DE1141205B

DE1141205B - Montagevorrichtung zum Befestigen von dicken Schaumstoffpolierscheiben an einer Tragscheibe

Info

Publication number: DE1141205B
Application number: DEI14627A
Authority: DE
Inventors: Nils Alfred Johannson
Original assignee: NILS ALFRED JOHANNSON
Current assignee: NILS ALFRED JOHANNSON
Priority date: 1957-04-02
Filing date: 1958-03-29
Publication date: 1962-12-13

Description

Montagevorrichtung zum Befestigen von dicken Schaumstoffpolierscheiben an einer Tragscheibe Die Erfindung bezieht sich auf eine gehäuseartige, verschiedene Innendurchmesser aufweisende Montagevorrichtung zum Befestigen von dicken Schaumstoffpolierscheiben an einer Tragscheibe, an der die Polierscheibe von hinten mittels einer axial verschiebbaren Spannscheibe festklemmbar ist.
Es sind bereits Montagevorrichtungen bekannt, mit denen aus dünnem Blattmaterial bestehende Schleif-oder Poliermittel auf einem Träger befestigt werden können. Eine bekannte Vorrichtung weist eine Art Gesenk auf, in welches das Blatt eingelegt wird, wobei durch geeignete Gestaltung des Randes des Blattes eine möglichst günstige Anlage erzielt werden soll.
Eine andere bekannte Montagevorrichtung besitzt ein Gehäuse mit konzentrischen stufenförmigen Ausnehmungen, von denen die äußere zum Aufnehmen eines Spannringes dient und von denen die innere zur Aufnahme der Tragscheibe bestimmt ist. Hierbei wird das bogenförmige Schleifmaterial über die Umfangskante der Trägerscheibe abgebogen und auf deren Umfang durch den Spannring festgehalten.
Diese bekannten Montagevorrichtungen sind zum Aufbringen dicker Schaumstoffscheiben nicht geeignet, die sich völlig anders verhalten als Blattmaterial. Eine besondere Schwierigkeit besteht nämlich beim Montieren der Schaumstoffscheiben darin, daß der eingezogene Rand der elastischen Schaumstoffscheibe nach dem Loslassen wieder über den Umfangsrand zurückweicht und demgemäß von der Druckscheibe nicht erfaßt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Montagevorrichtung zu schaffen, die ein müheloses Festspannen der Polierscheibe ermöglicht, ohne daß der Befestigungsrand der Polierscheibe manuell oder mittels einer Vorrichtung gehalten zu werden braucht.
Die Lösung der Aufgabe besteht bei einer Montagevorrichtung der eingangs genannten Bauart gemäß der Erfindung darin, daß der eine Innendurchmesser dem Durchmesser der Schaumstoffpolierscheibe entspricht und der andere etwas größer als der Durchmesser der Tragscheibe gewählt ist und die Tiefe der unteren Ausnehmung kleiner ist als die Dicke der Polierscheibe, so daß beim axialen Eindrücken der Tragscheibe in die von der Ausnehmung getragenen Polierscheibe deren Rand um den Rand der Tragscheibe umgebogen und zwischen Tragscheibe und Spannscheibe radial nach innen eingezogen wird.
Von der erwähnten bekannten Montagevorrichtung mit stufenförmigen Gehäuseausnehmungen unterscheidet sich die Erfindung demgemäß im wesentlichen dadurch, daß mittels der zylindrischen Gehäuseausnehmung nicht eine rechtwinkelige Abknikkung eines ebenen Blattes erreicht wird, sondern daß ein radiales Einziehen nach innen erfolgt, derart, daß der eingezogene Rand mühelos von der Druckscheibe erfaßt werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer fertigmontierten Poliereinrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Grundriß der Befestigungsscheibe, Fig. 3 die Montageeinrichtung mit der Tragscheibe im Schnitt, Fig.4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittansicht mit eingelegter Schaumstoffpolierscheibe, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittansicht in einer Stellung, in der die Schaumstoffpolierscheibe zusammengedrückt, jedoch noch nicht festgespannt ist, Fig. 6 eine Schnittansicht einer auf der Tragscheibe fertigmontierten Polierscheibe aus Schaumstoff.
Die Poliereinrichtung weist in an sich bekannter Weise eine Tragscheibe 1 mit einer Spannmutter 3 auf, die von hinten eine Spannscheibe 2 auf die Tragscheibe drückt. Eine Druckschraubenfeder 4 ist zwischen der Spannscheibe 2 und der Tragscheibe 1 angeordnet und drückt die erstere gegen die Spannmutter 3. Eine aus Schaumstoff bestehende Polierscheibe 7 ist von hinten mittels der axial verschiebbaren Spannscheibe 2 festgeklemmt. Die Tragscheibe 1 ist in an sich bekannter Weise mit der Maschine 8 verschraubt.
Fig.4 bis 6 zeigen verschiedene Stufen der Montage der Polierscheibe 7 mittels der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung. Diese besteht aus einem Gehäuse 5, das zwei stufenförmige Ausnehmungen 5 a und 5 b aufweist. Die obere Ausnehmung 5 a größeren Durchmessers entspricht im wesentlichen dem Durchmesser der Schaumstoffpoherscheibe 7, während die untere Ausnehmung 5 b kleineren Durchmessers etwas größer als der Durchmesser der Tragscheibe 1 gewählt ist. Die Tiefe der unteren Ausnehmung 5 b ist kleiner als die Dicke der Polierscheibe, so daß beim axialen Eindrücken der Tragscheibe 1 in die von der Ausnehmung 5 a getragenen Polierscheibe 7 deren Rand um den nach hinten vorstehenden Rand 1 a der Tragscheibe 1 umgebogen und zwischen Tragscheibe 1 und Spannscheibe 2 radial nach innen eingezogen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH. Gehäuseartige, verschiedene Innendurchmesser aufweisende Montagevorrichtung zum Befestigen von dicken Schaumstoffpolierscheiben an einer Tragscheibe, an der die Polierscheibe von hinten mittels einer axial verschiebbaren Spannscheibe festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet daß der eine Innendurchmesser (5 a) dem Durchmesser der Schaumstoffpolierscheibe (7) entspricht und der andere (5 b) etwas größer als der Durchmesser der Tragscheibe (1) gewählt ist und die Tiefe der unteren Ausnehmung (5 b) kleiner ist als die Dicke der Polierscheibe, so daß beim axialen Eindrücken der Tragscheibe (1) in die von der Ausnehmung (5a) getragenen Polierscheibe (7) deren Rand um den Rand (1 a) der Tragscheibe umgebogen und zwischen Tragscheibe und Spannscheibe radial nach innen eingezogen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 034; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1676 268; französische Patentschrift Nr. 710 945; britische Patentschrift Nr. 249 656: USA.-Patentschriften Nr. 577 860, 1659 684, 1917 329, 1966 521, 2 417 680, 2 480 508; Zeitschrift: Der Maschinenmarkt, Nr. 80, vom 7. Oktober 1955, S. 29.