass nicht nur die Mangel der
herkömmlichen ungebrannten feuerfeste Kohlenstoffsteine beseitigt
werden können, sondern dass auch ausgezeichnete Eigenschaften erhalten werden können, indem ein derartiges Metallpulver
zugegeben wird, das in einem Temperaturbereich aktiviert wird,in dem ein kohlenstoffhaltiges Bindemittel in einem
strukturell instabilen Zustand als Kohlenstoff vorhanden ist.
Der erfindungsgemässe Kohlenstoffstein ist insbesondere dadurch
gekennzeichnet, dass dem Material des feuerfesten Steines, das wesentlich mehr als 1 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält,
1 bis 10 Gewichtsprozent Aluminiumpulver oder Magnesiumpulver jeweils unabhängig oder als Gemisch beigegeben ist.
Der ungebrannte feuerfeste Kohlenstoffstein gemäss der Erfindung
besteht insbesondere entweder unabhängig aus einem kohlenstoffhaltigen Material oder aus einem kohlenstoffhaltigen Material
und einem anorganischen feuerfesten Material und enthält wesentlich
mehr als 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 75 Gewichtsprozent, Kohlenstoff.
Das kohlenstoffhaltige Material umfasst Graphit, künstliches
Graphit, Elektrodenreste, Petroleumkoks, Giessereikoks, Kohlenstoffruss usw., während das anorganische feuerfeste Material
allgemein basische, neutrale oder saure Oxide, wie beispielsweise Magnesia, Chrom, Spinell, Dolomit, Tonerde,
Kieselerde, Zirkon, Carbide, wie Siliciumcarbid, Titancarbid und ähnliche Carbide, und Nitride, wie Siliciumnitrid, Bornitrid
und ähnliche Nitride umfasst, unter denen Magnesia,
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Spinell und Tonerde besonders bevorzugt sind.
Erfindungsgemäss sind Bindemittel, die durch Erwärmung Kohlenstoff
erzeugen, wie beispielsweise Teer,Pech, Harz usw., zugegeben und mit dem oben genannten kohlenstoffhaltigen Material
und dem anorganischen feuerfesten Material gemischt, nachdem ihre Feinheit geprüft ist. Das Gemisch wird nach
einem herkömmlichen Verfahren gepresst und erhitzt, um ungebrannte feuerfeste Kohlenstoffsteine zu erhalten. Beim Verpressen
können die ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteine
mit einem Metall versehen werden, um sie als metallummantelte Steine zu verwenden.
Die Verwendung der ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteine
ist nicht besonders begrenzt. Sie eignen sich zur Verwendung am Heiss-Stellenteil und am Schlackenleitungsteil eines
elektrischen Lichtbogenofens sowie am Schlackenleitungsteil, am Stahlschmelzteil und an dem mit dem geschmolzenen Stahl
in Berührung stehenden Teil einer Raffinierpfanne.
Das erste kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, dass ein Metallpulver aus Aluminium und/oder Magnesium zugegeben
und mit dem Material der oben beschriebenen ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteine vermischt wird.
Die zugegebenen und mit dem Material vermischten Metallpulver dürften eine Bindung zwischen dem Kohlenstoff an seinem aktiven
Punkt und dem Sauerstoff dadurch ausschliessen, dass sich die Metallpulver mit dem Kohlenstoff an seinem aktiven Punkt verbinden,
der im Material in einem strukturell instabilen Zustand in einem Hochtemperaturbereich übrigbleibt, wodurch
der Anteil des Restkohlenstoffes im gebundenen Teil merklich erhöht ist. Gleichzeitig wird überschüssiges Metallpulver
in Carbide in einer Reaktion mit den anderen kohlenstoffhaltigen Materialien umgewandelt, so dass das Volumen jeder Pore aufgrund
einer räumlichen Ausdehnung abnimmt und somit die Struktur des
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Steines kompakter wird, wodurch es möglich ist, das Eindringen von Luft oder Schlacke zu vermeiden.
