DE615180C - Rotary-Drehtisch mit mehreren Waelzlagern - Google Patents
Rotary-Drehtisch mit mehreren WaelzlagernInfo
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- DE615180C DE615180C DEM122087D DEM0122087D DE615180C DE 615180 C DE615180 C DE 615180C DE M122087 D DEM122087 D DE M122087D DE M0122087 D DEM0122087 D DE M0122087D DE 615180 C DE615180 C DE 615180C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B3/00—Rotary drilling
- E21B3/02—Surface drives for rotary drilling
- E21B3/04—Rotary tables
Description
Es sind Rotary-Drehtische mit mehreren Wälzlagern bekannt, von denen jedes zur
Aufnahme von verschieden gerichteten Kräften bestimmt ist, und zwar dient das obere
Lager, das als Schrägkugellager oder Schrägwalzenlager ausgebildet ist, zur Aufnahme
der nach unten und nach der Seite hin gerichteten Kräfte, während das in gleicher
Weise ausgebildete untere Lager die senkrecht nach oben und seitlich gerichteten Kräfte
aufnehmen soll.
Auf jeden Fall ergibt sich für die Lagerkörper der vorerwähnten bekannten Rotary-Drehtische
eine in schräger Richtung verlaufende resultierende Kraft, wobei die Schrägrichtung
mit Rücksicht darauf noch wechseln kann, daß die Verteilung der Kräfte innerhalb
der senkrechten und waagerechten Komponente während des Betriebes wechseln kann.
Dieser Umstand hat zur Folge, daß derartige Schrägkugel- oder Schräg walzenlager
nach gewisser Betriebsdauer einseitig ausschlagen. Ferner wird in einem Schrägkugellager
oder Schrägwalzenlager durch die
as schräge Lage der Kugellaufrinnen von dem
unteren und oberen Ring zueinander eine höhere Beanspruchung der Kugeln hervorgerufen,
so daß man ein solches Lager im Verhältnis zu einem Lager, das nur Längskräfte aufzunehmen hat, wesentlich größer bauen
muß. Schließlich kommt noch hinzu, daß bei den verhältnismäßig großen Lagerabmessungen,
die durch die zylindrische Nabe der Drehtafel bedingt sind, im Schräglager verhältnismäßig
hohe Kreiselkräfte auftreten, da sich die Kugeln nicht parallel zum Rollkreis, sondern um eine zu diesem schräg gestellte
Achse drehen.
Zur Beseitigung dieser Mängel besteht die Lageranordnung für den Rotary-Drehtisch
gemäß der Erfindung darin, daß zur Aufnahme nur der Längskräfte sowie zur Aufnahme
nur der Querkräfte je ein oder mehrere Wälzlager vorgesehen sind. Auf diesen beiden ergibt sich eine gleichmäßige Beanspruchung
der Lagerkörper, und zwar jeweils nur in einer Richtung, so daß die am Rotary-Drehtisch
auftretenden sehr großen Kräfte gemeistert werden, ohne daß ein irgendwie ins Gewicht fallender Verschleiß an den Lagern
auftreten kann. Die Betriebsdauer und Betriebsbrauchbarkeit des Rotary-Drehtisches
wird demgemäß durch die Erfindung wesentlich gesteigert.
Bei der Hinzufügung einer besonderen Querlagerung zu der Längslagerung ergeben sich
nun besondere Schwierigkeiten; sollten zwei Lager für die Aufnahme der Querbelastung
übereinander angeordnet werden, so war für diese bein ausreichender Platz vorhanden,
der Abstand der beiden Lager voneinander wurde zu gering, um gegenüber dem ungünstigen
Ritzelangriff genügende Sicherheit gegen das Ausschlagen bzw. Verschleißen zu bieten. Eine einfache Hinaufschiebung des
oberen Querlagers unter entsprechender Vergrößerung der gesamten Drehtischhöhe war
ίο nicht möglich, weil die Tischhöhe mit Rücksicht auf den Bohrbetrieb ein gewisses Maß
nicht überschreiten darf. Wenn nur ein Querlager Anwendung finden sollte, so ergeben
sich die entsprechenden Schwierigkeiten dadurch, daß es mit Rücksicht auf das in der
Höhe liegende Längslager selbst nicht in solcher Höhe untergebracht werden konnte, daß
es in ausreichend wirksamer Art die erwähnten Querbeanspruchungen auszugleichen vermochte.
Nach der Erfindung wird eine geeignete Höhenlagerung eines Querlagers oder ein ausreichender
Höhenabstand von zwei Querlagern dadurch erreicht, daß das für die Längsbelastung
erforderliche Lager mit dem einen Querlager in besonderer Weise vereinigt wird,
und zwar so, daß ein in den Lager- oder Tragkörper des Drehtisches eingelegter Ring
an seiner inneren und seiner oberen Fläche Laufbahnen für Kugeln oder Rollen aufweist
und daß die Gegenlaufbahnen für die Wälzkörper an einem im Querschnitt rechtwinkligen
Ring angeordnet sind, welcher in dem Winkel gelagert ist, welchen der senkrechte
Zylinderteil der Drehtafel und der diesen umgebenden Außenteil des Tisches einschließen.
