DE650635C - Einspritzbrennkraftmaschine - Google Patents
EinspritzbrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE650635C DE650635C DEH138460D DEH0138460D DE650635C DE 650635 C DE650635 C DE 650635C DE H138460 D DEH138460 D DE H138460D DE H0138460 D DEH0138460 D DE H0138460D DE 650635 C DE650635 C DE 650635C
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- Germany
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- cylinder
- fuel
- air charge
- internal combustion
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2720/00—Engines with liquid fuel
- F02B2720/30—Engines with air compression and ignition device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
Eine der wichtigsten Aufgaben für den einwandfreien Betrieb luftverdichtender Einspritzbrennkraftmaschinen,
insbesondere schnelllaufender Maschinen dieser Art, ist die sorgfältige
Mischung des eingespritzten Brennstoffes mit der Luftladung des' Brennraumes,
damit die höchst mögliche Krafterzeugung mit geringstem Brennstoffverbrauch erreicht
wird.
Die Erfindung bezieht sich auf die Art der Brennstoffeinspritzung bei Brennkraftmaschinen
mit einer im Zylinderkopf, vorzugsweise im Zylinderdeckel, angeordneten Zündvorrichtung und im Zylinderraum um
die Zylinderachse kreisender Luftladung, in die der Brennstoff gegen Ende des Verdichtungshubes
teilweise in Richtung der kreisenden Luftladung (Mitstromeinspritzung) und teilweise entgegen der Drehrichtung der Luftladung
(Nebeneinspritzung) eingespritzt wird. Die neue Maschine ist dadurch gekennzeichnet,
daß Mitstromeinspritzung unter größerem Winkel zur Zylinderdeckelinnenfläche erfolgt als Nebeneinspritzung. Unter dem
Winkel zwischen einem Brennstoffstrahl und der Zylinderdeckelinnenfläche, im folgenden
kurz Tiefenwinkel genannt, ist hier der Winkel zu verstehen, den die Schwerpunktslinie ernes
Brennstoffstrahles mit der Zylinderdeckelinnenfläche bzw. einer zur Zylinderachse
senkrechten Ebene beim Einspritzen in ruhende Luft bildet.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß' die Luftladung der Maschine gut mit Brennstoff
versehen wird. Außerdem können diejenigen Teile der Luftladung ein reichliches und gut zündbares Gemisch erhalten, die
sich im Zündzeitpunkt bei einer Zündvorrichtung befinden. Letzteres ist für den Betrieb
bei niedriger Belastung wichtig, wenn die eingespritzte Brennstoffmenge klein ist. Die gute
Verteilung des Brennstoffes hat schnelle Zün-,dung und rasche vollständige Verbrennung
der gesamten Zylinderladung zur Folge. Dadurch verbessern sich Leistung und Brennstoffverbrauch,
namentlich bei schnellaufenden Maschinen, im Vergleich zu den bisherigen Ergebnissen bei Maschinen gleicher Gattung,
aber mit anderer Brennstoffeinspritzung. Die Erfindung wird im einzelnen durch das
auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel erläutert,.
Die Abb. 1 stellt einen Achsenlängsschnitt durch eine Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung
und -Fremdzündung dar.
Abb. 2 zeigt die Unteransicht des Zylinderdeckels gemäß der Linie U-II in Abb. 1.
In den Abbildungen bezeichnet 1 einen Motorzylinder, in dem der Kolben 2 mit dem
Kragen 3 gleitet. Im Zylinderdeckel 11 sind die Brennstoffeinspritzdüse 4 und die elektrische
Funkenzündkerze 5 angeordnet. Frischluft strömt während des Saughubes des Kolbens
2 durch den tangential mündenden Luft-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;
K. I. E. Hesselman in Störungen b. .Stockholm.
kanal 7 und das in gewöhnlicher Weise gesteuerte Ventil 6 in den Zylinder ι. Die Luftladung
führt infolge des tangentialen Einströmens eine bis zum Beginn der Zündung. fortdauernde Rotationsbewegung im Zylinder :.
aus, deren Richtung durch den Pfeil 8 angedeutet ist. Die Lage des Abgas ventils 17 ist
in Abb. 2 angegeben. Die Brennstoffeinspritzdüse ist eine sogenannte Mehrstrahldüse, mit
ro der wenigstens zwei Strahlen eingespritzt werden können. Die in Abb. 1 in Ansicht eingezeichnete
Düse ist eine offene Einspritzdüse mit zwei Einspritzlöchern. Der Brennstoff
wird mittels einer nicht dargestellten Brennstofförderpumpe durch die Leitung 12 zugeführt.