Die Metallpulver, die derartige Eigenschaften zeigen, umfassen
Aluminiumpulver und Magnesiumpulver. Diese Metalle können jeweils unabhängig oder in Form eines Gemisches verwandt werden. Die
Verwendung von Aluminiumpulver ist jedoch besonders wirkungsvoll.
Der Teilchendurchmesser des Metallpulvers liegt vorzugsweise unter 0,125 mm, insbesondere in Hinblick auf die Reaktivität.
Der geeignete Anteil liegt bei 1 bis 10 Gewichtsprozent und vorzugsweise bei 1 bis 6 Gewichtsprozent.
Wenn der Metallpulvergehalt unter einem Gewichtsprozent liegt, ist die Zugabe nicht nur wirkungslos, sondern ist auch der
starke Effekt des kohlenstoffhaltigen Materials nicht vollständig ausnutzbar, da der Kohlenstoffgehalt im Stein nicht
erhöht werden kann, wohingegen dann, wenn der Metallpulvergehalt über 10 Gewichtsprozent liegt, ein ungünstiger Effekt
aufgrund der starken Zunahme der Carbide der aktiven Metalle auftreten wird.
Wenn die Carbide in den feuerfesten Steinen mit Wasser in Berührung
gebracht werden, werden Hydrate aufgrund der Hydrolyse erzeugt, was zu einem unerwünschten Auftreten von Rissen,Einbrüchen
und ähnlichem führt.
Ein übermässig grosser Gehalt an Metallpulvern ist auch im Hinblick
auf eine Beeinträchtigung der Abbrandfestigkeit für die
Zusammensetzung nicht bevorzugt.
Die ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteine gemäss der Erfindung
haben den oben beschriebenen Aufbau. Sie zeigen ausge-
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zeichnete Eigenschaften, wenn sie als dauerhafte Verkleidung eines Ofens oder einer ähnlichen Vorrichtung verwandt werden.
Diese Steine haben jedoch noch die folgenden Mangel, wenn sie unter Arbeitsbedingungen mit Wasser in Berührung gebracht
werden.
Die dem Material der ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteine
zugegebenen aktivierten Metallpulver erzeugen Carbide in Verbindung mit dem Kohlenstoff in den Steinen im erhitzten Zustand,
wenn die gepressten Steine als dauerhafte Verkleidung des Ofens verwandt werden. Wenn diese Carbide mit Wasser bei
einer hohen Temperatur in Berührung gebracht werden, laufen die folgenden Reaktionen ab:
Al4C3 + 12 H2O >
3CH4 + 4Al(OH)3
MgC2 +. 2H2O >
Mg(OH)2 + C2H2
Das hat zur Folge, dass die Steinstruktur mit der Zunahme von Rissen oder sogar Einbrüchen beeinträchtigt wird. Wie es
oben beschrieben wurde, ist dieser Effekt besonders deutlich in dem Bereich, in dem die Zugabe der Metallpulver in einem
Anteil von mehr als 10 Gewichtsprozent erfolgt.
Es hat sich herausgestellt, dass die Zugabe von Siliciumpulver in zufriedenstellender Weise eine Hydrierung der Carbide verhindern
kann.
Ein zweites kennzeichnendes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass dem Material der nicht gebranntes feuerfesten
Kohlenstoffsteine ein Gehalt von 1 bis 10 Gewichtsprozent
Aluminiumpulver oder Magnesiumpulver jeweils unabhängig oder in Form eines Gemisches und weiterhin ein Gehalt von 0,5 bis
6 Gewichtsprozent Siliciumpulver gegeben wird. Das Siliciumpulver dient dazu, eine Reaktion der Aluminium- oder Magnesiumcarbide
mit Wasser zu verhindern. Sein Teilchendurchmesser
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ist vorzugsweise kleiner als 0,125 mm, während die zugegebene
Menge 0,5 bis 6 Gewichtsprozent,vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsprozent
beträgt. Wenn der Gehalt an Siliciumpulver unter 0,5
Gewichtsprozent liegt, ist die Zugabe wirkungslos, während eine Zugabe von mehr als 6 Gewichtsprozent insofern nicht bevorzugt
ist, als die Abbrandfestigkeit von der Zusammensetzung her beeinträchtigt wird.
