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Die
Erfindung betrifft einen Drehkontaktverbinder für elektrische Kabel gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
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Die
Erfindung kann für
alle Arten von elektrischen Kabeln verwendet werden, insbesondere
für Netzspannungen
von beispielsweise 110 Volt, 220 Volt oder 380 Volt. Die Erfindung
ist besonders vorteilhaft in Stromanschlusskabeln von Elektrowerkzeugen
wie z. B. Sägen,
insbesondere Rohrsägen, Rohrbearbeitungsgeräten, Bohrmaschinen,
Winkelschleifer, Poliermaschinen usw., jedoch auch in Stormanschlusskabeln
von Haushaltsgeräten,
z. B. Staubsaugern, und von Küchengeräten, z.
B. Rührgeräten.
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Durch
die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die bekannten Drehkontaktverbinder
derart zu verbessern, dass mindestens einer der folgenden Vorteile
erzielt wird: geringerer Reibungswiderstand, bessere elektrische
Durchgangsleitfähigkeit, und/oder
eine schlankere Baugröße.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Demgemäß betrifft
die Erfindung einen Drehkontaktverbinder für elektrische Kabel, enthaltend
- – einen
Träger
aus elektrisch nicht-leitendem Material,
- – mindestens
zwei Lager, welche am Träger
koaxial zueinander und mit axialem Abstand voneinander angeordnet
sind;
dadurch gekennzeichnet,
- – dass
sich durch den Träger
ein Durchgangsloch axial zu den Lagern von einem ersten Trägerende zu
einem zweiten Trägerende
erstreckt;
- – dass
ein erstes der beiden Lager in einem ersten Lochendabschnitt des
Durchgangslochs in einem ersten Trägerabschnitt benachbart zum
ersten Trägerende
angeordnet ist und einen Innenkörper aufweist,
welcher mit einer axialen Lagerdurchgangsöffnung versehen ist;
- – dass
um einen Außenring
des ersten Lagers so viel Freiraum ist, dass ein erster elektrischer
Leiter eines ersten Kabels Platz hat, um an den Außenring
angeschlossen zu werden oder an ihm angeschlossen zu sein;
- – dass
ein Stecker aus elektrisch leitendem Material vorgesehen ist, der
in die axiale Lagerdurchgangsöffnung
des Innenkörpers
des ersten Lagers einsteckbar ist und mit dem Innenkörper des ersten
Lagers eine elektrische Steckverbindung bildet und einen Steckerteil
aufweist, an welchen ein sich vom zweiten Trägerende her in das Durchgangsloch
sich erstreckender erster elektrischer Leiter eines zweiten Kabels
anschließbar oder
angeschlossen ist;
- – dass
mindestens eine Anschlussbuchse aus elektrisch leitendem Material
auf einem zweiten Trägerabschnitt
angeordnet ist, welcher sich bis zum zweiten Trägerende erstreckt und durch
welchen sich ein zweiter Lochendabschnitt des Durchgangslochs erstreckt;
- – dass
mindestens ein zweites der Lager einen Innenkörper aufweist, mit welchem
es auf der mindestens einen Anschlussbuchse angeordnet ist, wobei
der Innenkörper
des zweiten Lagers einen Buchsenabschnitt der Anschlussbuchse frei
lässt, an
welchen ein zweiter elektrischer Leiter des ersten Kabels anschließbar oder
angeschlossen ist;
- – dass
um einen Außenring
des zweiten Lagers so viel Freiraum ist, dass an ihn ein zweiter
elektrischer Leiter des zweiten Kabels Platz hat, um an den Außenring
angeschlossen zu werden oder an ihm angeschlossen zu sein;
- – dass
beide Lager von ihrem Außenring
bis zu ihrem Innenkörper
durchgehend elektrisch leitend sind.
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Gemäß der Erfindung
wird ein elektrischer Leiter einer der beiden miteinander zu verbindenden Kabel
direkt in der Mittelachse der Lager axial angeordnet und gedreht.
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Dadurch
kann der Drehkontaktverbinder schlanker gebaut werden. Ferner wird
dadurch ermöglicht,
den Drehkontaktverbinder derart auszubilden, dass er einen geringeren
Reibungswiderstand und einen besseren elektrischen Durchgangskontakt hat.
