DE682783C - Leitende Dichtmasse zum Einsetzen und leitenden Verbinden von zweistueckigen Leiterninnerhalb eines Isolators, insbesondere bei Zuendkerzen - Google Patents

Leitende Dichtmasse zum Einsetzen und leitenden Verbinden von zweistueckigen Leiterninnerhalb eines Isolators, insbesondere bei Zuendkerzen

Info

Publication number
DE682783C
DE682783C DEG94321D DEG0094321D DE682783C DE 682783 C DE682783 C DE 682783C DE G94321 D DEG94321 D DE G94321D DE G0094321 D DEG0094321 D DE G0094321D DE 682783 C DE682783 C DE 682783C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulator
glass
conductors
mixture
conductive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG94321D
Other languages
English (en)
Inventor
Jay T Ford
William S Kirk
William Shuford Kirk
Taine G Mcdougal
Hector Rabezzana
Karl Schwartzwalder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Motors Liquidation Co filed Critical Motors Liquidation Co
Application granted granted Critical
Publication of DE682783C publication Critical patent/DE682783C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T21/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs
    • H01T21/02Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs of sparking plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Leitende Dichtmasse zum Einsetzen und leitenden Verbinden von zweistückigen Leitern innerhalb eines Isolators, insbesondere bei Zündkerzen Die Erfindung betrifft Dichtmassen zum Einfügen zwischen Isolatoren und Leitern, mit dem Zweck, sie fest miteinander zu vereinigen. Das besondere Anwendungsgebiet der Erfindung sind Zündkerzen, doch beschränkt sich die- Erfindung hierauf nicht; sie läßt sich vielmehr beispielsweise auch bei einer Zahl verschiedener anderer elektrischer Vorrichtungen benutzen, z. B. bei Einführungen für Radio- und Kühlanlagen u. dgl.
  • Die Erfindung richtet sich auf eine leitende Dichtmasse zum Einsetzen und leitenden Verbinden zweistückiger Leiter innerhalb eines Isolators und kennzeichnet sich der Hauptsache nach dadurch, daß die Masse ein Gemisch ist aus einem bei der Erwärmung weich und danach beim Abkühlen hart werdenden Stoff, wie einem polymerisierbaren Planzenöl oder Glas mit einem elektrisch leitenden pulverigen Stoff, wie Graphit, Kupferstaub o. dgl.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein borsaures Glas, z. B. eine Magnesiumborsäure oder ein Borosilicatglas, verwendet.
  • Die Erfindung umfaßt ein besonderes Verfahren zum Verbinden eines Isolators und eines zweistückigen Leiters z. B. für Zündkerzen und besondere Gestaltungen des Isolators. - Das dichte Einsetzen von einteiligen Leiternin Zündkerzenisolatoren mittels warmflüssigen und bei Abkühlung erstarrenden Kittes ist bekannt. Demgegenüber ist ein wichtiger Vorteil darin zu erblicken, daß eine solche Masse zum gasdichten Einsetzen und leitenden Verbinden zweistöckiger Leiter innerhalb eines Isolators: brauchbar ist.
  • Vorbekannt ist auch die Verwendung von: Borosilicatglas zum gasdichten Einsetzen: von.-Leitern.
  • Vorzugsweise wird das Gut aus zerstäuü:-ten Bestandteilen bereitet, und es wird ein Kügelchen daraus in der Isolatorbohrung längs der Elektrode gebildet. Das Ganze wird dann in einem Ofen auf eine Temperatur erhitzt, die im Falle des Glasgemisches genügt, um das Kügelchen zu schmelzen, worauf einer der Mitteldrahtabschnitte in die Isolatorbohrung eingeführt wird, um das geschmolzene Glas in den Raum zwischen Mitteldraht und Bohrungswand zu zwängen. Die geschmolzene Dichtmasse geht somit eine keramische Bindung mit dem Isolatorstoff ein und gelangt zugleich in innige Berührung mit dem Metall des Mitteldrahts, so daß beim Kühlen Draht und Isolator fest und gasdicht miteinander verbunden sind.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise durch Zündkerzen, dargestellt im Längsschnitt, veranschaulicht; es sind Fig. i und 2 Anwendung der Masse bei einer zweistöckigen Elektrode, Fig. 3 Anwendung bei einer anderen Kerzenform, Fig. q, und 5 zwei Arten einer Abänderung, Fig.6 weitere Abänderung, Fig. 7 und 8 Darstellung der Anwendung der Masse in Glasform, Fig. 9 und io Darstellung des gleichen Verfahrens bei zwei Arten von Kerzen mit zweistöckigen Elektroden.
