DE556348C - Schwimmerloser Spritzvergaser - Google Patents

Schwimmerloser Spritzvergaser

Info

Publication number
DE556348C
DE556348C DE1930556348D DE556348DD DE556348C DE 556348 C DE556348 C DE 556348C DE 1930556348 D DE1930556348 D DE 1930556348D DE 556348D D DE556348D D DE 556348DD DE 556348 C DE556348 C DE 556348C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
carburetor
valve
throttle
membrane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930556348D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE556348C publication Critical patent/DE556348C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M17/00Carburettors having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of preceding main groups F02M1/00 - F02M15/00
    • F02M17/02Floatless carburettors
    • F02M17/04Floatless carburettors having fuel inlet valve controlled by diaphragm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Schwimmerloser Spritzvergaser Die Erfindung bezieht sich auf schwimmerlose Spritzvergaser, bei welchen die Brennstoffmenge sowohl für Leerlauf als auch für Vollast von nur einem Ventil geregelt wird. Bei diesen bekannten Vergasern kommt man bei den Brennstoffleitungen zu den Düsen mit der geringstmöglichen Anzahl von Absperrstellen, nämlich nur einer einzigen aus.
  • Es sind auch bereits schwimmerlose Vergaser bekannt, bei denen die Brennstoffmenge von der Drosselklappe aus gesteuert wird, so daß durch das gleiche Organ, mit welchem der Luftzufluß eingestellt wird, gleichzeitig der Brennstoffzufluß in entsprechendem Maße verändert wird. Es ist auch bekannt, die Verstellung des Brennstoffregelorgans mittels an diesem und der Achse der Drosselklappe befestigter Nocken zu bewirken.
  • Der Zweck der Erfindung ist, einen Vergaser bekannter Art in der Weise auszubilden, daß beim Anlassen des Motors bei geschlossener Drossel die Brennstoffzufuhr zum Vergaser durch das gemeinsame Brennstoffregel- und -absperrventil selbsttätig so weit freigegeben wird, daß die Leerlaufbrennstoffmenge in den Vergaser eintreten kann, ferner das Eintreten von Brennstoff in den Vergaser an hierfür nicht bestimmten Stellen, z. B. den Durchführungsstellen des Brennstoffventilgestänges, verhindert wird, wodurch Brennstoffverluste vermieden werden.
  • Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß bei einem Spritzvergaser mit gemeinsamem Brennstoffregel- und -absperrorgan, das mittels eines mit der Drosselklappe sich verdrehenden I,Tockens und eines zweiten, gegen Verdrehung gesicherten Gegennockens dem jeweiligenBrennstoffbedarf entsprechend mehr oder weniger von seinem Sitz abgehoben wird, im Leerlauf der Maschine unter dem Einfluß des im Vergaserinnern hinter der Drosselklappe herrschenden Unterdruckes eine Membran das z. B. als Drosselkegel ausgebildete Brennstoffventil gegen den Widerstand einer Druckfeder von seinem Sitz abhebt, und zwar um einen Betrag, der von einem Hubbegrenzungsbügel über einer äußeren Gleitbahn des Gegennockens eingestellt wird, während bei mehr oder weniger geöffneter Drosselklappe ein zusätzlicher Hub des Brennstoffventils nicht eintreten kann, da der jetzt im Vergaserinnern verminderte Unterdruck den Widerstand der Druckfeder nicht zu überwinden vermag.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Ansprüchen nebst dem dazugehörenden Teil der Beschreibung hervor.
  • Des weiteren ist bei der vorliegenden Bauweise die zum Leerlauf zu verwendende Brennstoffmenge ohne Auswechselung von Düsen vom Betrage o bis zu einem gewissen Maximum von Hand einstellbar. Außerdem wird durch die Verwendung nur eines Ventils für Absperrung und Dosierung des Brennstoffes die Konstruktion vereinfacht und die Fabrikation des Vergasers verbilligt.
  • Das durch den Unterdruck beeinflußbare Regel- und Absperrorgan ist ein mit einer Membran fest verbundenes Nadelventil. Diese Membran dient weiterhin noch als ein vollkommen sicheres Abschlußorgan zwischen dem Brennstoffraum und dem Vergasergehäuse und verhindert zuverlässig einen unmittelbaren Übergang von Brennstoff nach dem Vergaserinnern an unerwünschter Stelle. Diese Membran stellt in gewissem Sinne noch eine Abdichtung für das Gestänge des Regelorgans bzw. der Drosselklappenspindel dar, welches sich in zwei Räumen mit verschiedenen Drücken befindet. Die bei schwimmerlosen Vergasern nicht selten auftretende Erscheinung eines Mehrverbrauchs an Brennstoff, dadurch hervorgerufen, daß Brennstoff an den Durchführungsstellen der Steuerorgane in das Vergaserinnere gesaugt wird, wird durch diese Membran vollkommen beseitigt.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Vergaser, Abb.2 einen Ouerschnitt durch den Vergaser und die Leerlaufkanäle und -düsen, Abb.3 eine Draufsicht auf den Drosselhebel mit Einstellvorrichtung für den Leerlauf.
  • Der Vergaser besteht aus dem Gehäuse i, in welchem sich in bekannter "'eise die Gemischdrossel 2 bewegen läßt. Vor der Drosselklappe sitzt im Gehäuse die Zerstäuberhülse 3, an deren kleinstem Durchmesser der Düsenstock q, mit der Hauptdüse 5 in den Mischraum hineinragt. Auf dem nach außen ragenden Ende der Drosselachse 6 sitzt der Drosselhebel ? mit dem Hubbegrenzungshebel i9. In dem Hohlraum der Drosselachse befindet sich das Reguliergestänge 9 für das Brennstoffventil io. Diese Ventilstange ragt mit ihrem oberen Teile aus der Drosselachse 6 heraus. An diesem Teile der Ventilstange ist ein Nocken ii befestigt, als dessen Gegenstück die Nabe des Drosselhebels 7 ausgebildet ist. Am unteren Teil der Ventilstange 9 ist ein Vierkantkopf 12 befestigt, der in einem quadratischen Hohlraum des Gehäusekörpers gleiten kann und als Führungsstück dien; des weiteren trägt dieser Teil der Ventilstange das Nadelventil io und den Führungskopf 12. Zwischen diesem Nadelventil io und dem Führungskopf 12 ist mit dem Gestänge fest verbunden eine Membran 13. Der Sitz für