DE732049C

DE732049C - Entstoerwiderstand fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE732049C
Application number: DEB193661D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Richard Zechnall
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1941-03-20
Filing date: 1941-03-20
Publication date: 1943-02-19

Description

Entstörwiderstand für Brennkraftmaschinen Es ist bekame, Hochohmwiderstände in die Hochspannungsleitungen von Zündanlagen von: Brennkraftmaschineneinzuschalten. Bei abgeschirmten Zündanlagen haben derartige Widerstände ,die Aufgabe; den Abbrand an den Zündkerzenelektroden zu vermindern oder die von den Zündkerzen ausgehenden Hochfreqwenzschwinbgungen aperiodisch zu machen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei abgeschirmten Zündleitungen infolge Feldkonzentration im Innern der Abschirmungen ein starkes Sprühen. zwischen. den Widerständen und,der Innenfläche der Abschirmung auftritt. Dieses Sprühen verursacht eine Zersetzung der Luft innerhalb der ,Entstörgeräte in nitrose Gase und in Verbindung mit Feuchtigkeit die Bildung von salpetriger Säume, durch welche die Widerstände angegriffen und vollkommen zerstört werden: können.
Dies wird vermieden, wenn gemäß der Erfindung der HochohmwIderstand mit einem besonderen metallischen Schirm um, -eben ist. Zweckmäßig wird dabei der Schirm so angebracht, daß er den Widerstand , eng umschließt und elektrisch leitend mixt ihm verbunden ist. Die Schutzwirkung eines derartigen Schirmes beruht darauf, daß,das Sprühen nun nicht mehr zwischen dem Widerstand selbst und der Leitungsabschirmung, sondern zwischen dem: um den Widerstand herumgelegten Schirm und der Leitungsabschirmung stattfindet und @daß dadurch die gegebenenfalls entstehende salpetrige Säure von dem Widerstand ferngehalten wird.
In der Abbildung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, eine abgeschirmte Zündkerze mit eingebautem Hochohinwiderstand teilweise im Schnitt dargestellt.
In der Abbildung bedeutet a einen Zündkerzenkärper mit einem Sechskant b und einem Gewinde c zum Festschrauben seiner üb.erwurfrnutter d, durch welche: ein Winkelstücke amKerzenkörper a festgeschraubtwrd. Zu diesem Zweck ist an @ dem Winkelstück e Bund/ und die überwurfmutterd eine Metalldichturig g eingelegt. In seinem Innern ist das Winkelstück e mit .einer Isolilerstoffhülse 1a ausgefüttert, in. welche ein Kontaktstück i eingesetzt ist. In das Kontaktstück i ist ein Bol-zen h eingeschraubt, an welchen ein Metallschirm L für einen Hochohmwiderstand@m festgelötet ist. Der Hochohmwid@erstand in steckt in einer Isolierstoffhülse n, und sein dem Winkelstück e zugewandtes Ende steht in Kontakt mit dem Boden :des Schirmes 1. Durch diese Verbindung des Schirms 1 mit dem Widerstanden auf der Seite der Spannungsquelle wird .erreicht, daß durch einen auf die Zündkerze gelangenden Hochspannungsstoß der Schirm 1 zuerst aufgeladen wird und nicht das ganze Potential der Hochspannungswelle zwischen dem Widerstandnz und dem Schirm 1 liegen kann. An dem dem Kontaktstück J abgewandten Ende des Widerstandes in ist eine Kontaktfeder o angeordnet, durch welche eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Widerstand m. -und der Mittelelektrode der Zündkerze hergestellt ist.
Zu erwähnen ist noch, daß der Schirm Zum den Widerstanden auch in entstörtechnischer Hinsicht von Vorteil ist, da die Kapazität zWi schon dem Schirm 1 und dem Mantel des Winkelstückes e als Ableitungskapazität einer aus dem Widerstand in- und der erwähnten Kapazität gebildeten Siebkette wirkt. Dies gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, daß der Widerstand m aus Draht gewickelt ist, nicht aber für Massewiderstände.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In eine abgeschirmte Hochspannungsleitung einer Zündanlage für Brennkraftmaschinen eingeschalteter Entstörwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (in) mit einem besonderen metallischen Schirm (1) umgeben ist. Entstörwiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallschirm _(I) den Widerstand (in) eng umschließt. ;. Entstörwiderstand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (1) mit dem Widerstand (m) elelztrisch leitend verbunden ist. ,1. Entstörwiderstand nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dür Schirm (1) mit dem der Spannungsquelle zu gelegenen Ende des Widerstands (in) elektrisch leitend verbunden ist.