  • Wie die Zeichnungen zeigen, besitzt der Isolator i einer Zündkerze, aus Porzellan oder einem gleichwertigen keramischen Stoff, einen Längskanal, durch den sich die Mittelelektrode der Kerze erstreckt. Der Kanal weist einen erweiterten Oberteile auf, der bei 3 mit Innengewinde versehen ist, und einen. engeren unteren Teil .q. sowie einen inneren tragenden Absatz 5.
  • Das Innenstück 6 einer zweistöckigen Elektrode paßt dicht in den Kanal q, ist jedoch nicht darin einzementiert, so daß es sich bei Temperaturschwankungen frei dehnen und zusammenziehen kann. Mit einem erweiterten Kopf 7 ruht dieses Stück auf dem Absatz 5. Eine Scheibe aus weichem Metall, z. B. Kupfer, Asbest oder Asbest in Kupfermantel, kann gegebenenfalls zwischen Kopf 7 und Absatz 5 eingelegt sein.
  • Beim Herstellen einer Dichtung am oberen Ende des unteren Elektrodenstücks (Fig. i und 2) bringt man zunächst das Stück 6 an seinen Platz (Fig. i) und versenkt dann eine Masse plastischen Stoffs 8, ungefähr von der Konsistenz von Gläserkitt, in Form eines Kügelchens in den Kana12 bis zur Auflage auf dem Kopf 7. Dieses Kügelchen wird
    :dann gepreßt oder gestampft, damit es das
    gittere Ende dieses Kanals ausfüllt und finit
    - @iyi" Kanalwänden und dem Kopf 7 eine
    'rüge Berührung eingeht, wie bei 9 in Fig. -a
    -angedeutet ist.
    Das obere oder äußere Stück io der zweistöckigen Elektrode, das bei i i Gewinde besitzt, um eine Sperrverbindung mit dem finit Innengewinde versehenen Teil 3 zu bilden, wird dann fest in Berührung mit dem plastischen Stoff 9 geschraubt, der dadurch innig gegen den Kopf 7 und die Kanalwände gepreßt wird. Das äußere Ende des oberen Stückes io besitzt gleichfalls Gewinde bei 12, so daß sich das Speisekabel anschließen läßt.
  • Bei der Anwendung der Erfindung auf eine. bekannte Zündkerze mit Vorkehrung zum Unterdrücken von Hochfrequenzschwingungen, welche Störungen bei benachbarten Rundfunkapparaten hervorrufen, wie Fig.3 zeigt, wird ein Kügelchen aus plastischem Stoff in das untere Ende des weiteren Kanals 2 oberhalb des und um den Kopf 7 als Dichtung eingepreßt oder -gestampft, bei 13, und dann wird ein Körper 14 von hohem Widerstand zwischen die Dichtung und das Innenende der Außenelektrode io eingelegt.
  • Der plastische Stoff gemäß einem Merkmal der Erfindung ist aus einem flüssigen Bindemittel hergestellt, dem ein inerter Bestandteil zur Erzielung von Konsistenz zugesetzt ist, das Bindemittel kennzeichnet sich dadurch, daß es bei Erhitzung erhärtet und fest wird, ohne Zutritt von Luft und ohne Freiwerden von Gas oder flüchtigen Stoffen, wie es bei solchen Härtevorgängen wegen der Zersetzung des Bindemittels selbst oder eines Bestandteils davon vorkommt. Der inerte Stoff ist ein Füllmittel, um der Masse Konsistenz zu verleihen, so daß sie sich zu einem Kügelchen o. dgl. formen und dann zum Ausfüllen des sie umschließenden Raums weiterverformen läßt, wie geschildert. Den zusammengebauten Isolierkörper kann man erhitzen, um das Erhärten und Fesriverden der Bindemasse vor dem Zusammenbau des Isolierkörpers mit dem Mantel oder Gehäuse einer Zündkerze durchzuführen. Oder man kann auch die vollständige Zündkerze in Gebrauch nehmen, bevor das Bindemittel zu einer festen Masse erhärtet; in diesem Fall erfolgt das Erhärten, sobald die Kerze im Betrieb des Motors heiß wird. Der plastische Stoff bietet eine gasfeste Dichtung bereits, ehe er der Erhitzung unterworfen wird; nur das Setzen und Erhärten der flüssigen Bindemasse und die Umwandlung der plastischen Masse in einen festen Dichtkörper, wodurch er in Wirklichkeit ein Teil des Isolierkörpers selbst wird, hängt von der Erhitzung ab.
