DE951060C

DE951060C - Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE951060C
Application number: DEB19472A
Authority: DE
Inventors: Otto Beesch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1952-03-13
Filing date: 1952-03-13
Publication date: 1956-10-18

Description

Zündkerze für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen .mit einer Mittelelektrode aus mehreren sich unmittelbar berührenden Teilen, insbesondere auf eine entstörte Zündkerze, bei der ,der Entstörwiderstand einen Teil der Mittelelektrode bildet.
Bei den bekannten Zündkerzen dieser Art geschieht die Abdichtung .und Befestigung,der Mittelelektrode .im Isolierkörper durch eine Dichtpulverpackung oder durch einen Ein@schmelzpfropfen. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß einerseits Idas abdichtende Pulver allein keine Gewähr (dafür bietet, daß die Mittelelektrode bei allen Betriebszuständen; besonders -aber bei hohen Gasdrücken, in ihrer Lage festgehalten - wird, andererseits sind Einschmelzpfropfen erfahrungsgemäß wicht geeignet, bei allen Betriebszuständen der Kerze eine :einwandfreie Gasabdichtung zu .gewährleisten.
Diese NacJhteile lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfindung der zündseitige Teil der Miittelelektrade im Isolierkörper duroh einen ihn umfassenden Glaslußpfropfen gehalten und durch einen Dichtpulverring abgedichtet ist.
Es sind Zündkerzen bekannt,. bei :denen zwischen den Teilen der Mittelelektrode dichtende Pfropfen aus geschmolzenem, durch Zusätze leitfähig gemachtem Glas oder aus leitfähigem Pulver angeordnet sind. Bei diesen bekannten Anordnungen stehen damit aber die Mittelelektrodenteäle nicht wie bei der erfindungsgemäßen Anordnung in unmittelbarer Berührung miteinander. Die Zeichnung zeigt .als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes den Isolierkörper einer Zündkerze mit eingesetzter Mittelelektrode im Längsschnitt.
Der Isolierkörper i ist mit einer Längsbohrung versehen, deren iansc'hlußseitiger Abschnitt 2 einen größeren Durchmesser hat als der zündseitige Albschnitt 3, so @daß am Übergang der bei-den Abschnitte eine Schulter 4 entsteht. Der zündseitige Mittelelektrodenteil5 trat in -der Nähe seines enschluß:seitigen Emdes eine Einsehnünung 6, an die sich ein Bund 7 und ein Zapfen 8 mit kleinerem Durchmesser anschließen. Um die Einschnürung 6 ist vordem Einstecken des Elektrodenteils 5 in die Längsbohrung des Isolierkörpers i ein Ring 9 aus pulveriger Dichtmasse, beispielsweise Speckstein, zwischen zwei Scheiben io und i i gelegt. Die ansehlußaeitige Scheibe ii hat einen etwas größeren Durchmesser (als der Abschnitt?, der Längsbohrung, so daß sne sich beim Einpressen des Elektrodenteiles 5 in den Bohrungsabschnitt 2 verformt. Sie füllt dabei den Zwischenraum zwischen dem Bund 7 und dem Bohrungsabschnitt 2 aus und veühindert ein Ausweichen des Dichtringes 9. Die zündseitige Scheibe io stützt sich :mit ihrem Außenrand .auf :die Schulter 4 des Isolierkörpers, so daß der Didhtpulverring 9. auch auf ,dieser Seite eingefaßt ist und beim Einpressen des Elektrodenteils 5 ausreichend zusammengepreßt wird.
Über dem Bund 7 ist um den Zapften 8 herum ein Pfropfen 12, beispielsweise aus Glas, eingeschmolzen, der sobemessen ist, daß der Zapfen mit Sicherheit aus ihm herausragt und die leitende Verbindung zu einem anschließenden Entstörwiderstand 13 herstellt. Der Pfropfen 12 wird mindestens bis zur Zähflüssigkeit erwärmt und dann durch einen ringförmigen Stempel in den Böhrungs,albsohnitt 2 gepreßt. Dabei verbindet sich der Pfropfen fest sowohl nüt der Wand des Bohrungsabschnittes als auch niiit .dem Bund 7 und dem Zapfen B. Nach denn Erhärten des Einschmelzpfropfens 12 ,ist der Elektrodenteril 5 im Isol@ierkörper i sicher abgedichbet und befestigt.
Der Entstörwidersiand 13 wird gegen den Zapfen 8 durch eine Feder 14 gedrückt, die sich anschluß:seitig an dem in den Isoherkörper i eingeschraubten Anschlußbolzen 15 abstützt.
Der Ansohlußibolzen 15 kann .auch in an sich bekannter Weise in dem Isolierkörper eingekittet sein. Dabei kann das Gewinde im Isolierkörper wegfallen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zündkerze mit einer Mittelelektrode aus mehreren sich un-ittelbar berührenden Teilen, rossbesondere entstörte Zündkerze, bei der der Entstörwiderstand einen Teil der Mittelelektrode bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der zündseitige Teil (5) der Mittelelektrode im Isolierkörper (i) @durch einen ihn umfassenden Glasflußpfropfen (12) gehalten und durch einen Dichtpulverring (9) abgedichtet ist.
2. Zündkerze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtpulverring (9) näher dem zündseitigen Ende des Mittelelektrodenteils (5) liegt als der Glasflußpfropfen (I2).
3. Zündkerze :nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelelektrodenteil (5) innerhalb des Isolierkörpers (i) einen Bund (7) aufweist, auf dessen zündseitiger Fläche der Dichtpulverring (9) und auf dessen entgegengesetzter Fläche der Gl.asflußpfropfen (12) jeweils ringförmig aufliegen.
4. Zündkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelelektrodente l (5) in an -sich bekannter Weise an der Stelle, an der der Dichtpulverring (9) liegt, eine Einschnürung (6) .aufweist.
5. Zündkerze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelelektrodenteil (5) in an sich ,bekannter Weise an seinem anschlußs eitigen Ende anschließend an den Bund (7) auf einen .kleineren Durchmesser abgesetzt ist.
6. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtpulverring (9) zwischen zwei ringförmigen Scheiben (io und ii) liegt, von denen sich die zündseitige (To) gegen eine .Schulter (4) des Isolierkörpers (i) stützt. 7; Zündkerze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, @daß mindestens die anschlußs:eitige Scheibe (i i) vordem Einpressen des mit .dem Dichtpuiverring (9) und den beiden Scheiben (io und ii) versehenen Elektrodenteils (5) in die Längsbohrung des Isolierkörpers (i) einen größeren Durchmesser hat als der Bohrungsa#bschn:itt (2) an ider Stelle aufweist, an welcher der Dichtpulverring (9) nach denn Einpressen liegt. B. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entstörwidersband (13) auswechselbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 682 783, 629 o69, 558 269; britische Patentschrift Nr. 547 ii9; USA.-Patentschriften Nr. 2 349 432, 2 248 415; Auszug aus der deutschen Patentanmeldung S 159 153 1 a / 46c3, Vol. 1 v. 1. 11. 1948, S. 500 (deutsche Patentschrift Nr. 898 378).