Alle Vorteile können
insbesondere dann erzielt werden, wenn als Lager Radial-Nadellager, vorzugsweise
Nadellagerhülsen
ohne Innenring verwendet werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten und tragen ebenfalls
zur Erzielung von mindestens einem der genannten Vorteile bei.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand einer bevorzugten Ausführungsform
als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 einen
axialen Längsschnitt
einer bevorzugten Ausführungsform
eines Drehkontaktverbinders gemäß der Erfindung
für elektrische
Kabel,
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2 die
Stirnseite eines ersten Trägerendes
eines Trägers
aus elektrisch isolierendem Material längs der Ebene II-II in 1 gesehen,
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3 eine
verkleinerte Seitenansicht des Drehkontaktverbinders,
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4 eine
schematische Stirnansicht des Drehkontaktverbinders in der Ebene
IV-IV von 3 gesehen,
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5 eine
schematische Explosionsdarstellung des Drehkontaktverbinders in
Seitenansicht gesehen.
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Der
Drehkontaktverbinder gemäß der Erfindung
enthält
einen Träger 2,
welcher entweder vollständig
oder zumindest an seinen Oberflächen
aus elektrisch isolierendem Material besteht, und ein erstes Lager 4 und
ein zweites Lager 6, welches Radiallager sind und welche
am Träger 2 koaxial
zueinander mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind.
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Durch
den Träger 2 erstreckt
sich ein Durchgangsloch 8 axial zu den beiden Lagern 4 und 6 von einem
ersten Trägerende 10 zu
einem zweiten Trägerende 12.
Die Drehachsen der beiden Lager 4 und 6 und die
Längsachse
des Durchgangsloches 8 liegen axial in einer geraden Mittellinie 13.
Der Träger 2 ist
quer zur Mittellinie 13 wesentlich kleiner als in Längsrichtung.
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Das
erste Lager 4 ist in einem ersten Lochendabschnitt 8/1 des
Durchgangsloches 8 in einem ersten Trägerabschnitt 2/1 benachbart
zum ersten Trägerende 10 angeordnet.
Durch einen Innenkörper 4/1 des
ersten Lagers 4 erstreckt sich axial eine Lagerdurchgangsöffnung 4/3.
Der erste Trägerabschnitt 2/1 erstreckt
sich vom ersten Trägerende 10 bis
zu einem zweiten Trägerabschnitt 2/2.
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Um
einen Außenring 4/2 des
ersten Lagers 4 ist soviel Freiraum 14, dass ein
erster elektrischer Leiter 20/1 eines ersten Kabels 20 Platz
hat, um an den Außenring 4/2 angeschlossen
zu werden oder an ihm angeschlossen zu sein, vorzugsweise durch
Anlöten,
was in 1 durch eine erste Lötstelle 23 dargestellt
ist.
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Ein
Stecker 22 aus elektrisch leitendem Material ist in die
axiale Lagerdurchgangsöffnung 4/3 des
Innenkörpers 4/1 des
ersten Lagers 4 einsteckbar und bildet mit dem Innenkörper 4/1 des
ersten Lagers 4 eine elektrische Steckverbindung zum Stromdurchgang
dazwischen. Der Stecker 22 hat einen Steckerteil 22/1,
an welchem ein sich vom zweiten Trägerende 12 her in
das Durchgangsloch 8 erstreckender erster elektrischer
Leiter 30/1 eines zweiten Kabels 30 anschließbar oder
angeschlossen ist, vorzugsweise angelötet ist, was durch eine zweite
Lötstelle 33 in 1 schematisch
dargestellt ist. Der Stecker 22 ist vorzugsweise in Richtung
vom ersten Trägerende 10 zum
zweiten Trägerende 12 in
das erste Lager 4 einsteckbar. Er hat vorzugsweise einen seine
Einstecktiefe begrenzenden Ringbund 22/2, der
am ersten Lager 4 anschlagen kann.
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Eine
Anschlussbuchse 32 aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise
Metall, ist auf dem zweiten Trägerabschnitt 2/2 aufgesteckt,
welcher sich bis zum zweiten Trägerende 12 erstreckt.
Durch den zweiten Trägerabschnitt 2/2 erstreckt
sich ein zweiter Lochendabschnitt 8/2 des Durchgangsloches 8.
Die Anschlussbuchse 32 ist auf dem zweiten Trägerabschnitt 2/2 frei
drehbar oder vorzugsweise undrehbar angeordnet, z. B. mit leichtem
Presssitz.
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Der
zweite Trägerabschnitt 2/2,
und vorzugsweise auch die Anschlussbuchse 32, hat bzw.
haben einen kleineren Außendurchmesser
als der erste Trägerabschnitt 2/1.
