DE1027470B

DE1027470B - Vorrichtung zur federnden Befestigung eines Kalottengleitlagers mittels einer gegen die Lagerkalotte anliegenden Federscheibe, insbesondere fuer kleine elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE1027470B
Application number: DEL19957A
Authority: DE
Inventors: Hans Klaas
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1954-09-21
Filing date: 1954-09-21
Publication date: 1958-04-03

Description

Vorrichtung zur federnden Befestigung eines Kalottengleitlagers mittels einer gegen die Lagerkalotte anliegenden Federscheibe, insbesondere für kleine elektrische Maschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur federnden Befestigung eines Kalottengleitlagers mittels einer gegen die Lagerkalotte anliegenden Federscheibe, insbesondere für kleine elektrische Maschinen.
Kalottengleitlager besitzen den Vorteil, daß sie infolge ihrer Selbsteinstellung eine einwandfreie Lagerung der Welle gewährleisten. Hierbei stützen sich die Kalotten mit ihrem einen Endteil gegen das Lagerschild, während auf ihre gegenüberliegende Seite eine Federvorrichtung einwirkt, welche die Kalotte in axialer Richtung abstützt, aber ihre freie Bewegbarkeit nicht behindert.
Für diesen Zweck ist es z. B. bekannt, konkav ausgebildete Druckstücke mittels einer um die zu lagernde Welle gelegten Schraubenfeder gegen die Lagerkalotte zu drücken. Des weiteren kennt man auch Vorrichtungen, bei denen die federnden Halter für die kalottenförmigen Lager mit radialen Armen versehen sind, die in an dem Lagerdeckel angeordnete Hakenteile eingreifen.
Bei einer anderen bekannten Haltevorrichtung ist das federnde Halteglied korbartig ausgestaltet. Dabei umfaßt der Federkorb vom Innenrand des Lagers aus die Lagerkalotte und ist mit seinem Rand am Außendeckel des Lagers befestigt. Des weiteren kennt man auch eine Vorrichtung, bei welcher das die Lagerkalotte abstützende federnde Halteglied durch einen Gewindering gehalten wird.
Eine andere bekannte Halterung eines Kalottengleitlagers besteht darin, daß in einem Spritzgußteil, z. B. einem Lagerschild, eine kugelige Lagerbüchse eingesetzt ist, die über eine Haltescheibe festgehalten ist, wobei die Haltescheibe durch einen am Spritzgußteil vorgesehenen Vorsprung, der nach dem Einsetzen der Lagerbüchse und der Haltescheiden umgebördelt wird, eingespannt ist.
Schließlich ist eine Lageranordnung bekannt, bei der zum Festhalten der Kalotte ein U-förmiger Federbügel mittels an seinen Enden vorgesehener treppenförmiger Abstufungen in das die Kalotte aufnehmende Gehäuse einhängbar ist.
Die Erfindung, bei der eine Federscheibe zur Befestigung des Kalottengleitlagers Verwendung findet, ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheibe als lediglich der Eigenspannung unterworfene Spreizscheibe ausgebildet ist, deren sich spreizende Teile sich in radialer Richtung gegen die glatte Innenfläche des Lagergehäuses bzw. gegen Teile desselben abstützen.
Durch diese Erfindung wird eine sehr einfache, federnde Befestigung für Kalottengleitlager geschaffen, die insbesondere auch in der Massenfertigung vorteilhaft Verwendung finden kann, da sowohl die Herstellung als auch die Montage einer solchen Spreizscheibe sehr einfach ist. Zur Montage braucht sie nur in das Lagergehäuse eingedrückt zu werden, und sie hält dann sicher darin fest.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 bis 4 eine sich gegen die Innenwand und Fig. 5 und 6 eine sich gegen die Außenwand des Lagergehäuses abstützende Federscheibe.