  • Geeignete Dichtstoffe für diesen Zweck sind gewisse polymerisierbare Pflanzenöle. Diese Eigenschaft ist besonders ausgeprägt`-bei Tungöl oder chinesischem Holzöl. Andere Öle sind Perillaöl, Leinöl, Rüböl und ähnliche Pflanzenöle der gewöhnlich als Trockenöle bezeichneten Gattung, von denen man annimmt, daß sie hauptsächlich, wenn nicht ganz, durch Absorption von Sauerstoff aus der umgebenden Luft trocken und hart werden eher als durch Hitze ohne Luftzutritt. Diese zuletzt genannten Öle enthalten jedoch Bestandteile, welche das Hartwerden beim Erhitzen stören; befriedigende Ergebnisse lassen sich aber erzielen, wenn man ihnen Schwefelmonochlorid bis zum Betrage von etwa 15 °/o des verwendeten Öls zusetzt; bei dieser Behandlung lassen sich auch diese Öle an Stelle von Tungöl oder chinesischem Holzöl verwenden, die ihrerseits keine Zusätze erfordern, wenn man sie im Sinne der Erfindung verwenden will.
  • Als inerte Stoffe kommen Talk, französische Kreide, Bleiglätte, Ton, Lampenruß, körniger Graphit, Kupfer und andere Metalle in Pulverform in Betracht. Tungöl oder chinesisches Holzöl und Graphit verdienen den Vorzug. Wenn Stoffe wie Lampenruß, Graphit, gekörntes Kupfer usw. benutzt werden, so ist die daraus gebildete Dichtung elektrisch in verschiedenem Grade leitend, und diese Stoffe empfehlen sich bei den Ausführungsformen nach Fig.2 und 3; die anderen aufgestellten Stoffe oder gleichartigen Stoffe dagegen verwendet man gewöhnlich dann, wenn man. Ausführungsformen der Erfindung ,gemäß Fig. 4, 5 und 6 wählt.
  • Es ergibt sich, daß der elektrische Widerstand des Dichtungsstoffes -über einen weiten Bereich schwanken kann. Verwendet man Metallpulver oder Graphit oder Lampenruß als Füllkörper, so wird der Widerstand einer Elektrode einschließlich desjenigen des Dichtungsstoffs bei der Form nach Fig.2 und 3 keine schädliche Höhe erreichen; und in allen Fällen, und sogar dann, wenn der Widerstand an der Dichtung höher als erwünscht ausfüllt, wird das anfängliche Fließen hochgespannten Stroms den Dichtungsstoff ionisieren und einen Leitungsweg von vergleichsweise geringern Widerstand erzeugen, der während des nachfolgenden Arbeitens der Kerze andauert.
  • Ist jedoch der Dichtungsstoff von größerem Widerstand als erwünscht, so kann man zwischen dem oberen und dem unteren Stück einer zweistöckigen Elektrode einen Leitungsweg besonders beschaffen. So zeigt Fig. 4 ein oberes Elektrodenstück mit einer Zinke 15 ani Innenende; wird das Stück in den mit Gewinde versehenen Kanal 2 des Isolierkörpers eingeschraubt, so durchdringt die Zinke die plastische Dichtungsmassei6, und die Spitze der Zinke legt sich gegen den Kopf 7, indem sie sich umbiegt; auf diese Weise ist ein metallener Leitweg zwischen den Stücken ro und 6 der Mittelelektrode geschaffen.
  • Eine Abwandlung ist es, das untere Elektrodenstück 8 an seinem Kopf mit einer Zinke 15 zu versehen (Fig. 5), und in diesem Fall erfaßt das untere Ende des oberen Teils io die Zinkenspitze und biegt sie um. In jedem Fall gibt die Zinke nach, bis der plastische Dichtungsstoff in innige Berührung mit der Innenwandung des umschließenden Raums gelangt, und so ist sowohl Gasdichtigkeit als auch ein Leitungsweg zwischen den benachbarten Enden der Stücke einer zweiteiligen Mittelelektrode geschaffen.
