DE148658C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bis jetzt bekannten Zündkerzen für Explosionskraftmaschinen, welche eine direkt vor dem Isolierstift liegende freie Öffnung besitzen, leiden an dem Übelstande, daß das im Explosiönsraum liegende Ende des Isolierkörpers, der in der Regel aus Porzellan besteht, gegen Aufspritzen von Öl und Ablagerung von Ruß durch diese Öffnung nicht geschützt ist, wodurch der Isolierstift einer

ίο Verunreinigung bezw. einer Verpechung unterworfen ist, welche die Isolierung aufhebt. Auch bei Zündkerzen, die mit einem Zündstift versehen sind, dessen in dem Explosionsraum liegendes Ende mit einer glocken- förmigen Haube ausgerüstet ist, von deren Rand die Funken abspringen und welche die direkt vor dem Isolierstift liegende Öffnung überdeckt, ist obengenanntem Übelstand noch nicht abgeholfen, indem auch bei dieser Konstruktion noch ein Aufspritzen von Öl und Ablagern von Ruß durch die Öffnung auf den Isolierstiften erfolgen kann. Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung soll nun eine Zündkerze geschaffen werden, welche

diese Übelstände beseitigt. Diese Kerze kennzeichnet sich'vor anderen dadurch, daß die von der glockenförmigen Haube des Zündstiftes überdeckte, direkt vor dem Isolierstift liegende Öffnung von einer Zarge umgeben ist, welche von der Haube überdeckt wird, zum Zweck, das unter die Haube gespritzte Öl und den unter dieselbe tretenden Ruß an der Zarge zurückzuhalten und dadurch den Isolierstift vor Verunreinigung von Öl und Ruß zu schützen.

Beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel de? Erfindungsgegenstandes, wobei

Fig. ι einen Längsschnitt durch eine Zündkerze und Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1 darstellt.

Die gezeichnete Zündkerze besitzt eine außen mit Gewinde und einem Sechskant versehene Metallbüchse a, deren Büchsenboden auf der Gewindeseite liegt. Diese Büchse wird mit dem Gewindeteil in die Wandung der Explosionskammer, z. B. in die Deckelwandung der Zylinderkammer eingeschraubt, derart, daß der Büchsenboden in die Explosionskammer hineinragt. Die Bohrung der Büchse ist abgesetzt und an dem außen mit Gewinde versehenen Teil enger. In dem Büchsenboden befindet sich eine zentrale Öffnung b, welche von einer auf dem Büchsenboden angeordneten Randleiste bezw. einer Zarge c umgeben ist. In diese Büchse ist ein mit einem Ansatzring versehener mit demselben auf der Absetzung in der Büchse aufstehender ' Porzellanstift d eingesetzt, welcher durch Dichtungsringe e und eine um die Stifte gestülpte, in die Büchse eingeschraubte Mutter f abgedichtet wird. Der Porzellanstift reicht nicht bis an den Büchsenboden und ist von einer axialen Bohrung durchzogen, in welche ein Zündstift bezw. Metallstift g eingesetzt ist, welcher aus dem Porzellanstift beiderseitig herausragt und mit dem einen Ende durch die Öffnung b unter Spielraum hindurchgeführt ist. Auf diesem Ende besitzt der Zündstift einen an den

Porzellanstift anstehenden Ansätzring und eine als Halbkugel ausgebildete, die Öffnung b überdeckende und die Zarge c übergreifende, mit dem Rand nicht ganz bis an den Büchsenboden reichende glockenförmige Schutzhaubeh. Zwischen dem Rand der Schutzhaube und dem Hülsenboden findet die Funkenbildung statt, wobei die von der Schutzhaube überdeckte Zarge c den Zweck hat, das unter die

ίο Schutzhaube gespritzte Öl und den unter die- r selbe geführten Ruß an der Zarge zurückzuhalten und dadurch die Isolierstifte vor einer Verunreinigung durch Öl oder Ruß zu schützen.

Das andere Ende des Zündstiftes ist mit einer auf dem Porzellanstift aufstehenden, um den Zündstift, gelegten Schraubenfeder i versehen, welche durch eine ebenfalls auf dieses Ende aufgeschraubte Mutter k gegen den Porzellanstift gepreßt werden kann, wodurch der Zündstift in dem Porzellanstift seinen Halt erhält. Eine weitere Mutter / dient zum Anschließen des elektrischen Leitungsdrahtes an die Kerze, welcher zu _ diesem Zweck zwischen¹ die Muttern k und / eingeklemmt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :-

   Elektrische Zündkerze für Explosionskraftmaschinen mit einem Zündstift, welcher an dem im Explosionsraum liegenden Ende mit einer glockenförmigen Haube versehen ist, von deren Rand die Funken abspringen und welche die direkt vor dem Isolierstift liegende Öffnung überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß um den Rand dieser Öffnung eine Zarge (c) angeordnet ist, welche von der glockenförmigen Haube (h) überdeckt wird, zum Zwecke, ein Eindringen von unter die Haube tretendem Ruß in die Öffnung durch die Zarge zu verhindern und dadurch den Isolierstift vor Verunreinigung und einer aus dieser erfolgenden Einbuße der Isolierfähigkeit zu schützen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.