Mit 1 ist ein Lagerschild bezeichnet, das eine konkave Ausnehmung zur Abstützung eines kalottenförmigen, vorzugsweise aus Sintermetall bestehenden Gleitlagers 2 besitzt. 3 ist die erfindungsgemäße Federspreizscheibe, die in ungespanntem Zustand einen größeren Durchmesser besitzt als der Durchmesser der Innenseite 7 des Lagergehäuses 4. Im dargestellten Beispiel gemäß Fig. 1 und 2 hat sie fünf radiale Arme 5, die sich nach Eindrücken der Scheibe in das Lagergehäuse 4 durchbiegen und sich unter Vorspannung gegen dieses legen. Selbstverständlich ist es hierzu nicht erforderlich, daß das Lagergehäuse 4 rund ist.
Besonders zweckmäßig ist es, die Zwischenräume zwischen den Armen 5 so auszufüllen, wie es in Fig.3 und 4 dargestellt ist. Dabei ist der Durchmesser der zwischen den Armen 5 liegenden Segmente 6 gleich oder kleiner als der des Lagergehäuses 4. Beim Einpressen der erfindungsgemäßen Scheibe werden diese Segmente also nicht bewegt oder in ihrer ursprünglichen Lage verändert. Sie dienen in vorteilhafter Weise zur Abdeckung einer zwischen Lagerschild 1, Kalottenlager 2 und Federscheibe 3 entstehenden Fettkammer 7 und schützen diese gegen Auslaufen und Verschmutzen.
Ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzugehen, ist es jedoch z. B. auch möglich, die Federscheibe ringförmig, wie in Fig.5 und 6 dargestellt, auszubilden und sie über das Lagergehäuse 4 zu schieben. In diesem Fall stützen sich die sich spreizenden Teile, nämlich die Arme 9, nach innen gegen die Außenseite des Lagergehäuses 4 ab. Die Halterung der Lagerkalotte 2 erfolgt über Arme 8, die die Lagerkalotte 2 gegen das Lagerschild 1 drücken. Die Arme 8 greifen vorzugsweise durch Ausschnitte 10 des Lagergehäuses 4 hindurch und liegen federnd an der Lagerkalotte 2 an.
Für die Unteransprüche wird nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur federnden Befestigung eines Kalottengleitlagers mittels einer gegen die Lagerkalotte anliegenden Federscheibe, insbesondere für kleine elektrische Maschinen,dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheibe als lediglich der Eigenspannung unterworfene Spreizscheibe ausgebildet ist, deren sich spreizende Teile (5 bzw. 9) sich in radialer Richtung gegen die glatte Innenfläche des Lagergehäuses bzw. gegen Teile desselben abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Federspreizscheibe (3) in ungespanntem Zustand teilweise größer ist als der Durchmesser (7) des Lagergehäuses (4 in Fig. 1, 2, 3 und 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspreizscheibe (3) mit zwei oder mehreren radialen Federarmen (5) versehen ist, die sich in radialer Richtung gegen das Lagergehäuse bzw. Teile desselben abstützen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspreizscheibe (3) mit zwischen den Federarmen (5) liegenden Segmenten (6) versehen ist, deren Durchmesser gleich oder kleiner als der des Lagergehäuses (4) ist (Fig. 3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspreizscheibe ringförmig ausgebildet und mit nach innen gerichteten Federarmen (9) versehen ist, die sich von außen her in radialer Richtung gegen das Lagergehäuse (4) bzw. Teile desselben abstützen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Federarme (9) in ungespanntem Zustand kleiner ist als der Außendurchmesser des Lagergehäuses (4).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Lagerkalotte (2) nach innen gerichtete Arme (8) dienen; die durch entsprechende Ausschnitte (10) im Lagergehäuse (4) hindurchgeführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 830 365; österreichische Patentschrift Nr. 170 767; USA.-Patentschrift Nr. 2 621088; britische Patentschrift Nr. 299 810; belgische Patentschrift Nr. 505 973.