DE2157533A1 - Kraftstoff Vergaser mit konstantem Unterdruck - Google Patents
Kraftstoff Vergaser mit konstantem UnterdruckInfo
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Description
8644-71/H/Slf
franz.Anm. No.70 41730
einger. am 20.11.1970
L -0665
Pierre GELE, F-65 ODOS TARBES (Frankreich), Bernard LAPRM)E, F-64 ARUDY (Frankreich) und
Xavier LAPRADE, F-64 ARUDY (Frankreich)
Die vorliegende Erfindung betrifft Vergaser, die mit konstantem Unterdruck arbeiten. Vergaser dieser Art besitzen im allgemeinen
eine durch das Gaspedal betätigte Hauptdrosselklappe zur Regelung des Durchsatzes, dazu ein außermittig angebrachtes
Klappenventil oder einen Kolben; diese (komplementären) Zusatzdrosselventile
bewegen sich unter dem in der Mischkammer zwischen den beiden Drosselelementen herrschenden Unterdruck,
um in der genannten Mischkammer einen im wesentlichen konstanten Unterdruck zu erhalten. Das Zusatzklappenventil oder der
Kolben sind wiederum mit einer Hadel verbunden, welche sich
im engsten Querschnitt der Kraftstoffdüse bewegt, diese je
nach Stellung der i-Jadel mehr oder weniger öffnet, und die von
dem Zusatzelement ausgeht. Kraftstoffdüse und Nadel sitzen
in einer Zerstäubungskaramer, die einerseits durch entsprechende Kanäle mit der 'löschkammer verbunden ist und andererseits
eventuell mit der Außenluft durch ein oder mehrere Öffnungen, welche in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors mehr
oder weniger geöffnet werden können, um in der Zerstäubungskamrner einen bestimmten Unterdruck zu erzeugen, welcher zusammen
mit der Stellung der !Tadel in der Kraftstoffdüse die Kraftstoff zufuhr bestiiimt.
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Diese Art von Vergaser arbeitet normalerweise befriedigend
über einen grossen Bereich von Betriebszuständen eines mit
einem solchen Vergaser versehenen Motors. Es gibt jedoch zwei Betriebszustände, die noch Probleme auf werfen, und zwar bezüglich
der Luftverschmutzung durch Auspuffgase und bezüglich des Beschleunigungsvermögens. Gewöhnlich steigt der Anteil von
unverbranntem Kraftstoff und von Kohlenoxyd beim Leerlauf des
Motors und bei etwas höheren Drehzahlen, d.h. bei langsamen Lauf und geringer Belastung, da die Luftgeschwindigkeit gering
und die Zerstäubung schlecht ist. Aus dem gleichen Grunde ergeben sich Schwierigkeiten beim Beschleunigen, so daß es nicht
möglich ist, sowohl einen geringen Anteil von Kohlenoxyd in den Auspuffgasen und gleichzeitig ruckfreies Beschleunigen zu
erreichen. Wenn die Einstellung für eine gute Beschleunigung richtig ist, dann ist der Kohlenoxydanteil im Leerlauf genügend
gering ist, wird dies durch schlechte Beschleunigung erkauft. Ausserdem treten beim Drosseln des Motors, wenn die
Hauptdrosselklappe geschlossen ist und der Motor mit hoher Drehzahl läuft, infolge des sehr starken Unterdrucks in der Ansaugleitung
ebenfalls Schwierigkeiten auf. Es ist bereits versucht worden, diesen letzteren Fehler dadurch zu beheben,
daß die Kraftstoffzufuhr während einer Drosselphase ganz oder
teilweise unterbrochen wird, wobei jedoch bei manchen Motoren nicht nur keine Verringerung des Anteils an unverbranntem
Kraftstoff und an Kohlenoxyd im Auspuffgas festgestellt worden ist, sondern im Gegenteil eine Erhöhung, oder es ergaben sich
ganz allgemein Schwierigkeiten, nach einer solchen Drosselphase die Motordrehzahl wieder zu erhöhen. Um diese Probleme