Eine solche Ausbildung bringt durch die Benutzung nur eines Laufringes für zwei
Lager noch eine erwünschte Vereinfachung der Gesamtanlage mit sich.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, und
zwar in einem senkrechten Schnitt, dargestellt, Der eigentliche Drehtisch 1 mit seiner zylindrischen
Nabe 2 wird an dem gebräuchlichen Winkelzahnkranz 3 durch das Ritzel 4 in bekannter
Weise angetrieben. Als Axiallager dient ein Kugellager, dessen Kugeln S auf
dem unteren Laufring 6 aufruhen, während der Gegenlaufring durch einen im Querschnitt
winkelförmigen Ring 7 gebildet wird. Der abwärts gerichtete Schenkel des Ringes 7
bildet die innere Lauffläche für das obere, aus Rollen 8 bestehende Radialwälzlager, während
der Ring 6 den äußeren Laufring für dieses Lager bildet. Das untere Radialwälzlager
9 ist in ähnlicher Weise ausbildbar. Die Mitbenutzung, insbesondere des unteren Laufringes für des die Axialbelastung aufnehmenden
Wälzlagers für das obere radial belastete Wälzlager ermöglicht es, bei der gebräuchlichen
Gesamthöhe des Drehtisches die beiden Wälzlager 8 und 9 in einem für die praktischen Verhältnisse günstigen Abstand
voneinander unterzubringen. Gegebenenfalls kann der Abstand der Lager 8 und 9 gegenüber
der zeichnerischen Darstellung noch vergrößert werden durch entsprechende Abänderung
der in Frage kommenden Teile in baulicher Hinsicht.
Es ist natürlich nicht erforderlich, für das Längslager Kugeln zu benutzen, es kann dieses
Lager auch als Kugelrollenlager ausgebildet sein.
Obgleich bei der neuen Ausführung zwei oder mehr Wälzlager für die Drehtafel Anwendung
finden, ergibt sich doch, wie die Zeichnung ohne weiteres ausweist, eine einfache
Gesamtanlage und insbesondere die Möglichkeit des. leichten Ein- und Ausbaues
der Teile. Der Winkelring 7 und der innere Laufring für das untere Querlager 9 sind so
bemessen, daß sich nach Abschrauben der unteren Ringmutter 11 die Drehtafel nach
oben hin ungehindert herausnehmen läßt, wobei nach der zeichnerischen Darstellung die
Wälzkörper 8 und 9 mit herausgehoben werden. Durch einfache konstruktive Abänderung
ist die Ausbildung natürlich auch so möglich, daß die Wälzkörper 8 und 9 beim
Ausbau der Drehtafel an Ort und Stelle bleiben.
Die Anwendung des Winkelringes 7 für die
beiden oberen Lager erweist sich insofern als vorteilhaft, als dieser eine Verstärkung der
Drehtafel an der Ansatzstelle ihres Zylinder· teiles 9 bildet; an dem Drehtafelhals ergibt
sich .eine große Hilfsfläcbß, welche die Sicherheit
gegen ein Ausschlagen entsprechend erhöht.
Claims (3)
1. Rotary-Drehtisch mit mehreren Wälzlagern, von denen jedes verschieden gerichtete
Kräfte aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme nur der Längskräfte sowie zur Aufnahme nur der
Querkräfte je ein oder mehrere Wälzlager vorgesehen sind.
2. Rotary-Drehtisch nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den
Lager- oder Tragkörper des Drehtisches eingelegter Ring (6) an seiner inneren und seiner oberen Fläche Laufbahnen für
Kugeln oder Rollen aufweist und daß die Gegenlaufbahnen für die Wälzkörper (5, 8)
an einem im Querschnitt rechtwinkligen Ring (7) angeordnet sind, welcher in dem·
Winkel gelagert ist, welchen der senk-
rechte Zylinderteil (2) der Drehtafel (1)
und der diesen umgebende Äußenteil des Tisches einschließen.
3. Rotary-Drehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des unteren, am Zylinderteil (2) der Drehtafel (1) angeordneten Wälzlagerkranzes
nicht größer ist als der des oberen, gleichfalls an dem Zylinderteil angeordneten
Lagerkranzes.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM122087D DE615180C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Rotary-Drehtisch mit mehreren Waelzlagern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM122087D DE615180C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Rotary-Drehtisch mit mehreren Waelzlagern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615180C true DE615180C (de) | 1935-06-28 |
Family
ID=7329980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM122087D Expired DE615180C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Rotary-Drehtisch mit mehreren Waelzlagern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615180C (de) |
-
1932
- 1932-12-10 DE DEM122087D patent/DE615180C/de not_active Expired
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