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a) Die Beschreibung ist wie folgt geändert worden: Auf Seite :2 sind
die Zeilen 21 bis 87 gestrichen und durch folgenden Text ersetzt worden: Demgegenüber
bezieht sich die Erfindung auf ein stoßsicheres Lager für Uhren, bei dem der Lagerkörper
für den Deck- und den Lochstein eine glatte konische Fläche aufweist, die als Sitz
für die entsprechende, durch eine Ringnut unterbrochene konische Fläche der Lochsteinfassung
dient, auf deren glatter Oberfläche der Deckstein, nur von der Feder gehalten, liegt.
Bei einem solchen Lager liegt nun erfindungsgemäß die engste Stelle des Lagerloches
des Lochsteins möglichst hoch in der Lochsteinfassung, d. h. wenigstens in der oberen
Hälfte der Konushöhe.
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Auf Seite :2 sind die Zellen 116 bis 12o durch folgenden Text ersetzt
worden: seiner Ruhelage gehalten. Der Deckstein g wird nur durch die Feder 8 in
seiner Lage auf der glatten Oberfläche des Lagerkörpers .2 gehalten. Auf Seite 3
sind die Zeilen 17 bis ig durch folgenden Text ersetzt worden: Die obere Fläche
der Lochsteinfassung gleitet dabei in radialer Richtung auf der unteren Fläche des
Decksteins.
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b) An die Stelle der bisherigen Patentansprüche i bis q. ist folgender
einziger Patentanspruch getreten Stoßsicheres Lager für Uhren, insbesondere Kleinuhren,
bei dem der Lagerkörper für den Deck- und den Lochstein eine glatte konische Fläche
aufweist, die als Sitz für die entsprechende, durch eine Ringnut unterbrochene konische
Fläche der Lochsteinfassung dient, auf deren .glatter Oberfläche der Deckstein,
nur von der Feder gehalten, liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die engste Stelle
des Lagerloches des Lochsteins (3) möglichst hoch in der Lochsteinfassung (q.),
d. h. wenigstens in der oberen Hälfte der Konus'höhe, liegt.
Stoßsicherung
für Uhren Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßsicherung für Uhren, insbesondere
Kleinuhren.
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Unter Stoßsicherungen versteht man federnd nachgiebige Lager für Zapfen
von Wellen, vor allem Unruhspindeln von Kleinuhren. Die Stoßsicherungen bestehen
bekanntlich aus einem Loch-und einem Deckstein, die beide im Lagerkörper unter Federwirkung,
bei:spielsweise durch konischen Sitz der den Lochstein aufnehmenden Fassung, bei
Erschütterungsfreiheit stets in derselben Lage gehalten werden, sollen, während
sie bei Stoßbeanspruchung bifs zu einer bestimmten Begrenzung axial und radial federnd
nachgiebig s ein sollen.
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Bei den bekannten Stoßsicherungen sind nun zwei grundsätzlich verschiedene
Systeme zu unterscheiden. Entweder werden die Loch- und Decksteine nur durch Federn
nachgiebig in ihrer Lage gehalten, oder aber der Lochstein wird in einer Fassung
mit konischem Sitz in dem Lagerkörper unter Vermittlung des federnd gelagerten Decksteins,
gehalten.
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Die nach dem ersten Prinzip arbeitenden Stoßsicherungen kommen zwar
der einen an solche Sicherungen zu stellenden Forderung der geringen Bauhöhe nach,
jedoch ist bei einem nur mit Federn gehaltenen Lochstein der für den richtigen Gang
der Uhr erforderliche genaue Sitz nur schwer zu erreichen.
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Bei den nach dem zweiten Prinzip arbeitenden Stoßsicherungen wird
durch die Halterung des Lochsteins in einer Fassung mit konischem Sitz für unbedingte
Genauigkeit gesorgt. Um jedoch die die Zurückführung des Lochsteinfutters in seine
Ruhelage hemmende Anhanggkraft zu. vermindern, wird
bei diesen.
Stoßsicherungen der Konus im Lagerkörper und - der Konus an der Lochs.tennfassung
abgesetzt, so daß nur jeweils die beiden äußeren Konusteile zusammenarbeiten. Zur
Vermeidung des. Schrägstehens der Lochstei.nfassung beim Auftreten von Stößen werden
diese. beiden Konus.beile möglichst weit auseinandergelegt, was jedoch der Forderung
geringer Bauhöhe widerspricht. Des weiteren tritt bei diesem System bei starker
StGoßbeanspruchung leicht ein Hängenbleiben durch die, unterbrochenen Konusteile
ein, so daß für die Zurückführung der Lochsteinfassung in. ihre Ruhelage nicht die
genügende Sicherheit gegeben ist.
