DE911684C - Vorrichtung zur federnden Halterung einer Lagerkalotte, insbesondere fuer kleine elektrische Maschinen - Google Patents

Description

• Vor allem bei kleinen elektrischen Maschinen kommen mit Vorteil kalottenförmigeGleitlager zur Anwendung, da diese infolge ihrer Selbsteinstellung in Achsrichtung auch bei nicht ganz eindeutiger axialer Ausrichtung der Bohrungen einer einwandfreie Lagerung der Wellen ermöglichen. Die Lagerkalotten werden dabei mit ihren Außenenden gegen den Lagerdeckel abgestützt, während sie am Innenende durch eine federnde Halterung gehalten werden, die die Selbsteinstellung der Lagerkalotte nicht behindert, im übrigen aber eine AbstÜtzung in axialer Richtung bildet.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur federnden Halterung dieser Art und besteht im wesentlichen darin, daß das federnde Halteglied korbartig ausgestaltet ist, wobei der Federkorb vom Innenende des Lagers aus die Lagerkalotte umfaßt und mit seinem Rand am Außendeckel des Lagers be=festigt ist. Gegenüber den bisher üblichen Federscheiben hat eine solche Halterung den Vorteil, daß die Lagerkalotten mit Lagerdeckeln und Haltefedern als Einbauteil auf Lager gelegt und als fertiges Ganzes in die Gehäusebohrungen eingesetzt werden können. DieGehäusebohrungen.bleiben4abei unverändert, so daß nach Bedarf an Stelle der Gleitlager auch Kugellager eingesetzt werden können. Es kann infolgedessen für Maschinen mit Kugel-und Gleitlagern das gleiche Lagerschildmodell benutzt werden, was die- Serienfertigung und die Lagerhaltung vereinfacht und verbilligt.
• Die Befestigung des Federkorbrandes am Lagerdeckel erfolgt vorteilhaft in der-Weise, daß der Rande mit radial nach innen gerichteten Zungen versehen wird, die in entsprechenden Schlitzen des j Lagerdeckels einrasten. Zur Verbindung von Lagerkalotte, Lagerdeckel und Halterungsfeder genügt in diesem Fall die Einrastung der Federzungen. Es entfallen mithin jegliche Befestigungsmittel wie Schrauben u. dgl. und die mit der Anbringung derselben verbundenen Arbeiten.
• Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen Fig. 1 bis 3 das eine und Fig. q. bis 6 das andere --!£usführungsbeispiel.
• Im Längsschnitt der Fig. i bezeichnet To das Lagerschild einer elektrischen Maschine, ii die in diesem zu lagernde Welle, 12 das zur Lagerung dienende kalottenförmige Gleitlager, 13 den Lagerdeckel, 14 .den Abstützkegel desselben zur Abstützung des Außenendes der Lagerkalotte 12, 15 einen Zwischenring aus Filz od. dgl., 16 den erfind!ungsgemäßen Federkorb, 17 radial nach innen gerichtete Randzungen desselben und 18 die zur Einrastung dieser Randzungen 17 dienenden Schlitze des Lagerdeckels 13.
• Fig. i läßt erkennen, daß der Federkorb 16 die Lagerkalotte 12 vom Innenende her umfaßt und daß nach Einrastung der Randzungen 17 in den Schlitzen 18 die Lagerteile 12, 13 und 15 .durch den Federkorb 16 zusammengehalten werden. Die Befestigung dieses Lagerkörpers am Lagerschild io kann mittels der Schrauben ig erfolgen.
• Fig.2 zeigt im Grundriß ein spinneuartiges ebenes Federblech, .das z. B. aus einer Blechscheibe ausgestanzt ist. Die vier Schenkel 2o dieses Federbleches werden winklig abgebogen, so daß der in Fig. 3 nochmals im kleinen Maßstab im Schnitt gezeigte Federkorb entsteht. Die Mitte des Korbbodens enthält dabei einer zentrale Öffnung 21 für die Durchführung der Welle i i.
• Bei der Ausführung der Fig. q. bis 6 wird der Federkorb 16 von einem zylindrischen Federblech gebildet, aus dem Zungen zur Bildung :der Abstützflächen abgebogen sind. Fig. q. ,zeigt die Ausführung im Längsschnitt, während Fig. 5 eine Abwicklung des Federkorbes und Fig.6 einen Grundriß desselben wiedergeben.
• Die Zeichnung läßt erkennen, daß aus dem Zylinder 22 des Federkorbes 16 außer den am Außenende vorgesehenen Federzungen 17 auch am Innenende Federzungen 23 radial nach innen gebogen sind. Diese Federzungen 23 bilden damit einen Korbboden, der nach Einrastung der Federzungen 17 in den Deckelschlitzen 18 die Lagerkalotte i2 in axialer Richtung federnd abstützt. Im übrigen werden auch bei dieser Ausführung die einzelnen Lagerteile durch .den Federkorb 16 zusammengehalten, so daß,der Lagerkörper auch hier als Ganzes in die Bohrung des Lagerschildes io eingeführt werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur federnden Halterung einer Lagerkalotte, insbesondere für kleine elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet; daß das federnde Halteglied korbartig ausgestaltet ist, wobei der Federkorb (1.6) vom Innenende des Lagers aus die Lagerkalotte (12) umfaßt und mit seinem Rand am Außendeckel (13) des Lagers befestigt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Federkorbes (16) radial nach innen berichtete Zungen (17) aufweist, die in: entsprechenden Schlitzen (18) des Lagerdeckels (13) einrasten.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkorb (16) durch winklige Abbiegung dLer Schenkel (2o) eines spinneuartigen ebenen Federbleches gebildet `wird, dessen Mitte eine zentrale Öffnung für die Durchführung der zu lagernden Welle (ii) enthält (Feg. i bis 3). q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gelzennzeichnet, daß der Federkorb (16) von einem zylindrischen Federblech gebildet wird, aus dem Zungen (23) zur Bildung der Abstützflächen abgebogen sind (Feg. 4 :bis 6).