DE911791C - Drehschiebersteuerung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents

Drehschiebersteuerung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen

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DE911791C
DE911791C DED5425D DED0005425D DE911791C DE 911791 C DE911791 C DE 911791C DE D5425 D DED5425 D DE D5425D DE D0005425 D DED0005425 D DE D0005425D DE 911791 C DE911791 C DE 911791C
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DE
Germany
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slide
internal combustion
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Expired
Application number
DED5425D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Caroselli
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/10Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with valves of other specific shape, e.g. spherical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Drehschiebersteuerung für Einspritzbrennkraftmaschinen Bei der Gestaltung von Steuerköpfen für Verbrennungskraftmaschinen ist es in erster Linie wichtig, Maßnahmen. für eine gute Vorbereitung und Verteilung des Luft-Kraftstoff-Gemisches und eine rasche Durchzündung vorzusehen. Es ist bekannt, zu diesem Zweck eine Verwirbelung der Ladung durch geeignete Formung der Einlaßkanäle und der Einlaßorgane hervorzurufen. Es sind insbesondere für Einspritzmotoren Lösungen bekannt, die eine im wesentlichen um die Achse des Zylinders rotierende Luftbewegung im Innern des Verbrennungsraumes hervorrufen. Eine Lösung der Aufgabe, die alle Erfordernisse einer guten Füllung und Gemischverteilung berücksichtigt und konstruktiv einfach ist, ist im Patent 879 184 beschrieben. Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Verbesserung jenes Erfindungsgedankens. Die Maßnahmen der Erfindung sollen eine Erhöhung der die Drehbewegung der Ladung erzeugenden Wirkung und eine Verbesserung der Gemischentflammung bewirken.
  • In der Zeichnung (Abb. i bis 3) ist die Erfindung dargestellt. In einem Steuerkopf werden die Kanäle a von einem genau oder annähernd um.die Achse des Zylinders sich drehenden Schieber i gesteuert. Ein oder mehrere Steuerkanäle a sind dabei so gerichtet, daß die durch den oder die Kanäle strömenden Gase eine in Umfangsrichtung des Zylinders 3 liegende Geschwindigkeitskomponente erhalten. Die Anordnung nach A'bb. i ist eine beispielsweise Ausführungsform. Der Drehschieber ist hier als kalottenförmiger Schieber ausgebildet. Er kann ebenso auch als Flachschieber oder kegelförmiger Schieber gestaltet werden. Die in Umfangsrichtung des Zylinders laufende Geschwindigkeitskomponente des Einlaßstroms verursacht den Drall der im Zylinderkopf befindlichen Ladung.
  • Es ist bekannt, daß ein während des Ladehubs in der Ladung erzeugter Drall über den Verdichtungshub hinaus während der Gesamtverbrennung und auch noch während des Dehnungshubs fortbesteht. Vorbedingung hierfür ist natürlich, daß am Ende des Ladehubs der Drall eine hinreichende Stärke besitzt. Man kann nun gemäß der vorliegenden Erfindung die drallerzeugende Wirkung des Ladestroms dadurch erhöhen, daß man die Drehrichtung des Schiebers entgegen der beabsichtigten Drallrichtung wählt. Die Wirkung dieser Einrichtung wird durch Abb. 2 erläutert. Die Abbildung zeigt den Drehschieber i in .der abschließenden Phase der Einlaßsteuerung, 2 ist der Einlaßkanal, 3 der Verbrennungsraum des Motors. Die Drehrichtung des Schiebers ist der Umfangskomponente 5 der Eintrittsgeschwindigkeit 6 entgegengerichtet. Es ist leicht ersichtlich, daß während des Abschlusses des Kanals durch den Schieber i der eintretende Gasstrom an der rückwärtigen Kanalwand angedrückt wird und damit, der Neigung derselben folgend, eine Anlenkung in Richtung des Zylinderumfangs erfährt. Bei umgekehrter Drehrichtung des Schiebers würde der Gasstrom während der Schließungsphase keine Führung im Kanal 2 besitzen und annähernd in Richtung senkrecht zur Schieberebene im Zylinder einströmen.
  • Auch während der Eröffnungsphase des Schiebers ergibt die der Schieberdrehrichtung entgegengesetzte Drallrichtung des Einströmkanals günstige Strömungsverhältnisse. Wie Abb. 3 zeigt, paßt sich die Vorderwand des Kanals 2 der natürlichen Richtung des eintretenden, durch die öffnende Kante des Schiebers i abgelenkten Gasstroms an. Dadurch wird der Durchflußwiderstand .des Gasstroms herabgesetzt. Man kann also mit der erfindungsgemäßen Anordnung den notwendigen Drall des eintretenden Gasstroms mit einer verhältnismäßig geringen Neigung des Einlaßkanals und mit geringen Strömungsverlusten erreichen.