einigermassen zu beheben, hat man ähnlich wie bei Venturi-Vergasern
bereits versucht, eine gute Zerstäubung in allen Betriebsbereichen dadurch zu erhalten, daß zwischen der Haupt-
und der Zusatzdrosselklappe ein relativ hoher Unterdruck eingehalten wird. Ohne Frage wird durch eine solche Maßnahme
jedoch die maximale Leistung verringert, die man mit einem Motor mit einem solchen Vergaser erzielen kann.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und Vergaser mit konstantem Unterdruck
zu verbessern. Dies ist dadurch möglich, daß der Vergaser einen Hauptströmungskanal mit grossem Querschnitt und einen
Susatzströmungskanal kleineren Querschnitts aufweist, von denen jeder eine Hauptdrosselklappe besitzt, wobei die Hauptdrosselklappe
des Zusatzkanals direkt von aussen geregelt wird, während die Hauptdrosselklappe des Hauptkanals indirekt über eine
Vorrichtung geregelt wird, die auf den oberhalb dieser Hauptdrosselklappe herrschenden Unterdruck anspricht; daß im Zusatz- %
kanal oberhalb der Hauptdrosselklappe eine außermittig angebrachte
Zusatzklappe vorgesehen ist, die durch eine Zuhaltungseinrichtung in ihrer geschlossenen Stellung gehalten wird; daß
der Kanal oder die Kanäle aus der Zerstäubungskammer zwischen
der Haupt- und der Zusatzdrosselklappe des Zusatzkanals münden; und daß die mit der Kraftstoffregelnadel verbundene außermittig
angebrachte Zusatzdrosselklappe oberhalb von Haupt- und Zusatzkanal sitzt und diese beide bedeckt.
In Weiterbildung der Erfindung sind (a) die Zuhaltungseinrichtungen
für die Zusatzdrosselklappe im Zusatzkanal und für die mit der Regelnadel verbundene Zusatzdrosselklappe verschieden
eingestellt, so daß sich oberhalb der Hauptdrosselklappe des ' Zusatzkanals gegenüber dem oberhalb der Hauptdrosselklappe des
Hauptkanals ein etwashöherer Unterdruck einstellt.
(b) Ferner können an der Zuhaltungseinrichtung der Susatzdrosselklappe
im Zusatzkanal manuelle und automatische Regelelemente befestigt sein, mit denen diese Zuhaltungseinrichtung
eingestellt werden kann, um das Leerlaufgemisch zu regeln,
und um die Gemischanreicherung dem Umgebungsdruck und der Umgebungstemperatur der Luft anzupassen.
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(c) Die Zuhaltungseinrichtung für die Zusatzdrosselklappe im
Zusatzkanal kann mit einem aus einem Gestänge bestehenden Regelorgan verbunden sein, welches an seinem einen Ende an einem
Hebel angelenkt ist, welcher in fester Verbindung mit der Drehachse der Zusatzdrosselklappe steht, welche die Kraftstoffregelnadel
betätigt, und an seinem anderen Ende von der Bewegung eines Hebels abhängt, welcher mit der Drehachse der Hauptdrosselklappe
im Hauptkanal fest verbunden ist; dabei ist die Bewegung der genannten Enden so aufeinander abgestimmt, daß sich
der Befestigungspunkt der Zuhaltung am Gestänge während einer parallelen Bewegung der Haupt- und Zusatzdrosselklappen nicht
bewegt, während sich bei einer Bewegung der Hauptdrosselklappe relativ zur Susatzdrosselklappe der Bewegungspunkt bewegt und
sich die Einstellung der genannten Zuhaltung in Richtung auf eine Gemischanreicherung ändert.
(d) In der mit der Regelnadel verbundenen Zusatzdrosselklappe kann ein einstälbares Klappenventil vorgesehen sein, das einen
Luftdurchtritt durch die genannte Zusatzdrosselklappe ermöglicht, wenn diese voll geschlossen ist.
