DE459191C - Zuendkerze fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Description

• Zündkerze für Explosionsmotoren. Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Zündkerzen für Explosionsmotoren und hat den Zweck, den Niederschlag von Kohlenstoff, Graphit, Ruß und anderen Unreinlichkeiten auf den Elektroden zu verhindern. Zu diesem Zweck ist zwischen dein bis an den Arbeitszylinder hervorgezogenen mittleren Isolierkörper und einer diesen umschließenden, in den Zylinderboden einzuschraubenden Büchse eine Kammer gebildet, welche durch einen Ringkanal mit dem Arbeitszylinder in Verbindung steht. Dieser Ringkanal ist gegenüber jeder einzelnen Funkenstrecke zu einer Öffnung erweitert.
• Die beiliegenden Abbildungen veranschaulichen beispielsweise diese Anordnung, und zwar zeigen: Abb. i und 2 Schnitt und Ansicht von oben auf die eine Ausführungsform, Abb. 3 und .4 Ansichten von oben auf weitere Ausführungsformen.
• Die Zündkerze besteht in bekannter Weise aus einer im Zylinderdeckel einschraubbaren Metallbüchse i, welche die eine Elektrode G trägt, und einem von der Metallbüchse umschlossenen Isolierkörper 2, durch welchen die Elektrode 5 geführt ist. Der gegenseitigen Befestigung dient die Mutter 3. Die zentrale Elektrode 5 ist mittels Polklemme 4 an den Stromkreis angeschlossen. Zwischen dem Endteil der Büchse i und dem Isolierkörper 2 ist eine Kammer 9 gebildet. Ferner ist zwischen dem Isolierkörper :2 und dem flanschenartig umgebogenen Endteil der Büchse i ein enger Ringraum 7 gebildet, der sich auf der Stelle der Funkenstrecke zu einer nach der Kammer 9 führenden Dur chtrittsöffnung 8 erweitert.
• Die Bildung des Ringraumes 7 zwischen Büchse und Isolierkörper erfolgt gemäß Ausführungsform der Abb. i und 2 durch die flanschenartige Ausbildung des Büchsenendteiles, in welchem dann die Aussparung 8 vorgesehen ist.
• Durch diese Anordnung wird selbst nach längerer Betriebsdauer die Reinhaltung der Elektroden von Kohlenstoff und anderen Verunreinigungen erzielt.
• Der Vorgang dürfte folgendermaßen zu erklären sein: Während des Kompressionshubes wird die Explosionsmischung in die Kammer 9 eingepreßt, teilweise durch den Ringraum 7, teilweise durch die Öffnung B. Durch den Gasstrom werden die Elektroden der ersten Beinspülung unterworfen.
• Im Augenblick der Zündung wird auch die in Kammer 9 eingepreßte Gasmischung entzündet, und da der Druck im Zylinder sich während des Expansionshubes allmählich verringert, findet eine "dauernde Gasströmung aus der Kammer 9 in den Zylinder statt. Die Gase suchen sich dabei den Weg des kleinsten Widerstandes, d. h. sie strömen zum größten Teil durch die Öffnung 8, wobei die Elektroden wiederum eine kräftige Reinspülung erfahren.
• Am Schlusse des Expansionshubes wird das Auslaßventil geöffnet. Das bewirkt eine schnelle Verminderung des Druckes im Arbeitszylinder insbesondere deshalb, weil das Ventil ja schon vor dem Ende des Hubes geöffnet werden muß. Das bewirkt andererseits eine Steigerung der Strömungsgeschw indigkeit aus der Kammer 9 und entsprechende Verbesserung der Reinigungswirkung.
• Die Öffnung 8 kann auch geni«ß Abb. 3 in dem Isolierkörper angeordnet werden. Dabei kann im Isolierkörper ein Flansch vorgesehen sein, in welchem diese Öffnung ausgespart ist. Bei mehreren Funkenstrecken gelangt die Ausführungsform gemäß Abb. q zur Verwendung, wobei die Aussparungen 8 entweder in einem Flansch der Büchse 1 oder in dem Isolierkörper oder in einem Flansch des letzteren vorgesehen sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIi: Anordnung an Zündkerzen für Explosionsmotoren mit zwischen dem mittleren Isolierkörper und einer diesen umschließenden, in den Zylinderboden einzuschraubenden Büchse gebildeten Kammer, in die die verdichteten und sich entspannenden Gase ein- und ausströmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (9) durch einen Ringkanal (7) mit dem Arbeitszylinder in Verbindung steht, welcher gegenüber jeder einzelnen Funkenstrecke zu einer Öffnung (8) erweitert ist.