  • Die Anordnung kann aber noch mit einem weiteren Vorteil verbunden sein. Der Zweck der Drallerzeugung in der Ladung ist ja unter anderem der, die relative Geschwindigkeit zwischen Ladeluft und dem durch die Kraftstoffdüse eingeführten Kraftstoffstrahl zu erhöhen, um damit einerseits die Verdampfung des Kraftstoffes zu fördern, andererseits aber auch ein möglichst großes Luftvolumen dem eintretenden Kraftstoffstrahl zuzuführen. Verwendet man im Sinne der hier beschriebenen Anordnung eine in der hohlenAchse des Drehschiebers angeordnete Kraftstoffdüse, die als Lochdüse mit im wesentlichen radialer Spritzrichtung ausgebildet ist, so kann die relative Geschwindigkeit zwischen Kraftstoffstrahl und Ladung dadurch erhöht werden, daß die Düse selbst um ihre Längsachse entgegen der-Drehrichtung des Ladungsdralls in Drehung versetzt wird. Die Drehbewegung der Düse wird dabei von der Schieberdrehbewegung abgeleitet. Während bei einem Drehschieber, der sich in gleicher Drehrichtung wie der Ladungsdrall bewegt, eine Bewegungsumkehr zwischen Schieber und Drehdüse vorgenommen werden muß, ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine unmittelbare Kupplung zwischen Drehdüse und Schieber, also eine konstruktiv einfache Lösung möglich.
  • Neben .der gemischverbessernden Wirkung des Ladungsdralls wird dieser aber auch angewandt, um eine rasche Entflammung der Ladung nach der Zündung zu bewirken. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme ist etwa gleich der Summe aus der Brenngeschwindigkeit und der Gasgeschwindigkeit. Ist für die Fortdauer der Zündung an der Zündstelle durch längere 'Funkendauer oder aber durch rasche Folge mehrerer Funken (sogenannte Mehrfunkenzündung) Sorge getragen, so wird durch die Drallbewe-gung der Ladung der Zündstelle stets neues brennbares Gemisch zugeführt und damit die Flammenfront vergrößert. Die Geschwindigkeit der Durchzündung wird dadurch erhöht. Um diese Wirkung im vollen Maße ausnutzen zu können, rnuß natürlich die Zündkerze oder sonstige Zündeinrichtung möglichst in der Zone größter Ladungsgeschwindigkeit, also etwa am Umfang des Brennraumes, angeordnet werden. Die der Erfindung entsprechende Anordnung der Kraftstoffzuführung 8 (Abb. i) in der Mitte des Brennraumes 3 sorgt dabei gleich für eine zweckmäßige Gemischbeschaffenheit in der Zündzone. Dies. kann, insbesondere bei reichen Gemischen, eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Kraftstoffes auf den Umfang des Zylinders sein, wie sie durch Zapfen-oder Tellerdüsen, durch Mehrlochdüsen mit zahlreichen Löchern auf dem Umfang oder aber durch drehende Düsen, wie sie oben beschrieben wurden, erreicht wird; es kann aber auch (bei armen Gemischen) eine lokale Gemischanreicherung in Zündkerzennähe sein, die durch einen in die Nähe der Zündkerze gerichteten Kraftstoffstrahl erzeugt werden kann. Die Abb. i zeigt die Zündkerze 7 in einer der Erfindung entsprechenden. Lage. Statt einer Zündkerze können naturgemäß auch mehrere Kerzen am Umfang des Brennraumes angeordnet werden. Es ist unter Umständen möglich, einen Teil der Kerzen erfindungsgemäß am Umfang des Brennraumes anzuordnen, während die übrigen an anderer Stelle, z. B. ebenfalls in der hohlen Schieberachse 9, untergebracht werden. Durch eine derartige Anordnung kann räumlichen Unterbringungsschwierigkeiten Rechnung getragen werden, oder es wird der Vorzug der erfindungsgemäßen Kerzenanordnung mit demjenigen der zentralen Kerzenanordnung vereinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehschiebersteuerung für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem den oder die im Zylinderkopf liegenden Steuerkanäle steuernden, genau oder annähernd um die Zylinderachse rotierenden Drehschieber, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Gaskanäle so getroffen ist, daß der der Ladung erteilte Drall der Drehrichtung des Schiebers entgegengerichtet ist. z. Steuerkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkerzen am Umfang des Kompressionsraumes angeordnet sind.
DED5425D 1939-12-23 1939-12-23 Drehschiebersteuerung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen Expired DE911791C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277971B (de) * 1962-12-04 1968-09-19 Licentia Gmbh Verfahren zur Fertigung von Streifenbahnen fuer die Herstellung von raeumlich verformten Isolierungen oder Leitbelaegen fuer Hochspannungsapparate und -maschinen
DE4312492A1 (de) * 1993-04-16 1994-10-27 Stanislav Franz Bartos Schiebersteuerung für Viertaktmotoren und Beförderungspumpen in Trichterschieberform
DE19535920C2 (de) * 1995-09-27 1999-07-08 Franz Stanislav Bartos Drehschiebersteuerung für eine Verbrennungskraftmaschine oder eine Kolbenpumpe

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5996544A (en) * 1995-09-27 1999-12-07 Bartos; Franz Stanislav Rotary valve control system for internal combustion engines and reciprocating pumps

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