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Auch gibt es schon Konstruktionen, bei denen der Lagerkörper einen
sich nach. innen und einen sich nach außen hin verjüngenden Konus trägt und die
Lochsteinfassung die, Gegenkonen aufwe@s.t,, was jedoch außer großer auhöhe auch
eine Vorteuerung in fertigungstechnischer Hinsicht mit sich bringt.
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Ferrnex sind Konstruktionen bekannt, bei denen die Lochsbeinfassung
nicht nur axial und radial verschiebbar, sondern dieselbe durch abgerundet zulaufende
Ouenschnitts.formen des Lagerkörpers schwenkbar ist, was außer der teueren: Herstellung
eine Beanspruchung des Lagerzapfens auf Knickeng mit seich bringt.
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Alle - diese geschilderten Nachteile werden nun durch die erfindungsgemäße
Stoßsicherung dadurch vermieden,, daß die Auflagefläche des Konus im Lagerkörper
durChl.aufend, die Auflagefläche des Gegenkonust der Lochsteinfassung dagegen, durch
eine Ringnut unterbrochen ist und der Abstand zwischen den sich vorzugsweise unmittelbar
an die Konen anschließenden Grundflächen von Lagerkörper und: Lochsteinfass ,eng
in den sich unumgänglich ergebenden Toleranzgrenzen gehalten ist.
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Infolge der durchlaufenden Gestaltung des Konus, im Lagerkörper kann
die Bauhöhe niedrig gehalten werden, wobei durch die Unterbrechung des Konus der
Loehsteinfa.ssung die Anhangskraft nicht zur WImkung kommen kann. Ein Schrägstellen
.der Lochsteinfassung wird schließlich durch die Verringerung des Abstands zwischen
den sich zweckmäßigerweise unmittelbar an die Kornen anschließenden Grundflächen
von Lagerkörper und Lochsteinfass.ung in den sich ergebenden Tolerauzgrenzen vermieden.
Durch diesen geringen Abstand steht bei auftretenden Schräglagen der Lochs,bei.rnfassung
deren Unterkante an einem Punkt auf der Grundfläche des Lagerkörpers auf, .so daß
kein Gleichgewicht in dieser Lage möglich ist und die Lochsteinfassung zwangsläufig
in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Dieses, Schrägstellen tritt jedoch
nur in Ausnahmefällen auf, da das Kippen der Lochsteinfassung . noch dadurch weitgehend
vermieden wird, daß der Angriffspunkt der Kraft an der Lochsteirnfassung gegenüber
deren Konus: so hoch liegt, daß ein Kippmoment entsteht, dass die Lochs.teinfassung
immer am Deckstein anliegen läßt. Hierdurch wird ferner Beine Beanspruchung des
Zapfens auf Knickeng ausgeschaltet, was, beim Kippen oder Ausschwenken der Lochsteinfasswng
immer gegeben ist. Außerdem ist durch den gleichbleibenden Abstand zwischen Deck-
und Lochstein zwangsläufig für eine präzise Ölhaltung gesorgt.
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Auch ein Hängenbleiben der Lochsteinfassung im Konus des Lagerkörpers
ist nicht möglich., da dieser ohne Unterbrechung durchlaufend gestaltet ist.
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` Der vorteilhafte flache Bau der Stoßsicherung ergibt sich auch noch
aus der Tatsache, daß das Verhältnis der Höhe zum mittlere. Außendurchmesser der
Lochsteinfassung bei der erfindungsgemäßen Stoßsicherung- zweckmäßigerweise über
1:4 liegt, wähnend es bei dien bekannten Stoßsicherungen stets darunter liegt. Dies
Verhältnis, das, ein Maß für die flache Bauform der Stoßsicherung darstellt, ergibt
sich aus der Notwendigkeit, den beim Schrägstellen des Lochsteins z. B. durch einseitigen
Stoß auftretenden Exzen trizitätsfehler der den Zapfen lagernden Bohrung kleiner
zu halten als das auf Grund der Toleranz sich ergebende Seitenspiel des Wellenzapfens
in der Lochsteinbohrung, um eine Beanspruchung des Zapfens auf Knickung zu vermeiden.