(e) Der Zusatzkanal kann hinter der Hauptdrosselklappe im engsten
Querschnitt einer Venturidüse münden, welche unterhalb der Hauptdrosselklappe des Hauptkanals sitzt.
(f) Die Fläche unterhalb der Hauptdrosselklappe des Zusatzkanals kann in mehrere Kanäle aufgeteilt werden, welche in den
Zuleitungen in der Nähe der Verteilorgane der Zylinder münden.
(g) Der Zusatzkanal unterhalb der Hauptdrosselklappe kann axial in einem zylindrischen Raum münden, welcher tangentiale Austrittskanäle
aufweist, wobei in dem genannten Raum ein Zentrifugal-Schaufelrad
sitzt, dem das Gemisch vom Zusatzkanal her
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axial zugeführt wird und das einen radialen Ausgang in Richtung
auf die tangentialen Austrittskanäle des genannten Raumes auf v/eist.
(h) Für die Drehung des genannten Schaufelrades können Antriebs mittel vorgesehen sein.
(i) Zwischen der Hauptdrosselklappe des Zusatzkanals und der Hauptdrosselklappe des Ilauptkanals sind vorzugsweise nur in
einer Richtung wirkende Verbindungselemente vorgesehen, durch welche die Hauptdrosselklappe im Hauptkanal gleichzeitig mit
der Hauptdrosselklappe im Zusatzkanal geschlossen wird, wobei die Schließung der Hauptdrosselklappe im Hauptkanal schneller
erfolgt als die der Hauptdrosselklappe im Susatzkanal.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch einen Vergaser gemäss der Erfindung
mit konstantem Unterdruck.
Figur 2 eine Ansicht eines Vergasers mit konstantem Unterdruck, welche die Bet.ätigungsmittel verschiedener Organe des Vergasers
zeigt.
Figur 3 eine schematische Schnittzeichnung eines Details einer
anderen Ausführungsform des Vergasers.
Figur 4 einen Schnitt entlang der Ebene 3-3 in Figur 3.
Der in Figur 1 und 2 dargestellte Vergaser besteht aus drei Hauptteilen, nämlich einem llittelstück 1, in dem sich der Haupte
kanal Ib, der Zusatzkanal la und das Schwimmergefäss Ic befinden;
einem Oberteil 2 mit einem dem Hauptkanal Ib und dem Zusatzkanal
la geneinsamen Strömungsquerschnitt 2a, sowie einer
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Äbdeckung 2b für das Schwimmergefäss Ic; und schliosslich
einem Unterteil 3 , welches an der Motorzuleitung angebracht
ist. Im Ilauptkanal Ib sitzt auf der Drehachse 5b die Hauptdrosselklappe
4b, welche über ein Gestänge 6b mit einer Dose verbunden ist, die eine nicht dargestellte Membran aufweist,
durch welche zwei getrennte Kammern gebildet werden, von denen die obere über die Rohrleitung 32 nit dem Raum oberhalb der
Klappe 4b verbunden ist. Im üusatzkanal la sitzt auf der Drehachse
5a die Hauptdrosselklappe 4a, welche über ein Gestänge 6a beispielsweise mit dem Gaspedal verbunden ist. Ausserdem ist
zwischen der genannten Hauptdrosselklappe im Zusatzkanal und
der im Ilauptkanal eine nur in einer Richtung wirkende Verbindung 6c vorgesehen. Der Kraftstoff wird durch das Rohr 20
mit den Bohrungen 20a zur Verbesserung der Zerstäubung nur dem Hilfskanal la zugeführt. Der Kraftstoff wird in die T'.erstäubungskammer
Id gesaugt, die mit den Schwimmergefäss über die Ilauptdüse
19 mit dem kalibrierten engsten Querschnitt 19a verbunden ist. Der Kraftstoff spiegel wird im Schwin^n?.rgefäss Ic mit
Hilfe eines Schwimmers 18 konstant gehalten, welcher die Schwimmernadel 17 betätigt, die im Schwiramernadelsitz IP angeordnet
ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Zersfiubungskammer Id
eventuell mit einer Luftzufuhröffnung 22 versehen sein kann,
welche mit einer Leitung verbunden ist, deren Einlass entsprechende Mittel zur Regelung der Luftzufuhr zur .^erstäubungskaiamer
in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebzuständen des Motors aufweist. Das I-Iischunqsverhältnis von Kraftstoff und
Verbrennungsluft wird durch diese Regelung der [luftzufuhr mit
Hilfe der öffnung 22 im Zusammenspiel mit der Bewegung der rfadel 11 bestimmt, deren konische Spitze 11a sich im Querschnitt
19a der Düse 19 befindet. Die Hadel 11 sitzt gleitend , aber
abgedichtet in der in der Abdeckung 2b des Schwironicrgefässes
angebrachten Buchse 21. Der Kraftstoff wird dem .Schwiramergefäss über die Leitung 15 zugeführt, welche mittels der
Schraube 14 an der Abdeckung 2b des Schwimmergefässes befestig
ist. Die Bewegung der !Tadel 11 erfolgt durch aie außermittig
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auf einer Achse 8 drehbar angeordnete Zusatzklappe 7, wobei
der Oberteil der genannten 1-7 ad el 11 mit der genannten Klappe
über Arm 10 des Kniehebels 9 und Gestänge 8a verbunden ist.
Die genannte Husatzklappe 7 wird durch eine Zuhaltungseinrichtung so in ihrer geschlossenen Stellung gehalten, daß sich die
genannte Klappe 7 mehr und mehr öffnet, je nachdem wie der
Luftdurchsatz durch den Vergaser zunimmt, wodurch sich die Nadel 11 entsprechend bewegt und damit wiederum deren konische
Spitze 11a im Querschnitt 19a der Düse 19. Eine weitere Zusatzdrosselklappe
12 sitzt auf einer Achse 13 außermittig im Einlaß des Susatzkanals la. Die Zusatzdrosselklappe 12 wird durch I
Euhaltemittel in ihrer geschlossenen Stellung gehalten. Bei de;.i in Figur 1 und Figur 2 dargestellten Beispiel setzt sich
der ".usatzkanal la in einem Strömungsquerschnitt 3b fort,
der i:n engsten Querschnitt einer im Kanal 3a unterhalb der Hauptdrosselklappe 4b angeordneten Venturidüse 26 mündet. Das
aus dem Rohr 20 austretende Gemisch wird daher durch die Gasströmung hinter die Hauptdrosselklappen 4a und 4b transportiert
und erhält in der Venturidüse 26 eine zusätzliche Beschleunigung. Dadurch entsteht eine bei allen Betriebszuständen
vollkommene Zerstäubung, was ein fehlerfreies Funktionieren über den ganzen Bereich von Leerlauf bis Vollast ermöglicht.
Wenn in der Zerstäubungskammer Id eine öffnung 22 vorgesehen
ist, kann der Leerlauf immer noch gewisse Probleme aufwerfen,
weil die Zusatzdrosselklappe 7 hierbei im Prinzip völlig geschlossen ist und die Leerlaufluft durch diese öffnung 22 eintritt,
lienn mm die Leer lauf drehzahl verstellt werden soll,
zeigt sich, daß das Gemisch nicht über den ganzen Leerlaufbereich
konstant ist. Bei Luftzufuhr durch die öffnung 22 wächst nämlich der Unterdruck mit der Drehzahl. Da jedoch
die l.iTFtrionrro wpnirror cr-hnoi 1 a ">
° rl τ ο —:
laufdrehzahlen zwischen 500 und etwa 1000 U/min zu erhalten, ist in einer Öffnung 7a der Zusatzdrosselklappe 7 ein Klappenventil
23 vorgesehen. Das Klappenventil 23 sitzt an einer einstellbaren Feder 24, die beispielsweise mit Hilfe eines Niet
25 an der genannten Zusatzdrosselklappe 7 befestigt ist. Seiner Form entsprechend gibt das Klappenventil 23 je nach seiner
Stellung eine mehr oder weniger grosse Öffnung frei und erlaubt dadurch zusätzliche Luftzufuhr durch diese Öffnung 7a,
wodurch wiederum der Gemischgehalt (Gemischanreicherung) im Vergaser über den ganzen Leerlaufbereich zwischen 500 und
1000 U/min im wesentlichen konstant gehalten werden kann.
Wie in Figur 2 dargestellt, wirkt das beispielsweise mit dem Gaspedal eines Kraftwagens verbundene Gestänge 6a über den
Hebel 5c direkt auf die Achse 5a der Hauptdrosselklappe 4a im Susatzkanal, wobei das genannte Gestänge 6a durch ein Element
6c verlängert ist, welches an seinem Ende ein Langloch 6d besitzt, das auf dem mit dem Hebel 5d fest verbundenen Drehzapfen
5e sitzt, welcher Hebel wiederum an der Achse 5b der Hauptdrosselklappe 4b im Hauptkanal befestigt ist. Auf diese
Weise führt eine Bewegung des Gestänges 6a nach rechts zu einer Öffnung der Hauptdrosselklappe 4a im Zusatzkanal, während
das Element 6c auf die Hauptdrosselklappe 4b im Hauptkanal keine Wirkung ausübt. Wenn jedoch durch Bewegung der
Stange 6a nach links die Klappe 4a geschlossen wird, so überträgt sich dieser Befehl für die Drosselklappe 4a auf die
Drosselklappe 4b. Auf diese Weise wird das Öffnen und Schließen der Hauptdrosselklappe 4a im Zusatzkanal direkt vom Fahrer des
Kraftwagens geregelt, während bei der Hauptdrosselklappe 4b in Hauptkanal der Fahrer nur den Befehl für das Schließen gibt
und die öffnung durch Dose 31 in Abhängigkeit des oberhalb der Mauptdrosselklappe 4b im Kauptkanal herrschenden Druckes
geregelt wird. Us ist übrigens sehr wohl möglich, die Hauptdrosselklappe 4b in Hauptkanal schneller zu schlicssen als
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IIauptdrosselklappe 4a im Zusatzkanal, wozu sie um einen
grösseren, beispielsweise doppelt so grossen, Winkel gedreht wird als die Hauptdrosselklappe 4a im Zusatzkanal.
Die Achse 13 der Zusatzdrosselklappe 12 für den Zusatzkanal weist einen Hebel 13b auf/ der über eine Feder 29 mit einer
Regelschraube 31 verbunden ist, die in einem mit nicht dargestellten Zusatzmitteln versehenen Element 30 sitzt, mit deren
Hilfe die Spannung der Feder 29 in Abhängigkeit von Umgebungsdruck und Umgebungstemperatur der Luft verstellt werden kann.
Mit Hilfe der Regelschraube 31 lässt sich die Spannung der genannten Feder 29 von Hand auf die gewünschte Leerlauf-Gemischreiche einstellen. Da nämlich die öffnung der Zusatzdrosselklappe
12 im Verhältnis zur öffnung der Hauptdrosselklappe 4a den Unterdruck zwischen den beiden Drosselklappen bestimmt und
dieser Unterdruck wiederum die durch die Düse 19 hindurchtretende Kraftstoffmenge bestimmt, kann durch Änderung der Spannung
der Feder 29 und die dadurch hervorgerufene Änderung der öffnung der Drosselklappe 12 die zugeführte Kraftstoffmenge und
damit die Gemischreiche beeinflusst werden.