Vorzugsweise wird die Siliciumzugabe konform mit der Aluminiumzugabe
erhöht. Ein besonders geeignetes Zugabeverhältnis beträgt 0,2 bis 1,0 Gewichtsprozent Silicium zu einem 1 Gewichtsprozent
Aluminium.
Das bedeutet genauer, dass die Zugabe des Siliciums dazu dienen soll, eine Hydrierung der Carbide zu verhindern. Dieser Zweck
kann durch eine kombinierte Verwendung von Aluminiumpulver oder Magnesiumpulver erreicht werden. Das unterscheidet sich
vollständig von der Vermeidung einer Oxidation im herkömmlichen Fall der unabhängigen Zugabe von Silicium.
Die erfindungsgemässen ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteine
zeigen die folgenden Eigenschaften:
1. Die Zugabe von aktiviertem Metallpulver ermöglicht es, den Anteil an Restkohlenstoff im kohlenstoffhaltigen Bindematerial
zu verbessern, die Festigkeit zu erhöhen und die auftretende Porosität herabzusetzen.
2. Das aktivierte Metallpulver dehnt sich in seinem räumlichen Volumen aus, indem es Carbide im mittleren Temperaturbereich
bildet, wodurch die auftretende Porosität weiter herabgesetzt wird und die Oxidationsfestigkeit stark verbessert wird.
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3. Die Carbide neben der Arbeitsfläche werden in Oxide über
eine Reaktion mit Luft bei hohen Temperaturen umgewandelt und bilden dann über eine weitere Reaktion mit dem anderen
feuerfesten Material einen Antioxidationsfilm, wodurch es möglich ist, eine Beeinträchtigung der Festigkeit und das
sich daraus ergebende Abbröckeln aufgrund einer Entkohlung der Schicht hinter der Arbeitsfläche zu verhindern.
4. Die Zugabe von Siliciumpulver ermöglicht es, eine Verschlechterung
der Struktur dadurch zu vermeiden, dass eine Hydrierung der Carbide verhindert wird.
Die erfindungsgemässen ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteine
können daher die Lebensdauer eines Ofens stark verlängern, wenn sie als dauerhafte Auskleidung verwandt werden.
An den folgenden Beispielen wird die Erfindung mehr im einzelnen beschrieben.
Beispiele 1-11
Es wurden Gemische mit Zusammensetzungen hergestellt, wie sie in der folgenden Tabelle 1 angegeben sind. Die Gemische wurden
gepresst und bei 3 00QC 4 Stunden lang wärmebehandelt, um Proben
zu bilden. Vergleichsproben 1-7 wurden gleichfalls nach demselben Verfahren hergestellt. Die in dieser Weise erhaltenen
Proben wurden bezüglich der Werte ihrer physikalischen Eigenschaften nach einer Reduktionsbehandlung bei 10000C, bezüglich
der Verhältnisse der Gewichtsabnahme nach einer Erwärmung auf 10000C und 14000C jeweils und bezüglich des Bruchmoduls
bei 14000C überprüft sowie einem Schlackentest unterworfen.
Die Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle 1 angegeben.
Bei den Beispielen 10 und 11 und bei den Vergleichsbeispielen
6 und 7 wurde pelletisiertes Graphit verwandt.