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Da die erfindungsgemäße Konstruktion (der Stoßsicherung,, aus verhältnismäßig
einfach herzustellenden Teilen besteht, ist die Fertigung dieser Stoßsicherung gegenüber
den bisher bekannten verhältnismäßig billig. Ferner ist es möglich, das System gemäß
der Erfindung nahezu in alle bekannten Armban:duhrtypen einzubauen., die für die
Verwendung von Stoßsicherungen in Frage kommen;, wodurch eine bisher nicht erreichbare
Rationalisierung in der Fertigung ermöglicht und die Lagerhaltung der Ersatzteile
auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
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EineAusführungsform der Stoßsicherung gemäß der Erfindung ist in der
Zeichnung .schematisch und teilweise im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Fig.
i und 2 den Mittellängsschnitts und die Draufsicht auf eine Stoßsicherung.
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In der Platine i wird der Lagerkörper :2 in bekannter Weise durch
einfaches Fdnsp@rengen im Preßsitz gehalten. Die den Lochstein 3 aufnehmende Lochsteinfassung
¢ sitzt im Konus; 5 des Lagerkörpers 2, der erfindungsgemäß durchlaufend konisch
gestaltet ist. Der Gegenkonus 6 der Lochs.teinfassung q, zeigt, die erfindungsgemäße
Ringnut 7. Die Lochsteinfassung q. mit Lochstein 3 wird in bekannter Weise durch
den ihr unter Wirkung einer Feder 8 aufliegenden Deckstein 9 in seiner Ruhelage
gehalten. Der Abstand zwischen der Ga undfiäche ro des Lagerkörpers 2 .und der Fläche
i i der Lochsteinfas,sung 4. ist aus den vorbeschriebenen Gründen in der der Toleranzgrenzen
gehalten.
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Zum Zwecke des Auseinanderbauens der Stoßsicherung wird die Feder
fä mittels. Pinzette an einem der in den Ringabsatz 12 des Lagerkörpers 2 eingreifenden
Federarme 13 gehalten und so lange verdreht,, bis die Arme 13 in die 1q. zu liegen
kommen, wonach ein einfacher Aufsbau
aller eingelegten Teile möglich
ist. Der Zusammenbau erfolgt in analoger Waise.
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Bei auftretender Stoßbeanspruchung in axialer Richtung drückt der
Wellenzapfen 15 so lange unmittelbar auf den Deckstein 9, welcher federnd nachgibt,
bis das Anstehen des Wellenansatzes- 16 am Lagerkörper 2 die Bewegung begrenzt.
Bei einem schief auftreffenden Stoß wird die Axiall:omponente wieder durch den federnd
gelagerten Decksterin g aufgenommen, während die Radial-)componente den Lochstein
3 mit der in einem konischen Sitz gehaltenen Lochsteinfasisung 4. so lange auf den
als, schiefe Ebene wirkenden Flächen des Konus 5 im Lagerkörper 2 entlang führt,
bis der Wellenzapfenabschnitt 17 an der Bohrung 18 anstößt.
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Die ausi dieser einfachen Konstruktion entstehendenVorteile sind bereits
im vorbeschriebenen Teil erläutert. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Lagerkörper, Loch- und
Deckstein bestehende Stoßsicherung für Uhren, insbesondere Kleinuhren, mit komischem
Sitz der Lochsteinfassung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche des Konus
(5) im Lagerkörper (2) durchlaufend, die Auflagefläche des Gegenkonus (6) der Lochsteinfassung
(q,) dagegen. durch eine Ringnut (7) unterbrochen ist.
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2. Stoßsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den sich vorzugsweise unmittelbar an, die Konen (5, 6) anschließenden
Grundflächen (io, ii) von Lagerkörper (2) und Lochsteinfasis.ung (q.) in dein, ,sich
unumgänglich ergebenden Toleranzgrenzen gehalten Ist.
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3. Stoßsicherung nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, da.ß der den Zapfen. (15) lagernde Teil des Lochsteins. (3) im Verhältnis
zum Konus, (6) der Lochsteinfassung (d.) möglichst hoch liegt.
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q.. Stoßsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, da,ß das. Verhältnis der Höhe zum mittleren Außendurchmesser derLochsteinfassung
z.weckmäßdgerweise über 1:4 liegt.