DE422598C - Brennstoffabmessvorrichtung - Google Patents

Brennstoffabmessvorrichtung

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DE422598C
DE422598C DEM76727D DEM0076727D DE422598C DE 422598 C DE422598 C DE 422598C DE M76727 D DEM76727 D DE M76727D DE M0076727 D DEM0076727 D DE M0076727D DE 422598 C DE422598 C DE 422598C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M37/00Apparatus or systems for feeding liquid fuel from storage containers to carburettors or fuel-injection apparatus; Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
    • F02M37/02Feeding by means of suction apparatus, e.g. by air flow through carburettors

Description

  • Brennstoffabmeßvorrichtung. Die vorliegende Vorrichtung zum Abmessen des Brennstoffes bei Verbrennungskraftmaschinen ist dazu bestimmt, die gebräuchlichen Spritzvergaser zu ersetzen. Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Brennstoff in eine Kammer eintritt, die mit dem Saugrohr unter Zwischenschaltung eines federbelasteten Ventils verbunden ist, das in Schlußstellung die Brennstofföffnung freigibt und sie beim Anheben abschließt, und daß außerdem die genannte Kammer mit einem Raum verbunden ist, der von einem Kolben begrenzt ist, welcher durch eine gegenüber dem Saugunterdruck überwiegende Federkraft bis zu einer durch eine Hubbegrenzung einstellbaren Lage nach außen getrieben wird und dauernd in der eingestellten Lage verbleibt.
  • Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine Gesamtansicht des Apparates, angebracht an einem Zylinder einer Explosionskraftmaschine, Abb.2 einen Längsschnitt durch den Teil des Apparates, welcher zur Zufuhr des flüssigen Brennstoffes dient, und zwar bei der innersten Stellung des Abgrenzkolbens und bei geschlossenem Ventil.
  • Abb. 5 zeigt den nämlichen Längsschnitt bei geöffnetem Ventil, Abb. 6 und 7 das nämliche wie die Abb. 2 und 5, jedoch bei einer zweiten Einstellung des Abgrenzkolbens. Abb.5 ist ein lotrechter Achsenschnitt durch den zur Zuführung der Verbrennungsluft aus der Umgebung dienenden Teil.
  • Abb. 4 läßt die Abänderung erkennen, welche an der in Abb.3 dargestellten Einrichtung getroffen wird, wenn statt gewöhnlicher Luft reiner Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft mit dem Brennstoff zusammengebracht werden soll.
  • Der regelbare Raum des Apparates wird gebildet durch das Innere eines Zylinders a, welcher in T-Form seitlich an einen aufrechtstehenden Zylinder b angesetzt ist. Der flüssige Brennstoff tritt durch eine seitliche Offnung e ein in den Zylinder b und zerstäubt und verdampft hier zum Teil, wobei während der Dauer des Anlassens die Verdampfungswärme den Apparatwandungen entzogen und nach dem Ingangkommen des Motors die im Arbeitszylinder entwickelte Wärme zum Teil nach dem Zylinder b übertragen wird. Der Zylinder b steht durch eine Leitung d, die durch ein federbelastetes Ventil i abgeschlossen ist, und durch die Saugleitung f mit dem Zylinder c der Kraftmaschine in Verbindung. An der Spindel des Ventils i sitzt ein Kolben f, der beim Anheben des Ventils die Brennstofföffnung e verschließt. Das Ventil! wird durch eine Feder l auf seinen Sitz gedrückt, sobald der Ansaughub der Kraftmaschine beendet ist. Der Raum des Zylinders a wird durch einen Kolben g begrenzt, der durch eine Feder g nach außen gedrückt wird. Sein Hub und damit der Raum des Zylinders a ist veränderlich durch eine Hubbegrenzung, z. B. mittels einer Kette r, die mittels eines hakenartigen Endstückes r1 in eine von mehreren Rasten r2 der Kolbenstange h eingelegt wird. Die Hubbegrenzung kann auch von einem Regler bewirkt werden.
