-
Zündkerze Das Patent ,14a 6o i betrifft eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen,
bei der die besonders hoher Temperatur ausgesetzten Teile des Isolators aus hitzebeständiger,
insbesondere keramischer, die übrigen aber aus plastischer Masse bestehen. Dabei
kommt es darauf an, daß diese aus verschiedenartigem Material bestehenden Teile
des Isolators durch Verpressen gasdicht zu einem Stück miteinander -und gegebenenfalls
auch mit den Metallteilen der Zündkerze vereinigt sind.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung
dieser durch das Patent 4.,I2 6oi geschützten Zündkerze. Dabei kommt es darauf an,
daß zwischen den beiden Isolatorteilen eine an dem Metallgehäuse der Zündkerze sitzende
Ringrippe an sich bekannter Art vorgesehen ist, gegen die sich beide Isolatorteile
stützen und durch die hindurch der eine Teil des Isolators in den anderen eingreift
und mit ihm verpreßt ist. Durch die Anordnung dieser Ringrippe -zwischen den beiden
Isolatorteilen wird die Gasdichtheit der Zündkerze gemäß dem Hauptpatent noch wesentlich
erhöht, da die Verbrennungsgase, die durch die Zündkerze hindurchzubrechen suchen,
hierfür einen erheblich längeren Weg zurücklegen müßten und die Verpressung der
Isolatorteile mit den Metallteilen der Zündkerze durch die Anordnung der Ringrippe
noch zu einer wesentlich festeren gemacht wird. Gleichzeitig wird durch die Anordnung
der Ringrippe erreicht, daß die mechanischen Stöße auf den oberen Isolatorteil gemildert
werden. Die Ringrippe besteht vorzugsweise mit dem Metallgehäuse der Zündkerze aus
einem Stück, oder sie kann auch nachträglich, z. B. durch Einpressen, in das 14Ietallgehäuse
eingesetzt sein. Im letzteren Falle braucht sie nicht nötii#endig aus Metall zu
bestehen.
-
Die Anordnung der Ringrippe bietet gleichzeitig die Möglichkeit,-
das --obere Ende der Mittelelektrode oberhalb der Ringrippe zu einer Steckerhülse
an sich bekannter Art auszubilden, die in die plastische Masse mit eingepreßt ist.
Die bekannten Steckerhülsen für Zündkerzen zeigen den :Nachteil, daß. durch sie
die Bauhöhe der Zündkerze im allgemeinen erhöht werden muß, wenn die Gasdichtheit
der Zündkerze nicht leiden. soll. Durch die Anordnung der Ringrippe im Isolator
aber wird die Möglichkeit für den Einbau der Steckerhülse in den oberen Isolatorteil
gegeben, ohne daß die Bauhöhe der Zündkerze vergrößert werden müßte und ohne daß
ihre Gasdichtheit darunter leidet.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt
durch
die eine Ausführungsform und Abb.2 einen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i besteht das Metallgehäuse der
Zündkerze aus den beiden in üblicher Weise durch Verschraubung verbundenen Teilena
und b. In dem Gehä,useteilb ist eine Zwischenwand e angeordnet, die beim gezeigten
AusfÜhrungsbeispiel aus einem Stück mit dem Gehäuseteilb besteht. In die durch diese
Zwischenwand begrenzte untere Kammer des Gehäuses ist der aus hitzebeständiger Massre
bestehende Isolierteil c unter Zwischenlagerung des Ringeid eingesetzt. Das obere
Ende des Isolierteils c ragt durch die Mittelbohrung der Zwischenwande hindurch
in die obere Kammer des Gehäuseteils b. Diese wird von dem aus plastischer Masse
bestehenden Teil/ des Isolators ausgefüllt, der mit den übrigen Teilen in der ran
Patent q42.60! beschriebenen Weise derart verpreßt ist, daß alle Teile unlösbar
und gasdicht verbunden werden und die Verbrennungsgase nicht durch die Zündkerze
hindurchschlagen können. Zur Sicherung der innigen Verbindung zwischen der plastischen
Isoliermasse f und dien Metallteilen sind diese mit Eink erbungenh bzw. g u. dgl.
versehen, in welche die plastische Isoliermassebeim Einpressen eindringt. Ebenso
kann dass über die Zwischenwand e hinausragende obere Ende des Isolierteils c mit
Vertiefungen oder Rinnen n versehen sein, die gleichfalls beim Verpressen von der
plastischen Isoliermasse ausgefüllt werden. Auf deren .oberem Ende sitzt, wie üblich,
die Metallkappe i.
-
Das Metallgehäuse kann statt aus zwei Stücken in der üblichen Weise
auch aus einem Stück bestehen, und die Trennwand e kann in diesem Metallgebäuse
auch durch nachträgliches Einbördeln ausgebildet bzw. nachträglich eingesetzt sein,
z. B. durch Einpressen, und braucht im letzteren Falle nicht notwendigerweise aus
Metall zu bestehen.
-
Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist der hitzebeständige Teil c
des Isolators in entsprechender Weise in das hier aus einem Stück bestehende Metallgehäusea'eingesetzt,
so daß sein oberes Ende durch die Zwischenwand e in die obere Gehäusekammer hineinragt,
die von dem aus ihr nach oben herauis@-ragenden Teil f' des Isolators ausgefüllt
wird., der wiederum aus geeigneter plastischer Masse gebildet ist.
-
Die Mittelelektrode h' ist hier aber so ausgebildet, daß sie bereits
innerhalb des Isolators, und zwar z. B. am oberen Ende des keramischen Isolierteils
c endet. In die plastische Isoliermasse r ist hier eine Steckerhülse L eingelassen,
die unten mit der Mittelelektrode h' in leitender Verbindung steht. Der Isolierteil
f' ist demgemäß mit -einer mittleren Öffnung m versehen, in welcher die Steckerhülse
L sitzt. In diese Bohrung und die Steckerhülse kann ein einfacher, zweckmäßig federnder
Steckerstift eingeführt werden, der mit dem Zündkabel verbunden ist, oder das Ende
des Zündkabels selbst. Eine besondere Erweiterung o in der Mitte der Steckerhülse
L dient dazu, die ungewollte Lösung des entsprechend ausgebildeten federnden Steckkontaktes
zu verhindern. Eine entsprechende Steckerhülse kann auch bei der Ausführungsform
nach Abb. i vorgesehen werden, ebenso wie umgekehrt bei der Ausführungsform nach
Abb.2 auch ein zweiteiliges Metallgehäuse Anwendung finden kann. Die Öffnung der
Steckerhülse braucht nicht notwendig nach oben gerichtet zu sein; sie kann auch
nach Belieben schräg oder nach der Seite gerichtet sein.