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Das
zweite Lager 6 hat einen Innenkörper 6/1,
mit welchem es auf der Anschlussbuchse 32 angeordnet ist.
Der Innenkörper 6/1 kontaktiert
die Anschlussbuchse 32 und ist dadurch mit ihr elektrisch leitend
verbunden. Die Anschlussbuchse 32 hat einen Buchsenabschnitt 32/1,
an welchem ein zweiter elektrischer Leiter 20/2 des
ersten Kabels 20 anschließbar oder angeschlossen ist,
vorzugsweise angelötet
ist, was in 1 schematisch durch eine dritte
Lötstelle 43 dargestellt
ist.
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Der
Buchsenabschnitt 32/1 der Anschlussbuchse 32,
an welchem der elektrische Leiter 20/2 des ersten
Kabels 20 anschließbar
ist, ist vorzugsweise ein über
das zweite Lager 6 axial hinausragender Abschnitt axial
zwischen dem zweiten Lager 6 und dem ersten Trägerabschnitt 2/1 des
Trägers 2. Dadurch
wird vermieden, dass der zweite elektrische Leiter 20/2 des
ersten Kabels 20 achsparallel über das zweite Lager 6 hinweg
verlegt werden muss. Dieser Buchsenabschnitt 32/1 hat
vorzugsweise einen größeren Durchmesser
als der andere Buchsenabschnitt 32/2, auf welchem
das zweite Lager 6 sitzt.
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Um
einen Außenring 6/2 des
zweiten Lagers 6 herum ist soviel Freiraum 34 vorgesehen,
dass an ihm ein zweiter elektrischer Leiter 30/2 des
zweiten Kabels 30 Platz hat, um an den Außenring 6/2 des zweiten
Lagers 6 angeschlossen zu werden oder an ihm angeschlossen
zu sein, vorzugsweise angelötet, was
in 1 schematisch durch eine vierte Lötstelle 53 dargestellt
ist.
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Die
beiden Lager 4 und 6 sind von ihrem Außenring 4/2 bzw. 6/2 bis
zu ihrem Innenkörper 4/1 bzw. 6/1 durchgehend
elektrisch leitend, wobei die einzelnen Teile in elektrisch leitendem
Kontakt miteinander sind.
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Mindestens
eines der beiden Lager 4 und/oder 6, vorzugsweise
jedes der beiden Lager 4 und 6, ist vorzugsweise
ein Wälzlager.
Gemäß einem besonderen
Merkmal der Erfindung sind die Lager 4 und 6 Nadellager.
Gemäß einer
weiteren besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist mindestens das erste Lager 4, vorzugsweise
auch das zweite Lager 6, eine Nadellagerhülse, wobei
die Nadeln zusammen mit einem Nadelkäfig den Innenkörper 4/1 des ersten
Lagers 4 bzw. den Innenkörper 6/1 des
zweiten Lagers 6 bilden. Nadellagerhülsen sind Nadellager, welche
keinen Innenring haben, sondern nur einen Nadelkäfig mit Nadeln und einen Außenring,
in welchem der Nadelkäfig
angeordnet ist.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, welche in den Zeichnungen dargestellt ist, sind die
beiden Lager 4 und 6 Nadellagerhülsen. Die Nadeln
des ersten Lagers 4 rollen auf dem Außenumfang des Steckers 22.
Die Nadeln des zweiten Lagers 6 rollen auf dem Außenumfang
der Anschlussbuchse 32.
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Nadellager,
insbesondere in Form einer Nadellagerhülse ohne Innenring, haben nicht
nur einen geringen Reibungswiderstand, sondern ermöglichen auch
eine besonders schlanke Bauform des Drehkontaktverbinders.
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Die
Anschlussbuchse 32 kann auf dem Träger 2 frei drehbar
oder vorzugsweise undrehbar angeordnet sein. Diese Anschlussbuchse 32 kann
weggelassen werden, wenn das zweite Lager 6 einen Innenring
hat, welcher anstatt der Anschlussbuchse 32 auf den Träger 2 frei
drehbar oder vorzugsweise undrehbar angeordnet ist und eine Anschlussfläche bietet,
an welcher der zweite elektrische Leiter 20/2 des ersten
Kabels 20 befestigbar, vorzugsweise anlötbar ist an einer der dritten
Lötstelle 43 entsprechenden Lötstelle.