  • Der Apparat wirkt in folgender Weise: Wenn das Ventil! sich auf seinem Sitz befindet (Abb. 2), so ist der Kolben j unterhalb der Öffnung e und läßt somit den Brennstoff in den Zylinder b eintreten, wo er zum Teil verdampft. Der Dampf tritt durch die öffnung o in das Innere des Zylinders a über. Wenn das Ventil i sich unter der Wirkung des Ansaughubes der Kraftmaschine hebt (punktierte Stellung, Abb. 2), so verschließt der Kolben j die Öffnung, während der Kolben g durch die gegenüber dem Unterdruck überwiegende Kraft der Feder g in der durch die Hubbegrenzung r bestimmten Lage erhalten wird, und der in dem Apparat befindliche Brennstoff tritt unter dem Einfluß des Unterdruckes und unter Aufnahme der Verdampfungswärme aus der Umgebung in den Zylinder der Kraftmaschine durch das Rohr d über. Wenn das Ventil i auf den Sitz zurückfällt, so tritt von neuem eine gewisse Brennstoffmenge in den Apparat durch die nunmehr wieder freigelegte Öffnung e über, veranlaßt im wesentlichen durch den im Zylinder b herrschenden Unterdruck, der durch den zurückgehenden, unter der Einwirkung der Feder L stehenden Kolben j erzeugt wird.
  • Damit nun im Saugrohr jederzeit genügend Unterdruck für das öffnen des Ventils i entsteht, ist die öffnung des Saugrohres in bekannter Weise durch ein federbelastendes Ventil verschlossen, das sich nur bei einem der Kraft der Feder entsprechenden Unterdruck öffnet (Abb.3).
  • Wenn das Ventil i sich auf seinem Sitz befindet, steht auch der Kolben u (Abb. 3) am unteren Ende des Zylinders s, und die Durchlaßschlitze t, il, 12, t3 usw. sind durch den vollen Teil des Zylinders u geschlossen. Beim Ansaughub des Motors, wenn das Ventil i sich hebt, wird auch der Kolben u infolge der Saugwirkung im Zylinder s angehoben und bewirkt eine teilweise oder völlige Freilegung der Durchlaßschlitze t, il, t2, t3 USW., so daß ein entsprechender Betrag von' Verbrennungsluft oder Sauerstoff hindurchtreten kann.
  • Dieses zur Zuführung von Verbrennungsluft dienende Organ besteht aus einem Zylinder s, der mit ringsherum angeordneten Längsschlitzen t, il, 12, t3 usw. versehen ist, durch welche die Luft zutreten kann. Am unteren Ende des Zylinders s ist eine kleine Bohrung A vorgesehen, während sich im Innern desselben ein als Büchse ausgebildeter Kolben u verschieben läßt, der in gleicher Weise wie -der Zylinder s in seiner Wandung mit Längsschlitzen v, v1, v2, v3 usw. versehen ist. Dieser Kolben wird durch eine viereckige Kolbenstange w geführt, die in einem viereckigen Loch x verschiebbar ist, welches in einer mit Durchbrechungen versehenen Scheibe x1 vorgesehen ist. Die Schlitze v, v1, v2, v3 usw. in der Wand des Zylinders u sind in gleichen Linien mit den Schlitzen t, il, t2, t3 usw. des Zylinders s gestellt, so daß bei Gegenüberstellung beider Schlitzreihen ein freier Durchgang geschaffen ist. Im Innern des Zylinders u befindet sich eine Federy, welche den Zylinder stets nach unten hin preßt. Die Rohrleitung/ ist an dem Zylinders durch eine Überwurfmutter z befestigt.
  • Soll die Kraftmaschine zur Leistungserhöhung mit einem stärkeren Verbrennungsgas, etwa mit reinem Sauerstoff arbeiten, so wird der untere Teil des Zylinders s mit einem Rohr B (in Abb. 3 in gestrichelten Linien angedeutet) umgeben, das durch eine Mutter C auf dem Zylinders festgehalten wird, so daß die Längsschlitze t, 1i, 12, 0 usw. überdeckt sind.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist für flüssigen Brennstoff gedacht; es kann indes auch der durch Verstellen der Hubbewegungr und damit des Kolbens g zu verändernde Rauminhalt wesentlich größer als gezeichnet gewählt werden, um gasförmigen Brennstoff aufzunehmen. Ferner können Scheidewände das Innere dieses Raumes in Kammern von verschiedenem Rauminhalt teilen, um je nach Bedürfnis die eine oder die andere Kammer mit dem Zylinder der Kraftmaschine unter Absperrung der anderen Kammern in Verbindung setzen zu können.
