DE1209187B

DE1209187B - Elektrische Leitungskupplung

Info

Publication number: DE1209187B
Application number: DEM64854A
Authority: DE
Inventors: Karl Mohr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-04-12
Filing date: 1965-04-12
Publication date: 1966-01-20
Also published as: SE322568B; NL6604879A; US3360762A; NL151227B; GB1117247A

Description

Elektrische Leitungskupplung Zusatz zum Zusatzpatent: 1127 423 Das Hauptpatent 1 104 583 betrifft eine elektrische Leitungskupplung mit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zueinander drehbaren Teilen aus Isoliermaterial, zwischen denen sowohl nur mechanische Beanspruchungen aufnehmende, stromlose Lager als auch hintereinander angeordnete, nur zur Stromleitung dienende Lager vorgesehen sind und bei der der innere, drehbare Teil aus mehreren aufeinandergesetzten Einzelteilen besteht. Bei dieser Kupplung bedingt die Konstruktion der stromleitenden Lager einen relativ großen Außendurchmesser, so daß die Kupplung klobig und schwer ausfällt.
Um diese Kupplung insbesondere für die Fälle, in denen nur ein intermittierender Betrieb und kleine Drehzahlen in Frage kommen, dahingehend zu verbessern, daß eine schlanke Kupplung, d. h. eine Kupplung mit kleinem Außendurchmesser, geschaffen wird, ist gemäß dem Zusatzpatent 1. 127 423 jedes zur Stromleitung dienende Lager in an sich bekannter Weise als Wälzlager mit einem inneren, zylinderförmigen, leitenden Ring und mit um diesen angeordneten unmagnetischen, leitenden Kontaktrollen ausgebildet, welches im Gegensatz zu bekannten Wälzlagern als Außenring einen mit einem Längsschlitz versehenen zylinderförmigen, leitenden Federring besitzt, der durch ihn umfassende Ringfedern oder eine ihn umfassende Schraubenfeder zusammengepreßt ist.
Eine weitere Verbesserun- der Leitungskupplung gemäß dem Zusatz zum Zusatzpatent wird erreicht, wenn der äußere Lagerring geschlossen ausgebildet ist, während der innere Lagerring mit einem Längsschlitz versehen ist. Die sich daraus gebende Vereinfachung, die den Durchmesser der Leitungskupplung noch kleiner zu halten ermöglicht, besteht in dein Fortfall der die Federrrin- umgebenden Federn, weil der geschlitzte Innenring von sich aus die Kontaktrollen federnd nach außen drückt. Erreicht wird dies dadurch, daß das Rohr, aus welchem die Innenringe geschnitten werden, eine so hohe innere Vorspannung hat, daß nach Anordnung des Längsschlitzes sich der Ring nach a:ißen spreizt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leituli"sl:upplnilg ist in den Zeichnungen rein sehematisch dar;-estellt und wird nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt der Kupplung nach Linie 1-I in F i g. 2 und F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1.
Wie aus Fi "i. 1 eisichtlich, hat die Kupplung konzentrisch zueinander liegende und relativ zueinander drehbare Teile. Der äußere Kupplungsteil ist eine einstückige zylindrische Isolierhiilse 1, die einen Abschlußdeckel 2 besitzt. Der innere Kupplungsteil besteht im wesentlichen aus etwa rohrförmigen, hintereinanderliegenden Teilen 4, 5, 6, 7 aus Isoliermaterial, in denen ein mit Längsnuten 11 versehener zylindrischer Isolierkörper 3 angeordnet ist, wie insbesondere aus F i g. 2 1lervorgeht. Zur Relativbewegung zwischen dem äußeren und dem inneren Kupplungsteil dienen die vorzugsweise aus Stahl bestehenden kugelförmigen Rollkörper 8, 9. Auf dem rohrförmigen Innenteil 7 sitzt zweckmäßigerweise eine Lagerbüchse 10 aus Stahl für die Rollkörper 9.
Über den vom Isolietteil4 unabhängigen zylindrischen Isolierkörper 3 sind die inneren, zylinderförmigen, leitenden Ringe 12 von drei Wälzlagern gesch#oben. Jedes Wälzlager besteht aus dem vorerwähnten inneren Ring 12, unmagnetischen, leitenden Kontaktrollen 14 bzw. Kontaktnadeln und einem mit einem Längsschlitz versehenen leitenden zylinderförmigen, äußeren Federring 15. Dies geht aus F i g. 2 besonders deutlich hervor. Die Isolierteile 4, 5 und 6 dienen als Abstandshalter für die inneren Ringe 12 der Wälzlager.
Wie F i g. 1 zeigt, ist jeder innere Ring 12 an eine der in den Längsnuten 11 des Isolierkörpers 3 untergebrachten Stromleitungen 13 angeschlossen. Ferner ist aus dieser Figur ersichtlich, daß jeder Federring 15 einen radial verlaufenden Ansatz 16 besitzt, der in eine der drei in der Isolierhülse 1 für die Stromleitungen 18 vorgesehenen Längsnuten 17 eingreift und hier an die zugehörige Stromleitung, die den Abschlußdeckel2 durchsetzt, angeschlossen ist. Durch diese Ausführung wird gleichzeitig eine Arretierung der Ringe 12 gegen Verdrehen geschaffen.
Jeder Federring 15 ist als in sich geschlossener Ring ausgeführt, während die inneren Ringe 12 der Wälzlager geschlitzt sind. Das Rohr, aus welchem die Innenringe 12 geschnitten werden, wird mit einer so hohen inneren Vorspannung gewählt, daß sich nach Anbringen des Längsschlitzes der Ring nach außen spreizt, und zwar mit einer Kraft, daß stets ein einwandfreier Kontakt zwischen den leitenden Teilen 12, 14 und 15 der Wälzlager gewährleistet ist.
Selbstverständlich sind der Aufbau des inneren Kupplungsteils sowie die Anzahl der Wälzlager von der in Frage kommenden Phasenzahl abhängig.
Ferner muß der Leitungsquerschnitt entsprechend der Stromstärke gewählt werden.

Claims

Patentanspruch: Elektrische Leitungskupplung mit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zueinander drehbaren Teilen aus Isoliermaterial, zwischen denen sowohl nur mechanische Beanspruchungen aufnehmende, stromlose Lager als auch hintereinander angeordnete, nur zur Stromleitung dienende Lager vorgesehen sind, deren jedes in an sich bekannter Weise als Wälzlager mit einem inneren, zylinderförmigen, leitenden Ring und mit um diesen angeordneten, unmagnetischen, leitenden Kontaktrollen ausgebildet ist und bei welcher der innere, drehbare Teil aus mehreren aufeinandergesetzten Einzelteilen besteht, nach Patent 1127423, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lagerring (15) in sich geschlossen ist, während die inneren Lagerringe (12) mit einem Schlitz versehen sind, der die Ringe sich infolge ihrer hohen inneren Vorspannung nach außen spreizen läßt.