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Das
erste Lager 4 ist vom ersten Trägerende 10 her in
das Durchgangsloch 8 einsetzbar. Der Stecker 22 ist
ebenfalls in Richtung vom ersten Trägerende 10 zum zweiten
Trägerende 12 in
den Innenkörper 4/1 des
ersten Lagers 4 einsteckbar.
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Der
Außenring 4/2 des
ersten Lagers 4 kann in dem Durchgangsloch 8 frei
drehbar angeordnet sein. Gemäß bevorzugter
Ausführungsform
der Erfindung ist jedoch der Außenring 4/1 des
ersten Lagers 4 in dem Durchgangsloch 8 drehfest
angeordnet, beispielsweise axial derart eingesteckt, dass der Außenring 4/1 in
dem Durchgangsloch 8 drehfest festgehalten wird durch einen
leichten Presssitz, oder durch andere Mittel. Vorzugsweise befindet
sich das erste Lager 4 im ersten Trägerabschnitt 2/1 in
einem im Durchmesser erweiterten ersten Lochendabschnitt 8/1,
sodass das erste Lager 4 bis zu einem Lochabsatz 8/4 in
das Durchgangsloch 8 axial einsetzbar ist.
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Der
erste Lochabschnitt 8/1 hat gegenüber dem
zweiten Lochendabschnitt 8/2 vorzugsweise einen
größeren Durchmesser.
Der zum Anschließen des
ersten elektrischen Leiters 20/1 an den Außenring 4/2 des
ersten Lagers 4 erforderliche Freiraum 14 im Träger 2 ist
vorzugsweise durch eine achsparallele innere Längsnut (oder Bohrung) gebildet,
welche in dem Durchgangsloch 8 im ersten Lochendabschnitt 8/1 gebildet
ist und sich von dem ersten Trägerende 10 bis
ungefähr
zu dem inneren Ende des Außenringes 4/2 des
ersten Lagers 4 erstreckt, wie dies die 1 und 2 zeigen.
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Der
zweite elektrische Leiter 20/2 des ersten Kabels 20 kann
sich achsparallel zur Mittellinie 13 am ersten Trägerabschnitt 2/1 vorbei
erstrecken. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist im Außenumfang
des Trägers 2 entlang
des ersten Trägerabschnittes 2/1 eine
zur Mittelachse 13 des Durchgangsloches 8 parallele,
an beiden Enden offene Längsnut 64 (oder
Bohrung) gebildet, durch welche sich der zweite elektrische Leiter 20/2 des
ersten Kabels 20 erstrecken kann. Dadurch ist die Position des
Endabschnittes des zweiten Leiters 20/2 des ersten
Kabels 20 definiert. Der Freiraum 14 und die äußere Längsnut 64 haben
vorzugsweise jeweils radialen Abstand von der Mittellinie 13,
und damit von der Lagerlängsachse
der beiden Lager 4 und 6, und sind vorzugsweise
einander diametral gegenüberliegend angeordnet.
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In
dem Träger 2 ist
zwischen dem zweiten Trägerende 12 und
der Anschlussbuchse 32 eine Außenumfangsnut 66 zur
Aufnahme einer Sicherungsscheibe 68 gebildet. Zwischen
der Sicherungsscheibe 68 und der Anschlussbuchse 32 kann
gewünschtenfalls
eine Unterlegscheibe angeordnet werden.
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Der
Träger 2 kann
zusammen mit den beiden Lagern 4 und 6 in einem
zweiteiligen Gehäuse 70 angeordnet
werden, dessen beiden Gehäuseteile 72 und 74 relativ
zueinander um die Mittellinie 13 drehbar sind durch an
ihnen gebildete Gleitlagerflächen 72/3 und 72/4 bzw. 74/3 und 74/4.
Ihre Drehachsen liegen axial in der Mittellinie 13. Jedes
der Gehäuseteile 72 und 74 kann
einteilig, wie dies beispielsweise für das zweite Gehäuseteil 74 dargestellt
ist, oder zweiteilig sein, wie dies für das erste Gehäuseteil 72 durch
die zwei Gehäuseelemente 72/1 und 72/2 dargestellt
ist, die durch an ihnen gebildete Gewinde 75 lösbar, jedoch
drehfest miteinander verbunden sind.
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Der
Träger 2 kann
in dem Gehäuse 70 unbefestigt,
lose angeordnet sein oder beispielsweise an dem ersten Gehäuseteil 72,
insbesondere dessen Gehäuseelement 72/1,
befestigt sein.