die Brennstoffdosierungsnadel 1o wird in der beispielsweise dargestellten Ausführungsform der Einfachheit halber durch die Austrittsöffnung des Drehnippels 14 gebildet. Die :Membran 13 wird mit ihrem äußeren Rande durch die Verschraubung 15 gehalten und nach dem Vergaserinnern luft- und benzindicht abgeschlossen. Ein Kanal 16 stellt eine ',Verbindung zwischen dem Vergaserinnern und einem über der Membran befindlichen Raum. her. Die Ventilnadel io nebst der Ventilstange 9 wird bei Stillstand des Motors durch eine zwischen dem Vierkantkopf 12 und der Drosselachse 6 gespannten Druckfeder 18 -gegen den Sitz 14 gedrückt. Der am oberen Teile der Ventilstange befindliche Nocken i r ist bei i ia mit einer der unteren parallelen Gleitbahn versehen. Auf dem Drosselhebel 7 ist, um ,die Ventilstange 9 schwenkbar, ein Bügel i9 mit einer Druckschraube 2o feststellbar angebracht. Dieser Bügel bildet die Hubbegrenzung für den Leerlauf und wird durch Verdrehen mit seiner unteren Kante iga der oberen Gleitbahn des Nockens ii genähert oder entfernt und damit der Ventilhub für den Leerlauf von Hand einstellbar.
  • Die Wirkungsweise des neuen Vergasers ist folgendermaßen: Der durch den Saughub hervorgerufene Unterdruck pflanzt sich in das Innere des Vergasergehäuses fort, und zwar bei Leerlauf, also bei -nahezu geschlossener Drosselklappe bis zu dieser und durch den Kanal 16 auch nach dem über der Membran befindlichen Unterdruckraum 17. Diese Membran 13 wird nun, da sie auf der anderen Seite unter Atmosphärendruck steht, gegen den Druck der Feder 18 nach dem Unterdruckraum durchgedrückt, und zwar um so viel, als durch den Hubbegrenzungsbügel freigegeben - wird. Gleichzeitig hebt sich die Brennstoffnadel i o, die mit dem Gestänge und der Membran fest verbunden, von ihrem Sitze ab und gibt Brennstoff für den Leerlauf der Maschine frei. Dieser tritt durch den Leerlaufkanal 26 in die Leerlaufdüse 28, zerstäubt in bekannter Weise an der Drosselklappenkante und gelangt somit in das Innere des Vergasers: Die Zerstäuberluft wird durch die Leerlaufluftdüse 30 zugeführt. Ein Fließen des Brennstoffes im Leerlauf nach der Hauptdüse 5 kann nicht stattfinden, da dieselbe bei geschlossener Drosselklappe nicht vom Unterdruck saugend beeinflußt wird. Wird nun vom Führersitz der Gasregulierungshebel 7 betätigt, so wird außer der öffnung der Drosselklappe noch der Nocken i i und mit diesem das Gestänge 9 und die Brennstoffnadel 1o in axialer Richtung bewegt, so daß die Brennstoffnadel, je nach der Stellung des Nockens i i, um den Betrag dieses Nockenhubes von ihrem Sitz 14 entfernt wird. Ein zusätzlicher Hub, hervorgerufen durch die Einwirkung des Vakuums im Vergaserinnern, kann nicht eintreten, da die Druckfeder 18 so bemessen ist, daß sie zwar von dein erhöhten Unterdruck im Leerlauf überwunden wird, jedoch einen stärkeren Druck ausübt als der auf die Membran wirkende Unterdruck bei geöffneter Drosselklappe. Der Brennstoff für Vollast gelangt durch den Kanal 29 nach dem Düsenstock 4 und zur Hauptdüse 5, die bei geöffneter Drossel unter Vakuum steht. Die günstigste Brennstoffmenge für Vollast wird für die verschiedenen Motorentypen, deren Brennstoffbedarf in gewissen Grenzen verschieden ist, durch Verwendung von Brennstoffnadeln mit verschiedener Konizität bzw. durch Auswechselung von Nocken mit verschiedenem Steigungswinkel erzielt.
  • Bei dem in vorstehendem näher beschriebenen Vergaser wird bei plötzlichem Öffnen der Drosselklappe das Brennstoffdrosselventil io, welches von der Drosselklappe gesteuert wird, sich sofort mit dem der Drosselklappenstellung entsprechenden Hube von seinem Sitz entfernen und somit einen größeren Ouerschnitt zum Durchströmen des Brennstoffes öffnen, und an der Hauptdüse 5 wird eine größere Brennstoffmenge zerstäubt, die die Maschine rasch auf hohe Drehzahl bzw. auf die Maximalstellung bringt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmerloser Spritzvergaser mit gemeinsamem Brennstoffregel- und -absperrventil, das mittels eines mit der Drosselklappenachse sich verdrehenden Nockens und eines zweiten, gegen Verdrehung gesicherten Gegennockens dem jeweiligen Brennstoffbedarf entsprechend mehr oder weniger von seinem Sitz abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Leerlauf der Maschine unter dem Einfluß des im Vergaserinnern hinter der Drosselklappe herrschenden Unterdruckes eine Membran (13) das Brennstoffventil, welches als Drosselkegel ausgebildet sein kann, gegen den Widerstand einer Druckfeder (18) von seinem Sitz abhebt, und zwar um einen Betrag, der von einem Hubbegrenzungsbügel (i9) über einer äußeren Gleitbahn (,ja) des Gegennockens (i i) eingestellt wird, während bei mehr oder weniger geöffneter Drosselklippe ein zusätzlicher Hub des Brennstoffventils nicht eintreten kann, da der jetzt im Vergaserinnern verminderte Unterdruck den Widerstand der Druckfeder (18) nicht zu überwinden vermag.
  2. 2. Schwimmerloser Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckseite der Membran (13) von ihrer Brennstoffseite vollkommen ab= geschlossen und ein unmittelbares Durchtreten des Brennstoffes in das Vergaserinnere durch den zur Membran gehörenden Steuerkanal (16) oder an den Durchführungsstellen der Ventil- und Drosselklappenspindel verhindert ist, während die vor der Gemischdrossel in einen Hals einmündende Hauptspritzöffnung (5) und die hinter der Drossel einmündende Leerlaufspritzöffnung am Ende des Kanals (26) in an sich bekannter Weise von dem hinter der gesteuerten Brennstoffdüse befindlichen - und durch diese gespeisten Brennstoffraum aus mit Brennstoff versorgt werden.
DE1930556348D 1930-01-19 1930-01-19 Schwimmerloser Spritzvergaser Expired DE556348C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE556348T 1930-01-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE556348C true DE556348C (de) 1932-08-10

