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Zündkerze. Es sind bereits Zündkerzen bekannt geworden, bei denen
der als Pol ausgebildete Kopf der Elektrode aus mehreren hintereinanderliegenden
Tellern, Scheiben o. dgl. besteht. Bei derartigen Zündkerzen liegt jedoch die eigentliche
Elektrodenscheibe außerhalb der Zündkerze und ferner auch die mit ihr zusammenarbeitenden
Pole, so daß demnach eine Zündung außerhalb der Zündkerze stattfindet, was den Nachteil
hat, daß der Betriebsstoff, z. B. das Treiböl, in unzerstäübtem Zustand zu der Zündstelle
gelangt und dadurch oftmals nicht zur Zündung kommt.
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Die Erfindung betrifft eine Zündkerze der obengenannten Art, bei welcher
jedoch die hintereinanderliegenden Scheiben innerhalb des finit Eintrittsöffnung
für den Betriebsstoff versehenen Kerzengehäuses liegen. Dies hat den Vorteil, daß
der Betriebsstoff, .ehe er zur Zündstelle gelangt, gegen die erste Polscheibe geschleudert
wird und dann zwischen dieser Scheibe und der Gehäusewandung hindurchgetrieben und
dadurch eine feine Zerstäubung des Betriebsstoffes erreicht wird, andernteils findet
die Zündung des auf diese Art fein zerstäubten Betriebsstoffes innerhalb rles Kerzengehäuses
statt.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel zur
Darstellung gebracht. Abb. z zeigt in Vorderansicht und größerem Maßstab die mit
der Neuerung versehene Zündkerze.
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Abb. 2 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht, Ahb. 3 ist ein
Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
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Die Zündkerze besteht im wesentlichen aus dein Zündkerzenkörper a,
der Specksteinhülse b und der Elektrode c mit Anschlußklemme d. Das Ende der Elektrode
c ist als Pol ausgebildet, der mit dem Pol f des Zündkerzenkörpers a zusammen arbeitet.
Die Specksteinhülse b besitzt einen Hals g, wodurch ein Hohlraum h entsteht, in
dem der Teil i der Elektrode c frei liegt, während der von dem Zündkerzenkörper
a gebildete Hohlraum k als Zündraum für das Treiböl dient.
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Bei den bekannten Zündkerzen setzen. sich die Niederschläge des Treiböles
einesteils in dem Hohlraum h und andernteils an dem Specksteinteil g an, so daß
die Niederschläge eine Leitung zwischen Elektrodenteil i über den Specksteinteil
g und Zündkerzenkörper a herstellen, was vermieden werden muß.
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Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand dadurch, daß der Pol der
Elektrode c als. Teller, Scheibe o. dgl. l ausgebildet ist, hinter welcher eine
zweite Scheibe -in, in einem gewissen Abstande liegt. Wird nun das Treiböl in Richtung
des Pfeiles (Abb.2) durch die öffnung n gegen die Scheibe l geschleudert,
so unterliegt das Treiböl einer Zerstäubung und entweicht allseitig der Scheibe
l in fein zerstäubtein Zustande in den Hohlraum k. Da jedoch die Scheibe-1 als Pol
ausgebildet ist, findet eine Zündung des zerstäubten Treiböls statt. Uni zu verhindern,
daß die entstehenden Niederschläge zu dem Hohlraum h bzw. Elektrodenteil i oder
Specksteinteil g gelangen und sich dort festsetzen können, ist in bekannter Weise
die zweite Scheibe m vorgesehen, gegen welche die Niederschläge auftreffen und gewissermaßen
abprallen, so daß sie von den Stellen h, i, g zurückgehalten werden.
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Somit veranlaßt die Scheibe l einesteils eine feine Zerstäubung des
Treiböls und andernteils eine leichte und sichere Zündung desselben, während die
Scheibe m das Zustande-Kommen der mehrfach erwähnten schädlichen Leitung verhindert,
so daß die Stromstärke vom Zündapparat und somit die Durchschlagskraft der Zündung
am Pol der Elektrode stets gleich bleibt.
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Wenn auch in der Beschreibung von Treiböl die Rede ist, so eignet
sich die neue Zündkerze auch für jeden andern Betriebsstoff: