DE739661C - Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine

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Publication number
DE739661C
DE739661C DEF84353D DEF0084353D DE739661C DE 739661 C DE739661 C DE 739661C DE F84353 D DEF84353 D DE F84353D DE F0084353 D DEF0084353 D DE F0084353D DE 739661 C DE739661 C DE 739661C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
fresh air
fuel
injection
internal combustion
Prior art date
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Expired
Application number
DEF84353D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Steinlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
Fichtel and Sachs AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Fichtel and Sachs AG filed Critical Fichtel and Sachs AG
Priority to DEF84353D priority Critical patent/DE739661C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739661C publication Critical patent/DE739661C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M69/00Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/15Mixture compressing engines with ignition device and mixture formation in the cylinder
    • F02B2720/152Mixture compressing engines with ignition device and mixture formation in the cylinder with fuel supply and pulverisation by injecting the fuel under pressure during the suction or compression stroke

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine Die Erfindung soll die Aufgabe lösen, Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung insbesondere hinsichtlich der Zylinderspülung und des Brennstöffv erbrauches zu verbessern und den Brennstoffverbrauch derselben demjenigen gleich starker Viertaktmotoren anzunähern.
  • Der bisher trotz der neuzeitlichen Zylinderspülarten bei Zweitaktvergasermotoren und Zweitaktmotoren mit Brennstoffeinspritzung vergleichsweise hohe Brennstoffverbrauch ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß ein großer Teil .des Brennstoffes nicht in der für die Vextbrennung günstigsten Aufbereitungsform in den Verbrennungsraum gelangt und daß, hauptsächlich bei größeren Zylinderinhalten, sich das brennbare Frischgas bzw. Frischgasgemisch mit im Zylinder zurückbleibenden Abgasen in einem Verhältnis mischt, das eine einwandfreie Verbrennung nicht zuläßt, und schließlich, däß`infolge mangelhafter Gasstromzuführung Frischgase ungenutzt in den Auspuff strömen.
  • Wenngleich auch auf Grund genauer Erforschung der Spülvorgänge mit gewissem Erfolg versucht worden ist, die auf die vorerwähnten Ursachen zurückzuführenden Verluste möglichst zu verringern, so hat sich doch herausgestellt, daß bei normalen Zweitaktmotoren dem Bestreben, den Brennstoffverbrauch dem Viertaktmotor gleichwertig zu machen, ziemlich enge Grenzen gezogen sind.
  • Mit größeren Zylinderinhalten werden bekanntlich die Verhältnisse zunehmend schlechter, und gleichzeitig mgchen sich die damfit verbundenen Begleiterscheinungen, wie unkontrollierbare Wärilieentwicklung und starke Ölkohleablagerung, unangenehm bemerkbar.
  • Die Lösung dieser Aufgabe, die bislang den Z-"-`italctlirennl:raftniascliinen mit Brennstoffeinspritzung und Fremdzündung anhaftenden Mängel .zu beseitigen, besteht im wesentlichen darin, daß der Brennstoff nach der Einleitung des Frischluftla.devorganges in schräger Richtung von unten nach oben gegen den Zylindertopf hin eingespritzt wird.
  • Gemäß der Erfindung ist die Richtung der Brennstoffeinspritzung zur Gewährleistung einer guten Mischung mit Frischluft entgegen der im Zylinderkopf umgekehrten Frischluftrichtung vorgesehen bzw. wird die Einspritzung gegen den Ladeluftstrom bewirkt.
