DE558010C - Schwimmerloser Vergaser - Google Patents

Description

• Schwimmerloser Vergaser Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen schwimmerlosen Vergaser für Explosionskraftmaschinen, bei welchem die Leistungsdrossel und ein selbsttätiger, den Brennstoffzufluß steuernder Gemischregelkörper durch den Sog kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
• Die Neuerung besteht darin, daß die Leistungsdrossel, die als Drehschieber ausgebildet ist und gleichzeitig mit einem dem Ansaugkanal entsprechend weit gehaltenen Durchlaß versehen ist, mit ihrer Steuerkante in der Schließstelluhg die Drehbewegung einer .unter sie sich -schiebenden Gemischregelklappe verhindert und diese erst nach Maßgabe ihrer eigenen Drehbewegung freigibt, daß ferner die Gemischregelklappe in an sich bekannter Weise den Hub eines Brennstoffregelkörpers (Ventilnadel) bestimmt, wobei die austretende Brennstoffmenge durch stufenweise Freigabe der Spritzöffnungen und Querschnittsveränderung der einzelnen Spritzöffnungen geregelt wird.
• Eine weitere Neuerung des neuen VergaAers liegt in der besonderen-Ausbildung des Zerstäubers. Dieser stellt nicht einen Einzelteil dar, sondern bildet einen Teil der als Drehschieber ausgebildeten Leistungsdrossel, indem der Durchlaß in demselben in seiner Längsrichtung durch eine Trennwand in zwei Hälften unterteilt ist. Diese Trennwand stellt nicht eine ebene Fläche dar, sondern eine Verwindung, derart, daß .das Gasgemisch innerhalb der Leistungsdrossel einen Richtungswechsel in Form einer Schraubenlinie ausführt, ohne daß der Querschnittsdurchgang davon beeinflußt wird. Durch diesen Richtungswechsel des Gasgemisches wird eine feinste Zerstäubung desselben erreicht.
• Gegenüber bekannten schwimmerlosen Vergasern ähnlicher Bauart hat der neue Vergaser den großen Vorteil, daß zwischen Leistungsdrossel und Gemischregelklappe kein Zwischenorgan, wie solche einzeln oder in ihrer Gesamtwirkung oft zu Störungen Veranlassung geben, vorhanden ist.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
• Abb. r stellt einen Längsschnitt des Vergasers bei Stillstand dar.
• Abb. 2 zeigt eine Stirnansicht in der Richtung des Ansaugekanals.
• Abb. 3 stellt wieder einen Längsschnitt des Vergasers bei völlig geöffnetem Durchgang dar.
• Abb. 4. veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3.
• Der neue Vergaser beansprucht, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, durch seine gedrungene Formgestaltung wenig Platz für seinen Einbau, Das Gehäuse r umfaßt den Ansaugekessel2. der nur so lang gehalten ist, daß- die Brennstoffregelklappe 3 und anschließend daran ein Drehschieber 4 darin untergebracht werden können. Das Gehäuse r endigt mit einem Anschlußstutzen 5 mit Flansch 6 zum Befestigen des Vergasers am Motor.
• Die einen einarmigen Hebel bildende Brennstoffregelklappe 3 ist in bekannter Weise mit ihrem oberen Querteil um eine waagerechte Achse 7 schwenkbar aufgehängt, derart, daß sie durch ihr Eigengewicht in schräger Lage den Ansaugekanal2 bei Stillstand des Motors abschließt. Über die Achse 7 hinaus bildet ein in U-Form zurückgebogener Lappen 8 eine Verlängerung der Klappe 3. Im Lappen 8 ist ein Durchbruch 9 vorgesehen, der zum Hindurchführen des Ventilstiftes i i dient, welcher durch den in senkrechter Richtung durch den Ansaugekanal geführten Düsenstock io gehalten wird. Der Ventilstift i i trägt an seinem unteren Ende den Ventilkegel 12, während das entgegengesetzte, über den Lappen 8 hinausragende Ende mit Gewinde 13 versehen ist, mittels dessen ein Regelgewicht 14 auf der Ventilnadel i r befestigt ist. Das Gewicht 14 dient zum Niederdrücken des Ventilkegels 12 auf seinen Sitz, wenn die Klappe 3 geschlossen ist, unterstützt das Anliegen der Ventilnadel i r an dem Lappen 8 und bildet eine zusätzliche Belastung für die Klappe 3, deren Schließbewegung dadurch beschleunigt wird.