In dem Düsenhalter 13 befinden sich nicht sichtbare Druckventile, die Brennstoff .
zur Düse durchlassen, jedoch ein Zurückströmen von Brennstoff oder Gas in die
Leitung 12 nicnt gestatten. Von den beiden
Einspritzlöchern der Düse ist das eine so gestaltet, daß der in Richtung des Luftstromes
eingespritzte Strahl 9 mit dem Tiefenwinkel a in die Luftladung eintritt. Der Nebenstrahl 10 j
wird in diesem Ausführüngsbeispiel aus derselben Düse gegen den Luftstrom und mit
dem kleineren Tiefenwinkel b eingespritzt. Für eine Maschine mit einem Verdichtungsraum
von ungefähr 45 mm Höhe und 81 mm Durchmesser hat sich ein Winkeln von ungefähr
250 und ein Winkel δ von ungefähr
18° als sehr vorteilhaft erwiesen. Die Tiefenwinkel α und b sollten bei Maschinen der
hier abgebildeten Gattung nicht kleiner als ungefähr io° und nicht größer als ungefähr
45° sein. Wie groß der Unterschied zwischen den Winkeln α und b sein soll, ergibt sich
aus den Betriebsverhältnissen, da z. B. die Größe und Gestalt des Brennraums, die An-Ordnung
der Einspritz- und der Zündvorrichtung, die Drehgeschwindigkeit der Luft im
Brennraum und die Kolbengeschwindigkeit hierauf erheblichen Einfluß besitzen.
■■ ■ Die günstige Wirkung der soeben in Einzelheiten beschriebenen Einspritzung unter versqhiedenen Winkeln beruht wahrscheinlich in erster Linie darauf, daß der ungefähr in der TDrehrichtung des Luftstroms gespritzte Strahl 9 nach dem Deckel zu abgelenkt wird, und zwar teils als Folge, der aus den Komponenten der Dreh- und Strahlrichtung sith ergebenden Resultante, teils infolge der vom Kolben verursachten Luftbewegüng in Richtung der Zylinderachse. Der Nebenstrahl 10 hingegen wird von der entgegenströmenden Luft zurückgebogen und nach unten unter seinen Anfang gedrückt. Der tiefer gespritzte Strahl.9 füllt also obere Luftschichten des Brennraumes mit Brennstoff, der Strahl 10 bildet eine mehr oder weniger darunterliegende Wolke. Die in diesem Ausführungsbeispiel im Deckel angeordnete Zündkerze wird durch den Mitstromstrahl im Zündzeitpunkt mit gut zündfähigem, schnell brennendem Gemisch umgeben, das auch alle übrigen· Teile der Brennraumladüng rasch entzündet.
■■ ■ Die günstige Wirkung der soeben in Einzelheiten beschriebenen Einspritzung unter versqhiedenen Winkeln beruht wahrscheinlich in erster Linie darauf, daß der ungefähr in der TDrehrichtung des Luftstroms gespritzte Strahl 9 nach dem Deckel zu abgelenkt wird, und zwar teils als Folge, der aus den Komponenten der Dreh- und Strahlrichtung sith ergebenden Resultante, teils infolge der vom Kolben verursachten Luftbewegüng in Richtung der Zylinderachse. Der Nebenstrahl 10 hingegen wird von der entgegenströmenden Luft zurückgebogen und nach unten unter seinen Anfang gedrückt. Der tiefer gespritzte Strahl.9 füllt also obere Luftschichten des Brennraumes mit Brennstoff, der Strahl 10 bildet eine mehr oder weniger darunterliegende Wolke. Die in diesem Ausführungsbeispiel im Deckel angeordnete Zündkerze wird durch den Mitstromstrahl im Zündzeitpunkt mit gut zündfähigem, schnell brennendem Gemisch umgeben, das auch alle übrigen· Teile der Brennraumladüng rasch entzündet.
Claims (1)
- Patentanspruch :Einspritzbrennkraftmaschine mit einer im Zylinderkopf, vorzugsweise im Zylinderdeckel, angeordneten Zündvorrichtung * und im Zylinderraum um die Zylinderachse kreisender Luftladung, in die der· Brennstoff gegen Ende des Verdichtungshubes teilweise in Richtung der kreisenden Luftladung (Mitstromeinspritzung) und teilweise entgegen der Drehrichtung der Luftladung (Neb eneinsp ritzung) eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mitstromeinspritzung unter größerem Winkel zur Zylinderdeckelinnenfiäche (Tiefenwinkel α) erfolgt als Nebeneinspiitzung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH138460D DE650635C (de) | 1933-12-23 | 1933-12-23 | Einspritzbrennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH138460D DE650635C (de) | 1933-12-23 | 1933-12-23 | Einspritzbrennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650635C true DE650635C (de) | 1937-09-29 |
Family
ID=7178004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH138460D Expired DE650635C (de) | 1933-12-23 | 1933-12-23 | Einspritzbrennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650635C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967269C (de) * | 1953-01-25 | 1959-03-26 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Einspritzung des Brennstoffes |
-
1933
- 1933-12-23 DE DEH138460D patent/DE650635C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967269C (de) * | 1953-01-25 | 1959-03-26 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Einspritzung des Brennstoffes |
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