  • Die zur Zylinderlängsachse schräg in der Zylinderwand angeordnete Brennstoffeinspritzdüse mündet annähernd `in Höhe der Auspufföffnung in den Zylinder ein. Zweckmäßig :clineidet sich die Längsachse der Einspritzdüse mit der Zylinderlängsachse annähernd an der Innenwand des Zylinderkopfes.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht u. a. darin, daß der Brennstoffstrahl ohne besondere Anlage gegen den Luftstrom gerichtet ist und damit die beste Gewähr für eine innige Durchmischung von Frischluft und Brennstoff gegeben ist. Dadurch, daß der Brennstoff schon im Niederdruckteil eingespritzt wird, kann von teuren Hochdruckpumpen und besonderen Einspritzdüsen abgesehen werden. Bei kleinen Zylindern ist in der Regel die kurze Länge des Einspritzstrahles schädlich. Die Erfindung gestattet die Ausnutzung der vollen Hublänge des Kolbens als Einspritzlänge. Das Einspritzen nach oben und damit gegen die Frischluft hat weiter den Vorteil gegenüber der bekannten Einspritzeim-ichtung von oben nach unten, daß ein Niederschlagen des Brennstoffes nur im Zylinderkopf erfolgt, wo der Brennstoff durch ,die hohe Temperatur desselben zum @'erdanipfen gebracht wird. Bei einer Einspritzung von oben nach unten schlägt sich der Brennstoff auf der Kolbenoberfläche nieder und benetzt damit auch die Zvlinderlaufbalin, was hinsichtlich der Abnutzung derselben schädlich ist.
  • Zur Vermeidung voll Einspritzwiderständen soll die Einspritzung in der Nähe des unteren Totpunktes beginnen, d. li. also, wenn das Altgas bereits im wesentlichen -den Zylinder verlassen hat und die Frischlufteinströmung ini vollen Gange ist.
  • Die Einspritzeinrichtung kann deshalb als Niederdruckeinrichtung gebaut sein.
  • Diese Verbesserung der Brennstoffeinspritzunb läßt sich insbesondere bei größeren Zylindereinheiten noch dadurch steigern, dah außer der Kurbelgehäusepumpe zar mengenmäßigen Vergrößerung der Frischluftladeleistung zusätzliche Frischluftladepumpen vorgesehen werden. Dadurch wird eine volle Ausnutzung des größeren Zylinderinhaltes ermöglicht. indem ein Überschuß an Spülmitteln geschaffen wird, mit dem es gelingt, große Zelindervoltimen einwandfrei zu spülen.
  • yWährend mit Vergasermotoren mit Zusatzpumpen stets eine erhebliche Verschwendung von Brennstoff verbunden ist, ist in diesem Falle mithin eine Brennstoffverschwendung leicht zu vermeiden bzw. der Verbrauch leicht zu stetern.
  • In besonders vorteilhafter Weise läßt sich die Erfindung in Verbindung mit einer Allordnung, anwenden, bei der die Frischlufteinführung in 'den Zylinder über einen mittels Einschnürung des Kolbenmantels am Kolbenkopf gebildeten Kanal derart erfolgt, daß die eingeführte Luft anfänglich im wesentlichen parallel zur Zylinderwand aufwärts strömt und nach der Umlenkung und Durchwirbelung ani Zylinderkopf die Abgase von oben her ausschiebt, wobei dann dieBrennstoffeinspritzung unmittelbar nach Beginn der erwähnten Durchwirbelung erfolgt bzw. beginnt, wenn sich der Kolben in seiner unteren Totpunktlage oder nahe derselben befindet.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Hand voll zwei Ausführungsbeispielen scheinatisch veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. i einen Zylinder mit Kolben nahe der unteren Totpunktlage mit der erfindungsgeinäßen Anordnung der Einspritzvorrichtung iin Längsschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Zylinder der Fig. i nach Linie II-II, Fig. Seine hinsichtlich der FrIschIufteinführung durch einen Kanal am Kolbenkopf al>goänderte Ausführung.
  • i ist der Zylinder mit der Zün#ilccrze 2. 3 ist der Kolben in einer Stellung, in der er den Auspuffschlitz d. bereits freigegeben hat und die Frischluftkanäle j öffnet. Die Btennstoffeinführöffnung 6 befindet sich annähernd in der Höhe des Auspuffschlitzes 4. ; ist die `'orrichtung zur Einspritzung des Brennstoffes, welche irn beschriebenen Sinne schräg in der Zylinderwand i angeordnet ist, so dal der Brennstoff in der auf der Zeichnung dargestellten Pfeilrichtung gegen den Zylinderkopf gerichtet wird, wo er sich mit der Frischluft mischt.
