DE536932C

DE536932C - Periodisch wirkende Vorrichtung zum Schliessen des Zuendstromes an Brennkraftmaschinen mit am Kolben sitzender Elektrode

Info

Publication number: DE536932C
Application number: DED52729D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-10-28

Description

Periodisch wirkende Vorrichtung zum Schließen des Zündstromes an Brennkrafttnaschinen mit am Kolben sitzender Elektrode Es sind bereits periodisch wirkende Vorrichtungen zum Schließen des Zündstromkreises an Brennkraftmaschinen bekannt, bei welchen eine einzige ortsfeste, jedoch einstellbare Elektrode in der Zylinderächslinie verläuft, während die andere bewegliche, ebenfalls in der Axiallinie verlaufende durch den Kolben gesteuert wird. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie durch Stromkreisunterbrechung wirken, d. h. eines Abreißers bedürfen, womit Verluste der elektrischen Energie eintreten. Um dies zu verhindern, wird die bewegliche Elektrode zwar in an sich bekannter Weise an dem Kolbenboden selbst angebracht, jedoch in durchaus unveränderlicher, das Einschrauben vermeidender Weise, während die die Funkenlänge bedingende Einstellbarkeit des Abstandes zwischen den Elektroden lediglich durch die als ortsfest bezeichnete Elektrode an dem Motorgehäuse geregelt wird. Bei dieser Einstellung handelt es sich in erster Linie darum, eine genaue axiale Übereinstimmung der beiden Elektroden zu sichern. Dies bildet aber infolge der Achsverschwenkungen des Kolbens eine schwierige Aufgabe, deren Lösung erfindungsgemäß dadurch erfolgt, daß die bewegliche Elektrode als ein im Mittelpunkt des Kolbenbodens angeordneter, vorzugsweise angegossener kuppelartiger Vorsprung von wesentlicher Breite und kugelförmiger Oberfläche ausgebildet ist.
Die Zeichnung zeigt den lotrechten Schnitt durch den Erfindungsgegenstand.
Der Funken für die Zündung des Gemisches wird zwischen der ortsfesten, in der Zylinderachslinie verlaufenden Elektrode einer Zündkerze und einer beweglichen, ebenfalls in der Axiallinie angebrachten Elektrode zum Überspringen gebracht, sobald der Kolben in die oberste Hublage angelangt ist.
Die Zündkerze besitzt nur eine mittlere ortsfeste, jedoch axial einstellbare isolierte Elektrode a, die in bekannter Weise mit dem Zündmagneten geschaltet ist. Sie kann mehr oder weniger in das Motorgehäuse eingeschraubt werden, wobei man in gewünschter Weise den Abstand des Elektrodenendes " von dem Vorsprung b regeln kann. Zu diesem Zweck besitzt die Kerze an Stelle einer festen Anschlagfläche eine Gegenmutter c, welche genaue Einstellung der Eintrittslänge der Zündkerze in die Zündkammer gestattet.
Die bewegliche Elektrode ist als ein im Mittelpunkt des Kolbenbodens vorzugsweise durch Angießen an den Kolbenboden angeordneter kuppelartiger Vorsprung b von wesentlicher Breite und kugelförmiger Oberfläche ausgebildet, deren Mittelpunkt sich an der obersten Kolbenbodenebene in der Axiallinie befindet.
Es ist aus dieser Anordnung ersichtlich, daß durch die Ausbildung als glatte Kugelfläche die Elektrode b trotz der Kolbenachsschwankungen stets in ein und demselben genauen Abstande von der Elektrodenspitze a verbleibt, und ferner, daß keinerlei Vorsprünge oder sonstige Hindernisse die Zündungslinien in die Gemischmasse hinein stören, wodurch die Zündung in momentaner Weise erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Periodisch wirkende Vorrichtung zum Schließen des Zündstromkreises an Brennkraftmaschinen, bei welcher eine einzige ortsfeste, jedoch einstellbare Elektrode in der Zylinderachslinie verläuft, während die andere bewegliche, ebenfalls in der Axiallinie verlaufende durch den Kolben gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode (b) als ein- im Mittelpunkt des Kolbenbodens angeordneter kuppelartiger Vorsprung von wesentlicher Breite und kugelförmiger Oberfläche ausgebildet ist.