  • y Vorzuziehen ist die Anordnung der Zinke an dem oberen Elektrodenstück wie in Fig. 4, denn das obere Stück ist gewöhnlich aus einem weicheren, leichter bearbeitbaren und billigeren Werkstoff als das untere, und außerdem läßt sich das Kügelchen plastischen Stoffs innerhalb des unteren Endes des Kanals 2 und um den Kopf 7 herum leichter zu= sammenpressen und -stampfen, wenn der Kopf keinen solchen Vorsprung wie die Zinke 15 besitzt, wie gemäß Fig.5 daraus nach oben hervorsteht.
  • Der Vorsprung oder die Zinke kann jedoch auch zylindrisch gestaltet sein (bei 17, Fig. 6); hier geht er von dem oberen Ende des unteren Elektrodenstücks 6 aus und ist von dem Dichtungsstoff 18 umgeben. Diese Form ist vorzuziehen, wenn ein Körper i9 von hohem Widerstand mit Rücksicht auf Rundfunkstörfreiheit im Zündkerzenaufbau vorgesehen ist, um Schwingungen im Zündkreis zu verhindern; denn in solchen Fällen bietet das obere Ende des Vorsprungs eine bequeme Abstützung für den Körper hohen Widerstands. Doch läßt sich ein solcher Vorsprung auch bei den Ausführungsformen der Erfindung gemäß Fig. 4 und 5 verwenden. In diesem Fall wird der untere Elektrodenteil während des Zusammenbaues der Teile innerhalb des Isolierkörperkanals mit stärkerer Kraft gegen den Sitz 5 gepreßt und daran festgehalten, und er wird mit größerer Sicherheit an seiner Stelle festgelegt, und zwar wegen der größeren Berührungsfläche, die sich aus der zylindrischen Form ergibt, zum Unterschied von dem kegeligen Vorsprung mit seiner nachgiebigen Spitze.
  • Damit sich die plastische Dichtung, durch welche das Abdichten der Mittelelektrode geschieht, setzt und fest wird, wird sie auf eine Temperatur von etwa 250' C, und zwar etwa i o Minuten lang, erhitzt; dabei setzt sich däs plastische Gemisch und erhärtet unter geringer Dehnung, wodurch eine vollständige und zuverlässige Gasdichtigkeit bei der fertigen Kerze sichergestellt wird. Das Erhitzen geschieht, wie dargelegt, vorzugsweise nach dem Zusammenbau der Mittelelektrode, jedoch vor dem Einbringen in den Zündkerzenmantel. Man kann jedoch auch die ganze Zündkerze zuerst vollständig zusanmfenbauen, worauf in einer kurzen anfänglichen Betriebszeit ein vollständiges Setzen des plastischen Gemisches stattfinden wird.
  • Gemäß Fig. 7 besteht das Kügelchen oder Zäpfchen 8 des Dichtungsstoffes, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, aus einem Glas, dessen Schmelzpunkt genügend tief liegt, damit nicht ,der Elektrodenwerkstoff oder'der Isolator beschädigt wird. Bewährt hat sich für diesen Zweck ein Glas mit einem geringen Dehnungskoeffizienten, z. B. Magnesium borsäureglas.
  • Zum Herabsetzen der Löslichkeit des Stoffes in Wasser kann es erwünscht sein, einen Anteil von Borsilicatglas zu verwenden, das sich in gleicher Weise durchneinen niedrigen Dehnungskoeffizienten auszeichnet. Das Glas wird zunächst zu einem Pulver von einer Feinheit gemäß dem Sieb Nr.6 der deutschen Normen mit 3 boo Maschen j e Quadratzentimeter zerkleinert und innig mit einem Füllstoff gemischt, der vorzugsweise aus Graphit, mit oder ohne Zusatz von Metallen oder Metallverbindungen, wie Carbiden, Nitriden usw., besteht. Das gepulverte Gut wird mit -oder ohne Zuhilfenahme eines Bindemittels unter Druck zu Kügelchen oder Zäpfchen geformt.