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Das
zweite Gehäuseelement 72/2 des
ersten Gehäuseteils 72 hat
eine in die gleiche axiale Richtung wie das erste Trägerende 10 zeigende
Anschlag-Stirnfläche 76,
welche einer entgegengesetzt axial zeigenden Anschlagfläche 78 des
zweiten Gehäuseteils 74 axial
gegenüberliegt
und dadurch den zweiten Gehäuseteil 74 in
dem ersten Gehäuseteil 72 axial
positioniert.
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Die
gerade Mittellinie 13 definiert eine Längsachse, zu welcher eine erste
Kabeldurchführungsöffnung 80 des
ersten Gehäuseteils 72 und
eine Kabeldurchführungsöffnung 82 des
zweiten Gehäuseteils 74 axial
fluchtend angeordnet sind. Die eine Kabeldurchführungsöffnung 80 des ersten
Gehäuseteils 72 ist
axial gegenüber
dem ersten Trägerende 10 angeordnet
und die zweite Kabeldurchführungsöffnung 82 im
zweiten Gehäuseteil 74 ist
axial gegenüber
dem zweiten Trägerende 12 angeordnet.
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Die
beiden Kabeldurchführungsöffnungen 80 und 82 sind
vorzugsweise mit einem Gewinde versehen, in welches jeweils eine
erste Kabelverschraubung 84 bzw. eine zweite Kabelverschraubung 86 schraubbar
ist, von welchen die erste Kabelverschraubung 84 das erste
Kabel 20 festklemmt und dadurch zugentlastend am ersten
Gehäuseteil 72 festhält, während die
zweite Kabelverschraubung 86 das zweite Kabel 30 festklemmt
und dadurch zugentlastend am zweiten Gehäuseteil 74 festhält. Die
Kabelverschraubungen 84 und 86 sind bekannte Bauelemente
und werden deshalb hier nicht im Detail beschrieben.
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Der
zweite Gehäuseteil 74 ragt
axial in das erste Gehäuseelement 72/1 des
ersten Gehäuseteils 72 und
kann sich vorzugsweise mit radialem Abstand über das zweite Lager 6 hinweg
erstrecken. Das erste Gehäuseelement 72/1 des
ersten Gehäuseteils 72 erstreckt
sich vorzugsweise in Axialrichtung über den gesamten Träger 2 hinweg.
Der Träger 2 kann
an diesem ersten Gehäuseelement 72/1 befestigt
sein oder lose oder eingeklemmt darin liegen. Das zweite Gehäuseelement 72/2 des
ersten Gehäuseteils 72 ist auf
den äußeren Endabschnitt,
welcher in 1 der linke Abschnitt ist, des
zweiten Gehäuseteils 74 aufsteckbar.
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Der
erste Gehäuseteil 72 mit
seinen beiden Gehäuseelemente 72/1 und 72/2 bildet
zusammen mit der ersten Kabelverschraubung 84 eine erste Baueinheit,
die zusammen mit dem in der ersten Kabelverschraubung 84 eingeklemmten
Kabel 20 um die Mittellinie 13 als Drehachse relativ
zu der zweiten Baueinheit verdreht werden kann, welche durch den zweiten
Gehäuseteil 74 und
die zweite Kabelverschraubung 86 gebildet ist, wobei in
der zweiten Kabelverschraubung 86 das zweite Kabel 30 festklemmbar
ist. Es können
beide Baueinheiten gleichzeitig in entgegen gesetzten Drehrichtungen
gedreht werden, oder die eine Baueinheit feststehen, während nur
die andere Baueinheit gedreht wird, oder nur die eine Baueinheit
gedreht werden, während
die andere Baueinheit feststeht. Je nach dem, welcher Verdrehungsfall
gegeben ist, wird entweder das erste Lager 4 oder das zweite
Lager 6 gedreht oder es werden beide Lager gedreht. Der
Rollreibungswiderstand der Lager ist so klein, dass sie von den
durch die elektrischen Leiter der Kabel 20 und 30 auf
sie einwirkenden Drehmomenten gedreht werden können. Die Nadeln des Innenkörpers 4/1 des
ersten Lagers 4 rollen auf dem Außenumfang des Steckers 22. Die
Nadeln des Innenkörpers 6/1 des
zweiten Lagers 6 rollen auf dem Außenumfang der Anschlussbuchse 32.
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5 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Drehkontaktverbinders von 1 schematisch
in Seitenansicht ohne das Gehäuse 70.