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MgO | Probe i |
Probe 2 |
Probe 3 |
Probe 4 |
Probe 5 < |
15 |
)
1 |
|
ι Q) O1P ' I1. rö & U) (Ü N *-· H nJ Cn •H C (U Ν +> +J rd O) ?f cn |
AIJ2O3 | 82 | 80 | 82 | 79 | 79 > | ||
Wert der physikalischen Eigenschaften |
MgO · AI2O3 | ( | 3 | |||||
Graphit | ( | 3 | ||||||
Aluminiumpulver | 15 | 15 | 15 | 15 | 2.5 | |||
Magnesiumpulver' | 3 | 5 | 3 | 3.5 . | ||||
Siliciumpulver | 3 | 9.7 430 2.70 3.48 3.85 121 19.0 0 |
||||||
Harzpech | 3 | |||||||
in Wärme aushärtendes Phenolharz | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 | ||||
scheinbare Porosität (.%') nach einer Re duktionsbehandlung bei 10000C über 2 Stunden 2 Druckfestigkeit (kg/cm ) unter den selben Bedingungen Gewichtsredüktion (%■). (*1) unter den selben Bedingungen Gewichtsreduktion (%) (*2) nach einer Erwärmung auf 10000C Gewichtsreduktion (%) (*2) nach einer Erwärmung auf 1400?C · Bruchmodul in einer reduzierenden Atmosphäre bei 14000C (kg/cm) Schlackentest (*3) Abbrandmessung (mm) Schlackentest (*3) entkohlte brüchige Schicht |
3.5 | 3.5 | 3.5 | 3-5 | ||||
10.5 355 2.99 3.92 4.76 84 20.5 ' 0 ' |
10.1 400 2.85 3.46 ■ 3.93 112 19.5 0 |
10.7 350 3.04 4.02 4.99 78 20.5 0 |
9.5 470 2.65 3.44 2.62 152 16.0 0 |
CO O O
/ | C* co CD |
ν 1S | Probe 6 |
Vergleichs beispiel· 2 |
Probe 7 |
Vergleichs beispiel 3 |
Probe 7 |
Vergleichs- .beispiel 4 |
Prooe ) 9 ( |
CD \ 5 |
|
O to |
/ — | 5 | 5 | 5 | 5 | 90 | . 93 | 71 | |||
σ> OO SCF |
77 | 80 | |||||||||
Vergleichs beispiel 1 |
77 | ' 80 | |||||||||
85 | 1 2.5 \ , |
15 | 15 | 15 | 15 | 7 | ■7 | 25 | |||
f 3.5 | 3 | 3 | 3 | . 4 | |||||||
11.4 | |||||||||||
310 3.32 |
|||||||||||
4.76 | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.0 | 2.0 | 2.0 | ||||
7.11 | 3.5 | 3.5 | 3.5 | 3.5 | ,3.0 | 3.0 | 3.5 ' | ||||
55 | 10.6 | 11.5 | 10.6 | 11.5 | ' 9.8 | 10.9 | 10o9 | ||||
25.5 | 350 3.03 |
285 3.38 |
350 3.01 |
290 3.35 |
555 2.51 |
490 2.79 |
280 2.77 |
||||
3.0 | 4.04 | 5.25 | 3.98 | 5.08 | 3.31 | 4.08 | 4.32 | ||||
4.87 | 7.72 | 4.80 | 7.44 | 4.31 | 6.32 | 5.20 | |||||
82 | 49 | 83 | 51 | 95 | 63 | 71 | |||||
21.0 | 27.5 | 21.0 | 26.5 | 21.0 | 26.5 | 19.5 | |||||
0 | 4.0 | 0 | 3.5 | 0 | 3.5 | 0 | |||||
Ί3 -
30047Ί2
Vvergleichs- \beispiel 5 |
2.0 | Probe 10 |
Probe " 11 |
Vergleichs- beispiel 6 |
Vergleichs beispiel 7 |
\ 75 | 3.5 | 45 | 25 | 50 | 30 |
11.9 | |||||
230 | |||||
\ 25 | 3.07 | 50 | 70 | 50 | 70 |
5.77 | 5 | 5 | |||
j | 9.12 | ||||
44 | |||||
24.5 | 10 | 12 | 10 | 12 | |
3.0 | 10.2 | 11.0 | 11.1 | 11.7 | |
• 195 | 175 | 160 | 150 | ||
'4.71 | 5.77 | 5.45 | 6.58 | ||
6.16 | 7.83 | 7.97 | 9.51 | ||
8.33 | .10.67 | 12.51 | 15.03 | ||
56 | 50 | 42 | 38 | ||
20.5 | 22.5 | 24.0 | 26.5 | ||
0.5 | .1.0 | 3.0 | 4.0 | ||
030034/0689
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*1 zeigt die Werte auf der Grundlage des Gewichtes nach dem Pressen.
