DE2751603A1 - Stossdaempfendes lager fuer uhrwerke - Google Patents
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Description
3ο.779
EBAUCHES BETTLACH S.A., Bettlach/SO
Die Erfindungsaufgabe 1st ein stoßdämpfendes Lager für Uhrwerke
mit einem Metallträger und einem In die öffnung des
Trägers eingeschobenen Plastik-Stoßdämpferelement, wobei
der Träger seinerseits In. einem Stück einen Lagerkörper, eine Lagerbuchse und eine elastische Zone zwischen der Lagerbuchse
und dem Lagerkörper aufweist.
Bis jetzt bestanden die meisten stoßdämpfenden Lager für Uhrwerke aus mehreren verschiedenen Teilen, deren Herstellung
und Montage zahlreiche Arbeitsgänge erforderten (GB 578 224) .
Im Hinblick auf die Reduzierung der Produktionskosten wurde bereits versucht, stoßdänpfende Lager für Uhrwerke, insbesondere
Armbanduhren zu schaffen, die eine oder mehrere geschlossene Plastikteile aufwiesen oder die ganz aus solchen
Teilen bestanden. Bis jetzt wurden die genannten Plastiklager jedoch den Erfordernissen der Praxis nicht ganz gerecht.
Ein an sich bekanntes Lager (DT 1 927 358) weist ein Plastikdämpferelement
auf, das in die öffnung eines als Träger wirkenden Gehäuseelements eingeschoben wird. Die Lagerbuchse ist
mit einem zentralen, stabförmigen Element fest verbunden, von dem ein Ende in eine öffnung mit vermindertem Durchmesser
eingeschoben wird, die die Basis des Dämpferelements aufweist. Diese Ausführungsform ist jedoch nicht ausreichend
zuverlässig, denn wenn die gegenseitigen Verschiebungen der Lagerbuchse bezüglich der Basis des Stoßdämpferelementes
ganz frei sind, sind Zentrierung und Führung der Lagerbuchse fehlerhaft, während, wenn diese Bewegungen behindert werden,
das Lager sich möglicherweise wie ein steifes verhält, so daß
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also die Dämpfungseigenschaften unzureichend sind.
Bei einer weiteren an sich bekannten Ausführungsform (Gebrauchsmus
teranmeldung FR 2 006 825) weist das Dämpferelement aus Plastikmaterial eine durch Arme mit einem Lagerkörper verbundene
Lagerbuchse auf. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch die Zentrierung der Lagerbuchse nicht sichergestellt. Außerdem
benötigt das Lager einen Axialanschlag und der Metallträger benötigt Bearbeitungen, die möglicherweise den Gestehungspreis
des Lagers erhöhen.
Nach einem weiteren Vorschlag des Standes der Technik (FR 2 164 934) besteht das Dämpfungselement lediglich aus einer
Lagerbuchse und aus elastischen Armen. Der Metallträger spielt die Rolle des Lagerkörpers, so daß auch in diesem Fall die
an diesen Teilen notwendigen Bearbeitungsvorgänge den Preis erhöhen.
Erfindungszweck ist also die Schaffung eines stoßdämpfenden Lagers der oben erwähnten Art, das mit schnellen und automatischen
Fertigungsverfahren hergestellt werden kann, wobei gleichzeitig eine hohe Ausführungspräzision sichergestellt
ist, wobei die Montage einfach ist und den bei Armbanduhren zwangsläufig gegebenen Normen bezüglich der Stoßfestigkeit und
der Drehqualität entspricht.
Dementsprechend ist das erfindungsgemäße Lager von der oben
erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszone hervorstehende Vorspannelemente aufweist, die mit dem Träger
zusammenwirken, um ein Zentrierelement axial zu beaufschlagen, das die Lagerbuchse aufweist, um es gegen einen Sitz zu drükken,
den der Lagerkörper aufweist.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug
auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine axiale Schnittansicht des Hauptteils des Lagers vor der Montage,
Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Ansicht mit dem Hauptteil nach Montage in einer kreisförmigen öffnung eines
Gehäuseelements,
Fig. 3 eine Draufsicht des Lagers nach Fig. 2, und
Fig. 4 eine Schnittansicht analog zu Fig. 2 mit der Darstellung der Verschiebung der Lagerbuchse im Falle
eines schrägen Stosses.