Family

ID=6564728

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930556348D Expired DE556348C (de) 1930-01-19 1930-01-19 Schwimmerloser Spritzvergaser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE556348C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2325045C2 (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen
DE2157533A1 (de) Kraftstoff Vergaser mit konstantem Unterdruck
DE556348C (de) Schwimmerloser Spritzvergaser
DE1186686B (de) Brennstoffzufuehrungseinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE2636366A1 (de) Beschleunigervorrichtung fuer vergaser
DE438801C (de) Verfahren zum Vermindern des Klopfens bei Verbrennungskraftmaschinen
DE515985C (de) Mehrfach-Duesenvergaser
DE832810C (de) Hilfsstartvergaser fuer die Inbetriebsetzung und den Betrieb von Verbrennungsmotoren in kaltem Zustand
DE830128C (de) Verfahren zur Erzeugung eines Brennstoff-Luft-Gemisches und Vergaser zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE832362C (de) Hilfsstartvergaser zur Inbetriebsetzung und fuer den Betrieb von Verbrennungsmotorenin kaltem Zustand
DE686064C (de) Schwimmerloser Spritzvergaser
DE763893C (de) Einrichtung zur Anreicherung des einer Brennkraftmaschine zufliessenden Brenngasgemisches
DE671589C (de) Vergaser fuer Brennkraftmaschinen
DE363764C (de) Ventilvergaser
DE942952C (de) Vergaser mit Hilfsstartvorrichtung
DE554044C (de) Spritzvergaser
AT124909B (de) Vergaser.
DE940789C (de) Vergaser mit Hilfsanlassvorrichtung
DE422598C (de) Brennstoffabmessvorrichtung
DE524513C (de) Spritzvergaser mit einer den Duesenquerschnitt regelnden Nadel
DE569993C (de) Vergaser
DE558010C (de) Schwimmerloser Vergaser
DE460660C (de) Selbstsaugender Vergaser
DE672419C (de) Vergaser mit einem Hauptmischraum und einem mit diesem verbundenen, zur Erzeugung eines ueberriechen Gemisches dienenden Hilfsmischraum
DE810555C (de) Steuervorrichtung zur Regelung der Zufuehrung von Zusatzluft zum Brenngemisch von Brennkraftmaschinen