*2 zeigt die Werte auf der Grundlage des Gewichtes nachdem die Proben in einem elektrischen Ofen mit einem
Heizelement aus Siliciumcarbid 1 Stunde lange auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten wurden und anschliessend
einer Wärmebehandlung bei 3 000C unterworfen wurden.
*3 zeigt die Ergebnisse der Tests, bei denen jede Probe zylindrisch geformt, in eine horizontale Lage gedreht
und dadurch erhitzt wurde, dass unter den folgenden Bedingungen Schlacke in den Ofen geworfen wurde. Beispiele
1 bis 9 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5: 17500C für 5 Stunden,
Ofeneisenverkleidung ohne Wasserkühlung. Beispiel 10, 11
und Vergleichsbeispiel 6, 7: 17000C für 5 Stunden,Ofeneisenverkleidung
mit Wasserkühlung.
Die in Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass die Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung die Vergleichsbeispiele
in jeder Eigenschaft übertreffen, wie es im folgenden dargestellt wird.
1. Alle physikalischen Eigenschaften wurden verbessert.
2. Eine geringere Gewichtsreduktion nach einer Reduktionsbehandlung
bei 10000C zeigt eine Zunahme des Restkohlenstoffanteils.
3. Geringere Gewichtsreduktionen nach einer Wärmebehandlung
bei 10000C und 14000C zeigen eine Verbesserung der Oxidationsfestigkeit.
4. Der Bruchmodul und die Schlackenbeständigkeit wurden stark
verbessert.
- 15 -
03OÖ34/GSSS
Die Temperaturen der Wärmebehandlung, nämlich 1OOO°C und
140O0C bei den obigen Punkten 2) und 3) wurden in der Annahme der Verwendung eines echten Ofens festgelegt.
Beispiele 12-14
Um die erfindungsgemässe Wirkung im Falle der Zugabe
von Siliciumpulver zu bestätigen, wurden Gemische mit den in der Tabelle 2 dargestellten Zusammensetzungen
gebildet und wurden Proben in derselben Weise wie bei den Beispielen 1 bis 11 hergestellt. Eine Vergleichsprobe 8 wurde gleichfalls nach demselben Verfahren ohne
Zugabe von Siliciumpulver hergestellt.
Die Proben wurden auf 16 500C in der Annahme der Verwendung
eines echten Ofens erwärmt und dann in Wasser geworfen. Die Proben wurden 10 Tage stehengelassen, woraufhin
überprüft wurde, welche Risse sich entwickelt hatten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Die Zugabe von
Siliciumpulver erlaubt es die Auflösung des A1.C-. zu vermeiden,
wodurch die Entwicklung von Rissen im Vergleich zu der Vergleichsprobe stark abgenommen hat.
- 16 -
030034/0688
Magnesiaklinker | Beispiel | Beispiel | Beispie | Vergleichs | |
Graphit | 3 2* | 13 | 14 | beispiel 8 | |
Alumin iumpulver | 81 | 80 | 79 . | 82 | |
I | Siliciumpulver | 15 | 15 | 15 | 15 |
C* -ι. Q) df |
3 | 3 | 3 | 3 | |
(O S ω Q) |
1' | 2 | 3 | ||
Harzpech | |||||
H ι | - | ||||
-H C U ^S |
in Wärme aushär | 2o5 | 2o5 | 2.5 | 2.5 |
(U N ti it |
tendes -Phenolharz | ||||
+J +> 03 O) |
Ausmass der Riss | ||||
a cn | bildung | 3.5 | 3.5 | 3.5 | 3o5 |
.klein | leicht | null | stark | ||
Die Erfindung befasst sich somit damit, die herkömmlichen ungebrannten
feuerfesten Kohlenstoffsteinen eigenen Mangel, d.h.