Es sei vermerkt, daß ein Vergaser der beschriebenen Art über den grössten Teil der Arbeitskurve des Motors eine Einstellung
des Mischungsverhältnisses erlaubt, bei dem die Menge an unverbranntem
Kraftstoff und Kohlenmonoxyd minimal ist. Beim Beschleunigen sollte dem Motor jedoch ein der maximalen Leistung
entsprechendes Gemisch zugeführt werden. Diese Anreicherung muss in dem Maße abgebaut werden, wie sich der Betriebszustand
des Motors einem Gleichgewichtszustand nähert. Aus diesem Grunde ist eine kinematische Verbindung zur Bewegung der Zusatzdrosselklappe
7 uit einem Gestänge 27 vorgesehen, das an seinem einen iJnue 27a mit dem genannten Hebel 8c drehbar verbunden
ist, '..oIjul das genannte Gestänge 27 mit seinem anderen
Lntie £rei in einem fjocn in Drehzapfen 5e gleiten kann. Wenn
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/ l! 6 6 1
sich daher Hauptdrosselklappe 4b und Zusatzdrosselklappe 7
gleichzeitig und parallel bewegen, bleibt die Lage des Mittelpunktes 27b des Gestänges 27 unverändert, da sich das Gestänge
27 um diesen Punkt dreht, wobei sich das Gelenk 27a um die gleiche Strecke nach links bewegt, wie der Drehzapfen 5e mit
dem anderen Ende des genannten Gestänges 27 nach rechts. Im Gegensatz dazu öffnet sich bei starker Beschleunigung die
Hauptdrosselklappe 4b schneller als die Zusatzdrosselklappe 7. Dadurch ergibt sich eine geringere Bewegung von Gelenk 27a
nach links als für das andere Ende des Gestänges 27 mit dem Drehzapfen 5e nach rechts, wodurch sich der Mittelpunkt 27b
ebenfalls nach rechts bewegt und damit auch die über den Hebel 13a mit der Achse 13 der Zusatzklappe 12 verbundene Feder 28.
Da eine Erhöhung der Spannung der Zuhaltung von Drosselklappe 12zu ihrer verstärkten Schließung führt, wird für einen gegebenen
Unterdruck oberhalb von Drosselklappe 4b die Gemischreiche dadurch vergrössert, daß der Unterdruck in dem Raum
zwischen Drosselklappe 4a und den Drosselklappen 12 ansteigt, wobei diese Gemischanreicherung ir dem Umfang zurückgeht,
wie die Drosselklappe 7 die Bewegung von Drosselklappe 4b nachholt.
In Figur 1 und Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel beschrieben
worden, bei dem das im Zusatzkanal la erzeugte Gemisch mit der Hauptkanal Ib durchströmenden Luft gemischt wird, um danach
den MotorZuleitungen und den Zylindern zugeführt zu werden.
Es ist jedoch möglich, nur den Hauptkanal lbr.iit den i-lotorZuleitungen
zu verbinden, so daß die Zufuhrleitung nur mit Luft
gefüllt ist. In diesem Fall ist der Ausgang von Zusatzkanal la unterhalb dor Hauptdrosselklappe 4a in mehrere Einzelkanäle
aufgeteilt, welche über Leitungen mit den einlassen der Zufuhr-Leitungen
im Dodenstück verbunden sine, und die gerade oberhalb
der VecteLlerelenente uer Zylinder, d.h. .ierarie otterhalb der
•'inlafiventile pilnden. Um eine gleichmässige Verteilung des aus
ieiP. "usatzkanal la austretenden Gemisches auf die verschiedenen
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Kanäle zu gewährleisten, wird unterhalb von Strömungsquerschnitt
3b ein zylindrischer Raum 33 mit tangentialen Ausgängen 35a, 35b, 35c und 35d vorgesehen, wenn es sich beispielsweise um
einen Vierzylindermotor handelt. Ein Schaufelrad 32 sitzt auf der Mittelachse des Raumes 33 und ist mit einem auf dem
Strömungsquerschnitt 3b ausgerichteten axialen Einlaß und mit auf den Umfang des Raumes 33 gerichteten radialen Auslassen
versehen. Je nachdem, welcher Fall vorliegt und welche Anforderungen der Einbau stellt, kann vorgesehen werden, daß sich
das Schaufelrad 32 unter dem durchströmenden Gasstrom dreht oder aber beispielsweise durch einen Elektromotor 34 angetrie- ™
ben wird. Auf diese Weise wird das Gemisch homogenisiert und die Verteilung auf die Kanäle 35a, 35b, 35c und 35d vollkommen
gleichmässig gestaltet. Ausserdem können auf diese Weise Schwingungen in den Zufuhrleitungen gedämpft und ihr Fortschreiten
bis zur Drosselklappe im Susatzkanal la verhindert v/erden.