Wie in Fig. 1 zu sehen, besteht das Stoßdämpferelement aus einem einzigen Teil 1, das vorzugsweise aus Plastikmaterial
besteht, welches durch Formgießen oder Druckgießen hergestellt werden kann. Außerdem muß dieses Material Elastizitäts- und
Selbstschmierungseigenschaften in geeigneter Weise aufweisen. Das Teil 1 besteht aus drei Hauptteilen: einem Lagerkörper 2,
einer Lagerbuchse 7 und einer aus drei Armen 12 bestehenden elastischen Verbindung. Der Körper 2, der die Form einer flachen
Scheibe hat, weist eine zentrale kreisförmige Öffnung 3 und eine äußere, seitliche, zylinderische Fläche 4 auf. Er
wird mit einer peripherischen Kante 5 gegossen, die seitlich über eines der Enden der Fläche 4 übersteht und eine Schulter
6 aufweist. Die Lagerbuchse 7 ist im wesentlichen zylinderisch und hat eine gewölbte Fläche an einem Ende und am anderen Ende
eine flache Schulter 8, die eine kegelstumpfförmige Zentrierfläche
begrenzt. Auf der Seite der Zentrierfläche 9 weist sie
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eine zylindrisch-konische Aufnahme 10 mit flachem Boden 11 auf
die dazu bestimmt ist, den Drehpunkt eines Uhrenteils aufzunehmen, wie in Fig. 2 zu sehen. Die Lagerbuchse 7 ist mit dem
Lagerkörper 2 über die drei elastischen Arme 12 verbunden, welche jeweils einen Außenteil 12a und einen Zentralteil 12b aufweisen.
Der Teil 12a erstreckt sich in axialer Richtung leicht schräg ab der Peripherie dar flachen Fläche des Körpers 2, die
der Kante 5 entgegengesetzt ist. Der genannte Teil 12a jedes
der Arme 12 hat einen rechteckigen Querschnitt und weist eine Verstärkungswulst 13 a-af, die, wenn der Teil 1 frei ist, so
wie in Fig. 1 dargestellt, leicht über den durch die Fläche definierten Kreisbogen hinausteht. Ab der oberen Fläche der
Teile 12a setzen sich die Arme 12 durch den Zentralteil 12b fort, der ebenfalls Rechteckprofil hat, jedoch einen etwas
kleineren Querschnitt als der Teil 12a, und der in der Aufrißdarstellung
eine Z-Form aufweist. Die genannten Teile 12b er- ! strecken sich bis zur seitlichen äußeren Fläche der Lagerbuchse
7, mit der sie tangential durch ihren horizontalen Schenkel verbunden sind.
Fig. 1 zeigt den Teil 1 in dem Zustand, in dem er sich nach dem Gußvorgang befindet. Es wird bemerkt, daß die von den
Armen 12 getragene Lagerbuchse 7 in einer bezüglich der oberen Kante 14 der Zentralbohrung 3 leicht angehobenen Lage gehalten
wird, wobei die genannte Kante im übrigen den gleichen Durchmesser hat wie die Innenkante der Schulter 8.
In Fig. 2 ist das Lager 1 nach Montage in einer kreisförmigen
öffnung 15 dargestellt, die der Träger aufweist, welcher hier
durch das Gehäuseelement 16 gebildet wird. Das genannte Gehäuseelement kann eine Brücke oder eine Platine eines Uhrwerks
sein. Das Loch 15 kann gestanzt werden, und der Durchmesser wird durch ein leichtes Einschnüren des Durchmessers der
Fläche 4 des Lagerkörpers 2 justiert. Der Lagerkörper 2 kann
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also durch Einpressen montiert werden, und das Höhenjustieren
erfolgt, wenn die Schulter 6 sich gegen die Innenfläche des Gehäuseelements 16 abstützt. Es wird bemerkt, daß die Stärke
des Lagerkörpers 2 sehr viel geringer ist als die des Gehäuse lementes 16, so daß die Lagerbuchsen 7 und die Arme 12
noch im Inneren der öffnung 15 liegen. Durch das Einschieben
in diese öffnung bewirken die Verstärkungen 13 eine leichte
Verformung der Arme 12, so daß die Lagerbuchse 7 sich auf die obere Fläche des Körpers 2 abstützt. Die kegeistumpfförmige
Fläche 9 stellt die Zentrierung sicher, während die zwangsweise Vorspannung der Arme 12 den Widerstandswert bestimmt,
den das Lager im Falle eines Aufpralls aufnimmt.
In Fig. 2 ist ein Teil der Welle 17 eines Uhrwerkteils zu sehen, dessen Drehteil 18 in die Aufnahme 10 eingeschoben wird.
