DE1178644B

DE1178644B - Mit Einspritzduese vereinigte Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Gasturbinen

Info

Publication number: DE1178644B
Application number: DEB61732A
Authority: DE
Inventors: Otto Beesch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1961-03-17
Filing date: 1961-03-17
Publication date: 1964-09-24

Description

Mit Einspritzdüse vereinigte Zündkerze für Brennkraftmaschinen, insbesondere Gasturbinen Die Erfindung betrifft eine mit Einspritzdüse vereinigte Zündkerze für Brennkraftmaschinen, insbesondere Gasturbinen, mit einer die Längsbohrung des zwischen zwei Dichtsitzen im Kerzengehäuse eingespannten Isolators durchsetzenden mehrteiligen Mittelelektrode, deren zündseitiger Teil einen .in den Brennraum der Maschine ausmündenden Längskanal aufweist, dessen anschlußseitige Zulauföffnung in der Isolatorlängsbohrung mit einem Kraftstoffkanal in Verbindung steht, der sich vom Anschluß der Kraftstoffzuleitung aus in einen den Isolator ringförmig umschließenden Hohlraum, welcher an beiden Stirnseiten durch die Dichtsitze zwischen Isolatorbund und Kerzengehäuse abgedichtet ist, und von hier aus über mindestens eineri= Querkanal im Isolator bis in einen den zündseitigen Mittelelektrodenteil umschließenden Ringraum der Isolatorbohrung hinein fortsetzt.
Die bisher bekannten, mit einer Enspritzdüse vereinigten Zündkerzen zeigen einen erheblichen Konstruktionsaufwand; ihre Wärmewerte sind erheblich ungünstiger als bei den üblichen Zündkerzen. Auch ist es schwierig, die Kraftstoffzuleitung, die in der Nähe des anschlußseitigen Kerzenendes in die Kerze eingeführt wird, gegenüber den Bauteilen der Zündkerze betriebssicher abzudichten.
Eine wesentlich einfachere, mit Einspritzdüse vereinigte Zündkerze ergibt sich gemäß der Erfindung dadurch, daß in an sich bekannter Weise in der Bohrung des einstückigen Isolators ein den zündseitigen Mittelelektrodenteil umschließender, Glasflußmasse enthalterider Dichtpfropfen und ein anschlußseitiger, aus elektrisch leitfähigem Schmelzfluß bestehender Pfropfen vorgesehen sind, welche den den zündseitigen Mittelelektrodenteil umschließenden Ringraum der Isolatorbohrung flüssigkeitsdicht abschließen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine mit einer Einspritzdüse vereinigte Zündkerze für Gasturbinen im Längsschnitt dargestellt.
In einem metallischen Kerzengehäuse 1 ist ein die Mittelclektrodenteile aufnehmender Isolator 2 mit einem Einspannbund 3 zwischen einer als Dichtsitz ausgebildeten Gehäuseschulter 4 und einem Dichtring 5 aus zusammengepreßtem keramischem Dichtpulver fest eingespannt. Der Außendurchmesser des Einspannbundes 3 ist kleiner als der Innendurchmesser des ihn umgebenden Bohrungsabschnittes des Gehäuses 1, so daß ein Ringraum 6 zwischen Isolatorbund 3 und dem Kerzengehäuse 1 gebildet ist. Eine Ringmanschette 7 verhindert, daß das keramische Pulver des Dichtringes 5 in den Ringraum 6 gelangt. In den Dichtring 5 preßt sich das ihm zugekehrte Ende eines Schraubstutzens 8 ein, der den aus dem Kerzengehäuse 1 herausragenden Isolatorabschnitt 9 umgibt und ein Anschlußgewinde 10 trägt.
Die den Isolator längs durchsetzende mehrteilige Mittelelektrode weist zündseitig einen durchbohrten Elektrodenstab 11 auf, der an seinem von der Zündstelle abgekehrten Ende einen Bund 12 hat. Dieser sitzt mit seiner Ringschulter 13 auf einer Gegenschulter der Längsbohrung des Isolators 2 auf. An den Bund 13 schließt sich ein gleichachsig zum Teil 12 verlaufender, aus einem Rohrstück 14 bestehender Abschnitt der Mittelelektrode an, den ein ringförmiger Hohlraum 16 umgibt, der gegen den Bund 13 hin durch ein Ringgebilde begrenzt und abgedichtet ist, das aus Glasflußmasse 17, einer Scheibe 18 und einer zwischen dieser Scheibe und der Glasflußmasse eingepreßten keramischen Pulverschicht 19 besteht. Auf seiner anschlußseitigen Stirnseite ist der Ringraum 16 begrenzt und abgedichtet durch eine Metallscheibe 20, die mit einem zentrischen zapfenartigen Ansatz 21 in das anschlußseitige Ende des Rohrstückes 14 hineinragt, sowie durch einen auf diese Scheibe aufgegossenen Schmelzflußpfropfen 22. Dieser Propfen besteht aus durch Beimengungen stromleitender Stoffe elektrisch leitfähig gemachtem Glas. Ein mit seinem Gewindeschaft in den Schmelzflußpfropfen 22 leitend eingebettetes Kontaktstück 23 dient zum Anschluß der stromführenden Teile des Zündkabels.
Das Kerzengehäuse 1 hat zum Anschluß der Kraftstoffzuleitung eine teilweise mit Innengewinde versehene Seitenöffnung 25, die in den Ringraum 6 zwischen Gehäuse 1 und Isolatorbund 3 einmündet. Der Isolator 2 hat einen Querkanal 26, der vom hohlen Ringraum 6 in den inneren Hohlringraum 16 führt. Das Rohrstück 14 ist mit einer in den Ringraum 16 ausmündenden Querbohrung 27 versehen, durch die der Kraftstoff in das Innere des Rohrstückes 14 gelangt. Eine Längsbohrung 28 im Elektrodenstab 11 führt zu einer Düse 29, durch die hindurch der Kraftstoff am zündseitigen Stirnende der Mittelelektrode in den Brennraum der Maschine ausspritzt. An das Kerzengehäuse 1 ist eine Metallhülse 30 angelötet, aus deren zündseitiger Stirnfläche 31 zwei als Masseelektroden dienende Zungen 32 und 33 hervorstehen, die gegen die Stirnseite des Mittelelektrodenstabes 11 hin abgebogen sind.