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Claims (10)
1.) /Vergaser mit konstantem Unterdruck für Verbrennungsmotoren
mit einer vom Gaspedal betätigten Hauptdrosselklappe, einer oberhalb der Hauptdrosselklappe außermittig angebrachten
Zusatzdrosselklappe, welche sich gegen die vom im Raum zwischen den beiden Drosselklappen herrschenden Unterdruck
abhängigen Wirkung einer Zuhaltungseinrichtung mehr oder weniger öffent, wobei die Zusatzdrosselklappe mit einer Regelnadel
verbunden ist, diese in Abhängigkeit von der Lage der Zusatzdrosselklappe in einer Kraftstoffdüse hin- und herbewegt
und dabei den engsten Querschnitt der Düse mehr oder weniger verschliesst und mit einer Zerstäubungskammer, in welcher
die Düse und die genannte Nadel sitzen, und welche über eine oder mehrere kalibrierte öffnungen, die in Abhängigkeit von
den Betriebsbedingungen des Motors mehr oder weniger geöffnet oder geschlossen werden, mit der Außenluft und über eine oder
mehrere passene Kanäle mit der Kammer verbindbar ist, um in der genannten Zerstäubungskammer einen Unterdruck zum Ansaugen
des Kraftstoffs zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet , daß der Vergaser einen Hauptkanal (Lb) von
grossem Durchmesser und einen Zusatzkanal (la) von kleinerem Durchmesser aufweist, beide Kanäle je eine Hauptdrosselklappe
(4a,4b) besitzen, wobei die Hauptdrosselklappe (4a) im Zusatzkanl (la) direkt von aussen her geregelt wird, während
die Hauptdrosselklappe (4b) des Hauptkanals (Ib) indirekt von einem Element (31) geregelt wird, welches auf den Unterdruck
oberhalb dieser Hauptdrosselklappe (4b) anspricht; daß im Zusatzkanal (la) oberhalb der Hauptdrosselklappe (4a) eine
außermittig angeordnete Zusatzdrosselklappe (12) vorgesehen ist, welche durch eine Zuhaltungseinrichtung (28,29) in ihrer
geschlossenen Stellung gehalten wird; daß eine öffnung oder Öffnungen (20a) von der Zerstäubungskaramer (Id) aus zwischen
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der Hauptdrosselklappe (la) und der Zusatzdrosselklappe (12) im Zusatzkanal (la) münden; und daß eine außermittig angebrachte,
mit der Kraftstoff-Regelnadel (11) verbundene Zusatzdrosselklappe (7) oberhalb von Hauptkanal (Ib) und Zusatzkanal
(la) angeordnet ist und beide bedeckt.
2.) Vergaser nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet
, daß die Zuhaltungseinrichtung (28,29) für die Zusatzdrosselklappe (12) im Zusatzkanal (la) und die Zu- ,
haltung für die Zusatzdrosselklappe (7), welche mit der Regelnadel (11) verbunden ist, verschieden eingestellt sind, so daß
oberhalb der Hauptdrosselklappe (4a) im Zusatzkanal (la) ein etwas grösserer Unterdruck erzeugt wird als oberhalb der
Hauptdrosselklappe (4b) im Hauptkanal (Ib).
