DE1104583B

DE1104583B - Elektrische Leitungskupplung mit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zueinander drehbaren Teilen

Info

Publication number: DE1104583B
Application number: DEM35399A
Authority: DE
Inventors: Karl Mohr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-09-20
Filing date: 1957-09-20
Publication date: 1961-04-13

Description

Elektrische Leitungskupplung -mit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zueinander drehbaren Teilen Die Erfindung betrifft eine Leitungskupplung mit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zueinander drehbaren Teilen.
Bei bekannten Kupplungen dieser Art stehen die den Kontakt zwischen den drehbaren Teilen herstellenden Rollkörper unter dem Einfluß einer gemeinsamen Druckfeder und werden zugleich zur rein mechanischen Lagerung benutzt. Infolgedessen sind die Rollkörper, insbesondere bei Schnell- oder Dauerumlauf der Kupplungsteile, unter der Einwirkung der auftretenden mechanischen Beanspruchungen einem raschen Verschleiß ausgesetzt, der zu hohen Übergangswiderständen Anlaß gibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Leitungskupplung mit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zueinander drehbaren Teilen zu schaffen, welche auch bei Dauerlauf und beliebiger Drehzahl zwischen den drehbaren Teilen eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer und einen verhältnismäßig geringen Übergangswiderstand besitzt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen den drehbaren Teilen sowohl die mechanische Beanspruchungen aufnehmenden, stromlosen Lager als auch nur zur Stromleitung dienende Lager angeordnet sind.
Die stromleitenden Lager sind in an sich bekannter Weise federnd ausgebildet.
Die drehbaren Teile bestehen in an sich bekannter Weise aus Isoliermaterial, und der innere Teil ist ein radial unterteiltes Isolierrohr, das oben einen deckelartigen Aufsatz hat. Bei einer solchen Ausbildung der Leitungskupplung werden die gewissermaßen schwingend gelagerten Kontaktrollkörper nicht zur mechanischen Drehlagerung herangezogen.
Ferner ergibt sich noch der Vorteil, daß die die gefederten Kontaktrollkörper tragenden Kupplungsteile mehrfach unterteilt werden können und demgemäß der Aufbau der Kupplung entsprechend der gewünschten Phasenzahl gestaltet werden kann.
In den Zeichnungen ist die Leitungskupplung gemäß der Erfindung beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 einen senkrechten Schnitt durch eine Leitungskupplung, Fig. 2 eine andere Ausführungsform, die insbesondere für hohe Tourenzahlen geeignet ist und Fig. 3 Einzelheiten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat die Leitungskupplung konzentrisch zueinander liegende und relativ zweinarider drehbare Teile. Sowohl der äußere als auch der innere Kupplungsteil besteht aus Isoliermaterial. Der äußere Kupplungsteil setzt sich hier aus den Einzelteilen 1, 2, 3, 4 zusammen, während der innere Kupplungsteil die rohrförmigen Teile 5, 6, 7 und einen oberen Deckelteil 8 hat.
Zwischen den beiden Kupplungsteilen 1, 2, 3, 4 und 5, 6, 7, 8 sind sowohl stromlose Lager 9, 10 als auch nur zur Stromleitung dienende Lager 13, 14, 15 angeordnet. Zweckmäßigerweise sind die rein mechanischen Zwecken dienenden Lager9 bzw. 10 Kugellager. Sie liegen zwischen den Teilen 1 und 8 bzw. 4 und 5. Die stromleitenden Lager 13,14,15 bestehen aus einer Tellerfeder 13, Kugeln 14 und einem Ring 15. Jede Tellerfeder 13 ist mit einer Zuführungsleitung 16 leitend verbunden. Die Einzelteile 1, 2, 3, 4 des äußeren Kupplungsteiles sind durch Bolzen 11 zusammengeklemmt. An diese Bolzen 11 sind die Ringe 15 mittels Nasen 15 a leitend angeschlossen. Jeder Bolzen 11 ist ferner mit einer Anschlußklemme 12 leitend verbunden. Auf den inneren rohrförmigen Teil s ist ein Isolierstück 18 aufgeschoben, dessen Anschlußklemmen (nicht dargestellt) mit den Zuführungsleitungen 16 verbunden sind.. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden die mechanischen Beanspruchungen von den Lagern 9 und 10 aufgenommen, so daß die federnden stromleitenden Lager 13,14,15 ausschließlich der Stromleitung dienen können.
Die Leitungskupplung gemäß Fig. 2 ist insbesondere für hohe Tourenzahlen geeignet. Von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 unterscheidet sie sich im wesentlichen dadurch, daß die Ringe 15 in den äußeren Isolierteilen 2, 3 zwecks Kontaktverbesserung unter der Wirkung federnder Körper20 stehen und daß je zwei Tellerfedern 13 und j e zwei Ringe 15 raumsparend spiegelbildartig versetzt einander gegenübergestellt sind.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Ringe 14 im äußeren Kupplungsteil auch als Tellerfedern 115 ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders weiche Federung, die sich vor allem für Schwachstromübertragung eignet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Leitungskupplung mit konzentrisch zueinander liegenden und relativ zueinander drehbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den drehbaren Teilen (1 bis 4 bzw. 5 bis 8) sowohl die mechanische Beanspruchungen aufnehmenden, stromlosen Lager (9, 10) als auch nur zur Stromleitung dienende Lager (13, 14, 15) angeordnet sind.
2. Leitungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stromleitenden Lager (13, 14, 15) in an sich bekannter Weise federnd ausgebildet sind.
3. Leitungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den in an sieh bekannter Weise aus Isoliermaterial bestehenden drehbaren Teilen (1 bis 4 bzw. 5 bis 8) der innere Teil (5 bis 8) ein radial unterteiltes Isolierrohr ist, das oben einen deckelartigen Aufsatz (8) hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 315 713.