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Zündkerze mit Schwingungsdämpfer für Brennkraftmaschinen Die Erfindung
bezieht sich auf Zündkerzen mit Schwingungsdämpfer für Brennkraftmaschinen. Es ist
festgestellt worden, daß Zündkerzen in einigen Anwendungsfällen, z. B. bei Flugmotoren,
sehr starken Schwingungen, besonders solchen sehr hoher Frequenz, ausgesetzt sind.
Diese Schwingungen üben auf die mechanischen Teile der Zündkerzen einen schädigenden
Einfluß aus. Bei Zündkerzen mit einem keramischen Isolator für die Mittelelektrode
wird dieser im Körper der Zündkerze mit einer Verdickung befestigt, welche zwischen
seinen Enden und -nahe der Mitte seiner Länge liegt. Die beiden vorstehenden Isolaborenden
sind seitlich nicht gelagert, da ein Luftraum zwischen ihnen und dem Kerzenkörper
vorhanden sein soll. Das anschlußseitige Encle der Zündkerze ist in manchen Fällen
von erheblicher Länge. Da es seitlich nicht abgestützt ist, hat die Wirkung der
Schwingungen in manchen Fällen einen Bruch oder ein Versagen des anschlußseitigen
Endes des Isolators herbeigeführt. Ziel der Erfindung ist es, den Aufbau einer Zündkerze
zu verbessern, um ein derartiges Versagen zu verhindern.
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Gemäß der Erfindung ist eine Zündkerze vor-W se e hen, bei welcher
diese Gefahr des Versagens dadurch ausgeschaltet ist, daß an der Zündkerze Mittel
vorgesehen sind, welche die seitlichen Schwingungen des keramischen Isolators dämpfen.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden solche
Dämpfungsmittel in einem
das anschlußseitige Ende des Isolators
umgebenden Gehäuse angeordnet, wie z. B. in dem Abschirmrohr, welches die Klemme
der Zündkerze und das daran angeschlossene Zündkabel einhüllt.
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In der Zeichnung, in welcher zwei verschiedene Ausführungsfarmen der
Erfindung dargestellt sind, ist Fig. i ein Längsschnitt durch eine Zündkerze mit
Abschirmrohr und Fig. z ein ähnlicher Längsschnitt :einer anderen Bauart.
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In der Fig. i ist der Körper der Zündkerze mit io bezeichnet. Der
keramische Isolator ii ist mit seiner Verdickung 12 zwischen einer Schulter 13 des
Zündk erzenkörpers i o und einem Schraubstutzen 14 im Kerzenkörper befestigt. Der
Schraubstu;tzen 14 ist in den Körper der Zündkerze eingeschraubt. Das Abschirmrohr
15 ist in dem Schraubstutzen 14 befestigt und mit einer Innenschicht 16 aus Isolierstoff
versehen. Die Mittelelektrode 17 der Zündkerze wird im Isolator i i in irgendeiner
zweckmäßigen Weise befestigt. Der Isolator i i ist im Zündkerzenkörper io nur an
der Verdickung i2 gelagert, so daß sein anschlußseitiges Ende 18 seitlich nicht
abgestützt und daher den obenerwähnten Schwingungswirkungen ,ausgesetzt ist. Um
die Schwingungen des Isolators i i zu dämpfen, ist im Abschirmrohr 15 der Kerze
nach der Erfindung ein nachgiebiges Rohrstück i g beispielsweise aus dünnem Metall
vorgesehen, welches an der Isolierschicht 16 anliegt. In dem Rohrstück i9 befinden
sich zwei lose Scheiben 2o und -21, welche durch eine Feder 22 auseinandergedrückt
werden. Die Scheiben werden in dem Rohrstück ig durch Umbördelungen an dessen Enden
gehalten. Das Rohrstück i g mit der Scheibe 20 und der Feder 22 ist in dem Abschirmrohr
15 derart angeordnet, daß die Scheibe 21 durch die Feder 22 auf das Anschlußende
23 der Mittelelektrode 17 gedrückt -wird, wobei die Feder leicht zusammengedrückt
wird. Auf diese Weise wird ein beträchtlicher Druck auf das Anschlußende 23 ausgeübt.
Zusammen mit der Reibung zwischen der Scheibe 21 und dem Anschlußende 23 bewirkt
dieser Druck, daß -ein Bruch des Isolators vermieden wird. Die elektrische Verbindung
zwischen Zündkabel und Mittelelektrode 17 erfolgt durch die Scheibe 20 und die zu
ihr gehörigen Teile.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform hat die Zündkerze
grundsätzlich den gleichen Aufbau. Die entsprechenden Teile haben die gleichen Bezugsnummern.
Der Schwingungsdämpfer wird durch ein ausdehnungsfähiges ringartiges Abstandstück
24. gebildet, welches am Anschlußende der Mittelelektrode 17 befestigt ist und gegen
die Isolierschicht 16 dies Abschirmrohres 15 drückt. Zweckmäßigerweise ist dieses
Abstandstürk tannenförmig und besitzt eine Bohrung .mit einem Bördelrand 25, mit
dem es am Anschlußende 23 der Mittelelektrode 17 befestigt ist. Zu diesem Zweck
kann der Bördel-Tand 25 zwischen die beiden Unterlegscheiben 26
und 27 geklemmt
werden. Die Unterlegscheibe 27 ist auf das Anschlußende 23 aufgeschraubt. Das hohle
Ende der Mittelelektrode 17 ist bei 28 aufgewalzt, damit die beiden Unterlegscheiben
mit dem Bördelrand z5 auf dem anschlußseitigen Ende 18 des Isolators i i festsitzen.
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Die Bohrung des Abstandstück:es 24 kann, größer als der Durchmesser
der Mittelelektrode 17 sein. Eine dritte Unterlegscheibe aus einem nachgiebigen
Stoff und von welliger oder tellerförmiger Beschaffenheit kann zwischen die Unterlegscheiben
26 und 27 so gelegt werden, daß sie :auf den Börd:elrand 25 einen Druck ausübt und
durch R.eibungsschluß jede seitliche Bewegung zwischen Isolator i i und Abschirmrohr
15 hemmt.
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Die Erfindung ist nicht auf die genauen Einzelheiten der beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die seitliche Lagerung
des Isolators und die Reibungsdämpfung seiner Schwingungen können auch durch eine
andere Ausbildung der dargestellten besonderen Ausführungsbeispiele erfolgen.