• In der Wandung des Düsenstockes io befinden sich die Löcher 16 für den Brennstoffaustritt; der Durchlaßquerschnitt derselben ist durch Stellschrauben 17 (Abb. 2) regelbar.
• Der die Drosselung des Gasgemischstromes regelnde Drehschieber 4 ist walzenförmig und besitzt einen Durchbruch 15, der in seinem Lichtmaß gleich dem Querschnitt des Ansaugekanals 2 ist. Mittels beiderseits vorgesehenen Zapfen 18 ist der Drehschieber 4 drehbar im Vergasergehäuse 4 gelagert. Einer dieser Lagerzapfen i8 besitzt eine aus dem Gehäuse i hinausragende, mit Gewinde versehene Verlängerung 1811, auf welcher ein Hebelarm i9 fest angeordnet ist, an dem die zur Betätigung des Drehschiebers 4 dienende Zugstange (nicht gezeichnet) angreift.
• Eine der Brennstoffregelklappe 3 zugekehrte Kante des Durchlasses 15 im Drehschieber ist etwas ausgenommen (bei i911), damit die untere Querseite der Brennstoffregelklappe 3 sich unterschieben kann. Dabei bleibt jedoch noch soviel freier Durchlaß, um das für den Leerlauf erforderliche Gasgemisch hindurchtreten lassen zu können. Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß bei Stillstand bzw. Leerlauf des Motors der Drehschieber 4 dem Aufdrücken der Brennstoffregelklappe 3 entgegensteht. Letztere kann sich erst bewegen, wenn der Drehschieber sie freigibt.
• Im Durchlaß 15 ist eine fest angeordnete Trennwand 2o vorgesehen, durch deren Verwindung der Gemischstrom gezwungen ist, einen schraubenlinienartigen Weg zu nehmen, wodurch durch Anprall des Gasgemisches gegen die letzterem sich entgegenstellenden Trennwand :2o eine feinste Zerstäubung stattfindet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schwimmerloser Vergaser für Explosionskraftmaschinen, bei welchem die Leistungsdrossel und ein selbsttätiger, den Brennstoffzufluß steuernder Gemischregelkörper durch den Sog kraftschlüssig miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisfungsdrossel, die als Drehschieber (4) ausgebildet und mit einem dem Ansaugkanal (2) entsprechend weit gehaltenen Durchlaß (15) versehen ist, mit ihrer Steuerkante (19a) in der Schließstellung die Drehbewegung einer unter sie sich schiebenden Gemischregelklappe (3) verhindert und diese erst nach Maßgala ihrer eigenen Drehbewegung freigibt, daß ferner die Gemischregelklappe (3) in an sich bekannter Weise den Hub eines Brennstoffregelkörpers (Ventilnadel 11, 12) bestimmt, wobei die austretende Brennstoffmenge durch stufenweise Freigabe der Spritzöffnungen und Querschnittsveränderung der einzelnen Spritzöffnungen geregelt wird.
2. 2. Schwimmerloser Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Drosselschiebers (4) im Durchlaß (15) desselben eine nach Art eines Schraubenganges verwundene Trennwand (2o) vorgesehen ist zur Zerstäubung des Gasgemisches.
3. 3. Schwimmerloser Vergaser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffregelklappe (3) über ihre Drehachse (7) hinaus eine lappenartige Verlängerung (8) besitzt, die U-förmig nach hinten umbiegt und in der ein Durchbruch (g) vorgesehen ist, durch den die mit einem Regelgewicht (13) abschließende Ventilstange (i i) sich führt.