  • Die Frischluft kann über einen Kanal 8 in den Zylinder eingeführt werden, -welcher Kanal am Kolbenkopf durch eine Einschnürung des Kolbenmantels gebildet ist. Hierdurch -wird die Frischluft anfänglich in der in Fig. 3 # -in gedeuteten Pfeilrichtung ini wesentlichen parallel zu der Zylinderwand gegen den Zylinderkopf geführt, wo sich die Frischluftströme nach der -Umlenkung durchwirbeln, woraufhin das Frischgas die Abgase von oben nach unten hin ausschiebt: Die Maschine gemäß der Erfindung kann natürlich in Einzelheiten abweichend von den dargestellten Beispielen ausgeführt werden, ohne ,aus dem l-' ahmen der Erfindung herauszufallen.
  • Der Motor gemäß der Erfindung besteht demzufolge aus einer bestimmten Ausführung und Anordnung der Spüllufteinführung, der Einspritzvorrichtung, des Auspuffs und des Kolbens und ihrer Lage zueinander, um durch ein bestimmtes Zusammenwirken die vorstehend geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte Ausnutzung des Treibstoffs und einen sich daraus ergebenden höheren Wirkungsgrad zu erzielen. An sich sind die hierzu verwendeten Einzelmaßnahmen bei Brennkraftmaschinen in anderer Anordnung bekannt; die Erfindung besteht deshalb in der Vereinigung folgender Hilfsmittel i. Eine Spülung, bei der zwei diametral gegenüberliegende Spülströme längs der Zylinderwand zum Zylinderkopf hingeführt werden, dort umgelenkt werden und unter Ausschiebüng der Auspuffgase vom Zylinderkopf nach unten wandern. Zum, Zwecke der Vermeidung größerer Wirbel können dazu Anordnungen getroffen werden.
  • z. Die Anordnung einer Einspritzeinrichtung, die zweckmäßig dem Auspuff gegenüberliegt und oberhalb der Auspuffschlitzoberkante in solcher Richtung in den Zylinder mündet, daß der-Brennstoff in den Zwischenraum zwischen den beiden nach oben geführten Strahlen hineingespritzt wird. Dabei soll die Richtung des Strahles möglichst zum Zylinderkopf hingehen, um die im Zylinderkopf umgelenkten Frischluftstrahlen möglichst entgegen ihrer Flußrichtung zu treffen. Wegen der außermittigen Lage der Einspritzmündung ergibt sich im allgemeinen eine schräg nach oben gerichtete Strahlrichtung.