Die Schulter 19 der Welle 17 wirkt mit der unteren Fläche des Körpers 2 zusammen, um die Verschiebung der Welle im Falle
eines axialen Stosses zu begrenzen. Der Stab 20, dessen Durchmesser etwas geringer ist als derjenige des Lochs 3, spielt
die Rolle eines Anschlags im Falle eines radialen Stosses und die Fig. 4 zeigt die Lage, die die Lagerbuchse 7 im Falle eines
schräg erfolgenden Stosses einnehmen kann. Die Arme 12 werden dann ungleichmäßig verformt. Die elastische, auf dieser
Verformung beruhende Kraft führt das Lager nach dem Stoß in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurück, wobei der Zentrierkeil
die genaue Stellung wieder herstellt.
In Fig. 2 wurde das Ende des Drehpunkts 18 in Verbindung mit dem Boden 11 der Aufnahme 10 dargestellt, es ist jedoch klar,
daß das Maß der Schulter 6 so bestimmt ist, daß der Uhrwerkteil, dessen Welle bei 17 dargestellt ist, ein leichtes Axialspiel
aufweist, wenn es zwischen zwei Lagern, wie z.B. den Lagern 1 montiert wird.
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So wurde ein Lager geschaffen, dessen Dämpfungs- und Dreheigenschaften
der hohen Qualitätskriterien entspricht, wie sie bei Armbanduhren eingehalten werden müssen/ wobei die
Fabrikation in sehr großer Serie durch automatische und schnelle Einrichtungen erfolgen kann. Die Montage des Lagers
ist ebenfalls sehr einfach, denn es genügt, das Teil 1 in die öffnung 15 einzuschieben und darauf zu achten, daß die
Verstärkungswülste 13 die Arme 12 leicht biegen und ihnen so die notwendige Vorspannung geben. Die Lager werden durch
Einschieben von der Innenseite des Gehäuseelements her so montiert, daß sie sich nach Montage in keinem Fall durch
Stoßwirkung verschieben können. Die beschriebene Konstruktion hat geringe Abmessungen und eignet sich insbesondere zur
Schaffung von Unruhelagern von mechanischen Uhrwerken. Es ist ersichtlich, daß die Konzeption der in Fig» 1 dargestellten
Anordnung sowohl die Fabrikationserfordernisse von Einspritzformen als auch die Forderungen an elastische, im Betrieb
vorzuspannende Arme erfüllt, Die Zahl der Arme könnte mehr oder weniger als drei sein. Gegebenenfalls könne ein
Arm reichen; es ist jedoch vorzugsweise mindestens mit zwei Armen zu arbeiten. Außerdem könnten die Arme statt zur Lagerbuchse
tangential zu sein, auch radial angeordnet werden.
- Patentansprüche -
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Leerseite
Claims (8)
- 3ο.779PATENTANSPRÜCHEStoßdämpfendes Lager für Uhrwerke mit einem Metallträger (16) und einem stoßdämpfenden Element (1) aus Plastikmaterial, das in eine Tragöffnung (15) eingegeben wird und wiederum in einem Stück einen Lagerkörper (2), eine Lagerbuchse (7) und eine elastische Verbindungszone (12) zwischen der Lagerbuchse und dem Lagerkörper aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verbindungszone hervorstehende Vorspannelemente (13) aufweist, die mit dem Träger zusammenwirken,'um ein Zentrierelement (9) in axialer Richtung zu beaufschlagen,' das die Lagerbuchse aufweist und um es gegen einen Sitz (14) zu drücken, den der Lagerkörper aufweist.
- 2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszone drei elastische Arme (12) aufweist, die das Lager mit der Lagerbuchse verbinden.
- 3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastische Arm einen Außenteil (12a) aufweist, der sich von der Peripherie des Lagerkörpers aus in axialer Richtung erstreckt und der eine Außenverstärkung (13) und eine Innenverstärkung (12b) aufweist, die das Ende des Außenteils mit der Lagerbuchse verbinden.
- 4. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen (13) sich seitlich über den durch die öffnung des Trägers definierten Kreisbogen hinaus erstrecken.
- 5. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Teile der Arme Z-Form aufweisen.809821/0942 JORIGINAL INSPECTED
- 6. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Arme in der Draufsicht tangential zur Lagerbuchse erstrecken.
- 7. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper eine zylindrische seitliche Einpaßfläche in der Öffnung des Trägers und eine peripherische, sich auf eine der Flächen des Trägers abstützende Wulst aufweist.
- 8. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,'daß das Zentrierelement der Lagerbuchse eine kegelstumpfförmige Wulst ist, die sich von ihrer flachen, zum Lagerkörper hingewendeten Fläche (8) aus erstreckt, während der Sitz des Lagerkörpers eine kreisförmige Kante (14) ist, die durch die obere Fläche des Lagerkörpers und die sie ganz durchquerende zylindrische Fläche einer Öffnung (3) begrenzt wird, wobei die genannte Öffnung im Falle eines radialen Stosses die Funktion eines seitlichen Anschlages hat.809821 /0942
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