  • Im einzelnen ist die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung die folgende': Es werde angenommen, der Motor befinde sich in Ruhe und das Ventil i auf seinem Sitz. Setzt man nun den Motor in Gang, so wird eine Saugwirkung auf das Ventil! hervorgerufen; die Ventilerhebung verursacht den Abschluß des Kanals e und die Schaffung einer Teil-Luftleere in der Kammer, in der der Kolben j sich bewegt, und die der Kolben g begrenzt. Sobald das Ventil auf seinen Sitz zurücksinkt, wird der Kanal e geöffnet, und eine gewisse Brennstoffmenge dringt in die Kammern ein, indem sie dabei teilweise verdampft, zuerst unter der Einwirkung des Spritzstrahles, der sich an der Mündung des engen Kanals e bildet, und dann, weil der Brennstoff auf die Feder l und die Stange des Ventils i trifft. Zu Beginn des folgenden Saughubes hebt sich das Ventil i, und die öffnung e wird abgedeckt, um zu verhindern, daß das Zufließen des Brennstoffes in die Kammer sich fortsetzt. In diesem Augenblick verflüchtigt sich der im Innern der Kammern enthaltene Brennstoff, indem er unter der im Rohr f (Abb. i) hervorgebrachten Saugwirkung durch das Rohr d entweicht. Die Tatsächlichkeit dieser Vergasung ist durch Versuche nachgewiesen worden; eine Vorrichtung gemäß der Erfindung wurde an einen Vierzylinderwagenmotor von 15 P. S. angebracht und hat es ermöglicht, den Motor zwischen zwei weit auseinanderliegenden Geschwindigkeitsgrenzen arbeiten zu lassen, nämlich bei einem verlangsamten Lauf von 30 Umdrehungen in der Minute und bei einem beschleunigten Lauf von 2300 Umdrehungen in der Minute.
  • Es ist keineswegs notwendig und würde sogar schädlich sein, die Kammer g mit der freien Luft zu verbinden. In der Tat würde diese Kammer, wenn sie mit der freien Luft in Verbindung stände, in dem Augenblick, wenn die Ansaugung zustande käme, sich mit Luft füllen, was den Zutritt des Brennstoffes durch den Kanal e nach dem Zurücksinken des Ventils i ausschlösse. Das Ansaugen des Brennstoffes findet, sobald sich das Ventil i gehoben hat, in einer Weise statt analog derjenigen, welche auf die Spritzdüse eines gebräuchlichen Karburators ausgeübt wird. In der Tat befindet sich, sobald das Ventil i zurückgefallen ist, der zum Teil verdampfte Brennstoff, der die Kammer ausfüllt, unter dem Druck des Brennstoffbehälters, da die Verbindung mit dem letzteren ja soeben durch das Rohr e hergestellt worden ist. Sobald das Ventil sich unter der Einwirkung des Unterdruckes hebt, entweicht der Brennstoff um das Ventil i herum in das Rohr d wie bei einer Karburatorspritzdüse.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffabmeßvorrichtung für EY-plosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Brennstoff in eine Kammer (b) eintritt, die mit dem Saugrohr (f) unter Zwischenschaltung eines federbelastenden Ventils (i) verbunden ist, das in Schlußstellung die Brennstofföffnung freigibt und sie- beim Anheben abschließt, und daß außerdem die Kammer (b) mit einem Raum verbunden ist, der von einem Kolben (g) begrenzt ist, welcher durch eine gegenüber dem Saugunterdruck überwiegende Federkraft (g) bis zu einer durch eine Hubbegrenzung (r) einstellbaren Lage nach außen getrieben wird und dauernd in der eingestellten Lage verbleibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines hinreichenden Unterdruckes im Saugrohr dessen öffnung in bekannter Weise durch ein gegen Federkraft sich öffnendes Ventil verschlossen ist (Abb.3).
DEM76727D 1921-02-17 1922-02-17 Brennstoffabmessvorrichtung Expired DE422598C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR422598X 1921-02-17

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DEM76727D Expired DE422598C (de) 1921-02-17 1922-02-17 Brennstoffabmessvorrichtung

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DE (1) DE422598C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6688221B1 (en) * 1998-04-30 2004-02-10 Giesecke & Devrient Gmbh Valuable document with a security element

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