Claims

Patentanspruch: Mit Einspritzdüse vereinigte Zündkerze für Brennkraftmaschinen, insbesondere Gasturbinen, mit einer die Längsbohrung des zwischen zwei Dichtsitzen im Kerzengehäuse eingespannten Isolators durchsetzenden mehrteiligen Mittelelektrode, deren zündseitiger Teil einen in den Brennraum der Maschine ausmündenden Längskanal aufweist, dessen anschlußseitige Zulauföffnung in der Isolatorlängsbohrung mit einem Kraftstoffkanal in Verbindung steht, der sich vom Anschluß der Kraftstoffzuleitung aus in einen den Isolator ringförmig umschließenden Hohlraum, welcher an beiden Stirnseiten durch die Dichtsitze zwischen Isolatorbund und Kerzengehäuse abgedichtet ist, und von hier aus über mindestens einen Querkanal im Isolator bis in einen den zündseitigen Mittelelektrodenteil umschließenden Ringraum der Isolatorbohrung hinein fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in der Bohrung des einstückigen Isolators (2) ein den zündseitigen Mittelelektrodenteil (11) umschließender, Glasflußmasse (17) enthaltender Dichtpfropfen und ein anschlußseitiger, aus elektrisch leitfähigem Schmelzfluß bestehender Pfropfen (22) vorgesehen sind, welche den den zündseitigen Mittelelektrodenteil (11) umschließenden Ringraum (16) der Isolatorbohrung flüssigkeitsdicht abschließen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1051634; französische Patentschriften Nr. 570 267, 588 128; Zusatzpatentschrift Nr. 22 617 zur französischen Patentschrift Nr. 509 985; britische Patentschrift Nr. 580 477; USA.-Patentschriften Nr. 2 255 203, 2 436 090, 2795214.