Die elektrischen Leiter der beiden Kabel 20 und 30 können an den
betreffenden Teilen des Drehkontaktverbinders angelötet, angeschweißt, angeschraubt
oder anderweitig befestigt werden, beispielsweise durch einen elektrisch
leitenden Klebstoff, nachdem die elektrischen Leiter 20/1, 20/2 bzw. 30/1 und 30/2 durch
die Kabelverschraubungen 84 bzw. 86 hindurchgeführt wurden,
jedoch bevor die Gehäuseteile 72 und 74 miteinander
verbunden werden und das erste Lager 4 und vorzugsweise
auch bevor das zweite Lager 6 an den Träger 2 angesteckt werden.
Beispielsweise kann zuerst der erste elektrische Leiter 30/1 des zweiten
Kabels 30 von dem zweiten Trägerende 12 her durch
das Durchgangsloch 8 vollständig hindurch gesteckt werden,
sodass er entsprechend 5 aus dem ersten Trägerende 10 herausragt
und sich durch das erste Lager 4 hindurch erstreckt und
auch aus diesem heraus ragt bis zum separaten Stecker 22. Dadurch
kann auf einfache Weise dieser erste elektrische Leiter 30/2 des
zweiten Kabels 30 an dem Stecker 22 befestigt,
beispielsweise angelötet
werden. Danach kann das erste Lager 4 vom ersten Trägerende 10 her
in das Durchgangsloch 8 eingesetzt, beispielsweise eingepresst
werden. Danach kann der Stecker 22 in die Durchgangsöffnung 4/3 des
Innenkörpers 4/2 des
ersten Lagers 4 eingesteckt, beispielsweise eingepresst
werden. Stattdessen kann alternativ auch zuerst der Stecker 22 in
das erste Lager 4 eingesteckt werden, bevor das erste Lager 4 in das
Durchgangsloch 8 eingesteckt wird, und danach dann diese
Einheit in das Durchgangsloch 8 eingesteckt werden.
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Vorzugsweise
wird auch der erste elektrische Leiter 20/1 des
ersten Kabels 20 an den Lageraußenring 4/2 des
ersten Lagers 4 angelötet
oder anderweitig daran befestigt, bevor das erste Lager 4 in
das Durchgangsloch 8 des Trägers 2 eingesetzt wird.
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Danach
oder zuvor kann der zweite elektrische Leiter 20/2 des
ersten Kabels 20 an der Anschlussbuchse 32 befestigt,
beispielsweise angelötet werden.
Vor oder nach diesem soeben beschriebenen Schritt kann der zweite
elektrische Leiter 30/2 des zweiten Kabels 30 an
dem Außenring 6/2 des zweiten
Lagers 6 befestigt werden, beispielsweise angelötet werden,
entweder bevor das zweite Lager 6 mit Gleitsitz oder leichtem
Presssitz auf die Anschlussbuchse 8 aufgesteckt wird, oder
danach.
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Danach
werden die beiden Gehäuseteile 72 und 74 des
Gehäuses 70 axial
zusammengesteckt und durch Einschrauben des zweiten Gehäuseelements 72/2 in
das erste Gehäuseelement 72/1 des ersten
Gehäuseteils 72 axial
miteinander verbunden.
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Nach
oder vor dem Zusammenfügen
der Gehäuseteile
des Gehäuses 70 werden
die Kabelverschraubungen 84 und 86 angezogen und
dadurch die beiden Kabel 20 und 30 festgeklemmt,
sodass sie aus den Kabelverschraubungen 84 und 86 nicht mehr
unbeabsichtigt herausgezogen werden können.
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Die
elektrischen Leiter 20/1, 20/2 und 30/1, 30/2 des
ersten Kabels 20 bzw. des zweiten Kabels 30 könnten an
den Lötstellen 23, 33, 43 und/oder 53 durch
andere Mittel anstatt durch Löten
befestigt werden, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben, z. B. mittels
elektrisch leitfähigem
Klebstoff.
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Auf
dem zweiten Trägerabschnitt 2/2 des Trägers 2,
wenn er entsprechend länger
ausgebildet ist, können
zwei oder mehr Anschlussbuchsen 32 aus elektrisch leitendem
Material axial mit Abstand voneinander und elektrisch voneinander
isoliert angeordnet werden, jeweils mit einem anderen zweiten Lager 6 darauf,
um daran weitere elektrische Leiter anzuschließen ähnlich wie die elektrischen
Leiter 20/2 und 30/2.