eine Oxidation bei hoher Temperatur und eine darauffolgende
Entkohlung, die Erscheinung des Abbröckeins und des Ablösens der brüchigen Schichten zu beseitigen, und insbesondere mit
der Herstellung von ungebrannten feuerfesten Kohlenstoffsteinen mit ausgezeichneten Eigenschaften,indem dem Material
des feuerfesten Steines, das wesentlich mehr als 1 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, ein Gehalt von 1 bis 10 Gewichtsprozent
Aluminiumpulver und/oder Magnesiumpulver jeweils unabhängig oder in Form eines Gemisches und/oder ein Gehalt
von 0,5 bis 6 Gewichtsprozent Siliciumpulver gegeben wird.
Patentanwälte DIpl.-tn DIpI.-«ng.
B München 4
;. Eder chieschke
ibethstraße34
03ÖÖ34/O683
Claims (8)
- Patentanwalt· ο η Π / 7 1Dlpl.-ing. E.Eder JUU 4 / \DJpU-lng. K. SoWeechkeeMünohen40,ElisabethStra8o3410.510 UtKyusyu Refractories Company, Ltd. Okayama-ken, JapanUngebrannter feuerfester KohlenstoffsteinPATENTANSPRÜCHEIJ Ungebrannter feuerfester Kohlenstoffstein, dadurch g'e" kennzeichnet , dass dem Material des feuerfesten Steines mit einem Kohlenstoffgehalt von wesentlich mehr als 1 Gew.-% ein Gehalt von Ibis 10 Gewichtsprozent Aluminiumpulver und Magnesiumpulver jeweils unabhängig oder in Form eines Gemisches gegeben ist.
- 2. Kohlenstoffstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Material des KohlenstoffSteines, das wesentlich mehr als 1 Gewichtsprozent Kohlenstoff enhält, ein kohlenstoffhaltiges Material, wie beispielsweise Graphit, künstlicher Graphit, Elektrodenreste, Petroleumkoks, Giessereikoksf Kohlenstoffruss und ähnliches ist.030034/0688
- 3. Kohlenstoffstein nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, dass das Material des feuerfesten Steines, das wesentlich mehr als 1 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, ein kohlenstoffhaltiges Material und ein anorganisches feuerfestes Material umfasst.
- 4. Kohlenstoffstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische feuerfeste Material allgemein basische,neutrale oder saure Oxide, wie Magnesia, Chrom, Spinell,DoIomit, Tonerde, Kieselerde, Zirkon usw., Carbide, wie Siliciumcarbid, Titancarbid usw. und Nitride, wie Siliciumnitrid, Bornitrid usw. umfasst.
- 5. Ungebrannter feuerfester Kohlenstoffstein, dadurch gekennzeichnet , dass dem Material des feuerfesten Steines, das wesentlich mehr als 1 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, ein Gehalt an 1 bis 10 Gewichtsprozent Aluminiumpulver und Magnesiumpulver jeweils unabhängig oder in Form eines Gemisches und gleichfalls ein Gehalt von 0,5 bis 6 Gewichtsprozent Siliciumpulver gegeben ist.
- 6. Kohlenstoffstein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des feuerfesten Steines, das wesentlich mehr als 1 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, Graphit,künstliches Graphit, Elektrodenreste, Petroleumkoks, Giessereikoks, Kohlenstoffruss und ähnliches umfasst.
- 7. Kohlenstoffstein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des feuerfesten Steines, das wesentlich mehr als 1 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, kohlenstoffhaltiges Material und ein anorganisches feuerfestes Material umfasst.
- 8. Kohlenstoffstein nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische feuerfeste Material allgemein basische, neutrale oder saure Oxide, wie Magnesia,Chrom, Spinell,Dolomit, Tonerde, Kieselerde, Zirkon usw., Carbide, wie Siliciumcarbid, Titancarbid usw. und Nitride, wie Siliciumnitrid, Bornitrid usw. umfasst.PatentanwälteDipl.-ma. E. EcJerDlpl.-Ing. f&Schieschkeβ Mönchen Ä«abeth3traBe34030034/0868
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