  • 3. Der Zeitpunkt für die Einspritzung ist vom unteren Totpunkt ,an so zu legen, da,ß die Spitzen der umgelenkten Frischluftstrahlen ge@troffen werden können, und die Einspritzdauer kann unter Verwendung normaler I?inspritzmittel (Niedeldruckeinspritzmittel) so gewählt werden, daß die ganze Menge der eingeführten Frischluftströme mit Einspritzmitteln versorgt wird. Die getroffene Einrichtung schließt nicht aus, daß man den Einspritzbeginn so legt; daß bereits ein geringer Teil dzr Frischluft die Einspritzstelle überschritten hat, weil doch anzunehmen ist, da.ß ein geringer Frischluftanteil mit den Auspuffgasen durch die Auspufföffnung entweicht. In diesem Falle wäre es unzweckmäßig, auch diese Spitze mit Brennstoff zu versorgen. Diese Bedingung wird durch den ,gemäß der Erfindung gewählten Zeitpunkt, und zwar in der Lage in der Nähe des unteren Totpunktes, besonders gut erfüllt, wie sich aus Laboratoriumsuntersuchungen ergeben hat. Den Versuchsergebnissen entspresprechend, wird die Frischgaszuströmung im Zylinder zum Zeitpunkt des unteren Totpunktes gerade durch den Zylinderkopf umgelenkt, und ganz kurze Zeit danach bewegen sich die Frischgasströme in einer schnellen Bewegung nach unten. Wird nun als früheste Grenze zum Zeitpunkt des unteren Totpunktes eingespritzt und wird dabei eng enomm;egi, daß der Einspritzstrahl, auch eine gewisse Zeit zur Durcheilung seiner Bahn braucht, so treffen bei den heutigen Verhältnissen die beiden Strahlen, der Fr ischgasstrom und der Einspritzstrahl, ,genau zum richtigen Zeitpunkt aufeinander. Eine geringe Wegverlegung des Einspritzpunktes vom unteren Totpunkt von nur io oder 2o Winkelgraden bewirkt- unter diesen Verhältnissen bereits die Möglichkeit, daß die Spitze des Frischluftstromes mit Einspritzgut nicht mehr versorgt wird, weil sie bereits von ihrer Bahn den. Punkt überschritten hat, wo sie mit äem Einspritzstrahl zusammentreffen müßte. Würde man dagegen die Einspritzung mit dem Auslaßhahn zusammenlegen, dann würden bei den heutigen Strömungsverhältnissen lediglich das Ende des Frischluftstromes direkt mit Einspritzgut bespritzt werden können, während die inzwischen an einem Zusammentreffpunkt vorbeigeströmte Hauptmasse der Frischluft nur auf dem indirekten Wege mit Brennstoff, z. B. durch die Wirbelung, versorgt werden kann. Das geschieht darin unter viel weniger günstigen. Umständen gls bei der Anwendung gemäß der Erfindung.
  • q.. Die vorstehend unter Nr. 2 erwähnte Lage der Einspritzmündung ist deshalb wesentlich, um eine möglichst gute Zerstäubung des Brennstoffes in der Frischluft herbeizuführen. Dies.gelingt am besten, wenn große Geschwindigkeiten und eine gute Durchwirbelung stattfinden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Kolben gesteuerten Spülschlitzen und Fremdzündung sowie Brennstoffeinspritzung unter Niederdruck von einer Stelle der Zylinderwand oberhalb des Auslaßschlitzes über der unteren Kolbentotpunktlage in schräger Richtung von unten nach oben gegen den Zylinclexkopf unter Anwendung einer Spülung, bei der in einer quer zur Einspritzrichtung gerichteten Ebene, verlaufende diametrale Spülströme anfänglich im wesentlichen parallel zur Zylinderwand aufwärts eingeführt und nach der Umlenkung am Zylinderkopf die Altgase von oben her vor sich her zu dem Auslaßschlitz nahe der unteren Kolbentotpunktlage ausgeschoben werden und alsdann der Brennstoff in die beim Frischluftladevorgang sich abwärts bewegende entgegenströmende Frischluft in einer von den ausströmenden Altgasen bereits freien Höhe des Zylinders nahe dem Auslaßschlitz eingespritzt wird. =. Brennkraftmaschine nach Anspruch i mit einer zusätzlichen Ladepumpe zur mengenmäßigen Vergrößerung der Frischluftladeleistung der Kurbelgehäusepumpe in den Zylinder.
DEF84353D 1938-01-27 1938-01-27 Zweitaktbrennkraftmaschine Expired DE739661C (de)

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DE (1) DE739661C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923753C (de) * 1950-04-19 1955-02-21 Walter Gutbrod Schlitzgesteuerte, mit Spuelung durch Luft arbeitende Zweitaktbrennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923753C (de) * 1950-04-19 1955-02-21 Walter Gutbrod Schlitzgesteuerte, mit Spuelung durch Luft arbeitende Zweitaktbrennkraftmaschine

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