DE2319306C3 - Elektrischer Drehschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung geht von einem elektrischen Drehschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.

Ein derartiger Drehschalter ist aus der DE-OS 16 65 294 bekannt Bei diesem bekannten Drehschalter wird eine radial belastete, in einem Schlitz eines verdrehbaren Teiles geführte Kugel gegenüber den Schaltkontakten verdreht, so daß die Kugel als Kontaktsegment jeweils zwei Schaltkontakte miteinander verbindet Die radiale federnde Belastung wird durch einen biegbaren, koaxialen Stift erreicht, der einer sehr häufigen Betätigung nicht gewachsen ist und aufgrund seiner inneren Lage im Gehäuse nachträglich schwer ausgewechselt werden kann. Ferner ist eine derartige radiale Belastung bei einem Schalter nicht anwendbar, bei dem die Kontakt gebenden Flächen der Schaltkontakte in einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur Schalterdrehachse steht.

Bei einem elektrischen Drehschalter einer älteren Patentanmeldung (P 22 22 629.5) sind die Schaltkontakte und Kontaktsegmente auf einem gemeinsamen Teil gegeneinander unverdrehbar fest angeordnet. Die elektrische Verbindung zwischen den Schaltkontakten und den Kontaktsegmenten wird mittels Brücken hergestellt, die mittels eines auf sie radial einwirkenden Gummiringes auf den Schaltkontakten und den Kontaktsegmenten aufliegen. Die Kontaktbrücken tragen radial nach innen gerichtete, in Ausnehmungen geführte Stifte, die mit einem im Drehschalter verdrehbaren, mit Nocken versehenen Teil zusammenwirken. Solange die Nocken nicht auf die Stifte einwirken, ruht die Kontaktbrücke auf den Schaltkontakten und Kontaktsegmenten, sobald aber ein Nocken gegen einen Stift drückt, wird die Brücke gegen die Kraft des Gummiringes abgehoben und die elektrische Verbindung zwischen Kontaktsegment und Schaltkontakt unterbrochen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalter m ch dem Oberbefriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß mit einem radial wirkenden Federelement ein axialer Kontaktdruck aufgebracht wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Drehschalter findet eine Umwandlung der radialen Federkräfte in axiale statt, so daß stirnseitig angeordnete Schaltkontakte beaufschlagt werden. Ferner erlaubt die erfindungsgemäße Konstruktion sowohl in radialer als auch axialer Richtung sehr kleine Abmessungen.

Während beim Gegenstand der älteren Anmeldung die Bewegung der kontaktgebenden Teile durch senkrechte Bewegung aufeinander erfolgt werden beim erfindungsgemäßen Drehschalter die kontaktgebenden Teile aufeinander verschoben. Diese Art der Kontaktgabe ist günstig, weil damit eine Selbstreinigung verbunden ist Wie bei der altern Anmeldung, wird die Kontaktkraft von einem radial wirkenden elastischen Ring aufgebracht Die Verwendung eines elastischen Ringes als Federelement ist sowohl vom konstruktiven Standpunkt als auch in wartungstechnischer Hinsicht wenig aufwendig.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in

is den Unteransprüchen aufgeführt

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
F: g. 1 einen elektrischen Drehschalter im Axialschnitt

F i g. 2 den Drehschalter gemäß F i g. 1 im Querschnitt nach Linie I-I der F i g. 1,

F i g. 3 den Drehschalter gemäß F i g. 1 in Ansicht aus der Sicht des Pfeiles P.

In eine Buchse 19 ist eine teilweise hohle Welle 3 drehbar gelagert In einer äußeren Nut 22 der Buchse 19 greift mit Nasen 23 ein hohlzylindrischer Teil 14 als Stator des Drehschalters ein. Die Welle 3 ragt durch den Stator 14 hindurch. Der Stator 14 trägt an einer inneren Stirnseite Schalkontakte 13, die über achsparallele Leitungen zu auf der äußeren Stirnseite des Stators 14 angeordneten Klemmen 10 führen, in denen die abisolierten Enden von Anschlußleitern 21 eingeklemmt sind.

Auf der Welle 3 ist mittels einer Keil (24)- Nut-Lagerung ein als Ringbuchse ausgebildeter Rotor 15 drehfest, aber axial verschiebbar gelagert. Dieser Rotor 15 trägt an seiner der inneren Stirnfläche des Stators 14 zugekehrten Stirnfläche Kontaktsegmente 16 in Form von Kreisbogen, Die Länge der Kreisbogen entspricht dem Abstand der Kontakte 13, so daß zwei oder mehr benachbarte Kontakte 13 bei entsprechender Drehstellung des Rotors 15 miteinander verbunden werden können.

In der dem Rotor 15 zugekehrten Stirnseite der Buchse 19 sind drei gleichmäßig um den Umfang herum verteilte Ausnehmungen 20 zur Aufnahme von Kugeln 17 angeordnet. Die Kugeln 17 stützen sich auf einer ringförmigen Schrägfläche 18 des Rotors 15 ab. Sie werden von außen durch ein elastisches Spannband 7 gehalten und in radialer Richtung belastet. Diese auf die Kugeln 17 einwirkende radiale Kraft wird durch die ringförmige Schrägfläche 18 des Rotors 15 in eine axiale Kraft umgelenkt, so daß der Rotor 15 mit seinen Kontaktsegmenten 16 gegen die Kontakte 15 gedrückt wird.

Durch Verdrehen der Welle 3 wird der Rotor 15 mitgenommen und in die gewünschte Schalterstellung gebracht, in der die an ihm angeordneten Kontaktsegmente 16 zwei oder mehr Schaltkontakte miteinander verbinden. Die Kontaktsegmente können auf ihrer Stirnseite teilweise abgedeckt oder isoliert sein, so daß sie z. B. den ersten und dritten Kontakt unter Ausspararung mittleren Kontaktes elektrisch miteinander verbinden. Der Drehschalter kann mit einem Schloß verbunden sein, bei dem die radial federbelasteten Zuhaltungsstifte ebenfalls von dem elastischen Spannband 7 belastet sind.

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Claims (3)

1 Patentansprüche:

1. Elektrischer Drehschalter, mit Stator und Rotor und einer elastisch beaufschlagten Kugel, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (15) axial verschiebbar ist, daß mindestens eine weitere Kugel angeordnet ist und daß die Kugeln an einer ringförmigen Schrägfläche (18) des Rotors (15) anliegen und radial von einem elastischen Spannband (7) beaufschlagt sind.

2. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (17) in Ausnehmungen (20) eines unverdrehbaren Schalterteils (19} gelagert sind.

3. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (15) auf einer Welle (3) mittels einer Keil (24)- Nut- Lagerung gelagert ist