DE812979C

DE812979C - Zuendeinrichtung fuer Otto-Motoren

Info

Publication number: DE812979C
Application number: DES575A
Authority: DE
Inventors: Francesco Sneda
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-01
Filing date: 1949-11-01
Publication date: 1951-09-06

Description

Die I:rftidung setzt sich zum Ziel, durch Schaffung einer verbessert:n Zündeinrichtung den Betrieb von Otto-Motoren, insbesondere von Kraftfahrzeugmotoren, wesentlich zu verbilligen, und zwar möglichst in einer Weise, die keinerlei Änderungen an der Motorenbauart benötigt, so daß die neue Zündeinrichtung an einem vorhandenen Motor ohne weiteres verwendet werden kann.
Das Wesen der Einrichtung liegt darin, daß sie aus einem in die Einschraublöcher für Zündkerzen einschraubbaren, nach dem Einschraubstutzen hin offenen Hohlkopf besteht, der seinerseits eine Einscliraul)öffnung für eine Zündkerze und,gegeb:nenfalls eine weitere für eine Glühzündeinrichtung aufweist.
In einem mit einer solchen Zündeinrichtung, bei der also die übliche Zündkerze ihrerseits in einen Hohlkopf einzuschrauben ist, ausgerüsteten normalen Fahrzeugmotor für Betrieb mit Leichtkraftstoff kann, wie langmonatige Dauerversuche im Fahrbetrieb ergeben haben, ein Kraftstoffgemisch verwendet werden, das sich aus nur vier Teilen ds sonst ausschließlich verwendeten Benzins (Leichtkraftstoff) und sechs Teilen des üblichen Dieselkraftstoffs (Schweröl) zusammensetzt. Lediglich bei Gemischen, in denen der Anteil an Leichtkraftstoff noch geringer ist, benötigt man für den Anlauf eine Glühkerze oder eine andere Gliihzündeinrichtung, weshalb zweckmäßig im Glühkopf auch hierfür eine Einschrauböffnung von vornherein vorgesehen wird.
Die Anordnung der Zündstelle der Zündkerze, in einem im Innern durch den Fahrbetrieb hocherhitzten, äußerlich aber durch den Fahrwind weitgehend gekühlten Hohlkopf, der das in ,seinem Inneren entzündete Gemisch als Flammenstrahl sn den Zylinderraum ausstößt, gewährleistet die Zündung auch schwer zündbarer Gerpische, ohne daß die Kompression des üblichen Otto-Motors durch Umbau den Verdichtungsverhältnissen beim Diesel-Motor angepaßt werden müßte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbenspiel des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt. Sie zeigt im Schnitt den angedeuteten Zylinderkopf und den darin eingeschraubten Hohlkopf mit Zündkerze und Glühkerze.
Der den Zylinderraum i abschließende und nur bruchstückweise dargestellte Zylinderdeckel 2 enthält die übliche Gewindebohrung 3 zum Einschrauben einer Zündkerze. Im dargestellten Beispiel ist jedoch an Stelle der Zündkerze der Hohlkopf 4 geinäß der Erfindung eingeschraubt. Dieser Kopf 4 ist an sein:m Umfang mit Kühlrippen 5 versehen. Er weist außerdem einen Einschraubstutzen 6 auf, der in die Gewindebohrung 3 des Zylinderdeckels 2 eingeschraubt ist. In der Mittelachse des im wesentlichen als Rotationskörper ausgebildeten Hohlkopfes ist an dein dem Gewindestutzen 6 entgegengesetzten Ende eine Gewindebohrung 7 zum Einschrauben der Zündkerze 8 vorgesehen. Diese Gewindebohrung 7 mündet iin den,birnenförmigen Hohlraum 9 des Kopfes 4, dessen Birnenhals io auf der Mittelachse des Kopfes 4 liegt und sich durch den Gewindestutz:n 6 erstreckt, in dessen Stirnseite er ausmündet. An dieser Stelle ist der Hals bei 13 kegelig erweitert, was die Ausbreitung des Flammenstrahls in dem Zylinderraum und den Ablauf der Explosion wesentlich verbessert.
In der Zeichnung ist zu erkennen, daß der Kopf 4 außerdem noch eine weitere Gewindebohrung i i enthält, in die eine Glühkerze 12 üblicher Bauart eingeschraubt ist. Dies; Glühkerze wird jedoch nur dann zum Anlaufen benötigt, wenin das Kraftstoffgemisch einen übertrieben starken Anteil an Schwerkraftstoff enthält. `Fenn die Glühkerze 12 üb; rliaüpt nicht benötigt wird, kann die Gewindebohrung ii mit einem geeign:ten Stopfen verschlossen werden. Der Hohlkopf ist selbstverständlich aus einem für die vorgesehene Bean.spruohung geeigneten `'Werkstoff herzustellen, für den sich Gußstahl und Rotguß bereits bewährt haben.
Als Glühzündeinrichtung sind außer den üblichen Glühkerzen auch andere Mittel geeignet, z. B. eine Glühzunge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zündeinrichtung für Otto-Motoren, bestehend aus einem in die Einschraublöcher für Zündkerzen einschraubbaren, nach dem Einschraubstutzen hin offenen Hohlkopf, der seinerseits eine Einschrauböffnung für eine Zündkerze und gegebenenfalls eine weitere für eine Glühzündeinrichtung aufweist.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Hohlkopfes birnenförmig, mit in der Achse des Einschraubstutzens liegendem Hals ausgebildet ist.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Mündung des Birnenhalses konisch erweitert ist.
4. Zündeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkopf mit Kühlrippen versehen ist.