3.) Vergaser nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet
, daß die Zuhaltungseinrichtung (29) für die Zusatzdrosselklappe (12) im Zusatzkanal (la) manuelle
(31) und automatische Regelmittel zur Verstellung ihrer Einstellung aufweist, mit denen die Leerlauf-Gemischanreicherung
eingestellt und die Gemischanreicherung an den Umgebungsdruck und die Temperatur angepasst werden kann. \
4.) Vergaser nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet
, daß die Zuhaltungseinrichtung (28) für die Zusatzdrosselklappe (12) im Zusatzkanal (la) mit einem
aus einem Regelgestänge (27) verbunden ist, das mit seinem
einen Ende (27a) i.iit einen Hebel (8c) drehbar verbunden ist,
welcher auf der Drehachse (8) der mit der Kraftstoffregel
nadel (11) verbundenen Susatzdrosselklappe (7) fest sifcat
und mit seinen anderen Uncle dor Bewegung eines rait der Drehachse
(So) eier Hauptlron.'jelklaiJ'je (4b) im Hauptkanal (Ib)
fest verbundenen ilojjols (rid) folgt, wobei die Bewegungen
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. BAD ORIGINAL
der genannten Enden so aufeinander abgestimmt sind, daß sich
bei einer parallelen Bewegung von Hauptdrosselklappe (4b) und Zusatzdrosselklappe (7) der Angriffspunkt(27b) der Zuhaltungseinrichtung
(28) am Gestänge nicht bewegt, während bei einer vorangegangenen Bewegung der Hauptdrosselklappe (4b)
relativ zu der Zusatzdrosselklappe (7) sich der Angriffspunkt
(27b) bewegt und dadurch die Einstellung der Zuhaltungseinrichtung (23) in Richtung auf eine grössere Gemischanreicherung
verändert wird.
5.) Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der mit der Regelnadel (11) verbundenen Zusatzdrosselklappe (7) ein einstellbares Klappenventil (23)
sitzt, welches einen Luftdurchtritt durch die genannte Zusatzdrosselklappe (7) auch in ihrer voll geschlossenen Stellung ermöglicht.
6.) Vergaser nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß der Strömungsquerschnitt (3b) unterhalb der Hauptdrosselklappe (4a) im Zusatzkanal (la) im engsten
Querschnitt einer Venturidüse (26)mündet, welche unterhalb der Hauptdrosselklappe (4b) des Eauptkanals (Ib) angeordnet
ist.
7.) Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungsquerschnitt (3b) unterhalb
der Hauptdrosselklappe (4a) im Zusatzkanal (la) in mehrere Einzelkanäle aufgeteilt ist, welche in den Zuführleitungen in
der Nähe der Verteilungsorgane der Zylinder münden.
8.) Vergaser nach Anspruch 7,dadurch gekennz
ei c h η e t , daß der .Strömung squerschnitt (3b) unterhalb
der Hauptdrosselklappe (4a) im Zusatzkanal (la) axial in einen zylindrischen Raum (33) mündet, v/elcher tangential angeordnete
Austrittskanäle 35 aufweist und in dem ein 2entrifugalschaufel-
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rad (32) sitzt, welches einen axialen Einlass für das vom
Zusatzkanal (la) kommende Gemisch und einen radialen Auslaß in Richtung auf die tangentialen Austrittskanäle (35) des genannten
Raumes (33) aufweist.
9.) Vergaser nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet
, daß das Schaufelrad (32) durch Antriebsmittel (34) in Rotation gesetzt wird.
10.) Vergaser nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß zwischen der Hauptdrosselklappe (4a) im Zusa-tzkanal (la) und der Hauptdrosselklappe (4b) im
Hauptkanal (Ib) nur in einer Richtung wirkende Verbindungselemente
(6c, 6d) vorgesehen sind, durch die die Hauptdrosselklappe (4b) im Hauptkanal (Ib) synchron mit der Hauptdrosselklappe
(4a) im Zusatzkanal (la) geschlossen wird, wobei die Schliessung der Hauptdrosselklappe (4b) im Hauptkanal (Ib)
schneller erfolgt als die der Hauptdrosselklappe (4a) im Zusatzkanal (la) .
2098?AV06 6 1
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