  • Der ganze in Fig. 7 dargestellte Aufbau wird sodann in einem Ofen auf eine Temperatur in der Größenordnung von 65o' gebracht, die genügt, um das Zäpfchen 8 zu schmelzen oder zu erweichen, und sodann wird das obere Elektrodenstück io in die Bohrung so weit eingeschraubt, daß der Dichtungsstoff 9 seinen Weg in den Räum zwischen dem oberen Elektrodenabschnitt und der Isolatorbohrung nimmt (Fig. 8). Das Dichtungsgut geht eine innige keramische Bindung mit dem Werkstoff des Isolators ein und setzt sich auch an dem Metall der Elektrode gehörig fest: Das Glas ist zudem frei von der üblichen Reißgefahr, die bei Verwendung von Glas ohne den Füllstoff gewöhnlich besteht. Es ist anzunehmen, daß das Untermengen von Graphit oder anderem Füllgut dem Glase Gelegenheit zur Dehnung ohne das gewöhnliche Platzen gibt.
  • Die Zusammensetzung des Dichtungsstoffes gemäß diesem Erfindungsmerkmal kann in weiten Grenzen schwanken. Man kann z. B. ein Glas benutzen, das durch Schmelzen eines Gemisches von 95°% B203 als Borsäure und 5 % Mg 0 hergestellt ist. Das entstehende Glas wirdvorzugsweiseluftgekühlt, umdasMahlen zu erleichtern, und dann zu einem Pulver zerkleinert und mit einer gleichen Menge Blättchengraphit gemischt, vorzugsweise dem als Blättchenmadagaskar- oder Ticonderogagraphit bekannten. Die gepulverte Mischung läßt sich leicht ohne Zuhilfenahme eines Bindemittels züKfigelchen formen, weil derGraphit dafür genügt.
  • Ein weiteres günstiges Gemisch besteht aus 4o°/0 Borsilicätglas, 40°/o Magnesiumborsäureglas und, 2o % Graphit.
  • Im allgemeinen sind die Gemische von Glas und -Graphit mit einem Graphitgehalt von io bis 6o °% verwendbar.
  • Metalle wie Kupfer oder Bronze können dem Graphit beigemischt sein, um dis Wärmeleitfähigkeit des Dichtungsgutes zu verbessern, wodurch man erreicht, daß die Zündkerze im Motor etwas kühler bleibt als gewöhnlich.
  • Ein anderes Beispiel befriedigenden Dichtungsstoffs besteht aus 50°/a Magnesiumborsäureglas, 25 °/ö Bornitrid und 251/0 Wolframcarbid. Dieser Werkstoff ist gut, aber etwas teuer.
  • Der Dichtungsstoff beschränkt sich. in seiner Verwendbarkeit nicht auf die dargestellten besonderen Anwendungsfälle. So läßt sich z. B. der Stoff zum Festlegen des Isolators auch innerhalb des Mantels 23 benutzen, wie es bei 24 in Fig: 8 gezeigt ist. Hier vertritt der Stoff die Stelle des üblichen Kupferzopfes. AuchvieleweitereAnwendemöglichkeiten des Dichtungsgutes bei Isolatoren und Leitern werden sich der Fachwelt darbieten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE' i. Leitende Dichtmasse zum Einsetzen und leitenden Verbinden von zweistöckigen Leitern innerhalb eines Isolators, insbesondere bei Zündkerzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse ein Gemisch ist aus einem bei der Erwärmung weich und danach beim Abkühlen hart werdenden Stoff, wie einem polymerisierbaren Pflanzenöl oder Glas mit einem elektrisch leitenden pulverigen Stoff, wie Graphit, Kupferstaub o. dgl:
  2. 2. Masse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas ein borsaures Glas ist, z, B. ein Magnesiumborsäure-oder ein. Borosilicatglas.
  3. 3. Verfahren zum Verbinden eines Isolators und eines zweistöckigen Leiters; z. B. für Zündkerzen, unter Verwendung eines Gemisches gemäß den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch den in Stellung gebrachtenKörpern des Isolators und der Leiter zugebracht, dann das Gemisch erhitzt und abgekühlt wird, so daß es erhärtet und eine gasdichte Verbindung herstellt. q..
  4. Isolator mit einer Dichtmasse nach Anspruch r oder z, wobei der Isolator' eine Höhlung für zwei in die Höhlung eintretende Leiter besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gemisch (g, 13, 16, 18) zwischen benachbarteFlächen der Leiter (1o, 7) erstreckt und einen gasdichten Abschluß sowohl gegenüber den Leitern als auch gegenüber den Isolatoren bewirkt.
