DE932392C

DE932392C - Gemischverdichtende Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE932392C
Application number: DED17603A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Dipl-Ing Goeschel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1954-04-22
Filing date: 1954-04-22
Publication date: 1955-09-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf gemischverdichtende Brennkraftmaschinen, bei denen der Zylinderraum zum Teil von einer mindestens annähernd senkrecht zur Zylinderachse stehenden Fläche begrenzt wird und zum Teil sich in Form einer über den Zylinderumfangskreis hinausgreifenden, an den eigentlichen Zylinderraum unmittelbar anschließenden Kammer über die Ebene der gegenannten Fläche hinaus fortsetzt, und besteht im wesentlichen darin, daß eine in den eigentlichen Zylinderraum auf derjenigen Seite, auf der die Kammer über den Zylinderumfangskreis hinausgreift, mündende Einspritzdüse mindestens mit einem Teil ihrer Strahlen den Kraftstoff gegen die mit der genannten Fläche zusammentreffende Kammerwand spritzt, welche so geneigt ist, daß der Kraftstoff in Richtung auf eine in der Kammer angeordnete Zündkerze reflektiert wird.
Auf diese Weise wird eine ohnehin vorhandene Fläche gleichzeitig dazu benutzt, das Gebiet in unmittelbarer Nachbarschaft des Zündfunkens mit Kraftstoff zu versorgen, so daß bei allen Betriebszuständen eine sichere Zündung des Motors gewährleistet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ergibt sich dann, wenn in der genannten Abschlußfläche des eigentlichen Zylinderraumes das Einlaßventil untergebracht ist und die Einspritzdüse im wesentlichen gegen die aus dem Einlaßventil einströmende Luft spritzt. Nur die äußersten Strahlen werden dann zur Zündkerze reflektiert. So wird erreicht, daß die Hauptmenge des Kraftstoffes sich innig mit der Verbrennungsluft mischt und außerdem an der Zündkerze unabhängig davon stets ein zündwilliges Gemisch entsteht.
Baulich sehr einfach wird die Anordnung, wenn Zündkerzenachse, Düsenachse und Zylinderachse mindestens annähernd in einer Ebene liegen, wobei die Zündkerzenachse vorzugsweise etwa in Richtung des auf die Zündkerze reflektierten Kraftstoffstrahles zu liegen kommen soll.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung soll das Auslaßventil in der Kammer angeordnet sein. Diese Bauart weist u. a. zwei Vorzüge auf. Erstens liegt das heiße Auslaßventil in Kerzennähe, was zur Vermeidung des »Klopfens« ausgesprochen günstig ist, und zweitens gelangt der zur Zündkerze reflektierte Kraftstoffanteil in ein heißes Gebiet, was zu seiner Aufbereitung- und Zündwilligkeit wirksam beiträgt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. i ist der Längsschnitt entsprechend Linie I-I der Fig. 2 durch den Verbrennungsraum einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine, während Fig. 2 den Zylinderkopf in Ansicht von unten entsprechend der Linie II-II der Fig.i zeigt.
Der eigentliche Zylinderraum i wird zum Teil durch die zur Zylinderachse senkrechte Fläche 2 des Zylinderkopfes begrenzt. In dieser Fläche liegt der Teller 3 desEinlaßventils. Der Zylinderraum setzt sich in der Kammer q. über die Ebene der Fläche 2 hinaus fort.
In dieser Kammer sind das Auslaßventil5 und die Zündkerze 6 angeordnet.
Die Einspritzdüse 7 spritzt mit einem Strahlkegel vom Winkel a gegen das Einlaßventil, wobei die obersten Strahlen, wie durch Pfeile angedeutet, gegen die zur Senkrechten unter einem Winkel ß geneigte Wand 8 der Kammer ¢ gerichtet sind und von dort etwa in Richtung der Zündkerzenachse auf die Elektroden zu reflektiert werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine, bei welcher der Zylinderraum zum Teil von einer mindestens annähernd senkrecht zur Zylinderachse stehenden Fläche begrenzt wird und zum Teil sich. in Form einer über den Zylinderumfangskreis hinausgreifenden, an den eigentlichen Zylinderraum unmittelbar anschließenden Kammer über die Ebene der genannten Fläche hinaus fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den eigentlichen Zylinderraum auf derjenigen Seite, auf der die Kammer über den Zylinderumfangskreis hinausgreift, mündende Einspritzdüse mindestens mit einem Teil ihrer Strahlen den Kraftstoff gegen die mit der genannten Fläche zusammentreffende Kammerwand spritzt, welche so geneigt ist, daß der Kraftstoff in Richtung auf eine in der Kammer angeordnete Zündkerze reflektiert wird. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse im wesentlichen in Richtung gegen den in der genannten Fläche angeordneten Teller des Einlaßventils, insbesondere in Form eines Strahlkegels, spritzt und nur die äußersten Strahlen zur Zündkerze reflektiert werden. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zündkerzenachse, Düsenachse und Zylinderachse mindestens annähernd in einer Ebene liegen, wobei die Zündkerzenachse vorzugsweise etwa in Richtung des auf die Zündkerze reflektierten Kraftstoffstrahles liegt. q.. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil in der Kammer angeordnet ist.