DE1121898B

DE1121898B - Halterung fuer den kugelfoermigen Lagerkoerper eines Kugelkalottenlagers

Info

Publication number: DE1121898B
Application number: DE1957P0019915
Authority: DE
Inventors: James Alexander Lee; Peter Stanwell
Original assignee: Plessey Co Ltd
Current assignee: Plessey Co Ltd
Priority date: 1956-12-28
Filing date: 1957-12-28
Publication date: 1962-01-11
Also published as: GB864927A

Description

Halterung für den kugelförmigen Lagerkörper eines Kugelkalottenlagers Die Erfindung bezieht sich auf die Halterung für den kugelförmigen Lagerkörper eines Kugelkalottenlagers mit einem quer zur Wellenrichtung verlaufenden, mit einer Durchtrittsöffnung für die Welle versehenen Federbügel, der sich hinter zwei gegenüberliegenden Ansätzen des Gehäuses abstützt.
Bei einer bekannten Halterung dieser Art ist es beim Zusammenbau erforderlich, daß der Federbügel für das Festhalten des kugelförmigen Lagerkörpers nicht nur in axialer Richtung verschoben, sondern auch zwecks Verriegelung zusätzlich gedreht wird. Dadurch erfordert der Zusammenbau eine erhebliche Geschicklichkeit und ist auch bei geübten Personen zeitraubend.
Bei einer anderen bekannten Halterung ist der, kugelförmige Lagerkörper mit Hilfe von Federn auf einem Deckel befestigt, der dann seinerseits, z. B. durch Schrauben, an der den Lagerkörper umschließenden Öffnung des Motorgehäuses befestigt werden muß. Auch diese Halterung ist nur mit erheblichem Zeitaufwand zusammenzubauen, und sie ist auch infolge des besonderen Deckels, welcher gleichzeitig zur Verankerung der Haltefedern dient und das Kalottenlager bildet, nur mit verhältnismäßig hohen Kosten zu fertigen.
Die Halterung gemäß der Erfindung ist demgegenüber so ausgebildet, daß der Zusammenbau allein durch eine axiale Verschiebung des Federbügels möglich ist und daß ein besonderer, das Kalottenlager für den Wellenlagerkörper bildender Deckel, in welchem eine Vielzahl von Haltefedern verankert ist, sich nicht erforderlich macht. Das Kalottenlager kann hier vielmehr von dem Gehäuse des Motors od. dgl. selbst gebildet werden. Infolge ihrer Einfachheit und Billigkeit eignet sich die Halterung nach der Erfindung insbesondere für in größeren Stückzahlen hergestellte Lager z. B. für Sprechmaschinen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Enden des Federbügels sich nahezu parallel zur Achse der Welle erstrecken und in die der Kalotte abgekehrte Richtung weisen, so daß beim axialen Vorschieben des Federbügels in seine Arbeitslage die Federenden hinter die Ansätze des Gehäuses einrasten.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar in Fig.l eine Ansicht der Federklammer in axialer Richtung und in Fig.2 einen Schnitt durch einen Teil des Motorgehäuses, z. B. eines elektrischen Sprechmaschinenmotors, der mit einem Lager gemäß der Erfindung ausgerüstet ist.
Das Gehäuse 1 des Motors besteht aus gedrücktem Stahlblech und hat an seinem Boden eine kalottenförmige Vertiefung 2, die den teilweise kugelförmigen Lagerkörper 5 aus poröser Phosphorbronze aufnimmt. Der Boden 3 der kalottenförmigen Vertiefung 2 ist entweder, wie in strichpunktierten Linien angedeutet, geschlossen, so daß das Lager als Drucklager dienen kann, oder er weist. wie bei 4 ersichtlich, eine Öffnung auf, wodurch man ein Durchtrittslager, beispielsweise als obere Lagerung eines Sprechmaschinenmotors, erhält.
Der Lagerkörper hat eine Mittelbohrung, welche das Ende der den nicht dargestellten Motoranker tragenden Motorwelle 6 aufnimmt. Ein Abschnitt der äußeren Kugelfläche des Lagerkörpers 5 paßt in einen entsprechenden Abschnitt der Vertiefung 2, in die der Lagerkörper durch einen Federbügel? aus Federstahl gedrückt wird. Der Federbügel 7 hat eine mittlere Öffnung 8, welche die Welle 6 hindurchtreten läßt, und eine diese Öffnung umgebende Vertiefung 9. Die Vertiefung 9 ist ähnlich der die Kugelkalotte bildenden Vertiefung 2, verläuft jedoch in entgegengesetzter Richtung, wobei sie mit einem an dem anderen Ende des Lagerkörpers 5 befindlichen Teil seiner äußeren Kugelfläche zusammenarbeitet. Beiderseits der Vertiefung 9 ist der im wesentlichen streifenförmige Federbügel 7 wellenförmig gebogen, und die beiden äußeren Enden 10 des Federbügels rasten beim axialen Vorschieben des Bügels in das Gehäuse 1 hinter Ansätzen 11 und 12 ein, die von aus dem Gehäuse 1 nach innen ausgedrückten Teilen gebildet werden. Die Ansätze 11, 12 befinden sich in solchem Abstand von dem die kalottenförmige Vertiefung 2 bildenden Teil des Gehäuses oder Rahmens 1, daß der Federbügel 7 auf den Lagerkörper 5 einen ausreichenden Druck ausübt, um den Lagerkörper 5 sicher in Stellung zu halten. Ein ölgetränkter Filzring 13 sorgt für die Schmierung.
Beim Zusammenbau des Lagers wird der mit dem Filzring 13 versehene Lagerkörper 5 in die kalottenförmige Vertiefung gelegt und dort festgehalten, indem man die Enden des Federbügels 7 hinter die Anschläge 11, 12 einrasten läßt. Die äußere Kugelfläche jedes Lagerkörpers 5 sichert dessen Fluchten, wenn die Welle 6 eingesteckt wird. Der Lagerkörper 5 kann trotzdem unter der Einwirkung von Stößen seitlich ausweichen, da die Wellungen 10 elastische Verschiebungen des Lagerkörpers 5 gestatten. Hierdurch ist die Gefahr einer Beschädigung der Welle und des Lagers vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Halterung für den kugelförmigen Lagerkörper eines Kugelkalottenlagers mit einem quer zur Wellenrichtung verlaufenden, mit einer Durchtrittsöffnung für die Welle versehenen Federbügel, der sich hinter zwei gegenüberliegenden Ansätzen des Gehäuses abstützt, da- durch gekennzeichnet, daß die Enden (10) des Federbügels (7) sich nahezu parallel zur Achse der Welle (6) erstrecken und in die der Kalotte (2) abgekehrte Richtung weisen, so daß beim axialen Vorschieben des Federbügels (7) in seine Arbeitslage die Federenden (10) hinter die Ansätze (11, 12) des Gehäuses (1) einrasten.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (7) in einer elastische Verschiebungen zwischen der den Lagerkörper (5) haltenden kugelkalottenförmigen Vertiefung und den Enden (10) des Federbügels erlaubenden Weise zwischen der Durchtrittsöffnung (8) für die Welle und jedem seiner Enden (10) wellenartig gebogen ist.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (11, 12) des Gehäuses (1) aus an dem der Kalotte (2) abgekehrten Ende mit der Gehäusewand verbundenen und an ihrem freien Ende (12) aus dieser nach innen herausgedrückten Zungen (11) bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 911684; USA: Patentschrift Nr. 2 448 500.