  5. 5. Isolator gemäß Anspruch q. mit einem Zündkerzenisolator, der eine Mittelbohrung mit einem Absatz und eine zweistückige Elektrode in der Bohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Elektrodenstücke (6) eine Verdickung (7) zur Anlage an den Absatz aufweist, während das andere Elektrodenstück (ro) an den verdickten Teil oder in dessen Nachbarschaft reicht.
DEG94321D 1935-12-09 1936-12-08 Leitende Dichtmasse zum Einsetzen und leitenden Verbinden von zweistueckigen Leiterninnerhalb eines Isolators, insbesondere bei Zuendkerzen Expired DE682783C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US682783XA 1935-12-09 1935-12-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE682783C true DE682783C (de) 1939-10-21

Family

ID=22081557

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG94321D Expired DE682783C (de) 1935-12-09 1936-12-08 Leitende Dichtmasse zum Einsetzen und leitenden Verbinden von zweistueckigen Leiterninnerhalb eines Isolators, insbesondere bei Zuendkerzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE682783C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916137C (de) * 1944-05-28 1954-08-05 Bosch Gmbh Robert Gleifunkenzuendkerze
DE951060C (de) * 1952-03-13 1956-10-18 Bosch Gmbh Robert Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen
US2802044A (en) * 1951-08-20 1957-08-06 Dustin C Corne Joint for wires
DE1181002B (de) * 1960-08-20 1964-11-05 Bosch Gmbh Robert Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen
DE3905315A1 (de) * 1989-02-21 1990-08-23 Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A Elektrisch leitende glaszusammensetzung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916137C (de) * 1944-05-28 1954-08-05 Bosch Gmbh Robert Gleifunkenzuendkerze
US2802044A (en) * 1951-08-20 1957-08-06 Dustin C Corne Joint for wires
DE951060C (de) * 1952-03-13 1956-10-18 Bosch Gmbh Robert Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen
DE1181002B (de) * 1960-08-20 1964-11-05 Bosch Gmbh Robert Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen
DE3905315A1 (de) * 1989-02-21 1990-08-23 Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A Elektrisch leitende glaszusammensetzung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3874782T2 (de) Sicherung mit umhuellung aus fester keramik hoher dichte und herstellungsverfahren dieser sicherung.
DE69702476T2 (de) Zündkerze für einen Verbrennungsmotor
DE1904873A1 (de) Isoliermaterial und daraus hergestelltes Heizelement,sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE867268C (de) Verbindung zwischen Kohlekoerpern, insbesondere Kohleelektroden, und Verfahren zur Herstellung derselben
DE3501558C2 (de)
DE2245403C2 (de) Elektrisch leitende Dichtungsmasse für Zündkerzen, sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE682783C (de) Leitende Dichtmasse zum Einsetzen und leitenden Verbinden von zweistueckigen Leiterninnerhalb eines Isolators, insbesondere bei Zuendkerzen
EP1131865A1 (de) Elektrisch leitende dichtmasse für zündkerzen
DE1576663A1 (de) Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen
DE60000067T2 (de) Glühkerze für Brennkraftmaschinen
DE2330668A1 (de) Keramikgranulateinkapselung mit einer eine anschlussklemme beruehrenden gussblasenausbildung
DD147391A5 (de) Elektrische gluehkerze fuer verbrennungsmotoren
DE102020119424A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Zündkerze
DE2037888C3 (de) Zündkerze mit elektrisch leitender hermetischer Dichtung zwischen den Teilen der Mittelelektrode
DE3546922C2 (de) Pulvermischungen zur Herstellung eines elektrischen Widerstands in Zündkerzen und ihre Verwendung
DE2415455C3 (de) Sinterelektrode für Bogenlampen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE733886C (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten elektrischen Leitungen
DE895077C (de) Zuendkerzenisolator mit einer mittels einer leitenden Glasmasse in einer Mittelbohrung eingedichteten, zweistueckigen Mittelelktrode
DE886404C (de) Widerstaende fuer den Zuendstromkreis von Verbrennungskraftmaschinen
DE1590215A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Oberflaeche auf einem Isolator
DE2022282C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizelementes
DE3905315A1 (de) Elektrisch leitende glaszusammensetzung
DE1206209B (de) Verfahren zum Herstellen von Zuendkerzen
DE889384C (de) Gleitfunkenzuendkerze fuer Niederspannung und Kondensatorentladung
DE1930242B2 (de) Elektrisch leitender schmelzflusspfropfen fuer zuendkerzen